Leute, war das ne Woche!
Nachdem es mir letzte woche in der Nacht zum Dienstag den Stecker gezogen hat und ich mit Fieber morgens aufgewacht bin, hatte ich ein paar Ruhetage zur Erholung genutzt.
Dann letztes Wochenende einen Blick auf den Terminkalender: nichts wichtiges, die Wetterprognosen gaben außer etwas warm ebenfalls grünes Licht für mal wieder eine 5/5-er Woche.
Gesagt, getan, dem entsprechend wollte ich es etwas gemütlicher angehen lassen. Bekam aber immer wieder irgendwelche Versuchungen präsentiert, doch mal das Tempo zu erhöhen. Mal war es ein LKW den ich auf der Abfahrt hinter mir lassen wollte, dann ein E-Biker auf den ich aufschloss und dann halt doch überholt habe und mit Tempo weiter gefahren bin. Diese "Bonus-Aufgaben" wurden dann mit dem Anblick eines platten Hinterrades am Dienstag früh in der Garage getoppt. Wobei das fast schon wieder Jammern auf hohen Niveau ist. Nach 15000km die erste Reifenpanne und dann auch noch zuhause in der Garage, da gibt´s schlechtere Orte dafür
. Allerdings war die Stelle des Mini-Loches doch etwas kurios. Falls sich der
Schlauch im Mantel nicht verdreht hat, dann war das Loch direkt an der Seitenflanke. Wie kommt denn nun da ein Loch hinein?
Ich hoffe nur, dass mir da nicht jemand ein Loch in den
Reifen gestochen hat...
Nachdem der
Reifen wieder in Ordnung war, ging es mit etwas Verspätung auf den Weg zur Arbeit, unterwegs auf ebenen Asphalt plötzlich ein Knacken unter meinem Hinter: ist eine Strebe vom
Sattel gebrochen. Was für ein Tag. Der
Sattel war erst 9 Monate alt, also abends den Heimweg verlängert und auf Garantie den
Sattel getauscht bekommen.
Donnerstag wurde es dann plötzlich spannend: ich sollte/musste/durfte am Samstag (also heute) eine Zusatz-Schicht bei der Arbeit einlegen. Blick auf´s Wetter: sollte passen, erst Stunden nach meiner Rückkehr nach Hause war Regen gemeldet. Hat sich somit tatsächlich eine Chance auf ein 6/6 ergeben?
Ich war gespannt, von den ersten 3 Tagen der Woche hat sich schon etwas Erschöpfung/Müdigkeit bemerkbar gemacht. Den Heimweg am Donnerstag und die Fahrten am Freitag habe ich bewußt ruhiger angehen lassen. War aber mit den Fahrzeiten auf durchschnittlichen Werten unterwegs.
Freitag Abend war dann plötzlich für den Samstags-Hinweg Regen gemeldet. Jetzt wollte ich die Chance für meinen 6/6-Rekord nicht mehr hergeben. Heute früh dann wieder den Regenradar kontrolliert: er kommt von hinten, jagt mich vor sich her und wird mich wohl 8-10km vor dem Arbeitsplatz eingeholt haben.
Ich also los mit dem Rad und richtig Gas gegen und es lief richtig gut. Ich war schon selber überrascht was ich für rekordverdächtige Zwischenzeiten produzierte. Aber der Regen kam und holte mich ein, das Tempo behielt ich bei und so gab es mit 51:21min auf 26,94km einen absoluten Rekordwert mit ein Schnitt von über 30km/h auf dem Trekkingrad. Mit dieser Zeit hatte ich sogar den alten Rekord geschlagen, obwohl ich bei diesem noch keine Baustellenbedingte Umleitung von 1km fahren musste.
An solchen Tagen bin ich dann doch immer wieder überrascht, zu was für Leistungen man fähig ist.
Der Heimweg am frühen Nachmittag war dann natürlich nicht mehr ganz so sportlich gehalten.
Dank dem Werkstattbesuch am Dienstag mit ein paar Kilometer Umweg und dem 6/6 sind dann auch in meinen Wochenbilanzen neue Rekorde aufgestellt worden. Die Wochendistanz wurde um 1km auf 324km erhöht und bei den Höhenmetern ging es um 300hm auf 2900hm hinauf.
Die nächste Woche hält leider wieder ein paar Auswärtstermine bereit, da wird es radtechnisch wieder ruhiger werden. Vielleicht wird dafür der eine oder andere Heimweg wieder etwas verlängert.
Das warte ich mal ab, aber bis dahin wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende.