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Woran schraubt ihr gerade?

Danke für all eure tipps, wenn ich einen schraubstock und eine werkbrank zur verfügung hätte würde ich das so tun und ich wollte auch diesbezüglich kein fass aufmachen, ich probiere es heute abend wieder mit einer 24 nuss und ggfs der wärmkanone.
Das ist schon ok, weil es auch ein gängiges Problem ist. Da ist es immer mal wieder gut, all die Tipps zu lesen. Vielleicht hat man ja selbst etwas noch nicht ausprobiert.
 
Oha, der Schlüssel bringt seine Verlängerung ja schon mit.
Mein Beispiel war das einer rechten Lagerschale - grundsätzlich gemeint war aber das Einspannen mittels 2er Blechplatten und einer Gewindestange - da steht dann der Rahmen stabil am Boden und man kann eine beliebige Verlängerung des Schlüssels, mit dem das Ausbauwerkzeug angefasst wird, anbringen. Es ist mir schon ein paar mal passiert, dass ich beim Einspannen des Werkzeugs in den Schraubstock und der Verwendung des Rahmens als "Hebel" nur die Werkbank bewegte...
 
Mein Beispiel war das einer rechten Lagerschale - grundsätzlich gemeint war aber das Einspannen mittels 2er Blechplatten und einer Gewindestange - da steht dann der Rahmen stabil am Boden und man kann eine beliebige Verlängerung des Schlüssels, mit dem das Ausbauwerkzeug angefasst wird, anbringen. Es ist mir schon ein paar mal passiert, dass ich beim Einspannen des Werkzeugs in den Schraubstock und der Verwendung des Rahmens als "Hebel" nur die Werkbank bewegte...
Die werkzeug-einspann-hebel-methode ist mir auch am liebsten. Das Problem mit der Werkbank kenne ich 😅
Das Oha bezog sich auf den kleinen handelsüblichen Schlüssel.

Trotzdem kostet es mich, egal mit welchem Methode, jedesmal etwas Überwindung. Ich hab immer etwas Angst, der Rahmen könnte schaden nehmen, verbiegen oder sonst was...

Was aber noch nicht erwähnt wurde ist die Methode mit Bolzen und Unterlagsscheiben, wie sie auch Sheldon Brown vorschlägt.
https://www.sheldonbrown.com/tooltips/bbcups.htmlHat bei mir auch schon ab und an funktioniert.
 
Auch am Boden mit ratsche und Verlängerung

Ratschen sollte man besser nicht für zu große Hebel und Kräfte benutzen. Hab das mal so gelernt, dass man mit T-Griff löst und festzieht und mit der Ratsche nur heraus-/hineindreht und leicht festzieht.
Für das Festziehen und Loslösen mit großer Kraft ist der T-Griff gedacht.

Meistens halten die Sperrklinken der Ratsche, tun sie dies aber nicht gehen schlagartig gewaltige Drehmomente ungeführt ins Leere. Das kann schlimme Verletzungen zur Folge haben.
 
Ratschen sollte man besser nicht für zu große Hebel und Kräfte benutzen. Hab das mal so gelernt, dass man mit T-Griff löst und festzieht und mit der Ratsche nur heraus-/hineindreht und leicht festzieht.
Für das Festziehen und Loslösen mit großer Kraft ist der T-Griff gedacht.

Meistens halten die Sperrklinken der Ratsche, tun sie dies aber nicht gehen schlagartig gewaltige Drehmomente ungeführt ins Leere. Das kann schlimme Verletzungen zur Folge haben.
deswegen am boden stehend und mit dem bein die kraft aufbringen und einen längeren hebel benutze ich auch nicht. weil es schlicht meist nicht notwendig ist. und sollte sich nichts rühren und der große "fön" zum einsatz
das Pegasus war ein Straßenfund mit zerstörter Federgabel das gegen eine Starrgabel getauschst und mit den meisten teilen die noch rumlagen und neuen Verschleißteilen soll es das rad werden um mit der besseren hälfte gemeinsam auf "augenhöhe" zu fahren. wenn ich das mtb nehme, fährt sie mir davon, wenn ich das rennrad nehme ist es andersherum bzw ich bin nur am warten. und hoffe so ihr das radln wieder näher zu bringen, aufs rennrad bekomm ich sie wohl nicht, aber die hoffnung stirbt zuletzt :p
 
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Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist das Santini nun auch fast fertig.
20221020_142327.jpg
 
Ich versuche gerade diesen flügellahmen Gaul wieder fit zu machen.
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Das tretlager ärgert mich aber, auf der linken Seite hab ich den kurbelabzieher verbogen und die Kurbel mit der flex demontiert. Lagerschale ging dort gut raus aber die rechte wehrt sich und nach 22 Uhr würde ich ungern mit dem Hammer drauf dengeln mach ich dann morgen ab 7 😁
kurze Auflösung mit dem festgeschraubten Werkzeug und dem Gabelschlüsse gings nach der Caramba -dusche und am Boden stehend ganz einfach. mit meinen 70kg das Losbrechmoment aufgebracht und dann gings butterweich raus. neuer HT2 Lager ist betreits drin und Kurbel und 105er Umwerfer sind verbaut. ein Bild gibts nach Abschluss, bevor es auf testfahrt geht
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum Wäscheleinen :idee:.
Ich gehe davon aus, dass der Rahmen aus den frühen 8ziger Jahren ist. Er hat die porta catena Ausfallenden und auch die Schalthebel in dieser Aero Position waren so 82-85 ziemlich angesagt.
Beim Kauf hatte das Rad modolo Flash Bremshebel die nachträglich auf Aero umgebaut wurden.
 
Besorg dir doch Modolo Kronos Bremshebel, die waren so aus 83 und auch aero und ein beliebter Upgrade gepaart mit normalen Bremsen, die Bremsen.

Vll so :>

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Das sieht in Kombination mit den Deltas sehr gut aus.👍


Die alten Record Schalthebel sehen an meinem Santini mit der "modernen" Lackierung sicher etwas altbacken aus.
Denke aber, dass zu dieser Zeit einfach ein grosser Designwechsel stattgefunden hat.
Gerade die Anfang der 8ziger Jahre noch aktuellen Campagolo Schalthebel haben doch irgendwie so ein Uralt Design.

Ich hab C Record Hebel montiert...die sehen zugegebenermaßen stimmiger aus.
Jedoch denke ich, dass das so authentischer ist.

Vielleicht hätte man dann 1985 die Kronos montiert...könnt ich schon auch verstehen😁
 
Hier nun einmal etwas zum Thema selbst galvanisieren
Ich bin im Vergleich zu anderen erst kurz (nun etwa seit 3 Jahren) beim Sammeln und Restaurieren von alten Fahrrädern gelandet. Es hat sich herauskristallisiert, dass es ich mich vor allem für Rennräder aus den 30er Jahren interessiere. Manche hier im Forum besitzen sicher sehr originale Bauer, Dürkopp und vor allem Diamant Rennräder aus der Zeit. Wenn man wie ich noch nicht so lange dabei ist, wird es aber schwer derartiges komplett zu finden und man muss sich mit E-Bay und Co herum schlagen.
Zudem glaube ich, dass ein Rennrad von beispielsweise 1935 sehr selten noch in der ursprünglichen Auslieferung erhalten ist. Wenn es aktiv gefahren wurde, dann wurden auch die Komponenten sukzessive erneuert. Es werden immer wieder Teile im Internet angeboten, aber typisch sind diese dann recht stark angerostet, wie einige Beispiele in den angehängten Bildern zeigen. Wenn dann ein Rahmen, den man irgendwie ergattert hat, neu lackiert wird, dann passen die Teile nicht. Also neu verkupfern, vernickeln oder verchromen?
Ich muss sagen dass ich keine Erfahrung mit externen Dienstleistern sammeln konnte, empfinde die Internet Beispiele für Teile von Autos oder Motorrädern aus der Zeit als zu stark geschliffen (verrundet) oder als zu neuwertig. Also habe ich versucht das Galvanisieren selbst durchzuführen und mir von Betzmann Galvanik eine Satz Elektrolyte, Stiftelektroden usw. gekauft. Ein Netzgerät (30 V, 5 A) habe ich mir bei ELV bestellt.
Später habe ich mir auch noch ein gebrauchtes Galvanisiergerät (bis 20 A) aus den E-Bay Kleinanzeigen zugelegt. Ich finde es sehr gut, aber es ist meiner Meinung nach nicht nötig, da man typisch besser unter 1 A Spannung bleibt.

Zu den Erfahrungen:
(Wer es nachmachen möchte, der sei darauf hingewiesen dass dies keine Anleitung sondern nur ein unvollständiger Erfahrungsbericht ist und alles was durchgeführt wird auf eigene Verantwortung geschieht!)

Teile entrosten:
Es gibt sicher gute chemische Entfroster zu kaufen und ich habe keine Vergleichserfahrungen. Was aber auch sehr gut und absolut kostengünstig funktioniert ist elektrolytisches Entrosten. Hierzu fülle ich einfach einen Eimer oder Behälter mit bevorzugt warmen Wasser und gebe einen Esslöffel NaOH auf etwa 5 l Wasser. Das zu entrostende Teil wird an den Minuspol angeschlossen und ein Edelstahl Blechstreifen an den Pluspol und in die Flüssigkeit getaucht. Hier arbeite ich dann mit bis zu 5 A. Vorsicht: Das ist nur für Stahlteile gedacht. .. und die Natronlauge (NaOH - Abflussreiniger) ist ätzend. Bitte entsprechende Schutzausrüstung und Schutzkleidung (Brille, Handschuhe, usw) tragen. Man kann alternativ das nicht ätzende Backsoda verwenden, aber ich habe aufgrund der besseren Entfettungseigenschaften NaOH verwendet. Da Wasserstoffgas entsteht, das Entrosten bitte immer draußen durchführen, da man ja nicht seine Wohnung in die Luft jagen möchte. Im Internet gibt es viele Videoanleitungen dazu.

Galvanisieren
Die folgenden Bilder zeigen einige unbehandelte, verkupferte und vernickelte Teile. Das Wichtigste ist in jedem Fall die Vorbereitung durch Schleifen und Polieren. Wer keinen Polierbock besitzt, dem kann ich nur abraten sich am Galvanisieren zu versuchen. Man benötigt eine gut vorbehandelte (polierte) Oberfläche, sonst sieht das Ergebnis nachher schlecht aus.
Wie man sieht habe ich Anbauteile wie Bremsen, Bremsgriffe, Schaltungskomponenten aus den 30ern neu vernickelt. Erstaunlicherweise gibt es manchmal auch Teile im Super Zustand wie die Universal Bremsen aus Mitte der 30er die nur per Hand geputzt wurden. Die waren auch entsprechend teuer.... ;-)
Ein Bild zeigt ein Konvolut von Bremsen vornehmlich aus den 30ern in sehr unterschiedlichem Zustand.
4 Bilder zeigen eine Bowden Bremse (nach Katalog vermutlich aus 1928-1932) vor und nach dem Vernickeln. Der Vorbau ist ein Hirondelle Luxe von etwa 1932. Die Diamant Kurbel wurde nach dem Verkupfern aufgenommen. Der Schichtaufbau ist immer Kupfer alkalisch, Kupfer sauer, Nickel und dann noch gegebenenfalls verchromen. Ich mache mittlerweile alles im Bad (1,5 Liter Messbecher), die Stiftgalvanik macht sehr dünne Schichten und ist zeitraubend. Das Betzmann Kit ist eher etwas für jemanden, der mal seinen Ehering nachvergoldet möchte (meine sehr persönliche Meldung). Ich würde empfehlen jeweils zwei Liter Elektrolyt zu kaufen. Dazu Kupferbleche und Nickelbleche und einen Titandraht (inert), an dem man das zu galvanisierende Teil aufhängt. Alle hier gezeigten Ergebnisse sind auf diese Bastelart erzielt worden.
Interessant kann es z.B. auch sein matte Schichten abzuscheiden. Hierzu Bilder eines Diamant Vorkriebs Schaltwerks das ursprünglich diese typische Rostpatina hatte. Nach dem 1936 F&S Katalog wurden die Schaltwerke in mattem Nickel ausgeliefert. Für meinen Geschmack ganz gut getroffen mit etwas Restpatina...
Aber das ist natürlich Ansichtssache und eigene Präferenz...

Viele Grüße,
Olaf

OlafIMG_4656.jpegIMG_4651.jpegIMG_4764.jpegIMG_4762.jpegIMG_4615.jpegIMG_4599.jpegIMG_4659.jpegIMG_4736.jpegIMG_4767.jpegIMG_4768.jpeg
 
.. und weitere Bilder
 

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Hammer Arbeit!
Das erinnert mich Alles total an meinen Chemie LK… macht Lust das auch mal auszuprobieren!:)
 
Hier nun einmal etwas zum Thema selbst galvanisieren
Ich bin im Vergleich zu anderen erst kurz (nun etwa seit 3 Jahren) beim Sammeln und Restaurieren von alten Fahrrädern gelandet. Es hat sich herauskristallisiert, dass es ich mich vor allem für Rennräder aus den 30er Jahren interessiere. Manche hier im Forum besitzen sicher sehr originale Bauer, Dürkopp und vor allem Diamant Rennräder aus der Zeit. Wenn man wie ich noch nicht so lange dabei ist, wird es aber schwer derartiges komplett zu finden und man muss sich mit E-Bay und Co herum schlagen.
Zudem glaube ich, dass ein Rennrad von beispielsweise 1935 sehr selten noch in der ursprünglichen Auslieferung erhalten ist. Wenn es aktiv gefahren wurde, dann wurden auch die Komponenten sukzessive erneuert. Es werden immer wieder Teile im Internet angeboten, aber typisch sind diese dann recht stark angerostet, wie einige Beispiele in den angehängten Bildern zeigen. Wenn dann ein Rahmen, den man irgendwie ergattert hat, neu lackiert wird, dann passen die Teile nicht. Also neu verkupfern, vernickeln oder verchromen?
Ich muss sagen dass ich keine Erfahrung mit externen Dienstleistern sammeln konnte, empfinde die Internet Beispiele für Teile von Autos oder Motorrädern aus der Zeit als zu stark geschliffen (verrundet) oder als zu neuwertig. Also habe ich versucht das Galvanisieren selbst durchzuführen und mir von Betzmann Galvanik eine Satz Elektrolyte, Stiftelektroden usw. gekauft. Ein Netzgerät (30 V, 5 A) habe ich mir bei ELV bestellt.
Später habe ich mir auch noch ein gebrauchtes Galvanisiergerät (bis 20 A) aus den E-Bay Kleinanzeigen zugelegt. Ich finde es sehr gut, aber es ist meiner Meinung nach nicht nötig, da man typisch besser unter 1 A Spannung bleibt.

Zu den Erfahrungen:
(Wer es nachmachen möchte, der sei darauf hingewiesen dass dies keine Anleitung sondern nur ein unvollständiger Erfahrungsbericht ist und alles was durchgeführt wird auf eigene Verantwortung geschieht!)

Teile entrosten:
Es gibt sicher gute chemische Entfroster zu kaufen und ich habe keine Vergleichserfahrungen. Was aber auch sehr gut und absolut kostengünstig funktioniert ist elektrolytisches Entrosten. Hierzu fülle ich einfach einen Eimer oder Behälter mit bevorzugt warmen Wasser und gebe einen Esslöffel NaOH auf etwa 5 l Wasser. Das zu entrostende Teil wird an den Minuspol angeschlossen und ein Edelstahl Blechstreifen an den Pluspol und in die Flüssigkeit getaucht. Hier arbeite ich dann mit bis zu 5 A. Vorsicht: Das ist nur für Stahlteile gedacht. .. und die Natronlauge (NaOH - Abflussreiniger) ist ätzend. Bitte entsprechende Schutzausrüstung und Schutzkleidung (Brille, Handschuhe, usw) tragen. Man kann alternativ das nicht ätzende Backsoda verwenden, aber ich habe aufgrund der besseren Entfettungseigenschaften NaOH verwendet. Da Wasserstoffgas entsteht, das Entrosten bitte immer draußen durchführen, da man ja nicht seine Wohnung in die Luft jagen möchte. Im Internet gibt es viele Videoanleitungen dazu.

Galvanisieren
Die folgenden Bilder zeigen einige unbehandelte, verkupferte und vernickelte Teile. Das Wichtigste ist in jedem Fall die Vorbereitung durch Schleifen und Polieren. Wer keinen Polierbock besitzt, dem kann ich nur abraten sich am Galvanisieren zu versuchen. Man benötigt eine gut vorbehandelte (polierte) Oberfläche, sonst sieht das Ergebnis nachher schlecht aus.
Wie man sieht habe ich Anbauteile wie Bremsen, Bremsgriffe, Schaltungskomponenten aus den 30ern neu vernickelt. Erstaunlicherweise gibt es manchmal auch Teile im Super Zustand wie die Universal Bremsen aus Mitte der 30er die nur per Hand geputzt wurden. Die waren auch entsprechend teuer.... ;-)
Ein Bild zeigt ein Konvolut von Bremsen vornehmlich aus den 30ern in sehr unterschiedlichem Zustand.
4 Bilder zeigen eine Bowden Bremse (nach Katalog vermutlich aus 1928-1932) vor und nach dem Vernickeln. Der Vorbau ist ein Hirondelle Luxe von etwa 1932. Die Diamant Kurbel wurde nach dem Verkupfern aufgenommen. Der Schichtaufbau ist immer Kupfer alkalisch, Kupfer sauer, Nickel und dann noch gegebenenfalls verchromen. Ich mache mittlerweile alles im Bad (1,5 Liter Messbecher), die Stiftgalvanik macht sehr dünne Schichten und ist zeitraubend. Das Betzmann Kit ist eher etwas für jemanden, der mal seinen Ehering nachvergoldet möchte (meine sehr persönliche Meldung). Ich würde empfehlen jeweils zwei Liter Elektrolyt zu kaufen. Dazu Kupferbleche und Nickelbleche und einen Titandraht (inert), an dem man das zu galvanisierende Teil aufhängt. Alle hier gezeigten Ergebnisse sind auf diese Bastelart erzielt worden.
Interessant kann es z.B. auch sein matte Schichten abzuscheiden. Hierzu Bilder eines Diamant Vorkriebs Schaltwerks das ursprünglich diese typische Rostpatina hatte. Nach dem 1936 F&S Katalog wurden die Schaltwerke in mattem Nickel ausgeliefert. Für meinen Geschmack ganz gut getroffen mit etwas Restpatina...
Aber das ist natürlich Ansichtssache und eigene Präferenz...

Viele Grüße,
Olaf

OlafAnhang anzeigen 1160362Anhang anzeigen 1160363Anhang anzeigen 1160366Anhang anzeigen 1160367Anhang anzeigen 1160369Anhang anzeigen 1160370Anhang anzeigen 1160372Anhang anzeigen 1160373Anhang anzeigen 1160374Anhang anzeigen 1160375
Superklasse Olaf,
ich dachte immer sowas wäre im Heimbetrieb unmöglich. Von so etwas habe ich noch gar nicht gelesen, daher folgende Bitte:
Würdest du einen eigenen Faden eröffnen wo du das alles nochmal rein kopierst? Es gibt bestimmt noch weitere Leute die sich darüber freuen würden in einem entsprechenden Faden noch ausführlichere Berichte von dir lesen zu können. Hier geht es leider irgendwann unter und wird nicht mehr wieder gefunden. Detailierte Nachfragen wären zu umfangreich für den "Woran schraubt ihr gerade?" Faden.
 
ich dachte immer sowas wäre im Heimbetrieb unmöglich.
Doch, das geht. Nur verchromen ist im Heimbetrieb nicht möglich, weil die dazu nötigen giftigen Cyanide nicht an Privatpersonen abgegeben werden. Chemikalien und Geräte (manches kann man auch improvisieren) sind problemlos im Internet erhätlich, gut sortierte Hobbyläden sollten das auch haben und bei Conrad unselig hatte ich das ebenfalls gesehen. Es gibt auch eine kleine Broschüre dazu,komme grad nicht auf den Namen. Ist auch in dem Buch "Motorräder selbst verschönern und verbessern" von einem Malte Bittner beschrieben und weiteres wie Lederarbeiten, Lackieren/ Paintbrush und WIMRE Elektrik.
 
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