So zurück von meiner kurzen Tour ins Sauerland. 2 Freunde die noch weiterhin ins Ferienlager fahren, sind schon am Montag angereist um noch 2 Tage MTB zu fahren. Ich habe dann zusätzlich zum Rennrad auch mein MTB mitgenommen was sich im Nachhinein als glückliche Entscheidung erwiesen hat. Montag morgen die Räder auf gesattelt und los ins Sauerland. Im Hotel schnell eingecheckt, umgezogen und hab zur Schützenhalle wo die anderen beiden schon waren. Einer brauchte ein Leihrad, welches sie vorher schon in Winterberg geholt haben. Sind dann direkt gestartet und Richtung Winterberg gefahren. Dort habe ich dann zum ersten mal richtigere Berge gefahren und keine Erhebungen wie hier. Schnell zeigte sich das ich kein Bergfloh bin und musste ein kleines Stück mein Rad schieben, weil es mir zu steil wurde. In Winterberg ein bisschen Verpflegung organisiert und zu uns genommen und dann haben wir uns einen Rundkurs von 35km ausgesucht. Hat richtig Spaß gemacht auch wenn es hoch anstrengend war und ich runter noch ein wenig unter Schiss leide, da ich Berg abfahren noch nie gemacht habe und ich glaube meine Radfahrtechnik ist auch eher bescheiden. Nach 20km der Runde ging das Leihrad in die Brüche. Die unteren beiden Ritzel sind plötzlich durchgedreht. Er musste also mit den anderen Vorsichtig weiter fahren um zurück zum Verleiher zu kommen. Der war aber nicht anwesend also auf zum nächsten Laden der sich das mal angucken sollte. Er konnte nur ein Totalschaden des Teils feststellen, gab uns dann aber ein anderes Rad mit, da er mit dem anderen Verleiher schon mal zusammen arbeiten würde. Habe dann auch noch ein wenig Kettenöl gekauft, da meine Kette so quietschte das ich schon fast Ohrenschmerzen hatte.
Sind dann in Winterberg zum Bikepark hoch und als wir ganz oben waren, meinten wir wir müssten auch wieder runter und dafür eine der Downhill Strecken nehmen. Genau das richtige für mich Schisser, eine unbekannte Strecke Bergab mit vielen Steilkurven. Naja wir haben uns die von oben am ungefährlich aussehenste Strecke genommen und ich bin im Dauerbremszustand runter. Irgendwie habe ich es runter geschafft ohne einen Unfall zu erleiden aber vom
bremsen taten mir die Hände weh und unten angekommen war dann auch anschließend ein schleifen der
Bremsen zu hören, welches wir auch nicht abstellen konnten. Nun gut wenigstens für ein paar km hatte ich Ruhe auf dem Rad. Sind dann wieder zurück zu unserem Ort gefahren in dem wir die Tage verbrachten, einen Abstecher zum Kahlen Asten mussten wir sausen lassen, da wir noch essen wollten und dann Fussball Bundesliga sehen wollten.
Insgesamt waren es 57km mit 1200hm (hatte ab und an die Uhr nicht an).
Am nächsten morgen holten mich die beiden anderen um halb zehn ab. Montags noch super Sonnenschein, Dienstags kalt und regnerisch. Zug deswegen extra noch ein T-Shirt drunter, Arm- und Beinlinge an sowie eine Regenjacke drüber. Sind dann zum höchsten Berg Nordrhein Westfalens hoch (Langenberg 843,2m) und haben auf dem Gipfel ein Foto gemacht. Von der Kälte haben wir den Berg hoch wenig gespürt uns wurde bei teilweise über 20% Steigung schnell warm. Oben dann aber ein stärkerer Schauer und Berg ab fingen wir dann elendig an zu frieren. Uns war so kalt und wir hatten keine Ahnung wohin wir fahren. Irgendwie kamen wir in Willingen an aber wir wollten schnellst möglich zurück, weil wir so druchgefroren waren. Zwischendurch 400 Meter an der Heidehütte vorbei gekommen, wo ich einen Obstler ausgeben wollte aber den anderen war so kalt das sie die 400 Meter nicht in Kauf nehmen wollten. Also auf dem kürzesten Weg zurück, eine schwarze MTB Piste, Single Trail mit dickem Geröll (wäre bestimmt schneller gewesen wir hätten den Wanderweg genommen) und schnell den Berg runter nach Niedersfeld, wo eine warme Dusche wartete.
Diesmal nur 22km mit 500hm.
Nach der Dusche auf dem Bett eingeschlafen. Die anderen haben mich per Telefon geweckt und dann sind wir wieder nach Winterberg um das Rad wegzubringen. Der Radverleiher 2 wollte keine Kohle haben und Radverleiher 1 eine Gutschrift für den 2 Tag erstellen, der Kollege hat aber drauf bestanden das er die Gutschrift lieber dem anderen Radverleiher zukommen lassen sollte.
Ich bin dann zurück ins Hotel und dort in den Pool, wo ich eigentlich nur gemütlich planschen wollte, da es aber dazu viel zu kalt war bin ich dann 30 Minuten geschwommen. Abends haben wir dann noch gemeinsam gegessen, dann Champions League geguckt und dann (mittlerweile war der Rest der Ferienlagerbetreuer da) Saufspiele gespielt und miteinander Ballsportarten probiert. Um vier bin ich dann etwas stärker angetrunken zurück ins Hotel.
Um halb zehn wieder raus, eine Kopfschmerztablette und Frühstück zur mir genommen und ab aufs Rennrad. Erst ging es auf die Ruhrtalradstrecke, war eine dumme Idee den plötzlich war ich im Wald auf Schotterwegen, mit dem MTB wäre das ideal gewesen, mit dem Rennrad eher nicht. Also irgendwann versucht runter zu kommen vom Waldweg und auf die Hauptstrasse, irgend eine Bundesstrasse. Besser zu befahren aber gleich viel Fahrspaß wie auf den Schotterwegen wenn die 40 Tonner knapp an dir vorbei Brettern.
In Winterberg dann erst mal zum Kahlen Asten hoch ein paar Fotos machen.
Anschließend wieder runter, Autofahrer ärgern indem ich eine Hauptstraße nahm die recht kurvig war. Ich glaube 5km ging es nur kurvig berg ab und ich verbrachte hauptsächlich die Zeit mit
Bremsen, die Autos mussten mal hinter mir eher, viele Überholmöglichkeiten gab es ja nicht. Unten angekommen weiter auf den Strassen unterwegs die alle keinen Fahrradweg haben, echt unlustig da. Als wieder ein Radweg zum Vorschein ka der optimal aussah nahm ich den doch. Nach 2 Kurven und 2 Brücken ist aber aus Asphalt wieder Schotter geworden ohne eine Ausweichmöglichkeit. Also musste ich es wohl hinnehmen. Weiter nach Schmallenberg und dort erst mal bei schöner Aussicht ein Stück Kuchen gegessen.
Dann aber den Sauerlandradring weiter. So lobe ich mir eine Fahrradstrecke, schön verkehrsarm, asphaltiert, bestens zu befahren. Bis Bremke habe ich die normale Strecke genommen und dann die Nordschleife Richtung Meschede, die Nordschleife ist nicht mehr so schön wie die 80km Runde aber trotzdem noch besser zu befahren als alles vorher und nachher. Wenn es nicht über Nebenstrassen ging dann gab es wenigstens einen durch Pfosten abgetrennten Weg. Kurz vor Meschede noch ein 2 Fotos vom Hennesee gemacht.
und dann weiter in die Innenstadt Eis essen
Nach dem Eis hätte wieder der Ruhrtalradweg gewartet aber vielleicht glücklicherweise verfuhr ich mich. Es kam genau der Weg auf mich zu, der mein Traum für so eine Fahrt gewesen wäre. Eine Nebenstraße mit kaum Verkehr. Einen Berg hoch und noch 2 Fotos... siehe nächster Beitrag