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Neues RR mit Felgenbremse oder besser mit Scheibenbremse?

  • Felgenbremse: Bremse nachstellen, wenn sich die Beläge abnutzen. Scheibenbremse: entfällt, da sich die Beläge selbst nachstellen.
  • Felgenbremse: Züge müssen gewartet, gesäubert und ggf. erneuert werden. Scheibenbremse: entfällt, da die Hydraulik wartungsfrei ist (bei Mineralöl; bei DOT muss ggf. alle paar Jahre mal die Flüssigkeit gewechselt und die Bremse entlüftet werden. Bei Neukauf sollte man aber eh nur noch Bremsen mit Mineralöl kaufen.)
  • Felgenbremse: Bremsen wegen enger Biegeradien der Züge schwergängig. Zur Optimierung ist heftiges Gefrickel notwendig, wenn sich überhaupt noch etwas machen lässt. Scheibenbremse: der Hydraulikflüssigkeit ist es herzlich egal, um wieviele Ecken sie fließen muss.
  • Felgenbremse: Beim Belagwechsel muss geschraubt werden, und die neuen Beläge müssen penibel auf die Felge ausgerichtet werden. Scheibenbremse: Sicherungssplint raus, alten Belag rausziehen, neuen Belag reinstecken, Splint wieder einsetzen. Fertig. Die Beläge sind automatisch richtig ausgerichtet.
Das alles sind Punkte pro Hydraulik.Erfuellt dir eine hydraulische Felgenbremse auch.


  • Felgenbremse: Nach Fahrten bei nassem Wetter und/oder dreckiger Fahrbahn müssen die Beläge und die Felge penibel saubergemacht werden, damit die Felge nicht kaputtgeraspelt wird. Scheibenbremse: wenn überhaupt mal Dreck reinkommt (ist selbst beim MTB selten), reicht es, zwei, drei Mal kurz anzubremsen, dann ist die Bremse wieder sauber.
Dreck ist def. ein Punkt. Fuer den Crosser sehr interessant, fuer den Renner?! Nach Drecksfahrten das Rad abspritzen bekommt auch dem MTB mit Scheibenbremse nicht schlecht.


  • Felgenbremse: Wenn die Felge runtergebremst ist, muss entweder ein neues Laufrad her oder es muss eine neue Felge eingespeicht werden. Scheibenbremse: Centerlock bzw. sechs Torx-Schrauben öffnen, alte Scheibe entnehmen, neue Scheibe einsetzen, Centerlock oder Schrauben wieder drauf. Ist in max. fünf Minuten erledigt und kostet einen Bruchteil einer neuen Felge bzw. eines neuen Laufrades.

Na,
da muesste man jetzt ausrechnen wieviele km eine Scheibe haelt und wieviele eine Felge. Das koennte sich finanziell und vom Arbeitsaufwand patt ausgehen, wobei du mit der Felge moeglicherweise laenger Ruhe am Stueck hast.

Dosierung wiederum ist auch nur ein Punkt pro Hydraulik. Die erhoehten Handkraefte koemmen ja nur durch die Laengung des Zuges unter Last zustande. Wenn das wirklich ein Problem waere, koennte man das schnell mit anders dimensionierten bzw. vorgereckten Zuegen minimieren. Ist es aber am Renner nicht, tritt vor allem hinten (langer Zug) auf und da wird in der Regel eh nicht gebremst.

Da ist m. E. genau das Argument pro "System Scheibe" uebriggeblieben (Dreck), dass auch keiner ernsthaft bestreitet.
 
Optimaler Arbeitsbereich zwischen 400ºC-750ºC. Unter 400º kaum Bremswirkung vorhandenen. Möglich sind bis zu 1200ºC. Dann segnen die Teile aber auch das Zeitliche. Quelle kann ich gerade aufm Handy nicht einfügen.

Das würd mich mal interessieren wie das geht. Bei den Temperaturen ist mit den mir üblichen Composite-Harzen schon lange Sense. Das Problem kennt man ja von den Bremsflanken gerade bei Carbon-Clinchern. Da treten viel niedrigere Tempeeaturen auf und dennoch delaminieren die reihenweise.
 
Ich denke, man kann die Spezialkomponenten aus der F1 nicht mit Komponenten aus dem Fahrradbereich vergleichen. Zumal die Teile in der F1 bereits nach einem Rennen ersetzt werden. Da es sich aber anscheinend trotzdem um Carbon handelt, würde mich ebenfalls interessieren, wo die großen Unterschiede herkommen.
 
Ich denke, man kann die Spezialkomponenten aus der F1 nicht mit Komponenten aus dem Fahrradbereich vergleichen. Zumal die Teile in der F1 bereits nach einem Rennen ersetzt werden. Da es sich aber anscheinend trotzdem um Carbon handelt, würde mich ebenfalls interessieren, wo die großen Unterschiede herkommen.

Firmen wie AX bauen größtenteils für die F1 und nur „nebenbei“ RR-Komponenten. Und bei denen gibts durchaus mal haarsträubende Ausfälle bei den Fahrradkomponenten. Soweit her kanns mit der überlegenen Carbontechnik Motorsport vs RR also nicht sein.
 
Leicht??? Das meinst du zumindest bzgl. der Volagi aber nicht ernst, oder? 1460-1490 bei einer Gewichtsbeschränkung bis 75 kg ist für meine Begriffe sackschwer. :confused:
Nimmst Du halt die anderen von D-bike in Kombination mit z.B Prince/Princessnaben von Tune und schon ist die Welt wieder in Ordnung.

By the way: Xentis hat auch ein neues Squad 4.2 Clincherlaufrad für Scheibenbremsen am Start, ebenfalls ganz schick.

Zipp firecrest 303 ebenfalls erhältlich als Clincher für Scheibenbremse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es sich aber anscheinend trotzdem um Carbon handelt, würde mich ebenfalls interessieren, wo die großen Unterschiede herkommen.

Carbon ist wohl doch weniger ein Material als ein Sammelbegriff für sehr unterschiedl. Materialen mit extrem unterschiedl. Eigenschaften. V.a. ist die Entwicklung alles andere als abgeschlossen. Die Autoindustrie fängt ja erst an Geld da rein zu pumpen.

Manche Chinesen werben unterdessen auch für Carbonclincher mit hitzeresistenten Bremsflanken (ich meine nicht die Basaltflanken, sondern andere).
 
Mit ist schon klar das Carbon ein Sammelbegrif ist für Verbundstoffe aus Kohlefaser + Harz. Aber ein Harz das dermaßen thermisch stabil ist würde michmal „brennend“ interessieren.
 

Da gibt es aber noch mehr Unterschiede gegen über eines MTBs;).


Ich halte nichts von Scheibenbremsen, weder am Rennrad noch am Crosser. Laufrad wechsel kann man aufgrund der Schleif Problematik dann eh vergeßen. Bremswirkung völlig überdimensioniert und kann vom Reifen sowieso nicht auf die Straße übertragen werden. Braucht kein Mensch, ist doch nur wieder was um was neues auf den Markt zu bringen.
 
Ich denke, man kann die Spezialkomponenten aus der F1 nicht mit Komponenten aus dem Fahrradbereich vergleichen. Zumal die Teile in der F1 bereits nach einem Rennen ersetzt werden. Da es sich aber anscheinend trotzdem um Carbon handelt, würde mich ebenfalls interessieren, wo die großen Unterschiede herkommen.

Hi,

das was du bei den beispielhaften Scheiben hier im Thread oder auch allgemein im Fahradbau sieht ist Sichtcarbon und hat rein gar nix mit F1-Bremsen oder den Bremsen diverser Linienflieger (zB Airbus) zu tun, lediglich für den unbedarften (=soll heißen für den nicht Carbon-Fachmann) Leser ist es der selbe Oberbegriff.

Sehr vereinfachte Darstellung der Unterschiede:

Sichtcarbon = Laminierte Matten (oder auch nur Fasern) mit Harz, auch CFK genannt

F1 Carbonteile = Erstellen eines Werkstückes ==> ab in den Autoklaven, der Harzanteil verdampft ==> wiederauffüllen der Poren mit Gasförmiger Phase ==> ab in den Autoklaven und so weiter. Dauert sehr lange (Prozesszeiten!) und ist nicht leistbar. Am Ende des Prozesses steht verstärkter Kohlenstoff anstatt mit Kohlenstofffasern verstärktes Material.

Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstofffaserverstärkter_Kunststoff
 
Da gibt es aber noch mehr Unterschiede gegen über eines MTBs;).


Ich halte nichts von Scheibenbremsen, weder am Rennrad noch am Crosser. Laufrad wechsel kann man aufgrund der Schleif Problematik dann eh vergeßen. Bremswirkung völlig überdimensioniert und kann vom Reifen sowieso nicht auf die Straße übertragen werden. Braucht kein Mensch, ist doch nur wieder was um was neues auf den Markt zu bringen.

Das lass mal nicht Sparkassendirektor lesen :D:
 
für mich kommt nur wegen des schleifgeräusches eine scheibe niemals ans rennrad.
ich liebe dieses leicht geräuschlose fortbewegen.
das schleifen der scheibe sowie der krach der reifen reicht mir schon beim mtb.
da bin ich froh, dass aufm rr ruhe ist
 
für mich kommt nur wegen des schleifgeräusches eine scheibe niemals ans rennrad.
ich liebe dieses leicht geräuschlose fortbewegen.
das schleifen der scheibe sowie der krach der reifen reicht mir schon beim mtb.
da bin ich froh, dass aufm rr ruhe ist

Wieso sollte die Scheibe denn während des Fahrens unentwegt schleifen? Das ist doch nur eine Frage der Einstellung, sofern weder der Rahmen zur sehr flext noch die Scheibe krumm ist?!
 
Wieso sollte die Scheibe denn während des Fahrens unentwegt schleifen? Das ist doch nur eine Frage der Einstellung, sofern weder der Rahmen zur sehr flext noch die Scheibe krumm ist?!

Dann fahre damit mal durch richtig tiefen Schlamm. Bin letztens noch ein Crossrennen gefahren, da waren auch ein paar mit Disc unterwegs. Das hörte sich schon nach 1 Runde nicht mehr Gesund an.
 
Das Geraspel an der Felge tritt aber nur beim Bremsen auf. Cantis erlauben einen größen Abstand zwischen Felge und Bremsköper. Somit weniger Schleifanfälligkeit.
 
Dafür hört man dann deutlich wie das MAterial auf tragenden Teilen runtergeraspelt wird.

Am Reiserad bin ich eine Mini V-Brake gefahren, die muß man auch ganz eng stellen. Ein kleiner Seitenschlag und dann schleifst da auch. Freue mich schon, wenn der neue Rahmen mit Scheibenbremsaufnahmen kommt.

Wenn wieder Geld über ist, wird auch ein neuer Brevetrahmen geordert. Habe keine Lust alle 15 Monaten die Felge um zu speichen..

Bei meinen beiden Schönwetterrennrädern sehe ich auch keinen Bedarf auf Scheibe um zu steigen. Da halten auch die Bremsbeläge ewig.
 
Das Geraspel wie Nord-Wind schreibt hast du bei dem derzeitigen Wetter bei jedem bremsen, aber Felgen musste ich noch nie tauschen weil sie durchgescheuert waren und ich bin schon lange unterwegs.

Ich habe heute noch Laufräder als Notersatz die haben schon 10+ Jahre auf dem Buckel, aber fahren kann man die immer noch
 
Nun ich fahre bei jeden Wetter und hinten war die Felge nach 12 000 km durch. Ich habe sie auch aufgesägt, an der dünnsten Stelle hatte sie noch 0,7 mm Wandstärke.
 
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