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Runder Tritt mit Klickpedalen

Wundert mich auch. Helf' mir, wo wird das kontrovers diskutiert? Kannst du mir den Faden mal verlinken?
Naja, lies mal die ersten 10 Beiträge in diesem Threat: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/runder-tritt-mit-klickpedalen.154687/
Bei MTB gibt es oft die Diskussion wegen dem runden Tritt der Klickpedale. Hier war im RR Forum war ich doch etwas überrascht.
Jemand mit 3 Beiträgen nehm ich nicht ernst 🤷🏼‍♂️
Mittlerweile sind es 4 😂
 
Naja, lies mal die ersten 10 Beiträge in diesem Threat: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/runder-tritt-mit-klickpedalen.154687/
Bei MTB gibt es oft die Diskussion wegen dem runden Tritt der Klickpedale. Hier war im RR Forum war ich doch etwas überrascht.

Mittlerweile sind es 4 😂
Naja, es wird ja nicht das Klickpedal kontrovers diskutiert, sondern der runde Tritt.
Für das Klickpedal gibt es verschiedene gute Gründe, selbst wenn der Tritt unrund wäre. Ich glaube wir schätzen es alle.

Wobei ich die Diskussion um den "runden Tritt" etwas schwierig finde. Natürlich gibt es keinen absolut runden Tritt. Und je härter man an der Leistungsgrenze fährt, desto unrunder ist er oftmals. Dennoch schätze ich es mit einem relativ runden Tritt unterwegs zu sein und empfinde das im GA1- und GA2-Bereich als angenehm und ökonomisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, es wird ja nicht das Klickpedal kontrovers diskutiert, sondern der runde Tritt.
Für das Klickpedal gibt es verschiedene gute Gründe, selbst wenn der Tritt unrund wäre. Ich glaube wir schätzen es alle.

Wobei ich die Diskussion um den "runden Tritt" etwas schwierig finde. Natürlich gibt es keinen absolut runden Tritt. Und je härter man an der Leistungsgrenze fährt, desto unrunder ist er oftmals. Dennoch schätze ich es mit einem relativ runden Tritt unterwegs zu sein und empfinde das im GA1- und GA2-Bereich als angenehm und ökonomisch.
Das ist wirklich ein Kreuz mit dir. Selten erlebt man Leute mit weniger Ahnung die sich derart "kompetent" aufspielen (wobei "Ahnung" immer auf Erfahrung und der Fähigkeit, die richtigen Schlußfolgerungen daraus zu ziehen, beruht):
  • Wenn du die Diskussion um den runden Tritt schwierig findest, such dir doch ein Thema, mit dem du besser klarkommst.
  • Es gibt also keinen absolut runden Tritt, so. Wäre es nicht ratsam, wenn es jetzt schon um "absolut", "vielleicht nicht ganz so absolut" usw geht, zu definieren bzw. ein wenig exakter zu umschreiben, was das überhaupt sein soll? Die Hillebrecht-Studie hat wenigstens das getan, so mangelhaft sie auch im Endeffekt sei. Allerdings war die "erleuchtende" Erkenntnis eben nicht, daß die untersuchten Athleten (8 nationale Bahn-Spitzenfahrer) irgendwie "relativ nahe" am "absoluten runden Tritt" waren, sondern meilenweit davon entfernt – alles natürlich auf der Grundlage der dort zugrundegelegten Definition: "... Optimum ..., wenn möglichst die gesamte resultierende Pedalkraft in tangentiale Kraft umgesetzt werden könnte".
  • Gut, sind wir großzügig und setzen einfach mal voraus, daß er unter "rund" irgendwas deutlich durch seine Effizienz unterscheidbares versteht. Doch dann dies:
    Und je härter man an der Leistungsgrenze fährt, desto unrunder ist er oftmals
    Tatsächlich ist das Bewegungsmuster um so effizienter, je höher die Leistungsanforderung ist und je intuitiver der Athlet darauf reagiert.
  • Zu guterletzt teilt er uns dann mit, daß er seinen relativ runden Tritt als angenehm und ökonomisch empfindet. Aha, nachdem das ganze doch bei ziemlich kategorischen, strengen Kriterien begann, die kognitiv, womöglich objektiv erfahrbar sind, sind wir jetzt auf einmal bei Empfindungen angelangt. Und nachdem uns nichts anderes übrigblieb, als "rund" mit "ökonomisch" zu übersetzen, erfahren wir nun nicht nur, daß das so ist, sondern auch, daß man es "empfinden" kann.
Ich würde es mal mit dem Schreiben esotherischer Literatur versuchen, vielleicht ist da Talent vorhanden...
 
Karl-Alfred, offenbar fehlt es dir an ausreichend Intelligenz, einfache Formulierungen zu verstehen. Dabei ist es manchmal völlig ausreichend, Aussagen einfach zu halten, weil nicht zu jedem Zeitpunkt wissenschaftlich komplizierte Antworten gefragt sind. Versuche es mal selbst. Vielen Forumsteilnehmern schlafen bei deinen Endlosbeiträgen die Füße ein. Das Thema hier bin übrigens nicht ich, sondern die Frage des Threaderöffners. Hast du dazu etwas Vernünftiges und Konstruktives zu sagen? Das müsste doch eigentlich möglich sein, auch wenn du ein verbitterter alter Mann bist. Und bitte nicht wieder all deine Aussagen auf hanebüchene Annahmen begründen, wie im Nachbarfaden. :rolleyes:
 
Wer keinen Bock auf Polemik hat, kann gleich unten bei "Versuch einer Essenz" anfangen zu lesen.

Daß man sich von einem Forum keine vernünftige Antworten auf mehr oder weniger vernünftige Fragen versprechen darf, ist bekannt. Daß aber selbst gute Ansätze wieder zerlabert werden wie hier, muß nicht unbedingt sein.

Daß man bei etwas schwierigeren Themen seinen Beiträgen, wenn sie sich nicht gerade auf einen sehr kleinen Ausschnitt aus der Problematik beziehen und entsprechend einfach und klar gehalten sind, eine Art "Umschreibung" (manche sagen Definition, halte ich aber höchstens für die 2.-beste Lösung) der wichtigsten Begriffe voranstellen sollte, müßte sich eigentlich rumgesprochen haben.

Es geht also kurz und gut darum: Sag, von was du überhaupt sprichst.

Wie gesagt: Man kann "richtige" Definitionen benutzen, man kann einfach versuchen, zu umschreiben, was man meint und was nicht. Eine solche Umschreibung kann sehr einfach gehalten sein.

Demgegenüber ist es armselig, Forderungen nach Klarheit über dieses "Worum geht's?" als "wissenschaftlich" zu desavouieren und sich über den Gegenüber lustig zu machen, von Diffamierung à la "verbitterter alter Mann" ganz zu schweigen.

Wer fordert, es solle einfach sein und noch nichtmal eine einzige einfache Umschreibung dessen, wovon er spricht, hingekriegt, sollte lieber im Keller pinkeln. Das gilt nicht nur für den Mann mit den leeren Augen, aber auch für ihn.

Alles wesentliche wurde schon geschrieben, leider durch einen Haufen blödsinniger Beiträge aber wieder verwässert. Deshalb:

Versuch einer Essenz
  1. Es geht beim "Runden Tritt" nicht um etwas, was real existiert, sondern um eine Ideal- bzw. Modellvorstellung. Als Modellvorstellung wird sie meistens ähnlich wie in der Hillebrecht-Studieals
    • im großen und Ganzen annähernd gleichmäßige Krafteinwirkung
    • tangential, also stets senkrecht zur Kurbel auf einer Kreisbahn ohne nennenswerte Kräfte in andere Richtungen (physikalisch als "radiale Komponente" beschrieben)
    • mit beiden Beinen
    dargestellt. Im Gegensatz zu anderen "Phänomenen" kommt man hier mit dem Modellansatz aber nicht weiter. Die Realität, daß hat die Hillebrecht-Studie gezeigt, ist nämlich nicht "ein wenig", "relativ weit" usw. davon entfernt, sondern meilenweit. Von 8 Bahn-Spitzenfahrern wies keiner auch nur ein bisschen Ähnlichkeit zu diesem Bewegungsmuster auf.
  2. Ein überragendes Prinzip im Sport ist die Regeneration. Diese beginnt aber eben nicht mit Abschluß des Trainings/Rennens, sondern schon während der Ausübung. Mehr noch: Sie findet bereits während jedem einzelnen Pedalzyklus statt. Deshalb ist es Unfug, Ziele wie "mit dem hochziehenden Bein das in der Druckphase befindliche unterstützen" o.ä. zu verfolgen. Das Bein hat in der Aufwärtsbewegung nur eine einzige Aufgabe: Sich zu erholen.
    Aus 1. und 2. folgt: Wir haben nicht den Vollkreis, sondern nur den Halbkreis von 180° zu betrachten.
  3. Aber auch in diesem Halbkreis hat die Pedalkraft weder gleichmäßig noch in Tangentiale Richtung gerichtet zu sein. Die Gründe dafür besprechen wir unter 4. Zunächst begnügen wir uns einfach damit, festzustellen, daß sie das einfach nicht sind, nicht nur nicht bei uns mehr oder weniger "Hobbyisten", sondern auch bei den besagten 8 Bahn-Spitzenfahrern. Ersatzweise wird nun oft gefordert, daß in diesem Halbkreis die Pedalkraft "möglichst" gleichmäßig sein solle, daß die Bewegung "geschmeidig" sein solle, die Übergänge fließend usw. usf. Außerdem wird gefordert, daß es möglichst wenig Kraftanteile gibt, die "radial" sind, die Gesamtrichtung der Krafteinwirkung also von der tangentialen Richtung abweicht. All das ist zunächst einmal unsinnig, aber wir müssen wissen, warum:
  4. Es wird ein klein wenig "wissenschaftlich", aber im Grunde für jeden verständlich: Wir sprechen bei der Tretbewegung von einer geführten Bewegung. Das bedeutet: Die Bewegungsrichtung kann ohne Energieverlust gegenüber der Richtung der "Kraftquelle" geändert werden. Das ist bspw. bei der Verwendung von Umlenkrollen für Seilzüge der Fall, bei Führungsschienen usw. – und eben auch bei der Bewegung von in den Clickpedalen fest verbundenen Füßen. Um diesen Sachverhalt möglichst einfach, aber auch quantitativ nachvollziehbar darzustellen, bedient man sich der Analyse der Kräfte/Bewegung nach der Vektor-Geometrie: Die bspw. gegen Ende der Schubphase ("1 Uhr") senkrecht auf das Pedal wirkende Kraft wird als Resultierende einer tangential gerichteten Komponente und einer radial gerichteten Komponente aufgefaßt und in diese beiden Kräfte zerlegt. Dabei darf die radiale Komponente keine nennenswerte Bewegung bewirken, deren Energiebetrag nicht elastisch zurückgegeben wird. Das wäre z.B. der Fall, wenn die Kurbel kurzfristig durch Stauchung/Biegung verformt unelastisch verformt würde. Ein solcher Energieverlust tritt bei den im Radsport verwendeten Kurbeln nicht auf, insofern muß bei der Kraftausübung darauf auch keine Rücksicht genommen werden. Solange die tangentiale Komponente der Kraft nicht negativ ist, ist jede Kraftausübung ohne Energieverlust vortriebswirksam.
  5. Allerdings darf man nun das Kind nicht mit dem Bade ausschütten: Theoretisch könnte man nun mit der Kraftausübung wenige Grad/Zentimeter hinter dem oberen Totpunkt beginnen und ausschließlich senkrecht treten, praktisch funktioniert das so nicht, weil der Mensch keine Maschine ist. Dem Kolben eines Otto-Motors ist es relativ egal, ob er mit einer Kraft "gegen den Totpunkt" keine Bewegung bewirkt, er baut einfach mehr Druck im Zylinder auf und kann so anschließend effizient Kraft ausüben. Der Muskel hat insbesondere Probleme mit dem Teil des Kurbel-Zyklus, der sich dem oberen Totpunkt anschließt, weil hier relativ zur tangentialen Komponente eine um ein vielfaches höhere Kraft ausgeübt werden müsste. Es ist deshalb zielführend, die Richtung der ausgeübten Kraft in dieser Phase grob tangential auszurichten und allmählich in die senkrechte Ausrichtung überzuleiten. Das Ganze könnte man mit einem Schreiten mit Sieben-Meilen-Stiefeln durch tiefen Morast vergleichen.
Tatsächlich sollte man aber all dies – sobald es verstanden wurde – schnellstens vergessen. Es dient nur dem Zweck, falsches Denken abzustellen und damit unsinnige Trainingsmethoden wie bewußtes an-den-Pedalen-ziehen, Einbein-Pedalieren usw. usf. zu unterlassen. Was keineswegs heißt, daß es nicht doch Übungen gäbe, die zur Verbesserung des Bewegungsmusters beitragen. Das steht aber hier nicht zur Debatte.

Ansonsten gilt: Bitte nicht denken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Den zweiten Punkt finde ich nicht überzeugend, denn wenn man noch ein wenig kleinteiliger aufgeschlüsselt ist es nicht “Bein belastet/Bein unbelastet“ sondern es sind einzelne Muskelgruppen denen die Frage ob ihr jeweiliger Antagonist gerade arbeitet oder nicht bei der Kurzerholung ganz ähnlich egal sein dürfte wie die Frage ob im Bein gegenüber gerade gearbeitet wird oder nicht.

Das Fazit ist aber trotzdem gut und zu viertens/fünftens hätte es im Prinzip auch ein kurzes Arbeit ist Kraft mal Weg getan, ergänzt um ein kurzes “aber“ dass Hantel halten trotzdem ganz ähnlich mühsam ist wie Hantel heben.

Was dabei aber (wie auch in allen/fast allen anderen Beiträgen?) hinsichtlich der Frage des TE noch völlig fehlt ist der Aspekt dass das ganze nur für gleichmäßige Ausdauerbelastung gilt. Für kurze Sprints (dazu gehören auch Anstieglein im Brückenformat oder z.B. alles rund um Ampeln) gilt es einfach nur die Last auf möglichst viel Muskelmasse zu verteilen. Insbesondere auch auf die die man im Normalbetrieb nicht braucht und da wird dann eben auch ganz kräftig am Pedal gezogen (und sogar mit den Armen herumgezerrt). Früher kannte die deutsche Sprache das kuriose Wort “Spurtriemen“ das dies recht plakativ widerspiegelt.
 
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Was dabei aber (wie auch in allen/fast allen anderen Beiträgen?) hinsichtlich der Frage des TE noch völlig fehlt ist der Aspekt dass das ganze nur für gleichmäßige Ausdauerbelastung gilt. ...

Was ich bei dieser Gelegenheit nachreichen würde:

  • Grundsätzlich:Der Punkt 3. ist wie auch (von dir zu recht bemerkt) 2. zu undifferenziert. Unbedingt muß der Verlauf des 180-Grad-Halbkreises genauer beschrieben werden und zwischen Flach- bzw. Bergab-Fahrt, Berg-Fahrt und Fahrt gegen den Wind unterschieden werden:
    • Fangen wir mit Flach an: Zunächst ist es kein exakter 180-Grad-Halbkreis, eher sind es 200 bis 210 Grad. Das klingt jetzt wie eine Rücknahme der vorherigen Ausführungen. Tatsächlich hebt es das Prinzip "Bedenke bitte, daß der Mensch zwei Beine hat!", das der Halbkreis-Betrachtung zugrunde liegt, noch hervor! Warum? Zum einen aus dem von Dir genannten Grund: Aus elektromyografischen Untersuchungen weiß man mit immer noch ungenügender, aber dennoch erkenntnisfähiger Genauigkeit, welche Muskelgruppen wann aktiv sind. So wird bspw. bereits in der Stellung zwischen 65 und 80 Grad der M. vastus lateralis von der Ischiocruralen Muskulgruppe abgelöst.
      An dieser Stelle wird es dann aber schon wieder verdammt kompliziert, denn nicht nur der Laie, sondern auch der mit der traditionellen "Auswendig-Lern-Anatomie" großgezogene Student/Jungmediziner wird sofort protestieren: "Aber das sind doch die Antagonisten!"
      Mit Rücksicht auf die Länge des Beitrages empfehle ich beim Aufkommen eines solchen Protests/Unwohlseins, sich a. mit dem Thema "Über zwei Gelenke ziehende Muskeln" sowie b. dem Lombard'schen Paradoxon vertraut zu machen.
      Jedenfalls kann durch den Einsatz unterschiedlicher Muskel auch unter dem Regenerations-Aspekt mehr als der 180-Grad-Sektor abgedeckt werden. Dies ist nicht nur möglich, sondern auch geboten: Die Kraftentwicklung in der Zug*- und Schubphase ist aus verschiedenen Gründen kompliziert und deshalb deutlich schwächer. Insbesondere die Zugphase ist schwierig. Für Detaills empfehle ich, sich die Diagramme aus der Hillebrecht-Studie genauer anzusehen und die Argumente von Wolfgang Paetzke zum Thema "Rückwärts-Ziehen des Pedals".
    • Charakteristisch für die Gesamtbewegung ist im Flachen, daß sich folgender ungefährer Verlauf ergibt:
      • Schubbewegung nach dem "Sieben-Meilen-Stiefel"-Bild (vgl. #109) zum Ende der Schubphase
      • Kräftiger "Kraftschlag" im Übergang zwischen Schub- und Druckphase – hier werden Kräfte ausgeübt, die bis zu 4 mal so hoch sind wir der Durchschnitt im Halbkreis.
      • Unterstützungskontraktion im weiteren Verlauf, die bereits kurz nach dem "Kraftschlag" auf unter 50% dessen Kraft absinkt.
      • Ein 2. "kleiner Peak" zwischen 165 und 180 Grad: Dieser erfordert keine verstärkte Muskelkraft, weil hier die Bewegungsenergie des Beines aufgezehrt wird.
  • In "besonderen Situationen":
    • Am Berg: Da am Berg die hohe Trägheit wie im Flachen nicht hilft, die oben beschriebene eigentlich ziemlich "ruckartige" Bewegung zu ermöglichen, fällt diese dort fast vollständig weg. Schon bei 20 km/h ist die Unterstützung durch die Bewegungsenergie (die des gesamten Systems!) gegenüber einem normalen, zügigen "Flachtempo" von 33 km/h bereits auf unter 40% herabgesetzt, bei 15km/h sind es schon nur noch 21%, bei 10 km/h 9%.
      Daraus ergibt sich ein modifiziertes Bewegungsmuster: der Kraftschlag fällt deutlich geringer aus, während ein hoher Prozentsatz der initialen Kraft über den gesamten Halbkreis beibehalten wird und der "Schlußkick" von vielen Fahrern deutlich verstärkt wird.
    • Bei starkem Gegenwind: Hier ist es ähnlich wie am Berg, Details lasse ich mal weg.
    • Bei hoher Leistung, z.B. Attacke, 4000-m-Verfolgung usw., da geht es natürlich in Richtung Sprint.
    • Im Sprint: Da kommt es natürlich auf höchste Kraftentwicklung an und auf die Effizienz der Nutzung zusätzlicher Muskelgruppen wird dann auch kein Wert mehr gelegt. Soz. "Jeder, der mithilft, ist willkommen!"
    • Im Sprintantritt im Stehen: Hier kommen dann noch die Arme hinzu, wie du ja bereits richtig schreibst:
      ... Für kurze Sprints (dazu gehören auch Anstieglein im Brückenformat oder z.B. alles rund um Ampeln) gilt es einfach nur die Last auf möglichst viel Muskelmasse zu verteilen. Insbesondere auch auf die die man im Normalbetrieb nicht braucht und da wird dann eben auch ganz kräftig am Pedal gezogen (und sogar mit den Armen herumgezerrt). Früher kannte die deutsche Sprache das kuriose Wort “Spurtriemen“ das dies recht plakativ widerspiegelt.
      Insbesondere den Einsatz der Arme hat Mark Cavendish in einem Lehrvideo mal betont. Man sieht es auch sehr deutlich, z.b. hier:
      , "Number 4: Bring the bike to your feet!
      Natürlich beherzigen nicht alle seinen Rat, bekannte Gegenbeispiele sind Edvald Boasson Hagen und John Degenkolb. (Bei 2:54 hat man fast den Eindruck, er wolle einen von den beiden kopieren...) Gut, der Erfolg gibt ihm Recht...
    • Im Wiegetritt (Vorsicht, der oben thematisierte Sprintantritt ist kein Wiegetritt!!): Hierzu schreibe ich hier nichts, weil auch nur eine kurze, unvollkommene Behandlung jeden Rahmen sprengen würde. Wer praktisch lernen will, möge sich an Alejandro Valverde, Lance Armstrong oder Alberto Contador orientieren, auch da gibt es natürlich "Stilrichtungen", insbesondere bei Contador.
_________________________

* Vorsicht: Die Hubphase, in der der Fuß ggfs. nach oben gezogen wird, wird oft als Zugphase bezeichnet. Diesen Ausdruck verwenden Physiologen zweckmäßigerweise für die Phase rechts und links vom unteren Totpunkt, also "halb fünf bis halb acht" bzw. 135 bis 225°. Genauso verwende ich den Begriff.
 
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...man lernt, der Beinbizeps ist für den Radsportler ein überflüssiger Muskel (am Pedal ziehen) und mancher hat ihn intuitiv trotzdem entwickelt.

Anhang anzeigen 967886
Für dem Wiegetritt brauchst du den Bizeps mehr als man denkt. Meiner hatte sich ja vor kurzen. durch eine Verletzung in Wohlgefallen aufgelöst. Ich hatte so echt Probleme den Lenker zu halten.
 
Für dem Wiegetritt brauchst du den Bizeps mehr als man denkt. Meiner hatte sich ja vor kurzen. durch eine Verletzung in Wohlgefallen aufgelöst. Ich hatte so echt Probleme den Lenker zu halten.
Er schrieb nicht über den Bizeps am Arm, sondern über den M. biceps femoris, einem Muskel auf der Rückseite des Oberschenkels. Dennoch ist das was @fuerdieenkel schreibt, wie immer, Unsinn. Die Aufgabe des M. biceps femoris (langer Kopf) ist gemeinsam mit den anderen beiden Muskeln der Ischiocruralen Muskulatur (M. semitendinosus und M. semimembranosus), in der Druckphase Druck auf das Pedal auszuüben.
 
Wenn sich der kleine Karl nicht immer so scheiße aufführen würde, müssten ihn nicht 99% der Foristen hier und anderswo für einen Idioten halten. @fuerdieenkel kann ja nichts dafür, dass Karl ein unzufriedenes Leben führt und glaubt eine Welt voller Feinde wahrzunehmen.
Halt dich einfach raus, Jungchen. @fuerdieenkel kann sehr wohl dafür, wenn er Unfug schreibt.

Für Euch beide, weil Ihr Euch ja sicher gern selbst zu "Praktikern" erklärt:

Legt einfach mal beim Pedalieren die Hand an die Rückseite des Oberschenkels. Dann könnte Ihr ab ca. 60° Kurbelstellung sehr schön die Aktivität des M. biceps femoris fühlen. Für den Fall, daß Ihr überhaupt nicht wisst, wo der überhaupt ist, habe ich mal den Link rausgesucht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Muscu...ia/Datei:Biceps_femoris_muscle_long_head.PNG.
Und was dich betrifft, Mann mit den leeren Augen: diese Masche mit "unzufrieden" usw. kannst du dir jetzt mal allmählich abschmincken. Die Projektion seiner eigenen Probleme auf andere hat bereits der Zwischenweltler abonniert, du kommst da zu spät.
 
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Heute Abend gucke ich mal wieder einen Hitchcock. Die toten Augen von London, ja, darauf hätte ich Lust.
Vorher noch schnell mit dem Rad Bier anner Tanke holen. Mir sehr rundem Tritt, weil ich kann den.
 
Naja, "unzufrieden" war milde forumuliert. Du bist voll Gift und Galle. Das sieht jeder. Da musst du nicht herumlamentieren, kleiner Mann. :rolleyes:
Du hoffst, daß hier noch irgendwer dein Psycho-Geschwalle glaubt. Das ist ok. Ich hoffe nur, du glaubst es nicht selbst. Ich bin nicht voller Gift und Galle, sondern voller Liebe und Nachsicht. Was denkst du denn, woher ich diese unendliche Geduld mit dir hernehme?!

Statt rumzupsychologisieren: Bring dich einfach auf den Stand der Dinge in Sachen Anatomie (Tipp: bleib nicht bei der klassischen Anatomie stehen, sondern schau dich nach funktioneller Anatomie um) und Physiologie.
 
Handelt es sich um den runden Tritt oder die Runden Tritte?
ich meine, wie kann man mit einem optimalen Tritt und einem verbesserungsbedürftigen Tritt im Training vorgehen? Beide gleich trainieren? Oder den einen stärker und den anderen weniger? Wieviel weniger dann.
Ich habe meine Daten kürzlich betrachtet und dabei neben der Bekannten Linksschwäche ind der Leistungsverteilung etwas verblüffendes entdeckt. Während ich beim lockeren Pedallieren im Sitzen, ähnlich eines olympischen Dressurpferdes unsichtbar und doch messbar, eine deutlich ungleiche Verteilung aufweise, verschwindet diese bei hoher Belastung und sie ist völlig verschwunden im…..
Na was meint ihr?…. Im Wiegetritt.
50:50 im Wiegetritt. Ist das dann Der runde Tritt?
 
Handelt es sich um den runden Tritt oder die Runden Tritte?
ich meine, wie kann man mit einem optimalen Tritt und einem verbesserungsbedürftigen Tritt im Training vorgehen? Beide gleich trainieren? Oder den einen stärker und den anderen weniger? Wieviel weniger dann.
Ich habe meine Daten kürzlich betrachtet und dabei neben der Bekannten Linksschwäche ind der Leistungsverteilung etwas verblüffendes entdeckt. Während ich beim lockeren Pedallieren im Sitzen, ähnlich eines olympischen Dressurpferdes unsichtbar und doch messbar, eine deutlich ungleiche Verteilung aufweise, verschwindet diese bei hoher Belastung und sie ist völlig verschwunden im…..
Na was meint ihr?…. Im Wiegetritt.
50:50 im Wiegetritt. Ist das dann Der runde Tritt?
Egal was ist, was du einnimmst. Nimm weniger davon.
 
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