Bianchi-Hilde
Keine Ahnung aber große Fresse
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Viel wichtiger ist doch die Frage, warum sollte ich so einen Aufwand für einen Zug machen, den ich einmal klemme, benutze und dann nach 10.000 km wechsle? Beim Benutzen franst der nicht aus und ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ich einen Zug sinnvoll mehrfach nachgespannt habe, ausser bei Cantis, da reicht aber eine Zugkappe.Edelstahl in diesem Kontext ist zumeist das gute alte Krupp'sche Versuchsschmelze 2 Austenit oder ähnliche Legierungen, also mit üblichem Weichlot nicht zu löten. Es geht aber trotzdem:
Ich wollte mal ein Rad mit Drehschaltgriff (T3) fertigstellen und hatte nur einen Universalschaltzug mit 2 Nippeln. Abgeknipst ließ sich das aufgespleiste Ende nicht durch die Führung schieben, also versucht die Spitze zu verlöten. Nix ging, weder Elektroniklot noch Dachdeckerlot, Kolophonium, "Löthonig", Lötwasser, nix half. Und der Zug wurde immer kürzer. Edelstahlzug. War latürnich Sonntag... Also zu meinen Eltern gefahren, mein Alter Herr ist aus der ehrbaren Zunft GaWaSch und hat den bezeichnenden Spitznahmen "Der Löt". Vatta grinste erst mitleidig, aber das verging im dann recht schnell... Schließlich verschwand er für längere Zeit im Firmenwagen und kam mit einer kleinen Flasche "Lötwasser für Schwermetalle" zurück, damit ging es dann.