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Runder Tritt mit Klickpedalen

Da hat man durchaus auch noch daran geglaubt. Aber ein Motiv dürfte auch gewesen sein, dass dann einem das "dicke-Gänge" stampfen und "Beine hochnehmen" weil einem die Schenkel zwicken oder was auch immer, ausgetrieben wurde.
 
Früher(tm) hatten die Leute ja auch keine 10er Ritzel sondern mussten für den kleinen Extraantritt bei Abfahrtstempo noch richtig wirbeln können.

Ich merke das auch selber: bin zwar nie fixed gefahren, aber seit ich mein Winter-Indoor-Ding den Nachbarn zuliebe von der freien Rolle auf den Neo verlegt habe verblödet meine Motorik :(
 
Das stimmt....10er gabs da noch lange nicht. :rolleyes: Da kamen grad die 12er auf glaub ich. 34 Jahre isses her.
Und heute kann ich mit den kleinen Dingern nix mehr anfangen und starr fahr ich auch nimmer.
Vom gleichmässigen Tritt wie früher, bin ich kilometerweit entfernt.
Mehr wurde nur der Spaß am radeln. :daumen:
 
Vielleicht darf man den Begriff runder Tritt einfach nicht überstrapazieren. Eine 360° Vollkreis Kraftübertragung hatte sicherlich auch früher niemand im Sinn. Zum einen weil auf der einen Seite eine Kraftphase und auf der anderen Seite eine Erholungsphase liegt, die es einem Ermöglicht, soetwas ca. 15.000 mal auf einer mittleren Runde zu wiederholen.
Besser wäre wohl, wenn man vom "Geschmeidigen" Tritt spricht, der eine flüssige Bewegung beschreibt, die das nicht Flummihopsen bei hohen TFFen ermöglicht.

Ansonsten einfach mal locker Durchkurbeln, war ja eine prima Gelegenheit heute.;)
 
Im Winter haben wir früher immer starr, heute sagt man wohl fixie dazu, gefahren um einen runden Tritt zu bekommen.

Dass Fixie-Fahren den runden Tritt schult ist auch nicht wirklich nachvollziehbar. Der Witz beim Starrgang ist ja gerade, dass die Masseträgheit des Rades samt Fahrer die Beine bewegt, wenn kein Druck auf dem Pedal ist. D. H. dass das Pedal durch den fehlenden Freilauf über oberen und unteren Totpunkt geschoben wird.
 
Mit dem Starrgang im Winter kann ich nur bestätigen. In der Jugend extra Wintertraining mit starren Gang für den runden Tritt.
 
Vielleicht darf man den Begriff runder Tritt einfach nicht überstrapazieren. Eine 360° Vollkreis Kraftübertragung hatte sicherlich auch früher niemand im Sinn. Zum einen weil auf der einen Seite eine Kraftphase und auf der anderen Seite eine Erholungsphase liegt, die es einem Ermöglicht, soetwas ca. 15.000 mal auf einer mittleren Runde zu wiederholen.
Besser wäre wohl, wenn man vom "Geschmeidigen" Tritt spricht, der eine flüssige Bewegung beschreibt, die das nicht Flummihopsen bei hohen TFFen ermöglicht.

Ansonsten einfach mal locker Durchkurbeln, war ja eine prima Gelegenheit heute.;)

Stimmt:). Die Durchschnittsfrequenz war 93 U/min (keine Ahnung, ob das schon viel oder noch wenig ist) auf 85 Kilometer (leider am Nachmittag mal wieder zu spät weggekommen:oops:).
 
Durch die Adaptation des menschlichen Körpers ans Laufen (und nicht das Pedalieren) stellt jede kreisförmige Tretbewegung eine (unterbrochene) Teilübertragung der Geh- oder Laufbewegung dar. Anders als beim Laufen, bei dem die Beine einzeln bewegt werden, sind sie beim Pedalieren allerdings gekoppelt. Es ist kaum möglich auf einer Seite hochzuziehen, während Sie bereits mit den größten Bewegern - d.h. den Gesäßmuskeln und Quads - auf der anderen Seite nach unten gedrückt wird. So zeigen denn auch alle Messungen (z.B. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18418807 , https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17545890): Selbst Profis belasten das Pedal während der Erholungsphase des Pedalkreises negativ. Sie ziehen also nicht, sondern drücken mit dem einen Bein das andere in Position.

Das wesentlich 'effektivere' Tretgefühl eines Starrgangs rührt vielleicht daher, dass hier die passive Bewegung zusätzlich durch die Mechanik unterstützt wird. Ich jedenfalls, fahre seit Jahren überwiegend starr und empfinde das gelegentliche Fahren mit einem Freilauf (während des Tretens) als merkwürdig 'ineffizient'.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh, das ist neu. Sonst gibt man immer entweder mit der Streckenlänge oder mit dem Schnitt an. Strecke und TF ist eine neue Kombination.
 
Dass Fixie-Fahren den runden Tritt schult ist auch nicht wirklich nachvollziehbar.
Es trainiert den sehr schnellen Tritt und damit auch den sauberen Bewegungsablauf. Dieser saubere Bewegungsablauf ist das was fast alle Leute bis auf wenige Ausnahmen unter dem Begriff runder Tritr verstehen.
 
Hast Du es gelesen? Ich habe es kurz überflogen und die kommen auch zu keinem anderen Ergebnis, was den "runden Tritt" betrifft.
 
Richtig. Dafür haben sie aber sehr viele wichtige Erkenntnisse z.B. auch zur Trittfrequenz und den Momenten zusammengefasst. Der Runde Tritt gehört nicht dazu. Es gibt in anderen Sportarten aber auch verschiedene Disziplinen. Bei Reitsport gibt es zum Beispiel neben den Pferderennen auch die Disziplin der Dressur. Ich finde der Runde Tritt kann auch nur so bewertet werden. Dresur pur. Sieht halt schön aus. Mit schneller fahren gibt es aber keine gesicherte Beziehnung.

Wer also sehr schön fahren möchte und ggf. auch auf Vintage steht, dem kann man nur zu einem Rad mit starrer Nabe raten. Das ist ja dann stimmig. Aber brauchen tut man es nicht.
Trotz alledem, wems Spaß macht, schaden wird es mit Sicherheit nicht. Eher helfen mehr EInheiten pro Jahr zu machen. Alleine wegen der Abwechslung.
 
Dass Fixie-Fahren den runden Tritt schult ist auch nicht wirklich nachvollziehbar. Der Witz beim Starrgang ist ja gerade, dass die Masseträgheit des Rades samt Fahrer die Beine bewegt, wenn kein Druck auf dem Pedal ist. D. H. dass das Pedal durch den fehlenden Freilauf über oberen und unteren Totpunkt geschoben wird.

Da man ja eine relativ kleine Übersetzung fuhr und dadurch hohe Trittfrequenzen hatte, sollte wir immer versuchen so ruhig wie möglich mit dem Oberkörper zu fahren und nur die beine sollten spulen. Also wenig dopsen auf dem Sattel. Und durch das ständige mittreten müssen bei geringem Kraftaufwand (ausser bergauf) war man der Meinung, dass dies wohl dafür sorgt 'rund' zu treten.
Aus heutiger Sicht kann ich auch nicht sagen ob es das gebracht hat. Falsch gemacht, kann es eher nach hinten losgehen.
Wie @ronde2009 schrieb....Dressur. Man wurde dressiert ständig zu treten.

Der einzige Vorteil aus meiner heutigen Sicht, war der des Eingangfahrens. Das mach ich heute auch noch gern, weil es irgendwie Ruhe reinbringt beim treten und man auch mal nen dicken Gang treten lernt.
 
Selbst Profis belasten das Pedal während der Erholungsphase des Pedalkreises negativ. Sie ziehen also nicht, sondern drücken mit dem einen Bein das andere in Position.

Im Schnitt über den ganzen Tag sicher richtig, aber trotzdem nicht in allen Fahrsituationen. Ich behaupte mal dass zum Beispiel kein Sprinter während der zehn Sekunden zwischen Ruhm und Bedeutungslosigkeit das hintere Bein faul vom vorderen nach oben drücken lässt. Bei solchen Belastungen wird allein schon deshalb hinten gezogen damit vorne mehr Druck gegeben werden kann als die verfügbare Gegenkraft aus Körpermasse mal Erdbeschleunigung hergibt. Mit der Hinterpfote ziehen bringt halt mehr Vortrieb als vorne am Lenker (genutzt wird natürlich beides)
 
Im Schnitt über den ganzen Tag sicher richtig, aber trotzdem nicht in allen Fahrsituationen. Ich behaupte mal dass zum Beispiel kein Sprinter während der zehn Sekunden zwischen Ruhm und Bedeutungslosigkeit das hintere Bein faul vom vorderen nach oben drücken lässt. Bei solchen Belastungen wird allein schon deshalb hinten gezogen damit vorne mehr Druck gegeben werden kann als die verfügbare Gegenkraft aus Körpermasse mal Erdbeschleunigung hergibt. Mit der Hinterpfote ziehen bringt halt mehr Vortrieb als vorne am Lenker (genutzt wird natürlich beides)
Alles interessante Überlegungen. Gibt es eine biomechanische Untersuchung von Sprints? Würde mich mal interessieren. Also dynamometrische und kinematische Untersuchungen.
 
Was das "ständige Treten" mit dem "runden Tritt" zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz. Man darf auch als Fahrer eines runden Trittes mal mit dem Treten aufhören.
Ein runder Tritt ist wenn man das Rechtepedal nach unten drückt und das linke Pedal gleichzeitig nach oben ziehen.
Ich stelle mir immer eine alte Dampflok vor damit geht es bei mir wesentlich leichter einen runden Tritt gerade beim starken Gegenwind wird es einfacher wenn man die Technik beherst oder gelernt hat.
 
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