Lieber SprintLooser,
vielen lieben Dank für diesen Aufhänger, den ich jetzt mal nutzen möchte, um für Aufklärung zu sorgen. Im Grunde müßte ich das nicht, hier im Forum hat das wegen sowas von off-topic nix zu suchen, aber mir ist grad danach (was wiederum mit dem übernächsten Satz zu tun hat). Ich wußte lange Jahre auch nicht, was ich bin, aber seit nun gut vier Monaten nehme ich gegengeschlechtliche Hormone und stehe zu meiner Transidentität. Das war die beste Entscheidung meines Lebens, mir geht es seitdem psychisch um Welten besser als vorher!
Damit niemand erschrickt, wenn er oder sie jetzt ein Bild von einer typischen Transe im Kopf haben mag - ich möchte mir selbst treu bleiben und authentisch. An meiner Leidenschaft für den Sport im allgemeinen und das Rennradfahren im besonderen ändert sich rein gar nichts. Vorbilder an prominenten Transfrauen könnte ich jetzt nicht präsentieren, am ehesten käme da vielleicht Lana Wachowski (
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachowskis) in Betracht. Von ihr habe ich ein paar Reden auf Veranstaltungen gehört und habe den Eindruck, auch sie ist sich selbst treu geblieben und ist einfach authentisch.
Und der Vollständigkeit halber noch die Aufklärung wegen meines Namens auf Facebook und Strava, wo ich als Felicitas Dorfer unterwegs bin: das ist ein Wortspiel, das entstanden war, als meine Lebensgefährtin und ich uns sehr intensiv für ein Einfamilienhaus in Felixdorf (ein paar Kilometer nördlich von Wiener Neustadt) interessiert hatten. Erst war das nur als Scherz gedacht, aber meiner Schwiegermutter gefällt der Name Felicitas ausgesprochen gut und auch mir irgendwie zunehmend mehr. Vielleicht laß ich den als zweiten Vornamen eintragen, wenn ich mal die Personenstandsänderung beantrage. Meine Eltern hatten mir leider ursprünglich nur einen Vornamen gegeben und ich war schon immer neidig auf die anderen, die mehr als einen Vornamen hatten.
LG
Julia