Vito Leone
Aktives Mitglied
- Registriert
- 7 Januar 2016
- Beiträge
- 1.451
- Reaktionspunkte
- 9.286
Da ist mir doch gestern beim morgendlichen MdRzA der Schaltzug für das Schaltwerks gerissen. Ab diesem Zeitpunkt ging es dann mit meinem nun Zweigangrad weiter. Wahlweise mit dem leichter zu tretenden 34-11, das aber wegen des extremen Kettenlaufs mit unschönen Schleifgeräuschen einher ging. Also habe ich versucht, 34-11 zu vermeiden. Die andere Wahl: Das vom Geräusch her gefälligere, weil geschmeidigere 50-11. Ließ sich aber gar nicht geschmeidig treten. Auch unschön. Also habe ich versucht, auch 50-11 zu vermeiden. Irgendwie bin ich angekommen. Ein Hoch auf Aachens Kessellage und den Wiegetritt!
Wie ich mich mit dem ungewohnten Krafttraining und der extrem niedrigen Trittfrequenz so langsam arrangierte, fuhr ich kurze Zeit hinter einer Pedelecfahrerin, deren Trittfrequenz noch langsamer war. Faszinierend. Fast hätte ich gefragt: "Na? Auch Schaltzug gerissen?"
Später beim Zugwechsel habe ich dann geflucht. Der alte Schaltzug war (mal wieder) im Schalthebel aufgerieben und dort gerissen. Natürlich hatte ich das Reißen erst realisiert, nachdem ich den Schalthebel gedrückt hatte und mein Schaltversuch ins Leere gegangen war. Das Köpfchen war also in den Schalthebel hineingedreht.
Ein wenig Fummelei. Mit der Zange konnte ich das ausgefranste Zugende greifen, Spannung aufbauen und zurückschalten. Puh. Gut so. Das Köpfchen ließ sich herausholen und ich war beruhigt. Beim letzten Mal hatte ich nämlich bei meinem Freundlichen gestanden und er hatte mir gesagt, dass man da bei Shimano so schlecht dran käme. Bei einem gerissenen Zug bloß nicht den Schalthebel bedienen, damit das Köpfchen nicht ins Unerreichbare hineingedreht würde, hatte er mir damals eingebläut.
Und dann ist es beim Einführen des neuen Schaltzugs doch noch passiert. Das Köpfchen war nicht richtig reingedrückt, der Schalthebel griff daran vorbei. Hmpf. Was tun?
Bevor ich jetzt hier noch irgendetwas ganz blödes Unbedachtes mache, frage ich lieber jemanden, der sich damit auskennt. Auf zum Freundlichen. Der hat bestimmt einen Kniff parat. Und weil der Freundliche bald den Laden schließen und ich ihn unbedingt erreichen wollte, habe ich die anfänglich großen Tropfen ignoriert, die sich kurz darauf in einen sintflutartigen Regen mit Donnerschlag verwandelten. Ich habe doch keine Zeit. Pitschnass betrete ich den Laden.
Der Schrauber hinter dem Tresen lacht. Da hätte ich mir ja schönes Wetter ausgesucht, um vorbeizukommen. Ja, meine ich, aber was will man machen, wenn man zum Freundlichen muss? Und dann erkläre ich ihm mein Problem.
"Du hast eine 11-fach", sagt er zu mir. "Da ist das kein Problem mehr, wenn das Zugende mit dem Köpfchen nicht mehr erreichbar ist. Dann ziehst Du die Hülle ab und kannst hier vorne aufschrauben. Komm her, ich zeig Dir das." Ratzfatz ist auch der neue Zug eingebaut. Dann reicht er mir noch den Seitenschneider und eine Hülse für das Zugende. Was soll ich sagen? Ein Hoch auf den Freundlichen! Wieder einmal wurde mir hier auf die Schnelle weitergeholfen und auch noch etwas beigebracht. Die Heimfahrt ist gesichert.
Noch einmal kurz zurück zum Büro. Sonst hänge ich hier nasse Radklamotten zum Trocknen auf und springe in trockene Alltagskleidung. Diesmal ist es umgekehrt. Auf der Heimfahrt hat sich dann der Regen vollends verzogen. Die Luft ist deutlich abgekühlt und angenehm erfrischend. Genau die richtige Temperatur. Ein Spätsommertraum in Kurz-Kurz.
Wie ich mich mit dem ungewohnten Krafttraining und der extrem niedrigen Trittfrequenz so langsam arrangierte, fuhr ich kurze Zeit hinter einer Pedelecfahrerin, deren Trittfrequenz noch langsamer war. Faszinierend. Fast hätte ich gefragt: "Na? Auch Schaltzug gerissen?"
Später beim Zugwechsel habe ich dann geflucht. Der alte Schaltzug war (mal wieder) im Schalthebel aufgerieben und dort gerissen. Natürlich hatte ich das Reißen erst realisiert, nachdem ich den Schalthebel gedrückt hatte und mein Schaltversuch ins Leere gegangen war. Das Köpfchen war also in den Schalthebel hineingedreht.
Ein wenig Fummelei. Mit der Zange konnte ich das ausgefranste Zugende greifen, Spannung aufbauen und zurückschalten. Puh. Gut so. Das Köpfchen ließ sich herausholen und ich war beruhigt. Beim letzten Mal hatte ich nämlich bei meinem Freundlichen gestanden und er hatte mir gesagt, dass man da bei Shimano so schlecht dran käme. Bei einem gerissenen Zug bloß nicht den Schalthebel bedienen, damit das Köpfchen nicht ins Unerreichbare hineingedreht würde, hatte er mir damals eingebläut.
Und dann ist es beim Einführen des neuen Schaltzugs doch noch passiert. Das Köpfchen war nicht richtig reingedrückt, der Schalthebel griff daran vorbei. Hmpf. Was tun?
Bevor ich jetzt hier noch irgendetwas ganz blödes Unbedachtes mache, frage ich lieber jemanden, der sich damit auskennt. Auf zum Freundlichen. Der hat bestimmt einen Kniff parat. Und weil der Freundliche bald den Laden schließen und ich ihn unbedingt erreichen wollte, habe ich die anfänglich großen Tropfen ignoriert, die sich kurz darauf in einen sintflutartigen Regen mit Donnerschlag verwandelten. Ich habe doch keine Zeit. Pitschnass betrete ich den Laden.
Der Schrauber hinter dem Tresen lacht. Da hätte ich mir ja schönes Wetter ausgesucht, um vorbeizukommen. Ja, meine ich, aber was will man machen, wenn man zum Freundlichen muss? Und dann erkläre ich ihm mein Problem.
"Du hast eine 11-fach", sagt er zu mir. "Da ist das kein Problem mehr, wenn das Zugende mit dem Köpfchen nicht mehr erreichbar ist. Dann ziehst Du die Hülle ab und kannst hier vorne aufschrauben. Komm her, ich zeig Dir das." Ratzfatz ist auch der neue Zug eingebaut. Dann reicht er mir noch den Seitenschneider und eine Hülse für das Zugende. Was soll ich sagen? Ein Hoch auf den Freundlichen! Wieder einmal wurde mir hier auf die Schnelle weitergeholfen und auch noch etwas beigebracht. Die Heimfahrt ist gesichert.
Noch einmal kurz zurück zum Büro. Sonst hänge ich hier nasse Radklamotten zum Trocknen auf und springe in trockene Alltagskleidung. Diesmal ist es umgekehrt. Auf der Heimfahrt hat sich dann der Regen vollends verzogen. Die Luft ist deutlich abgekühlt und angenehm erfrischend. Genau die richtige Temperatur. Ein Spätsommertraum in Kurz-Kurz.