Schäfer
Heinrich Jens ist auch wieder im Lande.


Steht's Simplon wieder trocken im Stall?
Wie ist's gelaufen?
Wollte ja noch ein paar Worte zum
Rhönmarathon in Bimbach schreiben.
Die Veranstaltung ist top organisiert und die Verpflegung ist super. Alle ca. 40 Km gibt es was leckeres zu futtern. Einmal sogar eine Warmverpflegung.
Wie immer bei diesen Marathons muss man erst mal viel zu früh aufstehen. In unserem Fall klingelte der Wecker um 4.45 Uhr. Der Blick aufs Thermometer zeigt ganze 6°C. Nicht das man noch ins Schwitzen kommt. Da es im Laufe des Vormittags warm werden sollte mussten Armlinge, Knielinge und Weste reichen. Thomas hatte ich durch pessimistische Wetterprognosen (ab 14 Uhr könnte es regnen) noch unbewusst eine Regenjacke aufgeschwatzt. Gut das ich mit sowas nicht fahre, da kommt man gar nicht in Versuchung. Gepackt war natürlich schon alles und so machten wir uns nach einem mühsamen Frühstück auf den Weg von Lauterbach nach Bimbach.
Dort gut organisierte Parkeinweisung durch die Feuerwehr, Rad auspacken, noch ein halbes Brötchen reinwürgen und ab zum Start. Der Massenstart blieb für uns aus, da wir ca. 10 Minuten zu spät dran waren. So fehlte zwar etwas Windschatten, aber Hektik und Renngeschehen blieben auch von uns fern. So war es von Anfang an eine relaxte Veranstaltung.
Nach einigen Wellen stand schon die erste Verpflegung auf dem Werksgelände von Rhönsprudel an. Diese haben wir noch weitestgehend ignoriert, da es noch recht frisch war und nicht zum verweilen einlud. Auch der Nebel hielt sich noch hartnäckig.
Dies änderte sich mit dem ersten richtigen Anstieg zum Ebersberg. Danach nur noch Sonnenschein und schönste Frühlingstemperaturen. Der Anstieg ist dann auch gleich ein Scharfrichter. Zum Schluss geht es mit bis zu 18% hoch. Da ist es immer wieder gut ein 30er Ritzel zu haben.
Es folgte ein recht zackiges Wellenprofil auf landschaftlich sehr schöner Strecke. Die Rhön zeigte sich von ihrer besten Seite. Besonders schön der Aufstieg über die Thüringer Hütte zur Rhönhöhenstraße und die Fahrt auf dieser.
Im Vergleich zum Ötzi gibt es einen wesentlichen Unterschied. Es läuft keine Uhr. Dadurch wird alles viel entspannter. Für mich hieß das die Anstiege halbwegs zügig zu fahren, auf den Flach- und Bergabstrecken aber keinen großen Druck aufs Pedal zu bringen. Und an den Verpflegungsstellen habe ich mir richtig Zeit genommen. So konnte ich auch mal in Ruhe ein Stück Kuchen essen. Ok, manchmal waren es auch zwei oder drei oder gar vier. Der war einfach lecker. Besonders hatte es mir der Streuselkuchen angetan.
Ich kann jedem die Veranstaltung nur empfehlen. An dem Spruch "Pfingsten fährt man in Bimbach" ist viel Wahres dran.