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Neues von der UCI

Zur Ehrenrettung der UCI: Neben einer Regel für Socken wurde auch ein Anspruch auf Mutterschafts-Urlaub für die WWT ab 2020 beschlossen. Zudem gibt es Pläne, die Übertragungsrechte von ca. zwei Dutzend Eintages-Rennen gegmeinsam zu vermarkten. Für letzteres müssten natürlich die Rennveranstalter mitmachen.
 
Zur Ehrenrettung der UCI: Neben einer Regel für Socken wurde auch ein Anspruch auf Mutterschafts-Urlaub für die WWT ab 2020 beschlossen. ....

Ist das wirklich eine gute Idee? Bedeutet es nicht für die Teams, dass sie z.B. damit rechnen müssen eine hochbezahlte Marianne Voss für eine ganze Saison nicht in Rennen einsetzen können und sie nach ihrer Pause zu alten Konditionen einstellen müssen, wobei ihre Leistungsfähigkeit dann möglicherweise durch die lange Pause stark gemindert ist ? Werden in der Folge möglicherweise einfach nur die Vertragslaufzeiten kürzer ?
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mutterschaftsurlaub" und "lange Pause" schließt sich imho gegenseitig aus. Aber klar: Mindestens die Dauer einer Saison (je nach Paarungsverhalten auch saisonübergreifend verteilt) muss man dann wohl abschreiben.
Das wird sehr wahrscheinlich für die Spitzenfahrerinnen ala Marianne Vos nichts an den Vertragsbedingungen ändern, eher "weiter unten" bei den Helferinnen.

Man kann das natürlich gedanklich 1000x durchgehen, wird aber niemals dahinter kommen, wie sich sowas wirklich entwickelt. Manche Dinge muss man dafür einfach ausprobieren.
 
Ob es eine gute oder schlechte Idee ist, hängt nicht zuletzt wohl immer von der Perspektive ab - aus Sicht der Teams als AG vermutlich eher schlecht, aus Sicht der Fahrerinnen als AN dürfte es dagegen eher als gut gesehen werden.
Und da ist mein emphatisches Empfinden doch den Fahrerinnen näher.

Gerade bei den weiblichen Pros ist der Beruf in aller Regel mit ziemlich heftigen Einschränkungen verbunden, die nur durch Leidenschaft aufgewogen werden. Mit "groß rauskommen" ist da jedenfalls nix; von Ausgesorgt-Verträgen wie sie ein Froome, ein Sagan oder andere männliche "Stars" bekommen, können die nichtmal träumen. Die sind schlicht utopisch.
"Gut" ging es den weiblichen Pros bisher dann, wenn sie in einem gut aufgestellten Team untergekommen sind. Canyon-Sram, zB. Da gab/gibt es nicht nur halbwegs ordentliche Verträge, sondern es wird auch ziemlich umfassend Material gestellt. Schon eine Stufe drunter, aber trotzdem noch WT, gibt es zB Leistungsmesser nur noch, wenn sie sich die Fahrerin selbst kauft - wobei der natürlich zum vom Team gefahrenen Material passen muss; günstige Lösungen scheiden dadurch im Zweifel aus.
Es gibt, mWn, im Bereich der WWT sogar Teams, in denen das Material zum Teil selbst gezahlt werden muss. Vergünstigt, aber eben nicht "Hier haste Deine vier Räder für die nächste Saison"; nach einem Crash halt blöd.

Da finde ich es nicht verkehrt, auch mal was für die Arbeitnehmerinnen zu tun. Und sei es "nur" die Möglichkeit, etwas abgesicherter im Privatleben zu sein.
Wie viele Fahrerinnen allerdings ausgerechnet auf diese Möglichkeit gewartet haben, kann ich auch nicht abschätzen. Ich vermute, es sind nicht allzu viele. Dennoch dürfte das als positives Zeichen wahrgenommen werden - analog dem Streikrecht im allgemeinen Arbeitsrecht, bei dem wohl auch Jeder irgendwie froh ist dass es das gibt, auch wenn er selbst nie gestreikt hat oder das nach heutigem Stand je vor hatte.
 
Ist das wirklich eine gute Idee? Bedeutet es nicht für die Teams, dass sie z.B. damit rechnen müssen eine hochbezahlte Marianne Voss für eine ganze Saison nicht in Rennen einsetzen können und sie nach ihrer Pause zu alten Konditionen einstellen müssen, wobei ihre Leistungsfähigkeit dann möglicherweise durch die lange Pause stark gemindert ist ? Werden in der Folge möglicherweise einfach nur die Vertragslaufzeiten kürzer ?

Sinn und Zweck von Mutterschaftsurlaub ist Dir wohl nicht klar. Es ist vielmehr ein Witz, dass das nicht schon längst bei Profi-Sportlern verbindlich geregelt ist.
Das die Leistungsfähigkeit stark gemindert wird, ist ebenfalls Nonsens. Die Frauen fallen keine 6 Monate aus und können relativ lange fahren und relativ früh wieder beginnen. Natürlich nicht auf Hochleistungsniveau, aber auf einem höheren Niveau, als z.B. nach einer Knie-OP. Gibt genügend Beispiele von Leistungssportlerinnen, die „nahtlos“ wieder an ihr Leistungsniveau vor einer Schwangerschaft angeknüpft haben.
Das Ganze nur aus der Sicht des AG zu sehen ist........daneben, um es freundlich zu formulieren.
 
Ist das wirklich eine gute Idee? Bedeutet es nicht für die Teams, dass sie z.B. damit rechnen müssen eine hochbezahlte Marianne Voss für eine ganze Saison nicht in Rennen einsetzen können und sie nach ihrer Pause zu alten Konditionen einstellen müssen, wobei ihre Leistungsfähigkeit dann möglicherweise durch die lange Pause stark gemindert ist ? Werden in der Folge möglicherweise einfach nur die Vertragslaufzeiten kürzer ?

Ich denke als Profi Sportler egal ob Männlich oder Weiblich werden schon genug Einschränkungen in Kauf genommen auch zu Gunsten der Sponsoren, am Ende ist ein Team halt auch ein Arbeitgeber und da sollten solche einfachen Dinge wie Mutterschaftsurlaub im Fall der Fälle schon drin sein.
 
Ich hab nur die Problemstellung skizziert, dass die Arbeitgeber als Folge dieser Neuregelung möglicherweise kürzere Verträge vergeben. Das wäre nicht im Sinne der Sportlerinnen.

Man müsste wohl mal ein paar Frauen in den Teams dazu befragen, arivierte "Stars" ebenso wie "Nebenbei-Profis" (die neben ihrem "Profi-Vertrag" noch an der Doktorarbeit schreiben oder Polizeiarbeit verrichten o.ä.).
 
Ich hab nur die Problemstellung skizziert, dass die Arbeitgeber als Folge dieser Neuregelung möglicherweise kürzere Verträge vergeben. Das wäre nicht im Sinne der Sportlerinnen.

Aber auch nicht zwangsläufig im Sinne der Teams. Die müssen schließlich bei jedem Neuvertrag "leistungsangepasst" zahlen.

Davon ab erinnert mich das Argument an die vor seiner Einführung geschürte Panik wegen des Mindestlohnes.
Aus Angst vor möglichen Folgen pauschal auf AN-Rechte verzichten ist mir zu neoliberal. Und funktioniert seltsamer Weise immer nur in diese Richtung - Hartz4 mit seiner Arbeitspflicht zB konnte man dagegen erstmal als "Testballon" (O-Ton mir einer bekannten SPD-Funktionärin) ohne Mindestlohn einführen, wobei schon damals klar war, wohin das führt. Amazon hat sich jedenfalls gefreut.

Aber das ist Grundsatz-Politisch und gehört hier nicht her.


Man müsste wohl mal ein paar Frauen in den Teams dazu befragen, arivierte "Stars" ebenso wie "Nebenbei-Profis" (die neben ihrem "Profi-Vertrag" noch an der Doktorarbeit schreiben oder Polizeiarbeit verrichten o.ä.).

Du scheinst da was dureinander zu bringen: die "Nebenbei-Profis" machen nichts anderes als die "arivierten Stars". Sie trainieren genauso hart und viel, und nehmen an den gleichen Rennen teil. Für die gleichen, sogar dieselben, Teams.
Sie müssen nur "nebenbei" einen zweiten Arbeitgeber haben, der sie gleichzeitig von ihrer dortigen Arbeit freistellt, weil sie sonst nicht von ihrem Profi-Dasein leben können.

Das trifft übrigens nicht nur Frauen, sondern auch männliche Radsportler abseits der Straße. Robert Förstermann, Max Levy oder Kristina Vogel als "nebenbei Profi" zu bezeichnen ist doch etwas schräg.
Romy Kasper zB ist in der Sportfördergruppe der Bundeswehr - und startet "nebenbei" bei olympischen Spielen.


Aber wenn es Dich interessiert, frage ich gern mal die mir bekannten WWT-Fahrerinnen was sie denken. Ihre Antwort kann ich persönlich mir jedenfalls denken.
 
Ist das wirklich eine gute Idee? Bedeutet es nicht für die Teams, dass sie z.B. damit rechnen müssen eine hochbezahlte Marianne Voss für eine ganze Saison nicht in Rennen einsetzen können und sie nach ihrer Pause zu alten Konditionen einstellen müssen, wobei ihre Leistungsfähigkeit dann möglicherweise durch die lange Pause stark gemindert ist ? Werden in der Folge möglicherweise einfach nur die Vertragslaufzeiten kürzer ?

Welche Auswirkungen das auf die Vertragslaufzeiten hat, wird man sehen,. ich glaube gar keine. An der Sinnhaftigkeit des Vorhabens besteht kein Zweifel. WT-Teams werden damit ebenso behandelt wie Arbeitgeber in vielen anderen Branchen und Ländern auch. Ich kann beim besten Willen keine übergeordneten gesellschaftlich relevanten Gründe sehen, warum Radsportteams dauerhaft irgendwelche Sonderlocken bei grundlegenden Schutzrechten, die in anderen Branchen teilweise schon seit Jahrzehnten existieren eingeräumt werden sollten. Natürlich treibt eine solche Regelung die Kosten für den Betrieb eines WWT-Teams tendenziell in die Höhe. Das ist gut so, denn es forciert Professionalisierung des Frauenradsports. Dieszbezüglich gibt es ohnehin genug zu tun, angefangen von den Verdienstmöglichkeiten bis hin zu den Wettkampfformaten.


Lies noch mal in Ruhe die Fragen in meinem Post und dann denk nochmal über deine unflätige Bemerkung nach.
Ich kann in dem von Dir zitierten Text keine Unflätigkeit sehen.
 
Neben ökonomischen Verbesserungen für die Sportlerinnen ist meiner Meinung nach auch wichtig, dass die Regelungen zu den Wettkampfformen im Frauenradsport an die bei Männern angeglichen werden. Dass Frauen-Rennen nach UCI-Reglement signifikant kürzer sein müssen als Rennen der Männer ist nicht nachvollziehbar und schadet dem Frauen-Radsport. Solange z.B. bei einem so bedeutenden Eintages-Rennen wie der Flandern-Rundfahrt das Frauen-Rennen 100km kürzer ist, als dass der Männer, wird das Frauen-Rennen in der Wahrnehmung vieler das "Geschmäckle von Bei-Programm" haben. Beim Zeitfahren-Wettbewerb der nächsten Olypischen Spiele dürfen die Frauen nicht einmal die Hälfte der Strecke des Männer-Wettbewerbs fahren (21 vs 44 km) , bei den Kursen der Straßenrennen ist der Unterschied ähnlich frappierend und das Frauen-Rennen geht auch nciht über Mt. Fuji.
Man stelle sich mal vor jemand käme auf die Idee, die Gold-Medallie im Marathon-Lauf der Frauen schon nach 21 km zu überreichen ....
 
Leistungssportler sind weder bei der Polizei, noch beim Zoll, der Bundespolizei oder Bundeswehr „nebenher“ Profis.
Der Dienst, wenn er überhaupt geleistet wird, wird ihrem Trainings- und Wettkampfplan angepasst, nicht umgekehrt. Während des Studiums/der Ausbildung bei der Bundes-/Landespolizei und dem Zoll, wird die Dauer verlängert und ihnen Einzelunterricht zugebilligt. Bei der Bundeswehr wird die Grundausbildung nach Möglichkeit außerhalb der Wettkampfsaison gelegt.
Hier spreche ich aus der Praxis, nicht aus der Theorie.
Das ist auch vollkommen i.O. so, schließlich wollen wir Athleten/innen auf internationalem Niveau sehen, die nicht nur Fußball spielen ;)
Mutterschutz und Elternzeit ist in der Arbeitswelt seit langem gesetzlich geregelt, sinnvoll und (weitestgehendes) aktzeptiert.
Es wird überall vor der Überalterung unserer Gesellschaft gewarnt, mangel an Fachkräften beklagt und die Familie in den Fokus gelegt. Von daher verbietet es sich schon, eine (längst überfällige) Einführung zu diskutieren.
Wenn ich nicht irre, betrifft (die Einführung) das deutsche Teams eh nicht, wenn die Betreibergesellschaft ihren Sitz in Deutschland hat, da in diesem Fall die gesetzliche Regelung greift. Vorausgesetzt die Athletin ist AN und nicht als freischaffende Künstlerin beschäftigt.

Ob eine Athletin dann ihre Familienplanung nicht mehr der Karriere anpasst ist dabei unerheblich, wird sich nach meinem Dafürhalten aber auch nicht ändern. Zudem gibt es auch ungeplante Schwangerschaften und da sollte gesichert sein, dass man nicht zwischen Kind und Arbeitsplatz wählen muss.
 
Einen Mindestlohn scheint es im professionellen Frauenradsport noch nicht zu geben.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_106104.htm
Auch das Thema Mindestlohn kann man kontrovers diskutieren oder mit Wahlkampfsprüchen abtun.

Ganz interessante Einblicke in den Frauenradsport gibt es in der Besenwagenfolge mit Tanja Erath, die über die Zwift-Academy einen Profivertrag bei Canyon SRAM ergattert hat. Das Thema Länge der Frauenrennen wird dort auch diskutiert. Ein Ausschnitt aus der Diskussion: Kürzere Rennen nehmen auch bei den Herren zu und lange Rennen sind teilweise extrem langweilig; andererseits ist es doch irgendwie merkwürdig, wenn nur die Elite über die "Höll" fährt und die Frauen (und U23 und Junioren) nicht.
 
... Dass Frauen-Rennen nach UCI-Reglement signifikant kürzer sein müssen als Rennen der Männer ist nicht nachvollziehbar und schadet dem Frauen-Radsport. ...

Meiner Meinung nach: Nein.

Speziell in diesem Jahr gab es ja bei den großen Rundfahrten auch mal Etappen, die richtig kurz (z.T. <100km) waren. Hat das der Attraktivität geschadet? Nein, ganz im Gegenteil: Da wurde fast von Beginn an auf Atacke gefahren und der Rennverlauf war von Anfang bis Ende richtig spannend.
Im Vergleich dazu so mache Flachetappe oder eben die klassischen Eintagesrennen: Da wird dann >100 km im Pulk gefahren, kontrolliert irgendwelchen Ausreißern hinterher und man weiß zum 100%: Die werden rechtzeitig wieder kassiert, das wird von den sportl. Leitern exakt beobachtet, errechnet und per "Funkfernsteuerung" den Fahrern übermittelt. Unterdessen hockt man auf dem Sofa, sieht das stundenlang nix passiert und das Hintergrundgeräusch des Helikopters wiegt einen sanft in den Schlaf.

Es ist also nicht unbedingt eine gottgegebene Gesetzmäßigkeit, dass man die Fahrer(innen) erstmal 200 km lang überschüssige Kräfte abbauen lassen muss, ehe es wirklich ans Eingemachte geht. Getreu der alten Weisheit "nicht die Strecke macht ein Rennen hart, sondern die Fahrer" kann man sich auch auf kürzeren Kursen die letzten Körner aus den Beinen fahren.
Sieht man auch gut an Kurz-Formaten wie Cyclocross und dem Bahn-Radsport: Beides imho deutlich zuschauerfreundlicher und spannender als die meisten Straßenrennen.
 
Dass Bahn-Radsport und Cross zuschauerfreundlicher ist, ist deine persönliche Meinung. Ich bezweifele, dass eine Mehrheit der Radsportzuschauer das so sieht, denn sonst würden diese Wettbewerbe höheres Zuschauerinteresse erzeugen. Faktisch findet Cross aber außerhalb von Belgien und den Niederlanden in den Medien kaum noch statt und das Zuschauerinteresse am Bahnradsport kam man wohl am besten am Niedergang der 6-Days festmachen.

Davon abgesehen gehört die Frage nach attraktiven Wettkampfformen aber nicht durch geschlechtsspezifische Regeln gelöst. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Frauen-Rennen per se sehr lang sein müssen. Wenn sich Wettkampfformen bei 1-Tages-Rennen und Rundfahrten entwickeln die weniger als 200 km sind, auch ok, ist im Männerradsport auch nicht anders, dass Rennen eigene Strukturen entwickeln, die u.a. durch spezielle Streckenlängen geprägt sind.

Die oben genannten Beispiele Flandern-Rundfahrt und Olympische Beispiele habe ich allerdings bewusst gewählt, denn in diesen Rennen ist die Streckenlänge ein Teil der speziellen Herausforderung der Männer-Wettbewerbe und für den Rennverlauf mitentscheidend (man könnte u.a. auch noch die Straßen-WM hier mit aufnehmen, da gilt das auch). Und soweit ich das sehe hat sich auch noch keiner drüber beschwert, dass diese Rennen nicht zuschauerfreundlich sind. Die Frauen-Rennen bei diesen Events sind aber lediglich einer „müder Abklatsch“ der Männer-Wettbewerbe.
Dass es durchaus sehr attraktive Wettkämpfe gibt, wenn Frauen die gleichen Distanzen wie Männer absolvieren, ist durch anderen Sportarten wie Triathlon oder Marathon-Laufen auch hinlänglich belegt.

Es gibt keinen Grund, dass die UCI bei Frauen andere Wettkampfformate vorschreiben sollte als bei Männern. Spezielle Begrenzungen im Regelwerk sind ein sexistischer Anachronismus.
 
Es gibt keinen Grund, dass die UCI bei Frauen andere Wettkampfformate vorschreiben sollte als bei Männern. Spezielle Begrenzungen im Regelwerk sind ein sexistischer Anachronismus.
Es gibt allerdings ein "menschliches Problem"warum Frauenrennen selten 200 Kilometer oder mehr fahren.Männer stellen sich an den Strassenrand
 
Dass Bahn-Radsport und Cross zuschauerfreundlicher ist, ist deine persönliche Meinung.
...
Stimmt, hatte ich eingangs auch drauf hingewiesen:
Meiner Meinung nach: ...

... Die Frauen-Rennen bei diesen Events sind aber lediglich einer „müder Abklatsch“ der Männer-Wettbewerbe. ...

Das ist (wieder meiner Meinung nach) der springende Punkt: Vielfach sind die Frauen-Rennen eben nur das Begleitprogramm, quasi die unbekannte Vor-Band die mal kurz auf die Bühne darf, ehe die bekannten Rockstars auftreten.

Ich fürchte nur, dass da die UCI mit ihrem Regularien nicht wirklich den Turbo zünden kann: Die UCI ist ja nicht der Veranstalter.
Und die Veranstalter sind immer auf (nicht wenig) Sponsorengeld angewiesen. Und selbst so manches renommierte (Herren-) Rennen ist in der Vergangenheit schon am Abgrund gewesen bzw. ist dort hineingefallen, weil es zu wenig Sponsorengelder gab. (Am eigenen Niedergang hat der (Profi-)Radsport ja auch kräftig dran mitgewirkt.)
Jedenfalls fallen vom "dem dicken Kuchen" für die Frauen nur ein paar Krümel ab - ist aber nicht nur im Radsport so, sondern mit Ausnahmen in sehr vielen, wenn nicht gar den meisten Sportarten.

Da kann man sich jetzt eine Kopf machen woran es liegt:
Zu wenig Berichterstattung (imho ja), zu unattraktive Rennen (zumindest zum Teil sicher auch), schlechte/unschön anzusehende Leistung der Athletinnen (sehe ich nicht), … undsoweiterundsofort.
Mögliche Gründe gibt es sicher viele, und da kann man sich dann frei nach "was war zuerst da: Henne oder Ei?" das Hirn zermartern.

Wie waren wir eigentlich drauf gekommen? Ach ja: Kniestrümpfe beim Radeln sehen doof aus!
 
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