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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Dieser Hammer wiegt ohne Stiel und Keil, exakt 200 g.
Den hatte ich während meiner Ausbildung selbst herstellen müssen.
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Dieser Hammer wiegt ohne Stiel und Keil, exakt 200 g.
Den hatte ich während meiner Ausbildung selbst herstellen müssen.
Jau, durfte ich damals auch anfertigen.
Aus "Wald-und-Wiesenstahl" St 37.
Der wurde zwar nachher gehärtet, wirklich hart waren Finne und Bahn aber nicht....
Dafür ziert er heute den Werkzeugkasten meiner Schwester.
 
Fein, wenn man solche immer wieder nutzbaren Sachen selbst hergestellt hat.
Hier hinter dem Haus hatten die Großeltern meiner Frau eine Schmiede betrieben. Wir hatten bei der Übernahme des Hauses den Keller voller Werkzeug. Dutzende Hämmer und Äxte mit abgebrochenem Stiel.
Vermutlich hat man neu gefertigt und die alten Sachen in den Keller geworfen.
Vieles habe ich neu eingestielt, grob entrostet und bei Äxten und Beilen wurden die Klingen neu geschliffen. Dann habe ich die Sachen in der Nachbarschaft verschenkt. Das wurde als Geschenk sehr gern angenommen.

Warum hat du das Gewicht anders herum eingeschlagen?
 
Warum hat du das Gewicht anders herum eingeschlagen?
Nach Zeichnung.
Oder meinst du die Nummer auf der Unterseite?
Dss war wohl meine "Lehrlingsnummer" bei der Hoechst AG.

@Barnay

Genau, gefeilt bis die Hände bluten (obwohl in Sichtweite eine Fräsbank stand) und dann gehärtet.
Die Fasen und die Bahn waren vor 40 Jahren noch Hochglanz poliert.
 
Den Rückschlag freien Hammer hatten wir noch nicht
Is ein Hammer der mit Stahl oder Bleischrot gefüllt ist
Ideal zum lösen fest gegangene Vorbauten
Tip aus der Betriebs Schlosserei
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Zuletzt bearbeitet:
Das war aber eher das U-Stück, gleich zu Beginn der Ausbildung.
Auf jeder Seite drei parallele Linien mit der Anreissnadel, dann Körnerpunkte darauf setzen, und dann auf Linie zu Linie runterfeilen. Gerade, maßhaltig und winklig musste das sein.
Ja, da war doch was.
Hatte ich erfolgreich verdrängt. 😅
Ich glaube da wurde dann letzendlich ein kleiner Schraubstock draus gemacht, mit Drehteilen und allem Pipapo.

Zufällig auch Hoechst AG?
Oder war das vielleicht standardisiert, welche Werkstücke man machen musste?
 
Ja, da war doch was.
Hatte ich erfolgreich verdrängt. 😅
Ich glaube da wurde dann letzendlich ein kleiner Schraubstock draus gemacht, mit Drehteilen und allem Pipapo.

Zufällig auch Hoechst AG?
Oder war das vielleicht standardisiert, welche Werkstücke man machen musste?
Messbugel Halter ,der Unterbau wurde aus U Material gefeilt
 
Das war aber eher das U-Stück, gleich zu Beginn der Ausbildung.
Auf jeder Seite drei parallele Linien mit der Anreissnadel, dann Körnerpunkte darauf setzen, und dann auf Linie zu Linie runterfeilen. Gerade, maßhaltig und winklig musste das sein.

Ja, da war doch was.
Hatte ich erfolgreich verdrängt. 😅
Ich glaube da wurde dann letzendlich ein kleiner Schraubstock draus gemacht, mit Drehteilen und allem Pipapo.

Zufällig auch Hoechst AG?
Oder war das vielleicht standardisiert, welche Werkstücke man machen musste?
Wahrscheinlich war das ein Standard-Programm.
Und da hatten wir einen ganz linken Azubi, der für die nächsten Anfänger die U-Stähle sägen sollte.
Der hat diese im Schraubstock etwas zusammengebogen, damit die Anfänger sich blöde feilen durften. :mad:
 
Messbugel Halter ,der Unterbau wurde aus U Material gefeilt
Jopp, der Messzeughalter. :)
Auf das umgedrehte U-Stück kam ein Zapfen der unten als Vierkant ins U-Stück gesteckt und dann verschraubt wurde. Oben war der Zapfen angeschrägt und auf der Fläche mit einem Innengewinde versehen.
Über der Zapgfenkonstruktion war dann noch ein Bügel, der mit einer Rändelschraube an den Zapfen angelegt bzw. das Messzeug (Bügelschraube) klemmen konnte.

Hab ich irgendwo oben noch stehen. Dürfte jetzt 42 Jahre alt sein
 
Jopp, der Messzeughalter. :)
Auf das umgedrehte U-Stück kam ein Zapfen der unten als Vierkant ins U-Stück gesteckt und dann verschraubt wurde. Oben war der Zapfen angeschrägt und auf der Fläche mit einem Innengewinde versehen.
Über der Zapgfenkonstruktion war dann noch ein Bügel, der mit einer Rändelschraube an den Zapfen angelegt bzw. das Messzeug (Bügelschraube) klemmen konnte.

Hab ich irgendwo oben noch stehen. Dürfte jetzt 42 Jahre alt sein
Genau U gut beschrieben
War wohl die Standard Arbeitsprobe in der Industrie Ausbildung
Möchte nicht wissen wie viel Tonnen da zerspant wurden in den Ausbildungsstätten
 
Ich durfte letztens, also vor 5 Jahren beim Nachbarn nochmal schmieden.
Er ist über 80 und die Schmiede gibt es (offiziell) seit 1990 nicht mehr.
Ich habe mir Schürhaken und Zange für den Ofen in der Blockhütte gemacht.
Der Schürhaken wurde eben noch benutzt.
 
Das Härten hat man ja wohl nicht gelernt, oder?
Zumindest nicht beim eigenen Werkstück.

Neben dem Hammerkopf, in den dann der Stil montiert wurde hat man noch Körner, Doppelkörner, Durchtreiber dick und dünn sowie einen kleinen Flachmeißel selbst angefertigt.
Mit den Werkzeugen hat man anschließend die Werkstücke hergestellt, die für die Ausbildung und Prüfung
vorgegeben waren.
Jeder Lehrling ist dann mit einem eigenen Werkzeugsatz aus der Lehrwerkstatt in den Betrieb gegangen,
Facharbeiterausbildung halt.

Durchtreiber, Doppelkörner und Körner hab ich immer noch in Gebrauch.
 
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