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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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RR mit Nabenschaltung
Habsch och!
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Woran erkenne ich, dass ein Rahmen bzw. das Innenlager noch plangefräst oder und nachgeschnitten werden muss.

Hintergrund: Ich kaufe mir gerade einen neuen HT-Rahmen und der Verkäufer ist sich nicht sicher, ob der Rahmen bereits plangefräst und nachgeschnitten ist.
 
Eine Nabenschaltung in einen Rennrahmen zu implantieren wird wohl mit einigem Aufwand gehen, aber empfehlen würde ich es nicht.
1. Die Einbauweite des Rahmens beträgt gemessene 129 mm, die Alfine braucht 135 mm - also Rahmen aufweiten und Ausfallende neu ausrichten.
2. Die Zugverlegung ist anders als die Anlötteile am Rahmen es vorsehen - das ergibt ein eher unschönes und unklassisches Bild mit den Kabelbindern und ungenutzten Sockeln.
3. Radein- und -ausbau ist bei Nabenschaltung erschwert. Einzig die Rohloff kann mich da überzeugen, aber die hat wieder eine ganz andere Schaltzuglogik und -verlegung.
4. Im Gebrauch der Hauptgrund gegen Nabenschaltung: die Übersetzungen sind nicht gleichmäßig gestuft. Gerade der Sprung zwischen den meistgenutzten Gängen 5 und 6 (bei einer 8-fach Alfine/Nexus) ist sehr unangenehm, hier wüsche ich mir einen Zwischengang. Auch hier ist die Rohloff eine Ausnahme, mit konstant 13,6% Sprung zwischen den Gängen.
5. Keine Schnellspanner möglich - du musst also immer einen ausgewaxenen 15er Maul- oder Ringschlüssel mitnehmen, für den Fall einer Reifenpanne. Ausnahme: Rohloff.

Und wenn man bedenkt, dass es mir etwas suchen auch heute noch silberne Schaltungen gibt, finde ich kein Argument mehr für eine Nabenschaltung am Rennrahmen.
Zu 1) Die Alfine bekommt man wohl auf 130mm runtergestutzt. Die restlichen .5mm auf jeder Seite haette ich auch mit einem anderen Laufrad aufweiten muessen, falls das dann wirklich noch notwendig waere.
2) Keine Kabelbinder natuerlich. Die Kabel schneide ich ab und lege sie durch Zuege und flicke sie dann wieder zusammen. Ausserdem kann ich mir aus Alu und Plastik quasi alle Zusatzteile erstellen, danke 3D-Druck und CNC.
3) Nun, so schwer finde ich das nun nicht und das wird keines der Raeder mit regelmaessigem Laufradwechsel sein.
4) Auch hier keine negative Erfahrungen mit meiner Alfine 11 Gang DI2 , die ich auch hier wieder verbauen wuerde.
5) Da habe ich ein kleines Teil mal gefunden, das keinen grossen Platz einnimmt.

Nabenschatungen sind nicht mehr, wie das mal war. Mit Freilauf und gutem Schalten auch unter Last, sind das zuverlaessige Begleiter. Ich habe an einem meiner Lastenraeder eine 1x12 XT und am anderen eine 11 Gang Alfine. Ich kann nicht sagen, dass die Kettenschaltung da noch zwingend besser ist. Nun kann man natuerlich argumentieren, dass man lieber duenne Freilaeufe hat bei einem solchen Rad, da kann ich jetzt nicht viel gegen sagen. Das mag jetzt nur mir so gehen, aber auch die verlinkte Schaltung passt fuer mich optischen eben auch nicht. Ich habe selbst noch eine Ultegra 2x10 in Silber rumliegen, aber auch das passt nicht rein, finde ich.

Das Rad wird auch keine Zeitenjagten sehen, dafuer habe ich genug Carbon im Keller. Das wird ein Rad fuer die Fahrt zum Baecker/Kita mit dem Sohn und entspannte ausfluege mit Fahrern, die weniger trainiert sind in der Gruppe.
 
Es gibt ja Serienräder mit Nabenschaltung.
ludwig_ap_2017.jpg

Rakete_Herren_Roadstar_fin1.jpg

Im Falle Alfine kann man auch auf Rennlenker mit LES umbauen, bei Jtek gibts passende Schalthebel. Hab ich am Regenrad, funktioniert sehr gut.
Anhang anzeigen 1292479
Die Schindelhauer sind schoene Raeder, das waere sonst die Alternative gewesen. Was ist das Zweite denn?
Ich verstehe, dass das nicht jeder mag. Seht es so, wenn ich das Rad aufbaue, wird es dann gepflegt und noch lange laufen. Keiner der Eingriffe wird irreversibel sein.
 
@derMicha

Würdest du die technischen Daten und ein paar Detailbilder zu deinem Rad in diesen Beitrag oder deinen Beitrag von 2021 einstellen? Sehr interessantes Rad!
 
Zu 1) Die Alfine bekommt man wohl auf 130mm runtergestutzt. Die restlichen .5mm auf jeder Seite haette ich auch mit einem anderen Laufrad aufweiten muessen, falls das dann wirklich noch notwendig waere.
2) Keine Kabelbinder natuerlich. Die Kabel schneide ich ab und lege sie durch Zuege und flicke sie dann wieder zusammen. Ausserdem kann ich mir aus Alu und Plastik quasi alle Zusatzteile erstellen, danke 3D-Druck und CNC.
3) Nun, so schwer finde ich das nun nicht und das wird keines der Raeder mit regelmaessigem Laufradwechsel sein.
4) Auch hier keine negative Erfahrungen mit meiner Alfine 11 Gang DI2 , die ich auch hier wieder verbauen wuerde.
5) Da habe ich ein kleines Teil mal gefunden, das keinen grossen Platz einnimmt.

Nabenschatungen sind nicht mehr, wie das mal war. Mit Freilauf und gutem Schalten auch unter Last, sind das zuverlaessige Begleiter. Ich habe an einem meiner Lastenraeder eine 1x12 XT und am anderen eine 11 Gang Alfine. Ich kann nicht sagen, dass die Kettenschaltung da noch zwingend besser ist. Nun kann man natuerlich argumentieren, dass man lieber duenne Freilaeufe hat bei einem solchen Rad, da kann ich jetzt nicht viel gegen sagen. Das mag jetzt nur mir so gehen, aber auch die verlinkte Schaltung passt fuer mich optischen eben auch nicht. Ich habe selbst noch eine Ultegra 2x10 in Silber rumliegen, aber auch das passt nicht rein, finde ich.

Das Rad wird auch keine Zeitenjagten sehen, dafuer habe ich genug Carbon im Keller. Das wird ein Rad fuer die Fahrt zum Baecker/Kita mit dem Sohn und entspannte ausfluege mit Fahrern, die weniger trainiert sind in der Gruppe.
0,5 mm musst du nicht extra aufweiten, da passt 130 mm ohne Anpassung.

Schalten unter Last ist bei der Nabenschaltung sone Sach. Mache ich nicht, besonders die Rohloff ist da etwas ruppig. Großer Vorteil der Nabe ist das Schalten im Stand. Da kannst du also an der Ampel anhalten und dort in Ruhe den Startgang auflegen, bei Kette musst du das ja schon beim Bremsen erledigen (einer der Gründe, warum ich 2-fach Kurbeln bevorzuge, da muss ich nur einen Gang schalten - mit dem Umwerfer).

Fürs Regenrad habe ich mich bewusst für die Nabenschaltung entschieden (Alfine 8), in Verbindung mit Scheibenbremse. Ich hatte auch vorher schon ein Alltaxrad mit Nexus 8, was im Prinzip das gleiche Getriebe ist, nur mit schwergängigerer Lagerung und nur mit Rollenbremsenoption. Von daher war mir das Problem mit dem Sprung von 5 auf 6 schon bekannt. Aber die Wetterfestigkeit und der sowieso bei Schlechtwetter eingeschränkte Fahrkomfort haben hier den Ausschlag gegeben. Ein weiterer Vorteil der Nabenschaltung ist der, dass bei geschickter Rahmenwahl ein Vollkettenschutz montierbar ist (z.B. Hebie Chainglider), der einen wirxamen Wetterschutz für die Kette bietet und diese fast pflegefrei macht.
Sobald es aber nicht regnet (oder ich kein schweres Gepäck oder Anhänger dabei habe), lasse ich das Regenrad stehen und nehme das Alltaxrad, denn das kann eigentlich alles besser, solange es nicht regnet (Felgenbremse).
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen 3-gg habe ich in meinem Canasso verbaut gehabt. Dazu zwei Ritzel hinten = 6-gg. Und vorne zwei Blätter. Also drei (!) Schalthebel, auch irgend wie lustig. Zum Ausgleich dafür auch drei (!) Bremsen - wobei der Rücktritt in Verbindung mit einem Schaltwerk eher suboptimal funktioniert.

Das Einzig wirklich Unpraktische: Bei scharfem Antritt hat mitunter minimal der Kettenzug das Hinterrad nach vorne gezogen (so fest konnte ich die Achse gar nicht anknallen) woduch in Folge die doch sehr sensibel einzustellende Nabenschaltung nicht mehr sauber geschaltet hat.

Für die Fahrt zum Bäcker hat's allemal gereicht.

Gruß aus dem Wein/4, André.

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