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Scheibenbremse für Schwergewicht (ab 95 kg) auf Alpenabfahrt?

Vielen Dank für eure Antworten.


Habe nichts von Usern gefunden die über verbogene Scheiben oder ausgeglasten Belägen geschrieben haben. Gibt es diese Berichte? (Außer in der Tour usw)


Ich selbst habe mal auf meinen DH Bike eine Formula/ DOT Bremse zum Kochen gebracht-> also Hebel durchgezogen. Nach Entlüften war alles wieder Ok.
Fading hat sich durch Pause bisher auch immer ohne weitere Problem lösen lassen. -> Verglasen kenne ich nicht.. fahre Sintermetall
 

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Re: Scheibenbremse für Schwergewicht (ab 95 kg) auf Alpenabfahrt?
Aus 80kmh:

110kg vs. 1500kg Corsa D

Bewegungsenergie

4561920 kJ vs. 62208000kJ

Faktor 13 mehr Bewegungsenergie.

Bremsscheiben:

satz Rennrad 150g
satz Pkw 12,5kg

Faktor 94

Also die Bremsanlage eines Pkws muss 13 mal mehr Energie verbraten, hat dafür aber 94 mal mehr Masse als beim Rennrad.

Kühlung nicht inbegriffen.

Gruß

Mathieu
Gibt es auch Messungen, ab welchen Torsionskräften eine Carbongabel wie eine Plastik Pommesgabel abknickt? Immerhin versagen ja auch einige Carbongabeln, ohne das eine Bremsscheibe einseitig an ihnen zerrt.
 
Gibt es auch Messungen, ab welchen Torsionskräften eine Carbongabel wie eine Plastik Pommesgabel abknickt? Immerhin versagen ja auch einige Carbongabeln, ohne das eine Bremsscheibe einseitig an ihnen zerrt.
Die Hersteller testen das aber die Daten bekommst du nicht. Diese sind Teil des Entwicklungsprozesses und vermutlich geheim, oder willst du erfahren, dass deine Gabel mit einer Sicherheit von 1.01 ausgelegt wurde? [emoji23][emoji16]
Ich nicht.

Sie sagen dir wenn dann nur, dass du maximal eine 160er Scheibe nutzen darfst.

Kannst es aber auch selbst ausrechnen. 130kg Systemgewicht ist glaub das Planungsgewicht für die meisten Rennradrahmen, ausgenommen Ax Llightness und andere Exoten.
 
hast du schon mal versucht mit einem Fixie einen Berg runterzufahren, geschweige denn versucht den Berg runter abzubremsen? Ich Ich finds "Scheiße!"
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Diese Diskussion ist ja so alt, wie das Thema "Bremsen" an Fahrzeugen an sich.
Fest steht: Ein Bremsanlage, die RR-Tempo (> 60 km/h) und entsprechende Gewichte (> 100 kg Hangabtriebskraft) "verdauen" können soll, scheint mit 160-er Scheibchen unterdimensioniert. Diese Feststellung sollte man nicht davon abhängig machen, ob das unter idealen Bedingungen ausreicht (mittleres Gefälle; freie, übersichtliche Strecke; keine störenden Hindernisse; etc.) - schön reden kann man sich schließlich alles ;) .

Maßgeblich für den dauerhaften, versagensfreien Betrieb ist allein die Frage, ob die Bremse unter Extremsituationen auch hält:12 % Gefälle, 80 km/h, 120 kg Systemgewicht -> Notbremsung, weil eine landwirtschaftliche Maschine mitten auf der Straße steht :eek:. Auch stellt sich hier nicht die Frage, ob im "normalen" MTB-Betrieb die dort üblichen Disc funktionieren (180, 203 mm und mehr Durchmesser). Wenn 160-er Scheiben genügen würden, hätte man sie am MTB auch heute noch. Auch im DH werden seltenst Geschwindigkeiten erreicht, die einer Passabfahrt auf dem RR gleichkommen - das Systemgewicht ist vergleichbar. Auch im Cyclocross- oder Gravel-Touren-Betrieb gibt es diese Geschwindigkeiten nicht. Dort genügen die 160-er Scheiben sicherlich in den allermeisten Fahrsituationen.
Ob ich mit dem DH-Bike auf 'nem normalen DH-Rennen aus 40 km/h mal eben auf 10 km/h

Aber: Einfach mal überlegen, wie man bei Rad am Ring in der Topspeed-Zone (z. T. > 100 km/h) eine Vollbremsung hinlegt, wenn unten plötzlich ein stabiles Hindernis in der Bahn liegt (> 1 m Höhe, damit keiner auf die BunnyHop-Lösung kommt :D ).....

Ich bin von der Disc-Technik als solches überzeugt - mehrere Jahrzehnte Erfahrung auf versch. Motorrädern und dem Spaß, den man beim Einbremsen in Kurven "auf der letzten Rille" haben kann, genügen mir dazu.
Beim (insbesondere) RR stört mich aber, dass man auch die Bremsen (meine einzige Lebensversicherung, wenn's eng wird) ausschließlich unter der Prämisse "nur das leichteste taugt" konstruiert und baut. Auch dass man keine Unterscheidung in der Dimensionierung einer Bremsanlage vornimmt, wie beim MTB, wo ja am leichten CC-Bike auch sparsamer mit der Dimensionierung der Bremse umgegangen wird wie am DH-Bike.
Da ein RR sowohl "CC" als auch "DH" können muss, sollte die Dimension der Bremsanlage sich mMn an "DH" orientieren - nicht an "CC".

Hallo,
..........
In den Anfangszeiten meines DH Sports (vor 15 Jahren) bin ich 160mm Scheiben gefahren… das ging gar nicht. Heute Fahre ich auf meinem DH Bike Saint mit VR220/ HR200… alles bestens

Jepp - so ist / war das. Sieht man beim RR aber nicht so......:crash:

Matze
 
.... Auch im Cyclocross- oder Gravel-Touren-Betrieb gibt es diese Geschwindigkeiten nicht. Dort genügen die 160-er Scheiben sicherlich in den allermeisten Fahrsituationen.
Da hast du einen Riesendenkfehler drin. Eine längere Abfahrt auf schlechter Fahrbahn, bei der die Geschwindigkeit konstant niedrig gehalten werden muss, belastet die Bremsanlage viel stärker als eine Abfahrt bei Höchstgeschwindigkeit, bei der nur kurzzeitig hart angebremst wird.

Beim (insbesondere) RR stört mich aber, dass man auch die Bremsen (meine einzige Lebensversicherung, wenn's eng wird) ausschließlich unter der Prämisse "nur das leichteste taugt" konstruiert und baut.
Sehe ich auch so. Sicherheitsrelevante Bauteile müssen so dimensioniert werden, dass sie auch unter ungünstigen Voraussetzungen zuverlässig ihre Aufgabe erfüllen.
 
Lebende, ausgewachsene Doppelzentner scheinen in den Käuferschichten eher eine Randerscheinung zu sein. Oder?

Auf der flotten Asphalt-Abfahrt nach Riva del Garda war die Avid ElixirR-Bremsanlage an meinem Hardtail (203/185) trotz bremsenschonenden Bremsens, Rollenlassen, kein leichtes Dauerbremsen mit mir - seinerzeit auf Alpentour Systemgewicht ca. 122 kg - doch wohl überfordert. Sooo angelaufen sollten Bremsen m.E. nicht sein. Dabei hatte ich die Scheibengröße und Qualität schon im Hinblick aufs Gewicht bweußt groß dimensioniert. So groß, daß die Bremsen hier in Norddeutschland völlig unterfordert sind und öfter mal heftig bentutz werden müssen, um nicht einzurosten.
Jetzt zumidnest erstmal hinten auf 160 runtergerüstet, paßt auch besser in den Rahmen.

Ein Jahr später: Gardaseenähe, erste Hilfe bei einem vergleichsweise leichtgewichtigen MTBer, der mit seinem neuwertigen Race-Bike mit Superleichtbau und Mini-Scheibchen auf einer Tour auf längerer Gefällstrcke auf steiler Waldautobahn die VR-Bremse ausfiel und schwer stürtzte ...
 
Wenn man dann natürlich ein 'richtiges' RR kauft, muss man damit leben, dass die Dinger ursprünglich auf Profis zugeschnitten sind von daher bezweifle ich, dass größere Bremsscheiben Einzug halten werden. Die wären a) schwerer und b) weniger aero.

Aber: Einfach mal überlegen, wie man bei Rad am Ring in der Topspeed-Zone (z. T. > 100 km/h) eine Vollbremsung hinlegt, wenn unten plötzlich ein stabiles Hindernis in der Bahn liegt
Das gleiche Szenario ist beim Auto auch kein Problem. Bremsausfälle an Bergen gehen ja auf eine Überhitzung der Bremsen zurück, weil sie sich durch Dauerbeanspruchung nicht abkühlen können. Sind deine Bremsen halbwegs temperiert, sollte eine Vollbremsung kein Problem sein. Die Frage ist, ob die Technik beim Rad vergleichbar dimensioniert ist.
 
Da hast du einen Riesendenkfehler drin. Eine längere Abfahrt auf schlechter Fahrbahn, bei der die Geschwindigkeit konstant niedrig gehalten werden muss, belastet die Bremsanlage viel stärker als eine Abfahrt bei Höchstgeschwindigkeit, bei der nur kurzzeitig hart angebremst wird.
So "riesig" ist der Denkfehler nicht. Ich kenne die Fahrsituation zu genüge - lange entspannte Forstautobahnen (3 m breit wg LKW-Tauglichkeit) , die man wg. gemäßigtem Gefälle "gut laufen lassen kann" - zwischendurch mal gut anbremsen - wieder laufen lassen.
Was Du wohl eher im Blick hast, sind "Geröllhalden", die ich mit einem Graveller nicht fahren würde (Tremalzo abwärts bis Passo Nota, Monte Baldo o. ä.). Dafür gibt's MTB mit ausreichend Federweg und passender Bremsanlage - dann rollt das da auch besser.......

Das gleiche Szenario ist beim Auto auch kein Problem. Bremsausfälle an Bergen gehen ja auf eine Überhitzung der Bremsen zurück, weil sie sich durch Dauerbeanspruchung nicht abkühlen können. Sind deine Bremsen halbwegs temperiert, sollte eine Vollbremsung kein Problem sein. Die Frage ist, ob die Technik beim Rad vergleichbar dimensioniert ist.

Nein, sind sie nicht. Jedes KFZ hat eine auf das entsprechende zul. Gesamtgewicht dimensionierte Bremsanlage - nur beim RR dimensioniert man die Dinger auf "Bergfloh" und verkauft sie dann (auch) an Schwerlast-Abfahrer. Würde man den KFZ-Vergleich zu Ende denken, müssten Bremsen am RR mit den Rahmengrößen entsprechend mitwachsen, da die Chance, bei Rh 64 zwei Zentner auf dem Rad zu haben, durchaus realistisch ist. Bei Rh 52 ist das nicht so sehr der Regelfall (Ausnahmen müssten hier vom Händler die größer dimensionierte Bremsanlage empfohlen bekommen).

Matze
....(mit knapp 2 m Länge beim Systemgewicht nie unter 110 kg :eek: :oops: ), der auch schon eine Disc mit 203/180 mm "weich" bekommen hat - bei ca. 85 km/h Pass-abwärts in 13% Gefälle eine Hairpin Marke Murmelbahn zu spät realisiert....:()
 
am Fahrrad dürfte das doch kein Problem sein, selbst bei 200kg Systemgewicht, bei einem Auto schaut das anders aus. Da sind es meist an die 2t also 2000kg die zu bremsen sind.

http://www.bremsscheibe.info/2009/08/04/warum-bremsscheiben-uberhitzen-konnen/
gluehendeBremsscheibe.jpg
Dann schalte doch mal im Auto oben am Pass in den Leerlauf und dann guckst du, in der wievielten Serpentine dich die Bremsen von der Strecke schicken... Bitte nicht ausprobieren!

Motorbremse hast du nur mit dem Fixie, bei Auto und Motorrad ist das aber der Hauptenergievernichter wenn es längere Zeit bergab geht.
 
Die Worst Case Situation wäre verkehrsbedingtes Zwangsdauerbremsen (Autoschleichkolonne voraus) mit unmittelbar folgender Highspeed-Notbremsung (nach Abzweig Kolonne endlich weg, Rollen lassen, dann Kuh auf der Straße ...)

Es gibt hier doch 3 Möglichkeiten:

1. Fahren mit 160er Standardscheiben (neueste ICEtech-Freeza-Generation), mit Umsicht bremsen und beten.

2. Optimieren: älteren RR-Rahmen mit PM-Aufnahme kaufen. Damit können auch MTB-Bremsen gefahren werden. Da die Sättel bei Shimano bei MTB und Road bis vor kurzem noch teilweise identisch waren, sollte eigentlich auch ein DH-Bremssattel mit Road-Bremshebeln gehen. D.h. man könnte dann z.B. Saint-Bremskörper montieren. Da diese viel mehr Wärme aufnehmen und abgeben, hätte man mehr Sicherheit. Ob eventuell auch massivere Scheiben wie die Dächle von Trickstuff (https://r2-bike.com/TRICKSTUFF-Bremsscheibe-Daechle-Disc-6-Loch-160-mm) standfester sind als neueste ICE-tech, könnte man ja mal testen ... solange die Scheiben die 160 mm nicht überschreiten, ist das alles unkritisch und erhöht nur die Standfestigkeit

3. wie vor, aber einen Rahmen und/oder Gabel verwenden, der für größere Scheiben freigegeben ist. Sei es ein Reiseradrahmen oder ein Stahl/Titanrennradrahmen mit PM-Aufnahme, vielleicht sogar ein Maßrahmen. Mit Saint und > 200er Scheibe am Renner dürften dann auch schwere Jungs auf der sicheren Seite sein ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1.: Ist halt die Frage, ob derart feingliedrige Scheiben stabiler sind als eine RT-30 mit mehr Verstrebungen. Material hin oder her. IceTech Freeza wäre auch einen Test Wert, dann aber RT-800 oder RT-900.
Zu 2.: Meinst du die DH (Vierfachkolben?) haben die gleiche Übersetzung wie Zweifachkolben?
Okay, habe gerade gesehen, dass die Saint auch mit Deore-Hebeln funzen. Würde eher zu RS785-Kolben mit iceTech-Metallbelägen tendieren. Eventuell ist man mit mechanische Spyre sogar besser bedient bezüglich hydraulischen Versagen.
 
So "riesig" ist der Denkfehler nicht. Ich kenne die Fahrsituation zu genüge - lange entspannte Forstautobahnen (3 m breit wg LKW-Tauglichkeit) , die man wg. gemäßigtem Gefälle "gut laufen lassen kann" - zwischendurch mal gut anbremsen - wieder laufen lassen.

Naja, sobald du LKW auf wassergebundener Oberfläche fahren lassen willst kann das eigentlich nicht übermäßig steil sein. Und steil ist (bei gegebenen Systemgewicht) das entscheidende Kriterium, denn die maßgebliche Ausgangsgröße ist vernichtete Höhenmeter pro Zeit, abzüglich Luftwiderstand. Wenn man ohne übermäßig Gefälle viele hm/h wegmacht ist man schnell, da bleibt nicht viel Leistung zur Bremsenbeheizung übrig. Wenn es hingegen sehr steil ist *und* “geröllig“, dann ist man (ohne extremes DH-Rad + Fahrtechnik) üblicherweise so langsam, dass trotzdem nicht viele hm/h zusammen kommen. Die Wh die man bergauf reingesteckt hat landen dann zwar fast alle in den Bremsen, aber über viel Zeit verteilt. Kritisch ist es immer dann wenn es in Richtung 20% geht und man trotzdem *halbwegs* laufen lassen kann, aber eben nicht ganz: die Höhenmeter verschwinden wie der Schnee um See, aber der Luftwiderstand frisst trotzdem nur einen Bruchteil der freigesetzten Energie.

Bremsschonende Fahrtechnik bedeutet dann im Extremfall nicht nur zwischen den Kurven laufen lassen, sondern auch an den Kurven deutlich weiter herunterzubremsen als für die Kurvenlage nötig wäre: ob man auf 15 herunterbremst oder auf 5 macht von der momentanen Energieeinleitung her nicht mehr viel aus, senkt die durchschnittlichen hm/h aber ganz erheblich.

Ja, ich hätte gerne die Felgentemperatur (bzw ggf Scheibentemperatur) auf dem Garmin, die Chancen dass mir das mal den (bei knapp 2m doch eher schweren...) Arsch retten könnte schätze ich *sehr* viel höher ein als bei dem komischen Radar-Glücksbringer.
 
Bremsschonende Fahrtechnik bedeutet dann im Extremfall nicht nur zwischen den Kurven laufen lassen, sondern auch an den Kurven deutlich weiter herunterzubremsen als für die Kurvenlage nötig wäre: ob man auf 15 herunterbremst oder auf 5 macht von der momentanen Energieeinleitung her nicht mehr viel aus, senkt die durchschnittlichen hm/h aber ganz erheblich.
Das Ebnit bei Bregenz http://www.quaeldich.de/paesse/ebnit/ ist so ein Kandidat: Steil, eng, kurvig, unübersichtlich, übler Belag, starker Verkehr. Bis auf ein paar hundert Meter kann man nirgends wirklich laufen lassen, besser gleich zwei Fotohalte einbauen.
 
So "riesig" ist der Denkfehler nicht. Ich kenne die Fahrsituation zu genüge - lange entspannte Forstautobahnen (3 m breit wg LKW-Tauglichkeit) , die man wg. gemäßigtem Gefälle "gut laufen lassen kann" - zwischendurch mal gut anbremsen - wieder laufen lassen.
Was Du wohl eher im Blick hast, sind "Geröllhalden", die ich mit einem Graveller nicht fahren würde (Tremalzo abwärts bis Passo Nota, Monte Baldo o. ä.).
Nee, das meine ich nicht. Auf den "Geröllhalden" wird so langsam gefahren, dass die Bremsen genug Zeit haben, die Wärme abzustrahlen. Dazwischen, und zwischen den schnellen Abfahrten, bei denen der Luftwiderstand genug Energie aus dem System zieht, liegt ein Fenster, in dem sich Bremsen (egal ob Scheibe oder Felge) extrem aufheizen. Der Appeltauer hat das recht detailliert ausgeführt, wieviel Hangabtriebskraft in Form von Wärme da abgestrahlt werden muss, und zu kleine Bremsscheiben schaffen das einfach nicht, und erhitzen sich deswegen über 450°.
Die Rennradbravos stellen das Szenario in ihren Belastungstests gut nach, und deswegen fallen dort die IceTech-Scheiben auch regelmäßig durch, weil es zum Schmelzen des Alu-Kerns und in der Folge zum Blockieren der Bremse kommen kann. Etwas dickere Stahlscheiben anderer Hersteller verziehen sich zwar zum Teil auch so stark, dass man sie hinterher wegschmeissen muss, aber wenigstens blockiert das Rad während der Abfahrt nicht.
 
Habe es letztes Jahr geschafft die Scheiben in der schweiz zu überbremsen. Waren ca 10° und regen auf einer kleinen Nebenstraße bergab (Etwa 500hm mit 8-14% Gefälle) mit vielen engen kurven. Systemgewicht ca 84kg mit TRP Spyre und avid Bremsscheiben. Als ich unten zum stehen kam, hörte man es eine Weile zischen und die Scheiben waren bläulich angelaufen.

War sicherlich eine extremsituation, die nicht allzu häufig vorkommt, aber das war das einzige mal, wo Scheiben bei mir an die Grenze gekommen sind.
 
Ich würd mich mal im Bereich Gravelbike/Crossrad umschauen. Da gibt es sicher Rahmen, die auch Scheiben größer als 160 zulassen und auch auf die Torsionskräfte ausgelegt sind.

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