Man siehts in diesem Thread, man siehts an diesem Thread und durch viele anderen Themen zieht es sich mehr oder weniger unterschwellig durch.
Und noch ein Thread?
Meine Vorstellung bei diesem Thema wäre eher, sich mal grundsätzlich über das Thema zu unterhalten, denn es geht da m.E. vieles durcheinander.
Im Wort steckt es schon drin: Es geht irgendwie um eine Grundlage. Aber: Grundlage für was? Und wie muß diese Grundlage, dieses Fundament beschaffen sein und was muß es tragen, welches Gebäude soll darauf aufgebaut werden. Oder ist diese "Grundlagen-Funktion" gar nicht gegeben?
Nicht daß wir uns falsch verstehen: Es geht mir nicht um theoretische Betrachtungen. Aber ohne Theorie geht's auch nicht.
Ich hänge es mal an bestimmten Weißheiten auf, die tw. auch Märchen sind.
Ich wollte eigentlich soviel auch nicht dazu schreiben, es soll eine möglichst offene Diskussion werden - jedoch völlig ohne "Startwert" dreht sich eine solche Diskussion auch schnell im Kreise. Jeder hat es in der Hand, jetzt eigene Gedanken beizutragen.
Ein Wort noch zum Thema Märchen, das zu Beginn einer solchen Diskussion nicht fehlen darf: Neuerdings gibt es auch die "Gegen-Märchen": GA sei völlig überflüssig, mit intensivem Training erreiche man viel mehr in kürzerer Zeit usw. M.E. wird da das Kind hierbei mit dem Bade ausgeschüttet - aus vielen, vielleicht auch nicht immer ganz edlen Motiven oder einfach aus Gedankenlosigkeit.
Ich nehme an, Euch fallen noch viele "Märchen", Geschichten und Aspekte ein - im "Nachbar-Thread" sieht es jedenfalls so aus...
Wir sollten allerdings ein wenig bei der Ausgangsfrage bleiben: Was ist eigentlich Grundlage an der Grundlage? könnte man die auch formulieren.
Gruß
MoinMoin
Und noch ein Thread?
Meine Vorstellung bei diesem Thema wäre eher, sich mal grundsätzlich über das Thema zu unterhalten, denn es geht da m.E. vieles durcheinander.
Im Wort steckt es schon drin: Es geht irgendwie um eine Grundlage. Aber: Grundlage für was? Und wie muß diese Grundlage, dieses Fundament beschaffen sein und was muß es tragen, welches Gebäude soll darauf aufgebaut werden. Oder ist diese "Grundlagen-Funktion" gar nicht gegeben?
Nicht daß wir uns falsch verstehen: Es geht mir nicht um theoretische Betrachtungen. Aber ohne Theorie geht's auch nicht.
Ich hänge es mal an bestimmten Weißheiten auf, die tw. auch Märchen sind.
- Grundlage muß langsam gefahren werden: Dazu habe ich jetzt mal ein schönes Zitat gelesen, das lautete ungefähr so: "Der Unterschied von Winter/Frühjahr zu Sommer, von Grundlagentr. zu "XYZ"-Training ist nicht 'von langsam zu schnell', sondern von 'unspezifisch zu spezifisch'". Das schließt ein, daß es auch nicht nur um die Ausdauer-Grundlage geht, sondern um alle konditionellen Voraussetzungen, wozu eben auch Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit gehört. Vieles von dem wird durch das "Ausgleichstraining" im Winter geschaffen, für die Arbeit auf dem Rad heißt es aber, daß eben auch dort unspezifisch Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit als Grundlage trainiert wird. Kraft wird wahrscheinlich in der Phase am ehesten nicht auf dem Rad trainiert, weil sie im Gegensatz zu der ziemlich dominierenden TF-Orientiertheit steht: der Tretzyklus mit den Zielen Beweglichkeit und Koordination steht im Vordergrund. Entsprechend dem unspezifischen Charakter sollte aber eben auch mal das MTB zum Einsatz kommen oder - falls entsprechende Voraussetzungen gegeben - kleine Trainingswettbewerbe im Waldlauf, Cross-Rennen usw. Erstes Fazit: Langsam wird es schon überwiegend sein, denn Ausdauer hat ja mit "Dauer" zu tun und das geht auf die Dauer nur langsam, aber das einzig entscheidende Wesensmerkmal ist das nicht.
- Ausdauer kommt von "dauernd" und das heißt lang, sehr lang: Auch das stimmt so einfach nicht: Dauernd ist schon richtig, aber das muß nicht unbedingt 4 oder 5 Std. heißen und auch die alte Parole "mind. 3 Std." würde ich in Frage stellen. Und hier nochmal zum Tempo: M.E. gibt es das GA-Tempo, auch individuell, überhaupt nicht. Es darf halt nur nicht so schnell sein, daß man sich bei der einzelnen Trainingseinheit vollkommen kaputt fährt bzw. auf Dauer ins Übertraining. Insoweit kann m.E. das GA-Training auch vollkommen nach Gefühl gesteuert werden, Hf-Bereiche sind da überflüssig. Das bitte ich nicht als allg. Beitrag zur Hf-Steuerung zu sehen.
- GA muß mit hohen TFen gefahren werden: Ein altes Mißverständnis: GA soll erstmal hauptsächlich zwei Dinge bewirken: Verbesserung des Fettstoffwechsels und Verbesserung der Ausstattung der Muskulatur mit dem "aeroben Equipment", also Mitochondrien, Enzyme des Fettstoffwechsels, Enzyme des Zitratzyklus, Hämoglobin, Vergrößerung von Zahl und Volumen der Erythrozyten usw. Das betrifft - insoweit ist die "gute alte Theorie" schon richtig - in 1. Linie die langsamzuckenden Muskelfasern und das heißt, daß zu starke Rekrutierung der schnellzuckenden Fasern "stören würde". Aber: Wenn die Intensität sehr hoch ist, wird sich immer eine stark anaerobe Energiebereitstellung nutzende Stoffwechsellage einstellen, TF hin oder her und das gleiche gilt, wenn sie gering ist, aber eben umgekehrt: Es geht hier also mehr um die Intensität als um die TF. Ein Wort zum allgemeinen Nutzen Tf-orientierten Trainings: Es dient der Verbesserung des Tretzyklus, aber der wird nicht nur durch hohe Frequenzen und vor allem nicht durch extrem kleine Übersetzungen trainiert, man kann ihn sich dadurch sogar regelrecht "versauen", er wird dann eher hackelig, der Krafteinsatz erfolgt zum falschen Zeitpunkt usw.
Ich wollte eigentlich soviel auch nicht dazu schreiben, es soll eine möglichst offene Diskussion werden - jedoch völlig ohne "Startwert" dreht sich eine solche Diskussion auch schnell im Kreise. Jeder hat es in der Hand, jetzt eigene Gedanken beizutragen.
Ein Wort noch zum Thema Märchen, das zu Beginn einer solchen Diskussion nicht fehlen darf: Neuerdings gibt es auch die "Gegen-Märchen": GA sei völlig überflüssig, mit intensivem Training erreiche man viel mehr in kürzerer Zeit usw. M.E. wird da das Kind hierbei mit dem Bade ausgeschüttet - aus vielen, vielleicht auch nicht immer ganz edlen Motiven oder einfach aus Gedankenlosigkeit.
Ich nehme an, Euch fallen noch viele "Märchen", Geschichten und Aspekte ein - im "Nachbar-Thread" sieht es jedenfalls so aus...
Wir sollten allerdings ein wenig bei der Ausgangsfrage bleiben: Was ist eigentlich Grundlage an der Grundlage? könnte man die auch formulieren.
Gruß
MoinMoin