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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

Sieht nach einem Garten aus, nachdem sich die Urlaubsplanung im Sommer richtet.
Erinnert mich an mein Elternhaus. Und auch daran, daß man zum Zeitpunkt x nicht weg fahren konnte, da dann z.B. die Brombeeren gepflückt werden musste etc.. Auf die Marmelade daraus wollte meine Mutter nicht verzichten. Und mein Vater nicht auf den Brombeerkuchen. :D
Und ich durfte nicht mit meinen Freunden um 15 Uhr ins Freibad, da erst noch der Rasen gemäht werden musste.

U.a. deshalb haben wir jetzt einen überschaubaren Garten. Der Rasen ist innerhalb von 20 Minuten komplett gemäht und das Gemüsebeet ist mit <20qm auch überschaubar.

Aber dafür schmecken die Sachen aus dem eigenen Garten umso besser!
 
Das erinnert mich schwer an meine Kindheit.:(ja auch ich war mal Kind.;) Mein Vater hat 1903 das Licht der Welt erblickt und dadurch natürlich beide Weltkriege miterleben dürfen.:mad: Bevor er an die Ostfront sollte überschlug er sich mit so einem Dreirädrigen LKW und verlor bei dem Unfall fast den rechten Arm. Der Arm war zwar noch dran, allerdings zu nichts mehr zu gebrauchen.:mad: Nach dem Krieg war er dann bei der DB beschäftigt, wo ihm dann auch noch sein Gehör fast abhanden kam. :mad: Also wurde er mit ca 57 Jahren zum Frührentner. Wir waren vier Geschwister ich als Verkehrsunfall mit großem Abstand der Jüngste. Was ich damit sagen möchte mein Vater kannte offensichtlich bittere Not und so war auch sein ganzes Denken für den Rest seines Lebens ausgerichtet. Wir hatten eine riesen Plantage, steht heute unsere Kläranlage drauf, da wurde gepflanzt was das Zeug hält. Grundgedanke war immer der dritte Weltkrieg steht vor der Tür und wir müssen was zu essen haben. Spaß war das keiner, das was da angebaut wurde, konnten wir selbst von der Menge her nicht verwerten. Als Junge mußte ich dann immer Körbe voller Erdbeeren, Stachel und Johannisbeeren den ansässigen Lebenmittelhändlern verkaufen. Im Sommer war jeden Tag nach den Hausaufgaben, nicht schwimmen sondern 3-4 Stunden mit der Schwengelpumpe Wasser für den Garten hochpumpen angesagt. Meist haben wir dann noch Erdbeeren geruft oder sowas. Das alles auch noch zu einer Zeit , wo es hier im Rheingraben Milliarden von Stechmücken gab. Sobald da die Sonne unterging wurde es regelrecht schwarz von den Viechern und wenn man dann auch noch verschwitzt war, ist das nicht zum aushalten gewesen.:mad::mad::mad::mad::mad::mad: Übrigens mein alter Herr hat tatsächlich das ganze Wasser mit der Gießkanne in dem riesen Areal verteilt.:daumen: Auch hat er alles was da an Erdarbeiten, also harken, spaten, häufeln, alles von Hand mit nur einem Arm bewerkstelligt.:daumen:
 
Wir haben einen überschaubaren Garten weil wir uns hier in Berlin und im nahen Umland nicht mehr leisten können. Die Preise in der Nähe einer S-Bahn Station sind schon deftig für die Gegend. Dafür wohnen wir bald im Naherholungsgebiet der Stadt. Sehr schön hier und in der Rennradliste werden auch Ständig Touren angeboten die direkt an unserem zukünftigen Haus vorbeiführen.

Im übrigen sind die schon dabei das 1. OG zu mauern und Termin für Richtfest steht auch schon.
Wie viele qm Grundstück haben denn die Hausbesitzer hier so? Wir sind bei 500qm.
 
Gott sei Dank nur 198 qm - wir erwarten noch diesen Monat eine Ereigniskarte von der Stadt: "Wir beteiligen Sie an den Kosten für den Ausbau der Hauptstraße". Und das, obwohl wir nur über einen Fußweg vom Garten einen Nebenzugang zur Hauptstraße haben :mad:
 
500qm finde ich für Berlin schon sehr reichlich. Vergleichen kann man das mit Landbewohner denke ich überhaupt nicht. Selbst in Kleinstädten sind 500qm eigener Grund schon viel. Desto weiter Du JWD gehst umser größer , weil billiger, werden die Grundstücke. Vor 20 Jahren waren bei uns im Mittel die Grundstücke um 800qm, heute würde ich behaupten die Hälfte. Mein letztes hatte auch nur noch 420qm mit frei stehenden Haus.
 
Gott sei Dank nur 198 qm - wir erwarten noch diesen Monat eine Ereigniskarte von der Stadt: "Wir beteiligen Sie an den Kosten für den Ausbau der Hauptstraße". Und das, obwohl wir nur über einen Fußweg vom Garten einen Nebenzugang zur Hauptstraße haben :mad:

Ja, das haben wir auch. Im 2. Entwurf des Kaufvertrages wurde extra darauf hingewiesen. Musste dann erstmal beim Bauamt anrufen was da für Kosten auf uns zukommen. Ging dann aber. Wir haben auch nur knapp 3,5m die an die Straße angrenzen, aber das wird ja nach qm berechnet.
Dazu gibt es dann auch eine nette Geschichte. Die neue Einfahrt hat sich am Grundstück etwas verschoben (großes Grundstück das geteilt wurde). Das war dem Bauamt auch bekannt. Wir kommen an einem Wochenende dort an und sehen das die die Randsteine am Bürgersteig auf die alte Ausfahrt ausgerichtet haben. Zu dem Zeitpunkt waren nur die Randsteine gesetzte. Wir geben bescheid, bekommen die Antwort vom Bauamt das es Ihnen auch schon aufgefallen ist. Jeder normale Mensch denkt sich: Ok, setzten die halt die Randsteine jetzt richtig. Aber weit gefehlt. Der Bürgersteig wurde schön neu gepflastert, natürlich mit der falschen Zufahrt. Auf Anfrage dann die Antwort "Das machen wir dann später richtig wenn sie die Baustraße nicht mehr benötigen". Unglaublich oder?
Durch die neue Straße darf auch nicht jeder die Zugänge zu den Medien in der Straße machen. Da ist ja noch Gewährleistung drauf!. Das sieht dann so aus. Energieversorger beauftragt Elektriker die Leitung auf unser Grundstück zu legen. Elektriker darf nicht an der Straße aufschachten. Elektriker lässt sich Angebot von berechtigter Firma machen. Auftrag geht an Versorger zu Genehmigung. Genehmigung geht an Elektriker. Elektriker erteilt Auftrag. Schacht wird angelegt. Elektriker verlegt Leitung.
Das selbe Spielchen dann noch für Gas und Abwasser. Frischwasser hatten wir zum Glück noch vor Beendigung der Straßenbauarbeiten auf dem Grundstück.
 
ja ja... Bauen und die lieben Ämter ;)
aber wenn jeder machen dürfte, was er will, wär auch nicht toll; ist manchmal unglaublich, was da für Pfusch geliefert wird...
Wir haben noch so ne tickende Zeitbombe im Garten; diagonal durchs Grundstück führt ein eingedolter Bach der schon seit Jahrzehnten saniert werden müsste... Vor ein paar Wochen war die Vermessung da (und ist schön in den Beeten rumgetrampelt) bin ja gespannt, was da auf uns zukommt, den per Gesetz müssten Gewässer bei einer Sanierung eigentlich offen gelegt werden...
 
@b_a na dann hast ein Wassergrundstück ;).
Ist sicher alles etwas umständlich, allerdings braucht ihr Häuslebesitzer euch "nur" mit Behörden usw. auseinandersetzten. Als stolzer Besitzer einer ETW in einer Großstadt, kommen da dann noch die anderen Eigentümer, Mieter, die Hausverwaltung und Nachbarn dazu. Ist auch manches Mal sehr anstrengend.
 
Klar macht der Garten Arbeit, aber das tun wir ja freiwillig. Dafür schmeckt es besser und ich finde es genial das Mittagessen frisch aus dem Garten zu ernten. Trotzdem frage ich mich manchmal, wie wir das alles hinbekommen: Familie, Arbeit, Sport, Garten, Haus,... Aber ich denke, das liegt an unserem "alten" Lebenskonzept. Wir wohnen mit 3 Generationen unter einem Dach (7 Personen - dafür auch das große Haus ;)) und jeder unterstützt den anderen. Das klappt erstaunlich gut und ich möchte das gegen nichts in der Welt tauschen. Für meine Kinder ist das auch toll, denn die machen keinen Unterschied zwischen meinen Eltern und deren Wohnung und uns. Für sie ist das eine Familie. Meine Eltern hält das fit und wir haben ein bisschen mehr Freizeit als andere, die diese Unterstützung nicht haben.
Bzgl. Essen sind wir eh nicht Standard: Wir backen alles Brot und Brötchen selbst (Mehl stammt von einer kleinen Mühle im Nachbardorf), versorgen uns mit Gemüse von April bis Oktober komplett selbst und kaufen Fleisch meist nicht beim Discounter (letzteres kommt von den Bauernhöfen aus der Umgebung). Ein bisschen Fleisch produzieren wir selbst im Garten (derzeit aber nicht). Fertigessen, McDo und Co. gibt es nicht! Chemie im Essen auch nicht. Das ist irgendwie Einstellungssache - woher das kommt weiß ich nicht, aber uns war frisch kochen und gesund leben schon immer wichtig und ich habe das von meinen Eltern auch so gelernt. Irgendwie übernimmt man doch sehr viel davon für sich selbst.
Aber eins habe ich für mich selbst festgestellt: Zeit, die ich im Garten/Wald, mit der Familie und auf dem Rad/mit Sport verbracht habe, ist für mich die wertvollste und ich habe nie das Gefühl, die hättest Du besser verbringen können. Das ist zumindest für mich der Schlüssel zur Zufriedenheit.
 
bei mir sind es 870qm Grund, allerdings auch in einem 500 Seelen Dorf, wo es gerade mal ne Gaststätte gibt. Das mit der Beteiligung kommt auch noch bei mir und ich kann nur hoffen, dass es mit der obersten Asphaltschicht noch etwas dauert. Fussweg kommt zwar nicht, weil zu wenig Platz, aber Beteiligung steht an.
@Klaus1 :war schon ein hartes Leben damals, dafür lernt mwn aber den Umgang miteinander und Werte besser zu schätzen. Wenn ich sehe, was für ein Theater bei uns herrschte, als das reparierte Tablet von der Kleinen zurückkam und das Ding auf Auslieferungsstand zurückgesetzt worden war....
 
Broicher Mühle in Villip? Haben die auch Dinkelmehl?
Ja genau! Und ja, haben sie. Und noch jede Menge anderer toller Sachen. Kann ich nur Empfehlen. Frau Bedorf berät auch gut und hat tolle eigene Mischungen. --> http://www.muehle-bedorf.de/

Wir haben 1400 qm Grundstück, wobei die hälfte Nutzgarten ist und die andere hälfte "für schön".
 
Klar macht der Garten Arbeit, aber das tun wir ja freiwillig. Dafür schmeckt es besser und ich finde es genial das Mittagessen frisch aus dem Garten zu ernten. Trotzdem frage ich mich manchmal, wie wir das alles hinbekommen: Familie, Arbeit, Sport, Garten, Haus,... Aber ich denke, das liegt an unserem "alten" Lebenskonzept. Wir wohnen mit 3 Generationen unter einem Dach (7 Personen - dafür auch das große Haus ;)) und jeder unterstützt den anderen. Das klappt erstaunlich gut und ich möchte das gegen nichts in der Welt tauschen. Für meine Kinder ist das auch toll, denn die machen keinen Unterschied zwischen meinen Eltern und deren Wohnung und uns. Für sie ist das eine Familie. Meine Eltern hält das fit und wir haben ein bisschen mehr Freizeit als andere, die diese Unterstützung nicht haben.
Bzgl. Essen sind wir eh nicht Standard: Wir backen alles Brot und Brötchen selbst (Mehl stammt von einer kleinen Mühle im Nachbardorf), versorgen uns mit Gemüse von April bis Oktober komplett selbst und kaufen Fleisch meist nicht beim Discounter (letzteres kommt von den Bauernhöfen aus der Umgebung). Ein bisschen Fleisch produzieren wir selbst im Garten (derzeit aber nicht). Fertigessen, McDo und Co. gibt es nicht! Chemie im Essen auch nicht. Das ist irgendwie Einstellungssache - woher das kommt weiß ich nicht, aber uns war frisch kochen und gesund leben schon immer wichtig und ich habe das von meinen Eltern auch so gelernt. Irgendwie übernimmt man doch sehr viel davon für sich selbst.
Aber eins habe ich für mich selbst festgestellt: Zeit, die ich im Garten/Wald, mit der Familie und auf dem Rad/mit Sport verbracht habe, ist für mich die wertvollste und ich habe nie das Gefühl, die hättest Du besser verbringen können. Das ist zumindest für mich der Schlüssel zur Zufriedenheit.

so ist es bei uns auch. 5 personen aus 3 Generationen. Der kleine (4) geht morgens selbst runter zu oma und opa wenn wir beide früh rausmüssen und die alten haben noch was zu tun :-)
 
Also, wir haben ein Doppelhaus. Links wohnt Oma, rechts wir.
Rundrum ist die Hälfte Nutzgarten, der Rest Terasse oder Rasen & Ziergarten.
Ist das Hobby der Schwiegermutter...
Ich denke so alles in allem ca. 1200qm Fläche. Geht schon. Rasenmähen ist sehr gechilled. Nicht viel, aber das rumschleppen vom Rasenmäher ist manchmal lästig.
Ob wir das mal weiter beibehalten, mit dem Nutzgarten, wissen wir nicht. Ist schon echt Arbeit.
Dann haben wir noch ein Obstbaumstück. Da machen wir momentan nichts bis gar nichts. Die Bäume sind schon sehr sehr alt.
Ich habe demnächst mal vor, nachdem ich mir das Obstbaumschneiden zeigen habe lassen, die alten kaputten Bäume zu fällen und neue zu pflanzen.
Aber ich bin mir noch nicht schlüssig. Ist manchmal sehr entspannend, aber wenn die Zeit fehlt auch extrem stressig. Nachlässigkeit wird von Obst und Gemüse hart bestraft!!!
 
Ob das hart war kann ich so eigentlich nicht sagen, es war einfach anders. Die Gesellschaft war auch eine ganz andere, mit der heutigen komme ich leider immer weniger mit. Möchte nicht behaupten das früher alles besser war, was zumindest besser war, der Zusammenhalt der Menschen an sich. Das war allerdings wahrscheinlich aus der Not der Nachkriegsgeneration geschuldet. Auch laufen heute Prozesse in der Gesellschaft und im komplettten Umfeld viel schneller ab. Wenn man sich nur mal unsere jüngste Geschichte von 1945 bis jetzt ansieht, was es da in aber auch allen Bereichen Veränderungen gab, ist das schon Wahnsinn finde ich.
Wir sollten eben verstärkt unseren Kindern die für uns positiven Werte weitergeben.
 
Cool, Woodstock Festival in @Claw ´s Gemüsegarten!:daumen:
Ich bin dabei:cool::D:)
Genau das Richtige für so ne Althippietante wie mich:D

Wenn du kommst, dann komme ich auch....Und mache einen auf Hippie.... :D

So einen Gemüsegarten finde ich schon toll. Wir hatten auch angedacht, einen Schrebergarten zu pachten, aber zeitlich ist das einfach nicht drin. Dafür pflücke ich aber fleissig in der Wildnis Brombeeren und kaufe Gemüse nur "jahreszeitbedingt", d.h. Erdbeeren gibt es bei uns nur im Sommer (und dann auch selbstgepflückt).
Ich finde das toll, wenn Leute sich "selbst" versorgen und beneide das ein bisschen.
Brot backen wir auch selber, vor allem, weil ich dann einigermaßen leckeres Brot habe, denn mein Brot muss glutenfrei sein, und ich weiß beim Selberbacken, dass weder das Mehl noch die Umgebung irgendwie mit Gluten verunreinigt wurde.
Obst und Gemüse, ja ich gebe es zu - häufiger als mir lieb ist gehe ich noch zum Supermarkt, vermehrt aber auch zum Gemüsehändler um die Ecke.
Unser Garten ist klein und pflegeleicht. Aber für ein paar Blumen, ein Vogelfutterhäuschen und eine "Vogeltränke" und ein paar Grillabende mit Freunden reicht es. :)
 
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