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Aber andere Lösungswege erstmal lächerlich zu machen, nur weils einem selbst nicht hilft, scheinen hier ja gerade en vogue zu sein.
ne, wieso lächerlich machen? Wenn Leute solche Probleme haben, muss man ein Geschäftsfeld daraus machen, eine App entwickeln, die das Gewand aus dem Kasten sucht, nennt sich dann: Freundin, Ehefrau oder Mutti. In der Vollversion gibt es die sog. 'Arschtrittfunktion' falls man gerade mal keinen Bock auf Radfahren hat...
 
Also jetzt nochmal im Ernst.. ich gucke einzig und allein auf ein im Schatten liegendes Thermometer. Je nachdem ob es morgens oder Abends ist, wird es zwischendurch 2-3 Grad wärmer oder kälter. Und danach wird angezogen. Die paar Grad-Bereiche hat man doch im Kopf. Wenn es hartes Training wird, eine Schicht weniger, dafür Weste für Intervallpausen mit eingepackt, fertig. Den Windchill macht man sich ja selbst, denn auf dem Rad hat man immer Fahrtwind.
 
Geht es euch auch so, wir hatten ja nach ein paar warmen Tagen wieder einen Kälteinbruch. Fühlt sie für mich viel kälter und brauche auch ein wenig wärmere Klamotten wie bei der gleichen Temperatur im Winter
 
...wo wird jetzt in den spaßigen Diagrammen dem Einfluß von Wind und Regen Rechnung getragen?

Ich war die Tage bei einsetzendem Graupel unterwegs, der dann lokal in Schnee überging.
Da hätte ich vorab noch eine Ort/Zeit timeline erstellen müssen und darauf hoffen müssen das ein Wetterdienst die Ereignisse lokal und verläßlich voraussehen kann.
Diagramme ersetzen meiner Meinung nach keine Erfahrung und natürliche Instinkte.

Die Meinung von @Rawuza hätte mich dazu noch interessiert...
Für mich ist es ein Gesellschaftssyndrom alles mögliche über Schwarmwissen oder eine APP zu definieren und zu entscheiden, anstatt das eigene Memory mit Erfahrungen zu füttern. Am Ende steht dann doch auch die Frage "wem soll ich jetzt mehr glauben?"
Es wird immer Runden geben auf denen man das falsche anhat. Mir ist es dann lieber mir selbst die Schuld für die Fehlbekleidung zu geben und das für mich abzuspeichern, als mich über ein Gerät oder eine Software zu ärgen. Nicht zuletzt ist es ein Grund warum ich Rennrad fahre diesen kopfgesteuerten Scheiß zu vergessen und meine Emotionen auszuleben.
 
Für mich ist es ein Gesellschaftssyndrom alles mögliche über Schwarmwissen oder eine APP zu definieren und zu entscheiden, anstatt das eigene Memory mit Erfahrungen zu füttern.
Menno!

Der TE hat doch einfach nur geteilt, wie er seine Aufzeichnungen grafisch übersichtlich aufbereitet. Mehr nicht. Wer das gut findet, muss trotzdem immer noch seine eigenen Erfahrungen erstens machen und zweitens dokumentieren.

Verständiges Nachnutzen des Vorschlags schließt weder nicht aus, frühmorgens eher an der Untergrenze der grünen Striche zu bleiben, weil es vermutlich noch wärmer wird, oder es nachmittags eher umgekehrt zu machen, oder bei HIT eher Schichten wegzulassen und bei Wind statt des angerauhten Trikots eher die Softshelljacke zu nehmen.

Für mich ist es ein Gesellschaftssyndrom, Vorschläge erst zu verdrehen und dann die verdrehte Interpretation zu zerreden.

Ja, gut, mach' ich manchmal auch. Davon wird's aber nicht besser.
 
Vielen Dank für euer kontroverses Feedback :-D

Ich moechte nochmal zu Wort geben, dass es natuerlich nichts fixes ist, mehr eine Art Gedaechtnisprotokoll, bei dem man immer noch selbst abwaegen muss. Fuer mich geht das Entscheiden dann wesentlich einfacher.

Eure teilweise "Ich fahr einfach mal los" Mentalität ist ja schon irgendwie unkompliziert beneidenswert.
 
Na ja, ich fahre auch nicht einfach los, vorher kurz auf den Balkon und die gefühlte Temperatur ermitteln
 
in der Übergangszeit locker 10° Differenz zur letzten Ausfahrt
Hier fürs WE vorhergesagt – von Sa. 12 auf So. 22 ºC – also für mich von lang mit Windstopper zu kurz...

Was wir hier alle bedenken müssen ist, dass die Komfortzonen verschiedener Leute sehr unterschiedlich sind – verschieden breit und gegeneinander verschoben... Ich laufe von 5–25 ºC mit dem gleichen dünnen Pulli rum (oder fahre von -10–+15 mit der gleichen Thermo-Bib, aber genauso auch bei 10 ºC schon mal mit kurzer bib und Beinlingen), andere ziehen sich schon um wenn sich das Wohnzimmer von 20 auf 22 ºC aufheizt. Beides ist normal und jeder muss mit sich selbst leben.
Und das ganze fur sich selbst organisieren. Aber wenn man halt eher auf kleine Änderungen reagiert bedeutet das in jedem Fall mehr Aufwand – den man auf viele verschiedene Weisen angehen kann (Listen, Gedächtnis, Frieren, etc.).
My 2 ct
 
Man wird übrigens auch älter - will man dann jedes Jahr seine Diagramme anpassen? Was mir letztes Jahr noch warm genug war, war dieses Jahr teilweise zu kühl...

Ich weiss, wie warm welches Kleidungsteil bei mir ist, und dann guck ich auf die Wettervorhersage (kannste eh immer 2-5°C von abziehen...) und geh fix auf den Balkon. Danach entscheide ich dann, was ich anziehen sollte.
Nur bei der letzten Ausfahrt war ich obenrum halt zu optimistisch angezogen. Da ja nun aber ständig eine erhöhte Regenwahrscheinlichkeit hinzu kommt, hab ich halt immer die Shakedry dabei. So kann ich obenrum gut reagieren, und bei der letzten Tour hat das dann gut gereicht den restlichen Tag.
Ansonsten ist eh gerade Übergang bei uns, heisst Armlinge und Beinlinge/Knielinge sind ab sofort eh erstmal fester Bestandteil, wenn auch nur für spätere Nutzung mitgeführt.

Und ja, auch wir sind schonmal nach 200m umgedreht, weil es einfach ZU frisch am Hals war ohne Buff, oder die dünnen Kurzfingerhandschuhe doch zu optimistisch gewählt. Zur Zeit nehm ich eben immer alles in der Rahmentasche mit. Wechselhandschuhe, Shakedry, Armlinge/Beinlinge etc. Passt.

Mein Mann hatte so eine Liste auch mal angefangen, war ihm dann aber zuviel Arbeit ständig jeden Furz zu notieren. Und dann im Nachhinein passten die Klamotten die an Tag x bei selben Bedingungen super waren an dem Tag doch nicht, weil er sich halt nicht fühlte oder was weis sich. 🤷‍♀️
 
Ich sag nur Mülleimer.
Zuerst ein Paar Ortschaften bei Meteoblue abfragen, von wo aus und in welche Richtung ich fahre. Dann noch nen Kaffe o.ä. auf der nach Süden ausgerichteten Terrasse (insofern es nicht schon schüttet oder stürmt).
Zuletzt den mindestens halbvollen Mülleimer nehmen und zum Müllcontainer gehen, 20 Meter vom Haus entfernt und dabei ausgiebig die Luft in nördlicher Ausrichtung schnuppern, auch hinter der schützenden Hecke.
Die Kleiderwahl spielt sich dann automatisch im Kopf ab, mit zurhandnahme der umfangreichen Erfahrungsablage.
Passt zu 99%
 
Eure teilweise "Ich fahr einfach mal los" Mentalität ist ja schon irgendwie unkompliziert beneidenswert.
Bitte nicht verwechseln mit der „Ich verstehe das Problem, habe meine eigenen Lösungsansätze, aber ich mache mich gerne über den lustig, der sich hier die Blöße gibt und seine Gedanken öffentlich macht“-Fraktion, die hier aufgeschlagen ist.
 
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