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Neues von Operation Puerto

Pave schrieb:
Zuständig wäre gewesen der span. Sportgerichtshof, der hatte bei Weitergabe der Unterlagen durch den Radsportverband an UCI und Telekom überhaupt noch nicht die Akten, bekam sie erst 1 Woche später.
Was ist der spanische Sportgerichtshof, ein ordentliches Gericht oder ein Sport-
gericht wie in Deutschland, also die privatrechtliche Institution eines Verbands?

In Wikipedia stehen soviele Fehler, auch bei allen anderen Eintragungen, wenn ich die berichtigen wollte wäre das mehr als eine Lebensaufgaben für tausende von Leuten.
Das ist ein teilweise berechtigtes, dennoch aber in dieser Allgemeinheit plattes
Totschlagargument. Zudem habe ich Wikipedia nicht primär als Quelle für kon-
krete Tatsachen genannt, sondern als nützliche chronologische Übersicht des
Ablauf der Operation Puerto. Das gilt auch die Fülle der Links auf dieser Seite.

Du nennst weiterhin gar keine Quelle für Deine weitreichenden Behauptungen,
z.B. dass der spanische Radsportverband Akten manipuliert habe und das Ge-
richt bei seinen Entscheidungen nicht Recht und Gesetz, sondern Gründe der
Staatsraison zugrundelege.

Inwiefern 40.000 Arbeitsplätze allein in Spanien gefährdet sein sollen, wenn
des Dopings schuldige Sportler überführt und aus dem Verkehr gezogen wer-
den, erschließt sich mir ohnehin nicht. Meines Erachtens sind Freisprüche
"zweiter Klasse", wie oben so trefflich formuliert, nämlich mithilfe gewiefter
Anwälte und unter Nutzung aller formalen Möglichkeiten, das Schlimmste,
was dem Radsport passieren kann. Aber selbst dann sehe ich keine 40.000
wegfallenden Arbeitsplätze allein in Spanien.

Wessel
 
und die deutschen gucken wieder dumm aus der wäsche! da kann man sagen was man will auch wenn AUCH ullrich dreck am stecken hat! bravo frommert!

ok klöden gibts ja auch noch :P

tz tz
 
Ich will dir kein betriebswirtschaftliches Studium anbieten. Was glaubst du, wenn morgen die Fußball Bundesliga zumacht, wieviel Arbeitsplätze da dran hängen? Wieviel Geld da Banken und Geldanleger abschreiben können? Aber wenn man den Zusammenhang nicht versteht soll man in Wikipedia nachsehen oder einfach den Mund halten. :dope:

Sportgerichtshof ist in Spanien vergleichbar wie der CONI in Italien, der eben für Sportler zuständig ist. So etwas gibts bei uns nicht, denn hier kocht jeder Verband sein eigenes Süppchen.
 
Freisprüche 2. Klasse für alle und die grosse chance verpasst das ruder endlich herumzureissen. Na toll.
Und @Pave Bitte keine Totschlagargumente alla wieviel Arbeitsplätze an dem und dem hängen --> weniger als du glaubst und das auszurechnen ist hier niemand qualifiziert.
 
hat eigentlich jemand mal die ominöse Akte gelesen? Ich habe mir das durchaus einmal angetan. Nach der Lektüre habe ich gedacht: "Das ist jetzt aber nicht alles was zur Suspendierung bzw. Entlassung von Basso und Ullrich geführt hat". Beispielsweise wurde nicht mal belegt, dass die oft genannte Pevenage-SMS wirklich von dessen Handy kam, etc. etc. ...

Und wenn das vage etwas in den "Akten" nicht einmal beglaubigt werden kann, ist nicht einmal das wenige wahr und dann ist das für mich kein Freispruch 2. Klasse, sondern eine Riesensauerei der span. Verantwortlichen, die zumindest eine dicke Entschuldigung verlangt!
 
Wer schon mal ne Strafakte in der Hand hatte, weiss dass da schnell hunderte von Seiten bei einfachen Delikten zusammenkommen.

Was im Internet zu sehen war, war doch nur die Zusammenfassung der Ermittlungsergebnisse im Hinblick auf einige Beschuldigte. Speziell die Ausführungen zum Herrn Pevenage mit Abhörprotokollen waren in dieser Zusammenfassung doch aufschlussreich.

Hier wurden Observierungen Hausdurchsuchungen, Abhörmassnahmen, Beschlagnahme von Asservaten und was sonst noch unternommen.

DA liegen noch ein paar Seiten in Spanien rum. Ich habe hier auch noch keinen spanischen Strafrechtsexperten gehört, der uns erklärt hätte, was der eine oder andere beschluss wirklich bedeutet, welche Rechtsmittel dagegen ergriffen werden können etc.
 
Immer noch nicht geschnallt?: wo es keine Klage gibt, gibts auch keine Rechtsmittel. Weder Ulle noch Basso noch sonst ein Sportler ist dort angeklagt! :dope:

Und ausrechnen wieviele Arbeitsplätze an hunderten von Stadien und zig tausenden von Fußballplätzen da dran hängen kann man schon. Angefangen von den Baufirmen, Zementfirmen, Architekten, Chemiefirmen, Gartenbaufirmen, Getränkeproduzenten, Sportartikelherstellern, Platzwarten, Getränkeverkäufern, Wurstbrater, Bäcker, Süßwarenverkäufern, Eishersteller, Eisverkäufern, Kartenverkäufern, Brezenverkäufern, Gastronomie in all den Stadien und Fußballvereinen, Logistik, Bushersteller, Fahrer, Spieler, Masseure, Ärzte, Klinikpersonal, Fernsehen, Radio, Sportgeschäfte, ect. ect. das dürften z. B. in Deutschland weit mehr als 50.000 Arbeitsplätze sein.
 
toby99 schrieb:
ich hasse den radsport so langsam aber sicher

Die alle wurden niemals Positiv getestet, nur irgendwelche Name die man evtl. auf sie zuordnen kann, wurden bei Dr.Fuentes gefunden und eben ein paar Mittelchen:cool:, warum sollte man Ulle, Basso,... dann nicht laufen lassen? Komisch war ja, das Ulle und Basso die einzigen Ausländer (und nicht in span. Teams) waren. Jetzt stellt sich die Frage, was wäre gewesen, wenn sie die Tour gefahren wären?
 
Pave schrieb:
Ich will dir kein betriebswirtschaftliches Studium anbieten.
Das brauchst Du auch nicht, da ich ein solches vor vielen Jahren erfolgreich
abgeschlossen habe, wenn auch nur im Nebenfach.

Aber wenn man den Zusammenhang nicht versteht, soll man in Wikipedia nachsehen oder einfach den Mund halten.
Du stellst hier eine fragwürdige Behauptung nach der anderen auf, und wenn
man Dich nach Quellen oder Begründungen fragt, wirst Du persönlich.

Und nochmal zum Mitmeißeln für Dich: Die Wkipediaseite Dopingskandal_
Fuentes
bietet einen schnellen chronologischen Überblick über die Opera-
tion Puerto und viele nützliche Links, deren Qualität naturgemäß sehr
unterschiedlich ist. Das muss dann jeder selbst bewerten.

Wessel
 
tudor schrieb:
Ich habe hier auch noch keinen spanischen Strafrechtsexperten gehört, der uns erklärt hätte, was der eine oder andere beschluss wirklich bedeutet, welche Rechtsmittel dagegen ergriffen werden können etc.
Genauso so sehe ich das auch, und ich habe auch noch keinen Schweizer
Experten gehört, der erklären konnte, was Beglaubigung bzw. deren Fehlen in
dem Zusammenhang bedeutet, den wir hier diskutieren. Wenn in Deutschland
ein Rechtsanwalt in einem Strafverfahren beispiellsweise die Ermittlungsakte
zur Einsicht anfordert, dann bekommt er die, ohne dass das da irgendetwas
gesondert beglaubigt würde. Der Fall liegt hier natürlich anders, aber was das
Schweizer Recht da genau will, kann ich bisher nicht ersehen.

Wessel
 
geradinger schrieb:
Die alle wurden niemals Positiv getestet, nur irgendwelche Name die man evtl. auf sie zuordnen kann, wurden bei Dr.Fuentes gefunden und eben ein paar Mittelchen, ...
Du hast Die Kühlschränke voller individuell gekennzeichneter Blutkonserven
vergessen.

Wessel
 
Wessel_Hummer schrieb:
Du hast Die Kühlschränke voller individuell gekennzeichneter Blutkonserven
vergessen.

Wessel

:) - Möcht´ nicht wissen, wieviel Schwarzblut in dieser gigantischen Blutspendenaffaire geflossen ist... ;)

:wink2:
 
Moppel schrieb:
hat eigentlich jemand mal die ominöse Akte gelesen? Ich habe mir das durchaus einmal angetan. Nach der Lektüre habe ich gedacht: "Das ist jetzt aber nicht alles was zur Suspendierung bzw. Entlassung von Basso und Ullrich geführt hat". Beispielsweise wurde nicht mal belegt, dass die oft genannte Pevenage-SMS wirklich von dessen Handy kam, etc. etc. ...

Und wenn das vage etwas in den "Akten" nicht einmal beglaubigt werden kann, ist nicht einmal das wenige wahr und dann ist das für mich kein Freispruch 2. Klasse, sondern eine Riesensauerei der span. Verantwortlichen, die zumindest eine dicke Entschuldigung verlangt!
Es gab nie welche ,und wenn doch waren sie nicht echt,sag doch wie beim Boxen,ein paar Leute haben macht ,und das genügt den Sie wissen ,wie man ja auch hier im Forum sieht,das es nur ein kleiner Hinweis sein muss ,auch wenn er nicht stimmt und es gerät eine Lawine ins rollen,den es gibt genug die alles glauben und gleich ihr Urteil sprechen,
 
Polarlicht schrieb:
Mein Gott, ich kann einfach nicht fassen, wie viele es durchaus positiv finden, dass dem Radsport ein gewaltiger Schaden auf Jahre hinaus droht. Schade.

Der gewaltige Schaden müsste demnach ja schon angerichtet worden sein.
Denn wie ich gehört habe, fahren ca. 30 Fahrer, die vor der Tour de France alle aus dem Rennen genommen wurden, schon wieder.
Letztendlich kommt es mir so vor, als ob Jan Ullrich jetzt eine Art Bauernopfer ist, denn er ist der bekannteste aller verdächtigen Sportler.
Wenn Jan Ullrich wieder Rennen nächstes Jahr fahren darf, ist die Glaubwürdigkeit des Radsports völlig im Eimer. Deshalb verfolgt die UCI wohl nun auch so zwanghaft die Verurteilung Ullrichs.
Auch die Fernsehsender in Deutschland ARD/ZDF werden ihren "Tour de France" Zuschauer wohl nur schwer erklären können, warum Ullrich letztes Jahr so niedergemacht wurde und nun wieder fahren darf.
 
Blotenberg schrieb:
Der gewaltige Schaden müsste demnach ja schon angerichtet worden sein.
Denn wie ich gehört habe, fahren ca. 30 Fahrer, die vor der Tour de France alle aus dem Rennen genommen wurden, schon wieder.
Letztendlich kommt es mir so vor, als ob Jan Ullrich jetzt eine Art Bauernopfer ist, denn er ist der bekannteste aller verdächtigen Sportler.
Wenn Jan Ullrich wieder Rennen nächstes Jahr fahren darf, ist die Glaubwürdigkeit des Radsports völlig im Eimer. Deshalb verfolgt die UCI wohl nun auch so zwanghaft die Verurteilung Ullrichs.
Auch die Fernsehsender in Deutschland ARD/ZDF werden ihren "Tour de France" Zuschauer wohl nur schwer erklären können, warum Ullrich letztes Jahr so niedergemacht wurde und nun wieder fahren darf.
Genau richtig so ist es.!!!!!!!!
 
Der gewaltige Schaden müsste demnach ja schon angerichtet worden sein.
Denn wie ich gehört habe, fahren ca. 30 Fahrer, die vor der Tour de France alle aus dem Rennen genommen wurden, schon wieder.
Letztendlich kommt es mir so vor, als ob Jan Ullrich jetzt eine Art Bauernopfer ist, denn er ist der bekannteste aller verdächtigen Sportler.
Wenn Jan Ullrich wieder Rennen nächstes Jahr fahren darf, ist die Glaubwürdigkeit des Radsports völlig im Eimer. Deshalb verfolgt die UCI wohl nun auch so zwanghaft die Verurteilung Ullrichs.
Auch die Fernsehsender in Deutschland ARD/ZDF werden ihren "Tour de France" Zuschauer wohl nur schwer erklären können, warum Ullrich letztes Jahr so niedergemacht wurde und nun wieder fahren darf.

Ja hallo? Mir geht es nicht um Ullrich oder Basso oder, oder, oder ... Das ist eigentlich völlig uninteressant. Es geht um einen Riesenknall in diesem Sommer und um beschlagnahmte Unterlagen, Medikamente, Blutbeutel und um Aussagen einiger involvierter Personen wie z.B. Herr Fuentes und last but not least die Ermittlungen der spanischen Justiz. Das alles macht eine gewisse Menge Dreck aus und mit diesem Dreck wurde in 1. Linie der Radsport beworfen - Fazit: Radsport schmutzig und im Sumpf. Aber anstatt die gesamte Radsport-Szene nun versucht Licht in diese Affäre zu bringen, werden wieder einmal nur Nebelkerzen geworfen. Ich glaube nicht, dass all das Zeugs aus dem Sommer eine toller PR Gag spanischer Kreise war, eher glaube ich, dass das "im Sande verlaufen", welches jetzt stattfindet, ein toller PR Gag sein soll...

Aber was solls - erst wenn die letzten Sponsoren ihre Kohle abgezogen haben weil bis auf ein Häuflein unentwegter Fans niemand mehr radfahrende Medizinlabore sehen will, werden manche merken, was da angerichtet wurde. Randsportart ist ja auch was feines - eben alles 'ne Nummer kleiner, so wie Dorffest ...
 
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