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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Moin!

Seit längerem trage ich den Gedanken mit mir ein Rad für die täglichen Arbeitstouren abseits vom Kaiserwetter aufzubauen. Also Reifenbreiten jenseits der 23mm, Platz für Schutzbleche, evtl. Gep(b)äckträger, Ösen für alle möglichen Bleche, Streben, Taschen. Angestachelt wurde die Überlegung zusätzlich durch den gerade in die finale Aufbauphase einlaufende Surly vom morda. Das ist in meinen Augen schon ziemlich schick geworden!

Meine Frage dazu an das hier vertretene Fachauditorium: Könnt Ihr eine Empfehlung in Richtung Rahmenwahl aussprechen? Worauf ist zu achten? Was ist überflüssig?

Mein Ziel ist ein Rad zum rauf setzen und losfahren, egal ob Regen oder Sonne. Klassischer Stahlrahmen, aber gerne moderner ausgestattet. Und die Ausstrahlung eines 70er Jahre Kaufhausbombers sollte vermieden werden ;)

Dank und Gruß, Micha
Das ist nett, dass ich zumindest noch den Anschein erwecke :p

Ok, um das Interessensgebiet einzugrenzen:
1. Rahmen gerne alt
2. Rahmen mit geradem Oberrohr
3. Keine Disc, egal ob alt oder neu!

Woher nehmen, wenn nicht stehlen, @Crocodillo ? Ein PX60 hätte auch was :cool:. Oder ein Koga? :idee:

Wieviel willst Du denn investieren so ungefähr? Willst Du selber aufbauen oder darf es auch fix und fertig (gebraucht) sein?
 
Das kommt immer darauf an was für ein Rad es ist und wie groß der Habenwollenreflex ist.
 
Das kommt immer darauf an was für ein Rad es ist und wie groß der Habenwollenreflex ist.
Wäre das Guylaine was für Dich? Rahmenhöhe passt jedenfalls.
Ich hatte das als abschreckendes Beispiel für Verschandelungen schon mal in diesem Faden verlinkt. Ich gehe mal davon aus, dass Du sowohl einen passenden Vorbau und eine passende Sattelstütze sowie einen anderen Sattel bei Dir im Fundus hast. Damit wäre das meiste schon getan. Als GT ein Blackburn Klon würde passen und wäre auch nicht teuer. Ein paar Edelstahl Schutzbleche wären das I-Tüpfelchen, aber nicht zwingend.
Für die von Dir angepeilte Nutzung bestens geeignet, kann ich Dir aus eigener Erfahrung bestätigen. Gibt auch andere Forumsmitglieder hier, die ihr Guylaine täglich für alles Mögliche Nutzen.
Das Rad ist mit 32mm Reifen aufgebaut. Wenn das für Dich reicht, ok. Guylaine hatte zumindest damals auch die Option den Rahmen für Reifen bis 50mm zu bauen, allerdings nur auf Wunsch. Müsste man den Verkäufer fragen. Auch relevant: ist der Freilaufkörper der Mavic Nabe schon Shimano kompatibel oder noch Mavic proprietär.
Zustand: erstklassig finde ich. Auch auf dem zweiten Foto scheint der Rahmen keinerlei Rostprobleme zu haben. Guylaine haben Ihre Rahmen zumindest bei mir nur recht dünn mit Pulver beschichtet. Mein Rahmen hätte mal eine neue Beschichtung nötig, dieser nicht. Rentnerfahrzeug eben.
Preis finde ich bei dem Zustand ok, läuft wahrscheinlich auf 750,-- Euro raus. Rahmen nackt hat 1996 1.390,-- Mark gekostet.
Warum ich Werbung dafür mache? Ich mag die einfach. Für mich der Inbegriff eines Reiserades klassischer Bauart deutscher Couleur.
Und ich freue mich wenn andere das auch so sehen ;)
 
Zusätzlich zu den genannten Kandidaten aus dem oranjen Lager muss man noch diverse englische und vor allem französische Modelle der 70er nennen, die (sicherlich auch wegen der etwas exzentrischen Gewindenormen, die aber heutzutage auch kein wirkliches Pb mehr darstellen) auch noch recht erschwinglich sind. Mein Alltaxrad ist z.B. eine blaue 78er Gitane, die ich in schon fortgeschritten patiniertem Zustand, der aber wirklich charmant ist, erworben habe.
DSCN7523.JPG

Momentan müssen die Räder neu gebaut werden, weil sie ein Wegeunfall mit einem unufmerxamen Motoristen dahingerafft hat, aber es gibt für die neue Saison neue Schutzbleche (diesmal aus echtem Blech) und eine neue Lampe (die alte IQ-X konnte nicht schon wieder repariert werden, also hat B+M mir netterweise gleich eine neue geschickt), die dabei gleich an den Lenker gewandert ist.
DSCN8435.JPG
DSCN8436.JPG

Die Teile sind rel. modern, z.T. vom vorherigen Alltaxrad (auch ein Unfallopfer, aber Totalschaden) parallelverschoben, z.T. neu. Doppelgelenkbremsen mit guten Shimanobelägen, Rasterschaltung (billige Sunrace passen mit Shimano zusammen), Rücklicht mit Bremslichtfunktion, g'scheiter Nabendynamo, Rahmenschloss, Hinterbauständer.... Eigentlich alles, was ein modernes Alltaxrad braucht, dabei nicht schwerer ale neuer Kram und dabei viel weniger plump. Ich fahre sehr gerne mit diesem Rad und warte mit Ungeduld auf die neuen Laufräder. Übrigens habe ich mir gerade unvernünftigerweise noch so einen Rahmen für 40 EUR + Versand in F-Reich erlegt. Ein identischer ging am WE in D-Land in viel besserem Zustand und mit allerlei passenden Anbauteilen für knapp über 100 weg. Also hier sind die Preise noch nicht ganz so verdorben, wies scheint.
Das ist übrigens das momentan verwendete Zweitrad für den Alltag. Wenn du RH 60 brauchst, kannst du es kriegen, sobald die Räder da sind. die Grundlage ist ein mir zu großer Crossrahmen.
Chaka Umbau.jpg


Wenn du einen neuen Rahmen in Erwägung ziehst, dann würde ich mal in Richtung VO Campeur orientieren.
Campeur.jpg

Da gibts genug Reifenfreiheit, die Cantis lassen genug Platz für Reifen und Bleche und es sind Anlötteile für alles Mögliche vorhanden.
 
Frage an Bonanzero und Flitzpiep: Wofür sind die Edelstahlstreben, die bei meinen gehämmerten Schutzbleche mit dabei waren und wo und wie montiere ich diese? danke.

Ach ja, noch ne Frage an die Gemeinde: bei den Schutzblechen waren diese Edelstahlstreben noch dabei - wofür sind sie, wie befestige ich sie? Leider war keine Anleitung bei den Schutzblechen dabei..

Anhang anzeigen 426109

Den Link hab ich nicht gefunden aber ich kann noch mal suchen fals du die ganze Anleitung brauchst.

* Dort, wo die Schutzbleche am Rahmen oder an einem Gepäckträger
befestigt werden, also an unflexiblen Stellen, soll man eine flexible
Schrauben-Unterlegscheibe aus Leder oder Kork benutzen

* Hinten am jeweiligen Schutzblech an den Schutzblechkloben
NICHT, da dort Flexibilität sowieso vorhanden ist. Hier würden
Lederunterlegscheiben durch die Vibrationen die Befestigung mit der
Zeit loslösen).
* Jede auf der Innenseite des Schutzbleches angebrachte Verschraubung
sollte eine Unterlegscheibe aus Metall haben. Dies ist besonders wichtig
unter der Gabelkrone.
* Sowohl die Schutzbleche als auch die beiden Schutzblechstreben
müssen im Voraus mit Geduld in die richtige Form gebogen werden.
Dies ist weit besser als sie in Form zu schrauben und zu zwingen: wenn
du die Schraubverbindungen an den Ausfallenden löst, sollte das
Schutzblech - genau wie die umlaufende Befestigungsstrebe - am
gleichen Platz bleiben, statt wegzuspringen oder sich viel zu bewegen.
Richtig ausgeführt ist der Aufbau, wenn keine Spannungen entstehen,
die zu vorzeitigem Versagen des Schutzbleches führen können.

So eine Schmach... Diese Anleitung hatte ich damals selber zusammengebaut. Aber beim flüchtigen durchstöbern vorhin hab ich keine Hinweise gefunden.
Ich werdse wohl nochmal übersichtlicher schreiben müssen. Irgendwann.
Aber vielen Dank, das klingt plausibel.
Wobei sich die Frage stellt, ob es sinnvoller ist, die elastische Verbindung ma Übergang Rahmen-Strebe oder Strebe-Schutzblech anzubringen. Denn bei gleichzeitiger Befestigung des GT an der Öse am Ausfallende halte ich eine feste Verbindung an dieser Stelle für besser. Ideal sind natürlich separate Ösen, aber das kann man sich manchmal ja nicht aussuchen.
In der Vergangenheit hatte ich öfter schon durchgerüttelte Schutzbleche, mit sauberem Trenbruch rund um die U-Scheibe. Auch nach Montage größerer Scheiben war bald wieder ein Loch drin. Interessanterweise immer an derselben Stelle: dem Bremssteg.
Es ist demzufolge nützlich, besonders an dieser Stelle Verstärkungen und/oder eine elastische Verbindung herzustellen.
 
Ich kann mir nur vorstellen, dass das Verstärkungen sind, wenn man einen GT direkt am Schutzblech montieren will, der sich nicht am Hinterbau abstützt. Die kleine ist dann für vorn, wenn man eine Lampe aufm Blech montieren will.
 
Ich kann mir nur vorstellen, dass das Verstärkungen sind, wenn man einen GT direkt am Schutzblech montieren will, der sich nicht am Hinterbau abstützt. Die kleine ist dann für vorn, wenn man eine Lampe aufm Blech montieren will.
Danke. Sind allerdings recht biegefest, da dürfte die Montage recht aufwendig sein, wenn die Löcher passen sollen. Aber das wird es wohl sein..
 
Das kommt immer darauf an was für ein Rad es ist und wie groß der Habenwollenreflex ist.

Ich hätte noch ein RuFa- Rahmen aus 531 aus Anfang der 60er, Schutblechösen vorhanden und Platz für Reifen auch. Rahmen hat ist C-T 58cm und ist pornös goldgelb. Wie der in meinem Avatar, aber nicht derselbe. Kleine Delle im Oberrohr, Abholung bei den Klassikertagen in Hannover erwünscht ;-)
 
Ich kann mir nur vorstellen, dass das Verstärkungen sind, wenn man einen GT direkt am Schutzblech montieren will, der sich nicht am Hinterbau abstützt. Die kleine ist dann für vorn, wenn man eine Lampe aufm Blech montieren will.

Danke. Sind allerdings recht biegefest, da dürfte die Montage recht aufwendig sein, wenn die Löcher passen sollen. Aber das wird es wohl sein..

Nie gesehen.
Dachte zuerst an eine Transportsicherung.
Für eine Gepäckträger-Schutzblechverbindungen kannst du die aber auch gebrauchen.
Schöner Aufbau übrigens.
 
Feines Teil!
Die Doppelcanti vorne habe ich so noch nicht gesehen... Wie fühlt sich das an?
Ich hatte auch mit Gepäck bisher nicht das Bedürfnis nach mehr Bremskraft am Vorderrad. Vermutlich hat das aber aucz viel mit modernen Bremsbelägen etc zu tun. Auf jeden Fall ne interessante Konstruktion!
 
Und laut Katalog auch in SLX lieferbar. Genau das Richtige zum Schwerlasttransport:rolleyes:
Aber auf jeden Fall eine Interessante Konstruktion, würde mich mal interessieren wie das Bremsverhalten so ist...
@harterHans willst du noch Träger und Bleche anschrauben?
 
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