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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

@HeikoS69

Ich habe die beiden Räder auf der Messe gesehen. Gerade das dunkelrote hat mir wirklich gut gefallen. Im Vergleich zu Fern, Meerglas etc. waren die recht schlicht. Aber auch das hat seinen Reiz. Der Stand war auch sehr gut besucht!
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Warum aber keine Scheibenbremsen?

Die Scheibenbremse verlangt nach einer ganz anderen, wesentlich steiferen Gabel. Das verträgt sich nicht mit dem Konzept des "alten Randonneurs".
Außerdem ist die Seilzugbremse wesentlich robuster und einfacher in der Wartung.
 
Warum aber keine Scheibenbremsen?
Moderne Räder mit Scheibenbremsen gibt von genug anderen Anbietern, da braucht es ja nicht noch einen. Low Trail Randonneursrahmen von relativ konsequent klassischer Prägung in Serienfertigung zu erträglichen Preisen Made in Europe war aber glaube ich eine unbesetzte Nische. Wie groß die Nachfrage in dieser Nische sein wird? Keine Ahnung.
Für die USA fällt mir vergleichbar das Box Dog Pelican ein, ein 650B Rad mit Rahmenhöhen von 50 bis nur 60 cm c/c. Wenn ich das richtig deute, gibt es das nicht mehr zu kaufen. Dafür dürfte übermäßiger Erfolg glaube ich nicht der Grund gewesen sein.
 
Habe das Rad schon seit Monaten „auf dem Schirm“, hatte es aber noch nicht vorbestellt. Die Gabel fand ich vor Ort recht plump und grobschlächtig- tatsächlich wiegt sie bis zu 1kg in 700c. Für mich bei der Low Trail Geometrie ein No Go. Da hätten sie auch Scheibenbremsen verbauen können… ;) Ist sicherlich auch den Aufnahmepunkten geschuldet, aber eine für einen Lowrider wie beim Crust LB hätte doch gereicht.

Ansonsten hat es mir auch vor Ort gut gefallen.
 
Die Gabel fand ich vor Ort recht plump und grobschlächtig- tatsächlich wiegt sie bis zu 1kg in 700c.
In deren Blog kann man lesen, dass es in Hinblick auf die Gabel wohl eine besondere Herausforderung war, einen bestimmten Dauerhaltbarkeitstest zu bestehen. Mit Gabeln aus herkömmlichen Rohren von Columbus oder Reynolds hat das nicht funktioniert.
Die Lösung war, dass Reynolds schon im Werk Rohre aus 631 nach Tunk-Spezifikation gebogen hat und danach wärmebehandelt hat, was daraus 853 Rohre gemacht hat (??) (wenn ich mich recht erinnere).
Ich frage mich, was das für ein Test war und ob Gabeln aus herkömmlicher gelöteter und gemuffter Herstellungsweise tatsächlich ein Sicherheitsrisiko sind. Ich meine nicht.
 
In deren Blog kann man lesen, dass es in Hinblick auf die Gabel wohl eine besondere Herausforderung war, einen bestimmten Dauerhaltbarkeitstest zu bestehen. Mit Gabeln aus herkömmlichen Rohren von Columbus oder Reynolds hat das nicht funktioniert.
Die Lösung war, dass Reynolds schon im Werk Rohre aus 631 nach Tunk-Spezifikation gebogen hat und danach wärmebehandelt hat, was daraus 853 Rohre gemacht hat (??) (wenn ich mich recht erinnere).
Ich frage mich, was das für ein Test war und ob Gabeln aus herkömmlicher gelöteter und gemuffter Herstellungsweise tatsächlich ein Sicherheitsrisiko sind. Ich meine nicht.
Soweit ich weiß, hätten die Gabeln des Crust LB ähnliche oder diese Prüfungen auch nicht bestanden. Das wurde wissentlich so von Matt in Kauf genommen, damit das Rad sich am Ende möglichst wie ein handgebautes Constructeur fährt. Laut Test in der BC von Heine kommt das LB dem auch sehr nah. Die Gabel ist aber selbst in leichterer Bauweise vom LB noch nicht so compliant wie jene, die Heine an seinen Rädern spezifiziert (dünnwandige Kaisei).

Nichtsdestotrotz kann das Konzept auch mit Wasserrohrgabel funktionieren. Scheibenbremsen hätten dem Rad in dem Setup dann aber vllt besser gestanden. dann wäre es nah am Konzept des Crust Romanceur, das aber glaube ich (ohne nachzuschauen) nicht solch geringen Trail aufweist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gustav Täve Schur schwört ja auf die Rundscheidgabel. Alle anderen (Dürkopp, Rabeneick usw) sind auf dem Rüttelbock weggebrochen sagte er (ab 4:18) Und abgesehen von etwas Gepäck sind die in den 50ern ja 100% Gravel gefahren, was die Straßen betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist Täve und ab 4:50 ist auch kurz der Rüttelbock zu sehen:
Der "Originale" Film, bei dem sich diese MDR Produktion mit den Bildern aus Täves Garage bedient, ist leider nicht mehr online zu finden. Der war richtig gut. Wie Alfons Kindermann für Michael Hübner vor laufender Kamera die (Textima) Sattelstütze absägen 😅

125 Jahre Diamant – Siegerrad, "Mangelware, Kultobjekt, eine Reportage von Ilko Eichelmann"

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... als waere es Heute vormittag gewesen 😁
 
@HeikoS69

Ich habe die beiden Räder auf der Messe gesehen. Gerade das dunkelrote hat mir wirklich gut gefallen. Im Vergleich zu Fern, Meerglas etc. waren die recht schlicht. Aber auch das hat seinen Reiz. Der Stand war auch sehr gut besucht!

Womit ist der Rahmen denn ausgestattet? Sieht mir nach Campa Ergos, Ultegra 6500 Umwerfer und evtl. auch Schaltwerk und einer alten Deore Kurbel aus. Kann ich mir aber nicht so ganz vorstellen.
 
Passt hier nicht so ganz; ich frage trotzdem mal :

ich hätte die Möglichkeit, ein Nishiki Optima Komplettrad in meiner Größe zu erwerben. Ich wollte mir ja ursprünglich gerne mal wieder ein Trekkingrad aufbauen für den Weg zur Arbeit oder mal gemütliche Ausflüge ohne sportlichen Anspruch.

Nun finde ich über das Optima so gut wie gar nichts bzw. nur Infos zu Rädern, die wohl etwas neueren Datums sind. Das Modell, welches mir angeboten wurde ist wohl Baujahr 1993/94.

Mein Kandidat ist aus Stahl mit Starrgabel, es schein ein Tange Rohrsatz zu sein ( warte da noch auf Infos des VK ), so we es aussieht müsste ich da nicht viel machen: anderer Vorbau und anderer Sattel. Ansonsten ist das Rad schon komplett mit Schutzblechen und GT ausgestattet.

Weiss jemand mehr über dieses Modell oder hat evtl. einen Link, wo ich ältere Nishiki Kataloge finden kann ?

LG Michael
 
Passt hier nicht so ganz; ich frage trotzdem mal :

ich hätte die Möglichkeit, ein Nishiki Optima Komplettrad in meiner Größe zu erwerben. Ich wollte mir ja ursprünglich gerne mal wieder ein Trekkingrad aufbauen für den Weg zur Arbeit oder mal gemütliche Ausflüge ohne sportlichen Anspruch.

Nun finde ich über das Optima so gut wie gar nichts bzw. nur Infos zu Rädern, die wohl etwas neueren Datums sind. Das Modell, welches mir angeboten wurde ist wohl Baujahr 1993/94.

Mein Kandidat ist aus Stahl mit Starrgabel, es schein ein Tange Rohrsatz zu sein ( warte da noch auf Infos des VK ), so we es aussieht müsste ich da nicht viel machen: anderer Vorbau und anderer Sattel. Ansonsten ist das Rad schon komplett mit Schutzblechen und GT ausgestattet.

Weiss jemand mehr über dieses Modell oder hat evtl. einen Link, wo ich ältere Nishiki Kataloge finden kann ?

LG Michael
Schreib mich am besten mal per DN an. Ich habe den betreffenden Katalog und kann das Optima abfotografieren.

Grüße Alexander
 
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