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Fundstücke...

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Schönes Rad.
Dann werde ich mal auf Vincents Wunsch mein Ex Victoria vorstellen.
Ist zwar kein Fundstück nach No*Dices Definition aber trotzdem Chic.
 

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Für mich eins der schönsten!

Und habter Euch im Album Einsnulleinsens Moulton angegugt? Tres abgefahren - komplettomento abgedreht, wie die gebildeten sagen würden.
 
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In Frankreich findet mann viele schöne alte Räder. Beim Fremdenverkehrsamt in St. Quentin en Yvellines standen zu Ehren von Paris-Brest-Paris zwei alte PBP Räder ausgestellt.

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Dieses hier hab ich gesehn....

Finde es sehr schön, bis auf den Vorbau und Lenker!!

Kann mir jemand dazu was erzählen, würde mich sehr interessieren;)

 
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O ja, Steyr-Daimler-Puch hat mal ganz leckere Räder gebaut, jedenfalls bevor sie zur Piaggio-Gruppe kamen.
Dieser Rahmen ist wirklich schmackofaziös. Wenn er irgendwo seit Wochen verlassen dasteht, dann solltest du vielleicht entsprechende Maßnahmen ergreifen. Ist der Rahmen aus Reynoldsrohr?
Die Superluxusräder aus Ö-Reich hießen übrigens Austro-Daimler. Wer an sowas rankommt...
 
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@ Bonanzero


Ich würde ganz bestimmt Maßnahmen ergreifen;) Aber leider wird dieses Rad noch bewegt...:( Kommt also nich in Frage.


@ 101.20

Is leider nich meins


Evtl. frag ich mal nach wem das Rad gehört und eigne es mir legal an.
 
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Moinsen,

nun wie versprochen der Chrom- oder Edelstahl-Renner aus den sechszigern, wie der Besitzer meinte. Schaut es Euch mal an. Einziger Hinweis auf den Hersteller war ein "S" auf der Gabel. Trottelig wie ich manchmal bin habe ich natürlich ein Photo der Gabelscheiden nicht gemacht... :mad:

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Das gute Stück im Ganzen. Die Komponenten sind bis auf ein auf den Steuersatz und das Innenlager sind nicht zeitgenössisch, sondern eine Shimano 600 der ersten Generation Hier das Steuerrohr mit seinen interessanten Muffen...

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Auch die Sattelstützenmuffe sowie der "Ausgang", des innenverlegten Bremszuge der Hinterradbremse...

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Verwunderlich genug, daß es schon in den sechszigern innenverlegte Bremzugführung gab. Aber, daß dieser Rahmen auch noch mit innerverlegten Schaltungszügen aufwartet, chapeau...

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Der Vorbau scheint auch noch original zu sein...

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Genauso wie das Innenlager...

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Nun die Gretchenfrage. Weiß einer etwas zu diesem Rahmen zu sagen?

wissbegierige Grüße

Martin

P.S. Bei einigen Bildern liegt der Schärfepnkt leider nicht ganz da wo er sein sollte. Hätte bei Einigen doch auf Makro umstellen sollen...
 
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Grünert-Vorbau spricht - wenn original - ja eigentlich für Diamant. Aber 'nen Diamant ist das wohl auf keinen Fall...
Gruss,
Timmy
 
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Interessantes Fundstück und schöne Fotos. Die Muffen habe ich noch nie gesehen. Auch der Steuersatz ist äußerst ungewöhnlich. Ich bin ja keiner der Fachläutz hier, aber ich würde mich nicht wundern, wenn sich herausstellt, dasses ein "neuerer" Eigenbau ist (also nicht aus den 60ern)! Vieles deutet darauf hin:

1. die Muffen
2. die Anlegung der Sitzstreben (integrierte Bauweise wurde erst seit rund 2 Jahrzehnten üblich)
3. die Schelle der Stütze und das geschlitzte Sattelrohr (ebenfalls erst bei moderneren Rahmen üblich)
4. die Brücke zwischen den Kettenstreben (in den 60ern hätte man sie nicht Rohr auf Rohr auftragsgelötet, sondern eingemufft)
5. das Fehlen jeglicher Hoheitszeichen

Resumee: Ich tippe, dass da ein äußerst talentierter Heimwerker Laubsäge und Brenner aktiviert hat, um ein Einzelstück zusammen zu brezeln. Vielleicht ein Liebhaber aus der DDR, weil da Markenrahmen nicht zu bekommen waren. Mit viel Mühe und persönlichen Kontakten wird er sich dann eine 600er Gruppe in Einzelteilen besorgt haben, um die Maschine zu komplettieren.
 
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Das Rad ist tatsächlich recht widersprüchlich. Der Steuersatz ist jedenfalls ein alter Stronglight.
Ab wann kam es aus der Mode Klampen für die Luftpumpen anzulöten?
Irgendwo hatte ich mal eine Website gefunden wo ein Haufen Ausfallenden gesammelt waren, aber wieder vergessen.
Das Rohr sieht mir eher nach Edelstahl als verchromt aus. Aber gabs Muffen und Ausfallenden aus Edelstahl?
Die glorreiche Idee mit dem versenkten Schaltzug (und nur einseitig!): vielleicht war das ursprünglich nur ein 5-Gang Rad? Die langen Bremsen würden auch auf etwas tourenmässiges deuten. Die superschlanken Muffen sprechen wiederum deutlich dagegen!
In jedem Fall ein sehr interessantes Rad! Nur den versenkten Schaltzug hätten sie wirklich sein lassen können. Wobei, da fällt mir ein: der Huret Schalthebel könnte auch ein Original sein...
 
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Ein wahrhaft komischer Vogel. Aber gewisse "moderne" Konstruktionsmerkmale gab es schonmal. Die Kragenklemmung der Sattelstütze bspw. war schon in den 50ern üblich, bevor die Mode aufkam, Gewindeaugen anzulöten. Außerdem hat das rechte Ausfallende noch eine Öse an der Vorderseite, womöglich für die Befestigung einer Kettenschiene. Auch das war zur genannten Zeit üblich.
Die Muffenform und die Pumpenspitzen stärken den Verdacht nach einem Baujahr in den50ern. Und erst Recht das nur für hinten vorgesehene Schaltkabel. Damals wurden oft Hebelumwerfer benutzt, die direkt bedient wurden.
Etwas verwunderlich ist aber die Schaltzgverlegung doch. Denn in den 50ern gab es verschiedene Schaltungen mit jeweilsunterschiedlichen Befestigungen (noch bis in die 70er Jahre hatte bspw. Huret eigene Ausfallenden). Die Schaltungen hatten normalerweise alle nötigen Schrauben und Schellen als Beigabe, damit man sie am Rahmen anbringen konnte, der möglichst "neutral" gemacht sein musste, also für möglichst alle passend. Jedenfalls für Montagerahmen, die ja damals ebenfalls üblich waren, kaum jemand kaufte ein fertiges Rennrad. Diese Schaltzugführung legt aber den Benutzer fest auf gewisse Schaltungen.
Das Schaltauge ist angeschweißt. Ob das original so ist oder nachträglich gemacht wurde, ist nicht so einfach festzustellen. Wenn es original ist, dann ist der Rahmen für Campagnolo-Schaltung gebaut worden.
Wie man an dem Tretlagerbild sehen kann, war der Rahmen mal lackiert oder lasiert. Dass auf Chrom die Farbe nicht gut hält, ist eine Binsenweisheit, man hat die dann oft runtergeschliffen, damiz wieder schön aussieht.
Der Rahmen ist auf jeden Fall ein sehr seltenes und wundervoll erhaltenes Exemplar mit einigen Schmankerln dran, die dem Kenner die Tränen in die Augen treiben und den "Habenwill"-Reflex auszulösen riskieren.
Aber was soll man machen? Den Rahmen mit alten Teilen "rückbauen"? Das Rad wird doch gefahren, dafür ist die 600er auf jeden Fall besser geeignet. Man könnte dem Eigner einen passenden Rahmen vermachen (z.B. Miyata oder Gazelle), um die 600er ranzupopeln und zum Fahren und ihm helfen, eine zeitlich passende Ausstattung für den Chromrahmen zusammenzustellen.
 
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Ich denke mal, Vincents Tipp muss gar nicht mal sooo daneben liegen... Ich hatte mal zwei Kollegen, einer davon "gelernter Ossi", die am Wochenende ihre Räder (und teilweise sogar die Anbauteile) selber zusammengebretzelt haben... Die beiden stehen aber eher auf Liegeräder, mit denen dann einer von den beiden jeden Tag 40 km zur Arbeit fährt...
 
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Wenn es denn ein "Heimwerker" gewesen sein sollte, dann ein sehr produktiver: Auf dem Bild mit der Sattelklemmung ist eine mindestens vierstellige Nummer eingeschlagen.

"Fillet brazing" ist auch nix ganz modernes, das gab's schon vor dem Weltkrieg (dem ersten!)

Das Ausfallende sieht allerdings nach nichts aus, was ich bisher zu Gesicht bekommen habe.
 
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Das Verfahren ja, Einsnulleins. Aber im Rahmenbau ist es mir erst seit Ende der 80er bekannt.
 
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