Das Rennrad ist einer der ältesten Fahrradtypen und ist nach wie vor erste Wahl, wenn es darum geht große Entfernungen so schnell oder so kräfteschonend wie möglich zurückzulegen. Sich dem Temporausch hingeben, spüren, was aus eigener Kraft möglich ist, neue Regionen und neue Wege erfahren oder schonend gute Grundlagen für Fitness legen – all das geht mit dem Rennrad hervorragend.
Die Vielfalt der Rennrad-Typen und Rahmenmaterialien wächst stetig. Für mehr Freude am Rennradfahren spielt es eine Rolle, ob man das Passende beim Rennrad findet oder ob es doch eher das richtige Gravel Bike sein muss. Welches Rennrad zu dir passt, beantworten wir in unserer Einsteiger Kaufberatung zu Rennradarten. Auch Rennradtypen und ihre Bezeichnung unterliegen den Trends. Gab es vor 10 Jahren noch nur Marathon-Rennräder, Cyclocrossräder und Rennräder, hat sich der Markt weiter spezialisiert. Diese Rennrad-Typen gibt es aktuell:
Egal, ob Einsteiger:in oder Fortgeschrittene:r bist – in unseren Ratgebern der Redaktion zum Thema Rennrad kaufen findest du wertvolle Tipps, die dir bei deiner Entscheidung weiter helfen.
Erfahrene Tester der Rennrad-News Redaktion fühlen ihn unseren Rennrad-Tests vielen aktuellen Modellen auf den Zahn. Egal ob Race-Rennräder, Aero-Rennräder oder Gravel Bikes, alle Typen werden fahrtechnisch in ihren jeweiligen Einsatzgebieten erprobt. Unsere Tester ordnen außerdem ihre Geometriedaten im Vergleich ein und geben Orientierung, ob die Ausstattung sinnvoll zusammengestellt ist sowie, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Hier findest du alle aktuellen Rennrad-Tests auf Rennrad-News. Hier geht es zu den Gravel Bike-Tests.
Decathlon Riverside Touring 920 Test
Ein gutes Rennrad kostet derzeit ungefähr 1.600 Euro. Ab dieser Preisgrenze bekommt man bei den meisten großen Herstellern schon einen angemessen leichten Aluminiumrahmen mit Disc-Bremsen gepaart mit einer Shimano 105 Schaltgruppe mit 2×11 Gängen. Darunter bekommen Rennradfahrer:innen oft eine 2×10 Shimano-Schaltgruppe mit Disc oder Rennräder mit Felgenbremsen.
Für angemessen ausgestattete Rennräder aus Carbon geht es in der Regel mit Preisen ab 2.200 Euro los. Hier bekommt man insbesondere bei Direktanbietern bereits leichte Rennräder, mit denen man ohne Weiteres auch bei Jedermann-Rennen an den Start gehen kann. Race-Maschinen mit Wettkampfgewichten unter oder um 7 kg und elektronischen Schaltgruppen kann man in Einzelfällen zu Preisen ab 3.500 Euro bekommen, in der Regel geht es aber eher ab 4.000 bis 5.000 Euro los.
Carbon ist ein besonders steifes, festes und dabei leichtes Material. Deshalb sind Rahmen aus Carbon häufig leichter. Sehr leichte Rahmensets aus Carbon – also Gabel und Rahmen – wiegen heute unter 1 kg. Damit sind auch mit Scheibenbremsen Komplettradgewichte mit einer 6 vor dem Komma möglich. Allerdings liegen die Preise für solche Race-Maschinen dann auch meist weit über 5.000 € bis 12.000 €. Häufig liegt der Carbonrahmen zwischen 1.000 g und 1.100 g und die Gabel noch einmal bei 350 bis 450 g. Ein großer Vorteil von Carbon ist, dass es viele Freiheiten bei der Form lässt und gleichzeitig gezielte Zonen mit besonderen Eigenschaften „eingebaut“ werden können. So kann man etwa einen sehr steifen und damit direkten Rahmen auch Komfort mitgeben.
Alu. Bei Rennrädern aus Aluminium wiegt der Rahmen meist zwischen 1.200 g und 1.800 g. Als Gabeln können die gleichen Modelle wie bei Carbonrahmen zum Einsatz kommen. Das Leichtmetall lässt sich nicht auf Komfort trimmen. Aber über Carbonsattelstützen und spezielle Klemmungen sowie natürlich den Rennrad-Sattel selbst können auch Rennräder oder Gravel Bikes aus Aluminium sehr komfortabel sein.
Frauen, die Rennrad fahren, wollen die gleichen Rennräder wie Männer. Dieser Ansicht sind immer mehr Hersteller. Manche große Marken, wie Specialized, haben deshalb gar keine extra Damen-Rennräder mehr im Programm, wohl aber frauenspezifische Komponenten im Angebot, die besser zur Anatomie von Frauen passen, beispielsweise Sattel oder Lenker, die beim Kauf umgerüstet werden können.
Andere Hersteller haben eigene Damen Rennräder. Sie sind ab Werk mit anderen Komponenten ausgerüstet und suchen in Sachen Design eine Sprache, die Frauen eher ansprechen soll. Giant hat mit Liv sogar eine eigene Frauen Rennrad-Marke, bei der Rahmen und Geometrien sich von den Herren Rennrädern unterscheiden. Aber auch Versender wie Canyon bieten spezifische Women-Modelle an. Meistens differenzieren sich die Damen-Rennräder von den Pendants für Männer in den allermeisten Fällen nur durch andere Sättel und Lenker, manchmal auch bei den Vorbauten.
Von fortgeschrittenen Rennradfahrern hört man oft, dass sie sich Rennrad-Rahmen kaufen und dann individuell aufbauen lassen. Ist einen Rennrad Rahmen kaufen besser als ein Komplettrad? Wie so oft kommt es darauf an, was man will. Willst du Geld sparen, ist es fast immer besser, ein Rennrad von der Stange zu nehmen. Selbst, wenn alle Arbeiten selbst erledigt werden, kommt das am Ende oft günstiger. Und ehrlicherweise gehören die Werkzeuge und die Arbeit mit in die Kalkulation.
An modernen Rennrad-Rahmen sind außerdem häufig viele Teile aufeinander abgestimmt, die zusammen erst den Vorteil des Rennrades ausmachen. Bei Aero-Rennrädern bringen etwa Lenker und Vorbau, Sattelstütze und Laufräder, die genau auf das Modell abgestimmt sind, erst die gewünschte Leistungsersparnis.
Ein Rennrad mit einem Rennrad-Rahmen selber aufzubauen, ist aber zweifelsohne ein erhebendes und lehrreiches Erlebnis. Und selbst wenn man den Rennradrahmen beim Händler aufbauen lässt, ist die Verbindung mit dem individuellen Rennrad oft beständiger. Geld sparen kannst du eventuell, wenn du fast alle Teile von deinem alten Rennrad übernehmen kannst oder den Rahmen gebraucht kaufst. Im Bikemarkt kannst du Rennrad-Rahmen gebraucht kaufen.
Bei den Rennrad-News User-Awards wählen jährlich tausende Rennradfahrer:innen die empfehlenswertesten Rennrad-Marken. Die besten Rennrad-Marken in 2021 nach dem Votum der Community waren: