Irgendwie scheint es -zumindest auf den Radsport bezogen- einen Zusammenhang zu geben zwischen Trainingszeit und gefahrenen km.
Man sagt, dass Rad-Profis auf 30-40.000 km im Jahr kommen. Die Hälfte, also 15-20.000 km, gelten unter Nichtprofis schon als recht viel.
Einfache Rechnung: 15.000 km mit 30er Schnitt ergeben 500 Fahrstunden, etwa 10 Stunden pro Woche. Dabei sind Sommer- und Wintertraining gleichmäßig verteilt. Rechnet man die Zeit fürs Umkleiden, Duschen, Fahrten zu RTFs oder Rennen, Radwäsche, Reparaturen, etc hinzu, mögen es 15-18 Stunden pro Woche sein. Eigentlich nicht übermäßig viel - 2 bis 3 Stunden pro Tag, wenn viele Bundesbürger die doppelte Zeit am Tag vor der Glotze verbringen.
Kuotas Frage ist absolut berechtigt: Wofür trainiert ihr eigentlich?
Supergute Frage, die jeder sich zwischendurch immer wieder mal stellen sollte. Wofür überhaupt?
Meine einfache Antwort: weil's Spaß macht. Bei 15.000 km im Jahr fühle ich mich topfit, erlebe nicht "Runner's High" sondern "Rider's High". Hat wohl was mit den sog. Glückshormonen zu tun. RTFs und Rennen sind für mich derzeit kein Thema. Bestätigung erfahre ich in meinem Innern, nicht im Vergleich mit anderen.
Dass Radsport Ganzjahres-Sport sein kann, habe ich erst vor wenigen Jahren erkannt. 5 Monate Sommer-Radeln in Deutschland ist nur ne halbe Sache.
Radfahren im Winter hab ich gestrichen, zumindest in unseren Breitengraden. Mallorca-Training und imagic-Rolle schaffen den Ausgleich.
Und alles "just for fun".
