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Klassiker Fotorallye - aufgelassene Bahnhöfe

Bei Wikipedia wird das Oderhochwasser vom März 1946, bei dem wohl ein Großteil der Trasse weggespült wurde, als Grund für die Aufgabe dieses Streckenabschnitts genannt.
Interessant, ja - das wird bei Wikipedia genauer beschrieben, mit einem Abschnitt aus diesem Text als Quellenangabe.

Das sind ja interessante Infos. Ich glaube mit der Zerstörung 1945 meinte der alte Mann wohl eher die Bahnhofsgebäude und Anlagen.
Bemerkenswert finde ich in dem Text über das Unglück, daß die Zugführerin ihre Entscheidung zur Weiterfahrt anhand von "Reif auf den Schienen" treffen konnte...
 
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Re: Klassiker Fotorallye - aufgelassene Bahnhöfe
Bemerkenswert finde ich in dem Text über das Unglück, daß die Zugführerin ihre Entscheidung zur Weiterfahrt anhand von "Reif auf den Schienen" treffen konnte...
Ja, ich mußte auch gleich an indianische Spurenleser denken, und an Trapper, die ihr Ohr an die Schiene legen, um zu horchen, wann der nächste Zug kommt ... ;)

Wenn ich aber an das schwere Zugunglück bei Bad Aibling vor heute genau einem Jahr denke, das vor allem dadurch verursacht wurde, dass der zuständige Fahrdienstleiter auf seinem Handy gedaddelt hat und entsprechend abgelenkt war, weiß ich gar nicht so recht, ob wir inzwischen in professioneller Hinsicht wirklich so viel weiter gekommen sind ...
 
...weiter geht es das Wiesenttal hinauf.

Nächster ehemaliger Bahnhof ist Gößweinstein, wobei vom Ort weit und breit nichts zu sehen ist. Im schmalen Tal ist dort nur Fluß, eingerahmt von Straße und Bahnstrecke. Der eigentliche Ort liegt gut 100m höher und ist von dort über eine steile Straße erreichbar.
Der Bahnhof wird heute als Wanderheim genutzt.
 
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...weiter geht es das Wiesenttal hinauf.

Wir gelangen nun zum Ende dieser Strecke an den Bahnhof Behringersmühle.


Fahrkartenschalter zugemauert, Wasserspeier trocken - so sieht es leider heute aus.

Im Maßstab 1:160 lassen Modellbahnfreunde die Anlage als Modul wieder eindrucksvoll aufleben:
http://projekte.lokbahnhof.de/index.php/Thread/2176-Bahnhof-Behringersmühle-der-Wiesenttalbahn/

Abschließend noch ein Bild aus besseren Tagen (für die Bahn):

behring-ak6rt.jpg
 
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Die Modellbahnfreunde sind vielleicht Freaks ! Eruieren erstmal die "erdgeschichtlichen" Entwicklungen ihrer Region...
 
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Habe Gestern eine Probetour mit neuer Gazelle gemacht und die Oderbruchbahn weiter verfolgt:
Vom Bahnhof Friedrichsaue ist auch nichts mehr zu sehen. Ein geschichtsinteressierter Dorfbewohner hat an der Stelle eine interessante Tafel anbringen lassen.

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Der alte Bahndamm ist noch deutlich zu sehen in der Landschaft. Ich wollte eigentlich noch an zwei weiteren ehemaligen Bahnhöfen vorbei, heftiger Gegenwind mit Sturmböen zwangen mich jedoch zur Umkehr.
 
Um die Sache zu strukturieren, stelle ich die jeweilige Bahnstrecke kurz vor und dokumentiere Haltestelle bzw. Bahnhöfe in Reihenfolge.

Ausgehend von der 1844 eröffneten Ludwig-Süd-Nord-Bahn entlang des Regnitztals, zweigen einige Lokal- und Nebenbahnen rechts und links ab. Ein Schienenknotenpunkt befand sich bei der Kreisstadt Bamberg und von dort beginnt die heutige Reise Richtung Osten entlang der 1985 aufgelassenen Ellertalbahn.
Seit 1908 wurde diese rund 14km lange Strecke betrieben.
Ab Bamberg existiert nur noch das Abzweiggleis und einige Bahndämme aber schon in Memmelsdorf vor der Kulisse von Schloß Seehof stößt man auf Reste des Bahnhofs auch an diesem kalten Tag:

Sogar ein Stück Gleis hat man dort liegen lassen...
 
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Musste das ganze Wochenende arbeiten und ich bin nur ein bisschen zum Auslüften in der Stadt gefahren.
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An der Stelle war der Güterbahnhof Niederschönhausen der Güterbahn Friedrichsfelde-Tegel, und unten ist der aufgelassene Verschiebebahnhof Pankow.

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An der Stelle war der Güterbahnhof Niederschönhausen der Güterbahn Friedrichsfelde-Tegel, und unten ist der aufgelassene Verschiebebahnhof Pankow.

Anhang anzeigen 425183
Ah, der Pankower Rundlokschuppen steht noch - wenn der in Rummelsburg abgerissen wird, ist dies wohl der letzte in Deutschland. Hoffen wir mal, dass der Denkmalschutz sich in diesem Fall gegen Möbel Krieger durchsetzen kann ...
Was könnten doch intelligente Bauherrn in Zusammenarbeit mit fähigen Architekten mit so einem fantastischen Raum alles anstellen, wenn sie nur wollten ... :(
 
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Ah, der Pankower Rundlokschuppen steht noch - wenn der in Rummelsburg abgerissen wird, ist dies wohl der letzte in Deutschland. Hoffen wir mal, dass der Denkmalschutz sich in diesem Fall gegen Möbel Krieger durchsetzen kann ...
Was könnten doch intelligente Bauherrn in Zusammenarbeit mit fähigen Architekten mit so einem fantastischen Raum alles anstellen, wenn sie nur wollten ... :(

Gibt es z.B. in Düsseldorf: http://www.remise.de/Classic-Remise-Duesseldorf.php ;)
Könnte man vielleicht auch mal für Fahrradklassiker machen. :)
 
Ah, der Pankower Rundlokschuppen steht noch - wenn der in Rummelsburg abgerissen wird, ist dies wohl der letzte in Deutschland. Hoffen wir mal, dass der Denkmalschutz sich in diesem Fall gegen Möbel Krieger durchsetzen kann ...
Was könnten doch intelligente Bauherrn in Zusammenarbeit mit fähigen Architekten mit so einem fantastischen Raum alles anstellen, wenn sie nur wollten ... :(

Ja, das ist ziemlich traurig mit Anzusehen wie das wegen diesem sinnlosem Katz- und Mausspiel zwischen Politik und Investor immer mehr verfällt.
 
Um die Sache zu strukturieren, stelle ich die jeweilige Bahnstrecke kurz vor und dokumentiere Haltestelle bzw. Bahnhöfe in Reihenfolge.

Ausgehend von der 1844 eröffneten Ludwig-Süd-Nord-Bahn entlang des Regnitztals zweigen einige Lokal- und Nebenbahnen rechts und links ab. Ein Schienenknotenpunkt befand sich bei der Kreisstadt Bamberg und von dort beginnt die heutige Reise Richtung Osten entlang der 1985 aufgelassenen Ellertalbahn.
Seit 1908 wurde diese rund 14km lange Strecke betrieben.
Ab Bamberg existiert nur noch das Abzweiggleis und einige Bahndämme aber schon in Memmelsdorf vor der Kulisse von Schloß Seehof stößt man auf Reste des Bahnhofs auch an diesem kalten Tag:

Sogar ein Stück Gleis hat man dort liegen lassen...
...weiter geht es das Ellertal hinauf.

Wer sein Auge geschärft hat, findet noch Relikte wie dieses Fundament einer Signalanlage; ansonsten ist heute einfach ein schöner Radweg abseits der Durchgangsstraße zu bemerken:

Wir gelangen nun schon zum Ende dieser Strecke an den Bahnhof Scheßlitz.
Die Scheßlitzer legen anscheinend keinen Wert auf Nostalgie und überlassen ihren Bahnhof seinem Schicksal. Form und Ausmaß des angrenzenden PKW-Parkplatz erinnern noch an die Funktion als Rangierbahnhof. Das BayWa-Gebäude und ein gegenüberliegend gr. Gründerzeithaus mit Gasthausfunktion vervollständigen das trostlose Ensamble (nicht im Bild festgehalten).

Wenn man in Scheßlitz die Täler nach Norden, Osten und Süden folgt, gelangt man jeweils an die Bergrennstrecke von Stübig, Würgau und Tiefenellern.
Am Wochenende sollte man als Fahrradfahrer diese Kurvenpassagen besser meiden...
 
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Gestern habe ich wieder eine weite Tour gemacht, wieder Richtung Oder und auch eine stillgelgte Bahnstrecke aufgesucht:
Die Bahnstrecke Frankfurt/Oder - Küstrin. Die war früher ein recht bedeutender Teil wichtiger Fernverbindungen, durch die neue Grenzziehung 1945 wurde sie dann eher unbedeutend und dann von der DB 2000 stillgelegt. Die ziemlich breite Schneise in der Landschaft ist noch gut zu sehen und auch sonst findet man viele Relikte. Zum Beispiel alte Eiskeller an den Bahnhöfen zum Lagern verderblicher landwirtschaftlicher Produkte. Bei meiner Suche nach Spuren habe ich mich ziemlich im Wald verzettelt, musste letztendlich eine halbstündige Schiebeetappe einlegen und habe mir sehr meinen Crosser herbeigewünscht.

Bahnhof Podelzig:

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Im Bahnhof Reitwein:
Hier wird gerade die Erde ausgetauscht.

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...weiter geht es das Ellertal hinauf.

Wer sein Auge geschärft hat, findet noch Relikte wie dieses Fundament einer Signalanlage; ansonsten ist heute einfach ein schöner Radweg abseits der Durchgangsstraße zu bemerken:

Ist das ein Radweg auf dem alten Bahndamm und wenn ja, werden die bei euch vom Schnee beräumt?
 
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