AW: Von PKW-Fahrer übersehen worden !!!
stimmt, ich wär auch drauf reingefallen,habs abba grad noch gesehen. abba den freudigen hinweiss konnt ich mir nicht verkneifen, sorry
abba stimmt, würd mich auch interessieren
Hab das eben erst gesehen, aber vielleicht interessiert es euch ja noch.
Also aus dem Unfall habe ich gelernt, als Geschädigter kann man nur verlieren. Der Verdienstausfall den ich angegeben hatte, der wurde nicht anerkannt, mit der Begründung, ich sei selbstständig, da könne man nicht genau feststellen, ob der Umsatzeinbruch (der wirklich vorhanden war) durch mein fehlen begründet sei. Dabei waren die Umsätze in dem Jahr wirklich nur in der Zeit in der ich krankgeschrieben war, niedrig. Trotzdem abgelehnt. Schmerzensgeld war soweit ok, aber Geld ersetzt nicht meine Gesundheit, meinen Spass am Sport und meine Unbeschwertheit beim radfahren! Da hebe ich bis heute Einbussen. Schaden am Rad und Zubehör wurde auch ersetzt (mit kleinen Abstrichen bei Kleidung und
Helm), den Schrotthaufen von Rad hat sogar noch jemand aus dem Osten deutschlands gekauft, der wollte damit noch fahren !??? Meinte der Rahmen wäre ja nur etwas verbogen und die Laufräder würde man zentrieren können. Dabei war der Rahmen angebrochen, die Carbongabel hatte Aufprallspuren und die Laufräder waren nur noch eine 8, ach ja der Lenker war auch mit voller Wucht aufgeprallt! Das Rad musste ich von der Versicherung aus in eine Unfallfahrzeugversteigerung geben, das wurde von der Versicherung organisiert, da hatte ich nichts mit zu tun. Nicht das ihr denkt, ich hätte den Schrott noch verkauft. Nur kam der Käufer zu mir und hat das Rad abgeholt, daher habe ich diese Info.
Dann ist natürlich noch der körperliche Faktor, seit dem Unfall fühle ich mich 10 Jahre älter, so langsam wird das aber wieder, musste mich aber zwingen und mich aufraffen. Jeden Tag muss ich mich min. 1 x flach auf den Rücken legen und über alle Wirbel abrollen, bis es knackt. War sogar schon in der Klinik Bochum, aber die haben bei dem Gutachten für die Versicherung angegeben, ich sei ein junger dynamischer Mann. Klar, ich war immer Leistungssportler (schwimmen) und bin bis dahin jedes Jahr noch 5 Tkm RR gefahren. Aber ob ich vor dem Unfall deutlich fitter war, da fragt keiner nach. Natürlich bin ich durch den Schwimmsport extrem glenkig, da wir vor dem Training und vor Wettkämpfen Dehnübungen machen, bzw. machten. Bei den Untersuchungen musste ich z.B. mit den Händen auf den Boden (im Stand), für mich kein Problem, auch wenn ich vor dem Unfall weiter gekommen wäre. Wie gesagt, es wird da halt von dem Durchschnitt ausgegangen und wenn man das durchschnittlich oder besser kann, gilt man als gesund, auch wenn es vorher noch besser ging, ist schon verrückt. Hoffe, ihr versteht, was ich meine.
Lange konnte ich mich nicht dazu aufraffen weiter Sport zu machen, habe 8 kg zugenommen und war antriebslos. Erst so im März 2008 (der Unfall war ja im August 2007), habe ich wieder einen Wettkampf im schwimmen absolviert, das aber auch eher lustlos. In 2008 bin ich keine 500 km mit dem Rad gefahren, wenn dann aber mit Licht und Warnweste. Sieht zwar bekloppt aus, aber mir hilft es (im Kopf). So langsam kann ich zumindest im Schwimmen wieder Anschluss an meine alte Form finden, bin am 26.12. auch mal wieder eine kleine 30 km Runde draussen mit dem Rad gefahren. Hoffe, alles wird wieder wie früher.
Gruss Master474