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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Die Kurbeln sind genausolang wie früher. Die Kettenblätter bzw. das eine Kettenblatt ist im gleichen Range wie immer. An den Übersetzungen hat sich eigentlich nix geändert.
Natürlich sind die Kurbeln nicht absolut länger geworden. Aber die Kettenblätter eben doch. Früher wären die Leute auf 'nem 48er gestartet, später 46.. mag natürlich sein dass das vor deiner Zeit war.
 
. :D )Und auch Verschleiß. Z.B wenn die Trainingskette beim Start noch drauf ist ...
Da würde ich mal unterscheiden: Verschleiß und Vorschädigung sind unterschiedliche Dinge. Dass besonders bei MTB die Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen (z.B. übermäßige Querkraft) mit der Laufzeit steigt, ist reine Statistik.
Hat aber nichts mit steigendem Rissrisiko bei Verschleiß zu tun.

Gruß messi
 
Ich würde die Kette noch mal einlegen.

Danke für den Beitrag. Ich nehme das als Hinweis, die Kette zeitnah nach dem Bad aufzuziehen und das Wachsen zu beginnen, so dass erst gar kein Rost entstehen kann.
Hab's jetzt noch mal eingelegt, gegen den Rost hat's aber nix gebracht (das ist ja nicht zum Entrosten, sondern eher zum Entfetten vom Kettenöl/Fabrikschmierstoff)
Ich werd' die Ketten jetzt mechanisch entrosten, mit einer Bürste oder so.
 
Ich werd' die Ketten jetzt mechanisch entrosten, mit einer Bürste oder so.
Spar dir die Mühe, einfach Wachs drauf, fahren und zur Kenntnis nehmen dass das kleine bisschen rotbraun schleichend von einem kleinen bisschen schwarz verdrängt wird. Ob du das dann gelegentlich nach dem nachwachsen abwischst oder nicht macht einen gewissen optischen Unterschied, ist aber völlig unabhängig davon ob du dich jetzt einem Perfektionismusexzess hingibst oder nicht. Die Stärke von Träufelwachs ist ein sehr gutes Aufwand/Ergebnis-Verhältnis bei niedrigem Aufwand. Das gilt aber nur dann wenn man auch konsequent ein bisschen faul ist, denn wenn man mehr Zeit reinsteckt wird's nicht wirklich besser. Und ab einer gewissen Menge Fleißpunkte ist man in einer Region wo man sogar mit Nähmaschinen- oder Olivenöl kaum schlechter fahren würde.
 
Auch da wird die Ursache in Fremdkörpern liegen und nicht darin dass die Kontaktfläche zwischen Bolzen und Innenlasche ein paar hundertstel Millimeter erodiert ist. [...]

Kettenriss durch Materialermüdung hat ersteinmal nichts mit Verschleiß oder erodiertem Material zu tun. Das heißt einfach, dass das Material über eine lange Zeit am arbeiten ist durch Zug- / Druckbelastung im elastischen Bereich und irgendwann nachgibt. Dies kann natürlich auch bei allen anderen Teilen wie Rahmen, Lenker, Ritzel passieren.

Ob das tatsächlich bei Fahrradketten mit 15.000km der Fall ist kann ich jetzt nicht belegen aber zur Sicherheit würde ich nach so einer Distanz die Kette mal tauschen.

siehe auch Hier: 👇

https://www.tec-science.com/de/werk...hwingversuch-wohler-versuch/#Woehler-Diagramm
 
Danke für eure Antworten :)
Ich hatte gehofft die Haltbarkeit ist ein bisschen länger - dann teste ich das Wachs eher im Sommer und lebe im Winter mit schwarzen Ketten - die ich weniger Pflegen muss 🙈
Draufträufeln dauert ja genauso lang, egal ob Wachsemulsion oder Öl. Die Reinigung ist aber doch deutlich schneller zu erledigen. Gewachste Kette: Durch einen Lappen ziehen. Geölte Kette: Kettenreiniger auf alle Teile des Antriebs sprühen, einwirken lassen, abbürsten und Schaltröllchen nicht vergessen, ggf. den Boden unter dem Fahrrad auch noch reinigen.
Ich habe mein Rad nach einer Regenfahrt mit einer nahe an der "muss mal wieder wachsen"-Grenze liegenden Kette in einer kalten Garage stehen gehabt, wo nach einem Tag natürlich nichts abgetrocknet ist. Dementsprechend war auf der Kette ein bisschen Rost. Habe sie aber einfach wieder in meinen Wachstopf geschmissen und der Rost war nicht mehr zu sehen. Das reibt sich eh ab.
 
[...] 2Ketten jeweils im Tausch 30.000k inkl. Rennen gefahren. Die Kettenschlösser habe ich hin und wieder mal erneuert.

So ganz geheuer ist mir das nicht ..

Spaßeshalber mal durchgerechnet:

Gesamtkilometer : Durchschnittsgeschwindigkeit = Fahrtzeit
15.000 km : 25 km/h = 600 h

Trittfrequenz * Fahrtzeit = Anzahl Belastungen
90 1/min * 600 h = 3,24 mio Belastungen

Mit 3,24 mio Belastungen ist man schon in einem Bereich, wo Material ermüden kann. Es kommt aber natürlich darauf an ob das einzelne Teil überdimensioniert ist, dann hält es u.U. auch ewig.
 
Draufträufeln dauert ja genauso lang, egal ob Wachsemulsion oder Öl. Die Reinigung ist aber doch deutlich schneller zu erledigen. Gewachste Kette: Durch einen Lappen ziehen. Geölte Kette: Kettenreiniger auf alle Teile des Antriebs sprühen, einwirken lassen, abbürsten und Schaltröllchen nicht vergessen, ggf. den Boden unter dem Fahrrad auch noch reinigen.
Das ist ja nur die halbe Wahrheit: wenn man sich das durch den Lappen ziehen spart macht das bei Träufelwachs außer ein wenig B-Note bei Fotos überhaupt keinen Unterschied, wenn man hingegen bei Öl mit der gewissenhaften Reinigung knausert wird's richtig ekelhaft...
 
Spaßeshalber mal durchgerechnet:

Gesamtkilometer : Durchschnittsgeschwindigkeit = Fahrtzeit
15.000 km : 25 km/h = 600 h

Trittfrequenz * Fahrtzeit = Anzahl Belastungen
90 1/min * 600 h = 3,24 mio Belastungen

Mit 3,24 mio Belastungen ist man schon in einem Bereich, wo Material ermüden kann. Es kommt aber natürlich darauf an ob das einzelne Teil überdimensioniert ist, dann hält es u.U. auch ewig.
Hehe, ähnliche Rechnung hatte ich auch gerade. Bei mir war es grob Trittfrequenz/2 denn der Lastzyklus ist nicht linkes Pedal/rechtes Pedal (das wäre sogar Trittfrequenz*2) sondern Eintritt/Austritt oberes Kettentrumm (das heisst doch Trumm, oder? Man sollte eigentlich annehmen dass ich deutsch kann 🤷). Aber auf ein bis zwei Faktor zwei sollte bei diesem Thema aber auch nicht wirklich ankommen denke ich?
 
Vor Spekulation über vermeintliche Kettenrisse sollte man erstmal schauen, wie die Rissstelle aussieht. Dann kann man über Ursachen weiterreden....

Gruß messi
 
Draufträufeln dauert ja genauso lang, egal ob Wachsemulsion oder Öl. Die Reinigung ist aber doch deutlich schneller zu erledigen. Gewachste Kette: Durch einen Lappen ziehen. Geölte Kette: Kettenreiniger auf alle Teile des Antriebs sprühen, einwirken lassen, abbürsten und Schaltröllchen nicht vergessen, ggf. den Boden unter dem Fahrrad auch noch reinigen.

Ich habe mein Rad nach einer Regenfahrt mit einer nahe an der "muss mal wieder wachsen"-Grenze liegenden Kette in einer kalten Garage stehen gehabt, wo nach einem Tag natürlich nichts abgetrocknet ist. Dementsprechend war auf der Kette ein bisschen Rost. Habe sie aber einfach wieder in meinen Wachstopf geschmissen und der Rost war nicht mehr zu sehen. Das reibt sich eh ab.

Ich geb' dem nun mal ein Versuch, ich baue gerade mein neues Rad auf und einfacher testen als bei einem neuen Rad, kann man Wachs nicht :)


Ich habe mir nun Silca Heißwachs und das flüssig pardon dazu bestellt - ich bin gespannt.
 
Ich will ja ungern missionieren, wie es Veganern nachgesagt wird. Muss jeder für sich abwägen. Aber ich wollte zu dem Vorurteil "mehr Aufwand" meinen Senf dazu geben.
 
So ein bischen Flugrost auf ner Kette läßt MTB Fahrer absolut kalt. Da hat man das öfter.
Nach wachsen (oder ölen wer Öl fährt) und nach 5 km is alles wieder ok.

Überhaupt macht Radfahrn mehr Spaß wenn man nicht ständig das perfekt gepflegt Rad im Hinterkopf hat. Es gilt immer noch: Dreck macht schnell :D
 
Möchte jetzt testweise selber mit dem Schongarer Ketten wachsen :D Die angebotenen Fertigmischungen (Molten Wax, Silca usw.) finde ich in Deutschland nicht und wenn, dann sauteuer. Also muss eine eigene Mischung her.
Was ich bereits recherchiert habe:
  • Paraffinwachs sollte < 0,5% Öl enthalten (alte Kerzenstummel zusammenschmelzen geht also nicht)
  • manche empfehlen zusätzlich Paraffinöl, manche nicht
  • manche empfehlen Teflonpulver (das ich auf die erste Suche hin in Deutschland nicht gefunden habe), das soll aber optional sein und ist nicht geil für die Umwelt (Mikroplastik)
  • manche empfehlen noch "tungsten sulfide" (keine Ahnung, was das auf deutsch heißt und wo man das hierzulande bekommt)
Was davon braucht man wirklich? An alle Wachsmischung-Selbst-Mischer: Was ist euer Geheimrezept?
 
Möchte jetzt testweise selber mit dem Schongarer Ketten wachsen :D Die angebotenen Fertigmischungen (Molten Wax, Silca usw.) finde ich in Deutschland nicht und wenn, dann sauteuer. Also muss eine eigene Mischung her.
Was ich bereits recherchiert habe:
  • Paraffinwachs sollte < 0,5% Öl enthalten (alte Kerzenstummel zusammenschmelzen geht also nicht)
  • manche empfehlen zusätzlich Paraffinöl, manche nicht
  • manche empfehlen Teflonpulver (das ich auf die erste Suche hin in Deutschland nicht gefunden habe), das soll aber optional sein und ist nicht geil für die Umwelt (Mikroplastik)
  • manche empfehlen noch "tungsten sulfide" (keine Ahnung, was das auf deutsch heißt und wo man das hierzulande bekommt)
Was davon braucht man wirklich? An alle Wachsmischung-Selbst-Mischer: Was ist euer Geheimrezept?

Tungsten Sulfid ist Wolframsulfid, ein Feststoffschmiermittel
 
Hendrik welches Wachs verwendest du? So krass sieht es bei mir mit Squirt nie aus
Die Frage ist ob es bei dir am Wachs scheitert oder daran dass du den Rest vom Rad nicht schnell genug eingesaut bekommst (also bei mir schauts auch nie so aus...)
 
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