AW: Unfall!!!
Leute Leute Leute,
ich muss ja sagen ich hab überhaupt nichts gegen Nicht-
Helm-Fahrer, da sie mir dadurch nicht gefährlich werden, nicht mehr oder weniger grüßen als andere und vielleicht sogar nicht bei der gleichen Krankenkasse, wie ich sind.
Aber, wenn ihr schon das ohne
Helm fahren propagieren müsst, wieso denn dann mit so haarsträubenden Argumenten?
Ich hätte ja mit sowas gerechnet, dass MIT
Helm fahren gefährlicher sein kann als ohne, wenn man so fällt, dass ohne
Helm der Nacken nicht in bestimmte Stellungen geraten wäre etc.
Aber, dass euch das zu warm am Kopf ist?
Oder, dass man dann die Fliegen aus dem
Helm kratzen muss (Kratzt ihr euch die Lieber aus den Haaren)?
Oder, dass der Luftzug an den Ohren stört?
Mensch, ich dachte wir machen hier einen Sport, der kotzgrenzentechnisch mit zu einem der härtesten gehört und dann kommen da so Häkelvereinargumente?
Und die 70/30-Regel (ich nenne sie jetzt mal so, da das ja anscheinend eine offizielle Helmbenutzregel je nach Ausfahrtswunsch ist) ist auch wundervoll.
Sicher gibt es Situationen in denen man eher mit einem Sturz rechnen muss, als in anderen, aber ihr möchtet mir doch nicht erzählen, dass ihr ALLE eventualitäten voraussehen könnt?
Ich denke beim Training auch immer für alle Verkehrsteilnehmer um mich mit, aber wenn wirklich mal der Teer aufgeweicht ist, oder ein Mantel blöd abgefahren, das könnt ihr doch nicht wissen.
Und jetzt stellt euch mal vor, der
Helm schützt bei 1% der möglichen Unfälle.
Und dann stellt euch vor, euch passiert wirklich DIESER Unfall, seid ihr dann lieber Muß im Kopf, als diesen blöden
Helm (trotz aller Luftzüge und Angst vor der Stylepolizei) getragen zu haben?
Ich meine, klar ist das übertrieben bei einem Sturz, bei dem der
Helm bricht gleich von Tod und verderben zu sprechen, aber es gibt auch noch Verletzungen vor dem Tod.
Ich erzähl doch den Leuten auch nicht sie sollen mit dem Rauchen anfangen, weil man davon nicht zwangsläufig stirbt.
Oder, wenn jemand vom Tanklaster überfahren wird, ist er tot, obwohl er nicht geraucht hat.
Wie gesagt, ich maße mir nicht an, jemanden vorzuschreiben was er tun soll, oder zu meinen man könnte mit
Helm fahren wie man möchte, da man im Grunde wie in Watte eingewickelt ist, ich hab nur ein Helmerlebnis aus der Kindheit.
Als ich klein war hatte ich einen
Helm aus Vollstyropor und im Grunde ohne Helmpolster, aber mit einem kleinen auch in Styropor gegossenen Schirm vorne.
Als ich dann angefeuert von meinem Bruder meine erste Abfahrt hinter mich bringen wollte und nicht darauf gehört habe, dass man irgendwann aufhören sollte zu treten, habe ich schön den Rest der Strecke mit dem Gesicht abgebremst.
Das einzige was ich davon getragen habe, war eine Schürfwunde am Kinn, dafür war der Tolle Styroporschirm ziemlich weit abgehobelt.
Da war ich ziemlich froh, dass das nicht mein Gesicht war.
Also, lasst uns alle friedlich zusammenleben und so vorausschauend fahren, dass der Kopf immer einen Körperbreit über dem Asphalt bleibt, dann stellt sich die Frage gar nicht!
Grüße,
Dom