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RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Würd ich sofort machen.

Du würdest ernsthaft freiwillig mit 20km/h Deinen fahrradbehelmten geneigten Kopf gegen eine Hausecke rammen? Ihr dreht doch jetzt langsam alle durch... Bestelle bitte dafür keinen Schiedsrichter, sondern besser einen Bestatter.
 

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Re: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Du würdest ernsthaft freiwillig mit 20km/h Deinen fahrradbehelmten geneigten Kopf gegen eine Hausecke rammen? Ihr dreht doch jetzt langsam alle durch... Bestelle bitte dafür keinen Schiedsrichter, sondern besser einen Bestatter.

Mit Helm dürfte ich danach schweres Schädelbrummen haben, allerdings ohne............, wer weiss!
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Die HKSler haben wohl gar keine Studie gemacht, dazu haben die gar keine Zeit. 85%, das riecht nach der guten alten Rivara?

Das sind die anderen 85% (Schutz des Helmes vor schweren Kopfverletzungen in 85% aller Unfälle oder so ähnlich).

Zu den o.g. 85% finder man im Internet/Usenet weiter Informationen:

Kai Borgolte veröffentlichte in drf seine diesbezügliche Nachfrage und die Antwort der Hannelore-Kohl-Stiftung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Text Ihrer Pressemitteilung, die auch auf Ihrer Webseite
wiedergegeben ist, wurde kuerzlich im Bonner General-Anzeiger als Leserbrief
veroeffentlicht.

Gegner einer Helmpflicht haben in Diskussionsforen vor allem die folgende
Aussage aufgegriffen: “Eine im letzten Jahr veroeffentlichte Studie zeigt, […]
Annaehernd 85 Prozent der schaedelhirntraumatisierten Fahrradfahrer trugen
keinen Helm”. Folgende Fragen kamen auf:

- Um welche Quelle handelt es sich?

- Darf man den Umkehrschluss ziehen, dass ueber 15 % der Fahrradfahrer mit SHT
einen Helm trugen?

- Haben Sie eine Erklaerung dafuer, dass diese Quote ein Vielfaches der
Helmtragequote im Strassenverkehr betraegt?

- Ist das nicht ein deutliches Indiz gegen den Sinn von Fahrradhelmen?

Ich waere Ihnen dankbar, wenn Sie zu einer Aufklaerung beitragen koennten.

Mit freundlichen Gruessen

Subject: Ein Helm hilft, bevor wir helfen müssen!
From: “hannelore-kohl-stiftung.de”

Sehr geehrter Herr Borgolte,

vielen Dank für Ihre eMail. Ich bitte um Entschuldigung für die
verspätete Rückmeldung.
Zu Ihren Fragen:

Die Studie heißt “Schädel-Hirn-Verletzung - Epidemiologie und
Versorgung”, Herausgeber sind Eckhard Rickels, Klaus von Wild, Paul
Wenzlaff und Wolfgang J. Bock.

In den übrigen 15 % sind die Fälle zusammengefasst, bei denen der
Radfahrer einen Helm trug bzw. keine Angaben zum Helmtragen vorlagen.

Mehr als 40 Mio Deutsche fahren regelmäßig Rad, davon tragen etwa 5 % (=
2 Mio) einen Helm. Bei polizeilich erfassten Unfällen werden jährlich
mehr als 70.000 (0,2 %) Radfahrer im Straßenverkehr verletzt. Dabei
erleiden mehr als 23.000 (= 33 %) eine Schädelhirnverletzung, 19.550 (=
85 %) ohne Helm und 3.450 (= 15 %) mit Helm.

Einen Fahrradhelm zu tragen, macht Sinn, weil das Risiko, bei einem
Unfall ein SHT zu erleiden, für Radfahrer ohne Helm fünfmal so hoch ist.
Außerdem gibt es zahlreiche von Polizei und Unfallchirurgen
dokumentierte Fälle, in denen der Helm den Träger vor lebensbedrohlichen
Kopfverletzungen bewahrt hat. Ich habe Radfahrer kennengelernt, deren
Kopf bei einem Sturz dank Helm unversehrt bliebt. Und ich habe Radfahrer
kennengelernt, die durch den Aufprall des ungeschützten Kopfes eine
dauerhafte Schädigung des Zentralen Nervensystems erlitten haben.

Für mich ist es gar keine Frage mehr, ob der Helm Sinn macht. Ein guter
Helm, der richtig sitzt und unbeschädigt ist, kann Leben retten. Diese
Chance nutze ich gern.

Mit freundlichem Gruß
XXX
ZNS - Hannelore Kohl Stiftung



Wenn man ein bestimmtes Argumentationsziel hat, wird selbst die Prozentrechnung vergewaltigt.

Gruß Frank
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Eins noch Walker, du Missionar!
Biitte, bitte lauf doch endlich mal ohne Helm mit 20 Sachen gegen eine Hausecke und bitte mit gesenktem Kopf(er wird hoffentlich nicht gespalten), danach werd ich Dir Blumen an Dein Bett bringen und Dir ein Gedicht vortragen.
Ich find Dich mittlerweile richtig putzig, wie Du so agierst. Mal sehen wann die neuseeländische Studie wieder rausgekramt wird)

In Einzelfällen kann dir sogar ein Zigarettenetui, in der Rückentasche, das Leben retten.
Es geht aber darum ob etwas in seiner Gesammtheit mehr schützt als schadet. Grade beim Fahrradhelm gibt es so viele Faktoren die dabei zu beachten sind, dass so ein Beispiel "gegen eine Wand laufen" viel zu speziell ist um den Helm generell als Sicherheitsplus für alle Radfahrer zu betrachten.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Ich weiss nicht irgendwie kommt mir das mit den" Milchmädchenrechnungen"
bekannt vor, als würde da jemand von sich auf andere schliessen!
Bin aber viel zu faul um das rauszukramen,
Ubersetze: Ich wollte mal ein Gerücht streuen und so tun, als könnte ich es belegen
allerdings ist mein Gedächtnis so gut in Ordnung, daß ich sicher bin Herr Strong Walker hat auch schon mehrfach mit solchen Rechnungen jongliert. Das aber im Ernst und nicht ironisch......:D
Spaß machen und ihn verstehen sind doch immer noch unterschiedliche Dinge.
Genau. Wieviele kopfverletzte Autofahrer hattest Du nochmal auf dem OP-Tisch in all den Jahren, so im Vergleich zu Radfahrern?
Ach so ja, ich vergaß... die ärztliche Schweigepflicht :aetsch: :aetsch:
Eins noch Walker, du Missionar!
Biitte, bitte lauf doch endlich mal ohne Helm mit 20 Sachen gegen eine Hausecke und bitte mit gesenktem Kopf(er wird hoffentlich nicht gespalten), danach werd ich Dir Blumen an Dein Bett bringen und Dir ein Gedicht vortragen.
Du hast natürlich recht. Wer seine Freizeit so gestaltet, dass er mit Anlaugf gegen Hausecken rennt (ist das ein Holsteiner Nationalsport?), sollte auf keinen Fall auf den Helm verzichten!
Da ich meine Rad-Trainingsroute überwiegend so lege, dass ich mich auf Strassen in Fahrtrichtung befinde, und ich dort äußerst selten Hausecken begegne (die stehen etliche Meter daneben), willst Du die unglaubliche Relevanz deiner spassigen Bemerkung (Schenkelklopfen bitte einfügen) eventuell näher erläutern.
Ich find Dich mittlerweile richtig putzig, wie Du so agierst. Mal sehen wann die neuseeländische Studie wieder rausgekramt wird)
Die Neuseeländische Studie stammt von Miss Dorothy Robinson, die zum Beispiel letzte Woche auf der Velocity-Konferenz einen Rednerslot hatte. Man scheint sie also ernst zu nehmen, auch wenn Dir das nicht passt.

M.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

In Einzelfällen kann dir sogar ein Zigarettenetui, in der Rückentasche, das Leben retten.
Es geht aber darum ob etwas in seiner Gesammtheit mehr schützt als schadet. Grade beim Fahrradhelm gibt es so viele Faktoren die dabei zu beachten sind, dass so ein Beispiel "gegen eine Wand laufen" viel zu speziell ist um den Helm generell als Sicherheitsplus für alle Radfahrer zu betrachten.

Spezielle Leute, spezielle Beispiele!:lol:
Immerhin speziell genug, um den Helm als Plus zu betrachten.;)
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Jup. Und warum ausgerechnet bloß beim Radfahren?

Vielleicht weils ein Rad-Forum ist?
Wärs ein Skater-Forum, würd ich auch immer einen Helm empfehlen!
Beim Eishockey gibts die Helmpflicht im Punktspielbereich, ich würd ihn auch beim Spaßspiel empfehlen.
Amateurboxer tragen Helm, würd ich grundsätzlich nicht empfehlen!
Warum tragen eigentlich Bergsteiger Helme oder Fallschirmspringer?
Selbst einigen Segler wäre ein Helm gut bekommen.
Nun wäre es sicherlich ein wenig lächerlich dem Rest der Menschheit einen Helm zu empfehlen, nur würden ein paar noch leben hätten sie einen getragen.

Eins am Ende, ich plädiere hier nicht für eine Helmpflicht, nur wenn Verletzungsgefahren ohne Helm im Radsport verniedlicht werden(gilt für alle Arten von radfahren), dann gibts schriftlichen Gegenwind. Nicht wahr Walker?
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Vielleicht weils ein Rad-Forum ist?
Wärs ein Skater-Forum, würd ich auch immer einen Helm empfehlen!
Na, dann sollten wir dankbar sein, dass Du nicht in Spazierengeher- oder Autofahrerforen aktiv bist.
Eins am Ende, ich plädiere hier nicht für eine Helmpflicht, nur wenn Verletzungsgefahren ohne Helm im Radsport verniedlicht werden(gilt für alle Arten von radfahren), dann gibts schriftlichen Gegenwind. Nicht wahr Walker?
Verniedlicht? Macht hier niemand. "Ins rechte Licht rücken" trifft es besser. Wenn Du der Meinung bist, dass Radfahren größere Gefahren birgt als Autofahren, her mit den Belegen. Wieviele waren das nochmal auf Deiner Unfallstation, so verglichen mit Radfahrern?
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Völlig hypothetisch. Vielleicht wärest Du ohne Helm gar nicht gestürzt, weil Du in der Kurve möglicherweise vorsichtiger, nur mit 14 km/h gefahren wärest und damit nicht gestürzt wärest. Vielleicht wäre der Stein gar nicht mit dem Kopf in Kontakt gekommen, da ohne Helm ja der Kopf 2cm weniger dick ist. Vielleicht würde der Stein jetzt auch im Kopf stecken. Vielleicht hättest Du auch nur eine kleine Beule, vielleicht aber auch eine Platzwunde. Vielleicht hättest Du aber auch durch das Nicht-Helm-Aufsetzen vor Fahrtantritt 15 Sekunden Zeit gespart und wärest deshalb an anderer Stelle von einem Meteoritensplitter erschlagen worden...


1. ich wäre ohne helm nicht vorsichtiger gefahren.
2. also wenn n stein im helm steckt direkt oberhalb der schlefe wär der wohl auch ohne helm da gelandet...
3. laber keinen stumpfsinnigen schwachsinn...
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Man bist du arm.

Welche Aussagen triffst du denn über Raucher oder Menschen mit Übergewicht?
Passt da auch dein Schubladendenken?

Ich grüße übrigens meistens und werde auch oft gegrüßt.
Hat meiner Erfahrung nach nichts mit dem Tragen eines Helmes zu tun.

Soll doch jeder fahren wie er will und glücklich dabei werden ...........

Gruß Schinderhannes

Warte mal ab, irgenwann haut's jeden auf. Dann werden wir sehen wer hier arm ist. Mir jedenfalls hat der Helm schon einige Male Blessuren erspart.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Na, dann sollten wir dankbar sein, dass Du nicht in Spazierengeher- oder Autofahrerforen aktiv bist.

Verniedlicht? Macht hier niemand. "Ins rechte Licht rücken" trifft es besser. Wenn Du der Meinung bist, dass Radfahren größere Gefahren birgt als Autofahren, her mit den Belegen. Wieviele waren das nochmal auf Deiner Unfallstation, so verglichen mit Radfahrern?

Scheint als seist Du ein Zahlenfetischist, zu Deinem Bedauern werd ich keine Zahlen bringen.:aetsch:
In einigen der Fällen von Unfallopfern im Auto, hatten diese auch schwere bis schwerste Gesicht-,Schädel-,Hirnverletzungen.

Auch in diesen Fällen hätte ein Helm wahrscheinlich geholfen.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Scheint als seist Du ein Zahlenfetischist, zu Deinem Bedauern werd ich keine Zahlen bringen.:aetsch:
In einigen der Fällen von Unfallopfern im Auto, hatten diese auch schwere bis schwerste Gesicht-,Schädel-,Hirnverletzungen.

Auch in diesen Fällen hätte ein Helm wahrscheinlich geholfen.
Brav, wir wollen hier schliesslich nicht die Gefahren des Autofahrens verniedlichen.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Das sind die anderen 85% (Schutz des Helmes vor schweren Kopfverletzungen in 85% aller Unfälle oder so ähnlich).

Zu den o.g. 85% finder man im Internet/Usenet weiter Informationen:

Kai Borgolte veröffentlichte in drf seine diesbezügliche Nachfrage und die Antwort der Hannelore-Kohl-Stiftung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Text Ihrer Pressemitteilung, die auch auf Ihrer Webseite
wiedergegeben ist, wurde kuerzlich im Bonner General-Anzeiger als Leserbrief
veroeffentlicht.

Gegner einer Helmpflicht haben in Diskussionsforen vor allem die folgende
Aussage aufgegriffen: “Eine im letzten Jahr veroeffentlichte Studie zeigt, […]
Annaehernd 85 Prozent der schaedelhirntraumatisierten Fahrradfahrer trugen
keinen Helm”. Folgende Fragen kamen auf:

- Um welche Quelle handelt es sich?

- Darf man den Umkehrschluss ziehen, dass ueber 15 % der Fahrradfahrer mit SHT
einen Helm trugen?

- Haben Sie eine Erklaerung dafuer, dass diese Quote ein Vielfaches der
Helmtragequote im Strassenverkehr betraegt?

- Ist das nicht ein deutliches Indiz gegen den Sinn von Fahrradhelmen?

Ich waere Ihnen dankbar, wenn Sie zu einer Aufklaerung beitragen koennten.

Mit freundlichen Gruessen

Subject: Ein Helm hilft, bevor wir helfen müssen!
From: “hannelore-kohl-stiftung.de”

Sehr geehrter Herr Borgolte,

vielen Dank für Ihre eMail. Ich bitte um Entschuldigung für die
verspätete Rückmeldung.
Zu Ihren Fragen:

Die Studie heißt “Schädel-Hirn-Verletzung - Epidemiologie und
Versorgung”, Herausgeber sind Eckhard Rickels, Klaus von Wild, Paul
Wenzlaff und Wolfgang J. Bock.

In den übrigen 15 % sind die Fälle zusammengefasst, bei denen der
Radfahrer einen Helm trug bzw. keine Angaben zum Helmtragen vorlagen.

Mehr als 40 Mio Deutsche fahren regelmäßig Rad, davon tragen etwa 5 % (=
2 Mio) einen Helm. Bei polizeilich erfassten Unfällen werden jährlich
mehr als 70.000 (0,2 %) Radfahrer im Straßenverkehr verletzt. Dabei
erleiden mehr als 23.000 (= 33 %) eine Schädelhirnverletzung, 19.550 (=
85 %) ohne Helm und 3.450 (= 15 %) mit Helm.

Einen Fahrradhelm zu tragen, macht Sinn, weil das Risiko, bei einem
Unfall ein SHT zu erleiden, für Radfahrer ohne Helm fünfmal so hoch ist.
Außerdem gibt es zahlreiche von Polizei und Unfallchirurgen
dokumentierte Fälle, in denen der Helm den Träger vor lebensbedrohlichen
Kopfverletzungen bewahrt hat. Ich habe Radfahrer kennengelernt, deren
Kopf bei einem Sturz dank Helm unversehrt bliebt. Und ich habe Radfahrer
kennengelernt, die durch den Aufprall des ungeschützten Kopfes eine
dauerhafte Schädigung des Zentralen Nervensystems erlitten haben.

Für mich ist es gar keine Frage mehr, ob der Helm Sinn macht. Ein guter
Helm, der richtig sitzt und unbeschädigt ist, kann Leben retten. Diese
Chance nutze ich gern.

Mit freundlichem Gruß
XXX
ZNS - Hannelore Kohl Stiftung



Wenn man ein bestimmtes Argumentationsziel hat, wird selbst die Prozentrechnung vergewaltigt.

Gruß Frank


Das Blöde an der Geschichte ist (jedenfalls für mich als Befürworter des Helmtragens auch ohne Pflicht!), dass die Prozentrechnung nicht vergewaltigt, sondern korrekt angewandt wurde. Denn hier kann man aus den reinen Zahlen ablesen, dass es prozentual gemessen am jeweiligen Gesamtanteil der Helmträger und Nichträger, bei den Helmträgern ein Kopfverletztenanteil von 0,145% und bei den Nichthelmträgern nur ein Anteil von 0,052% zu beklagen ist! (Ich habe das allerdings mit Helmträgerqoute von 6% durchgerechnet)

Eigentlich müssten alle die einen Helm tragen, diesen sofort wegwerfen! Allerdings denke ich, wir haben hier mal wieder das Problem der "toten Statistik". Denn man kann an den Zahlen nicht ablesen, wass für Unfälle es waren, welche Alters- und Fahrradgruppe betroffen ist.

Wenn man davon ausgeht, dass ein sehr hoher Anteil an sportlichen Radfahrern (Rennradler + Mountainbiker) einen Helm trägt (so beobachte ich es zumindest hier in Berlin - sehr wenige Rennradler ohne Helm!) und davon ausgeht, dass diese Gruppe durch eine andere Fahrweise mehr Unfälle hat, erhöht dies den Anteil an helmtragenden schädelverletzten Radfahrern in nicht unbeträchtlichem Maße. Wieder mal eine Vermutung, da es keine belastbaren Zahlen gibt!
Diese Vermutung stütze ich auf eigene Erfahrung. Ich bin noch nie beim "Zum-Bäcker-Radeln" oder so auf die Nase gefallen, aber beim "Heizen" mit dem MTB im Wald und auf der Straße, sowie mit dem Rennrad beim Training hats mich schon öfter geledert. Allerdings noch nie durch fremdeinwirkung durch KFZ, sondern nur durch Fahrfehler und andere Biker.

Die nackten Zahlen sprechen gegen Helme, aber ich denke selbst Helmgegner müssen zugeben, dass die Zahlen nicht die vollkommene Wahrheit sagen, sondern differenzierter betrachtet werden müssen. Dies ist, wie weiter oben schon erwähnt, anhand der verfügbaren Zahlen jedoch nicht möglich.

Vielleicht noch ein "Beispiel" zur differenzierten Betrachtung: Wenn man in die Gesamtverkehrsunfallzahlen in Deutschland alle Unfälle bzw. Beschädigungen von Fahrzeugen innerhalb von offiziell ausgetragenen Auto-, Motorrad-, Kart- und Truckrennen mit einbeziehen würde, kann man davon ausgehen, dass die Quote der Unfälle mit Sachschäden gemessen an der Gesamtanzahl zugelassener Fahrzeige stark ansteigen würde. Rechnet man aber dann in diese Zahlen die Anzahl der Verletzten im Motorsport mit ein, würde die Quote der Unfälle mit Personenschäden deutlich sinken, da die Sicherheitsstandards im Motorsport deutlich höher sind (siehe Kubica in Kanada - in jedem StVO-zugelassenen Auto hätte das niemand überlebt).

Also was ich sagen will: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast! (Oh, Scheiße - 3 Euro ins Phrasenschwein :p )
 
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