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KDM Klassiker des Monats Dezember 2018

1. an Seitensteifigkeit ( was aber die wenigsten hier wirklich merken werden). 2. Belastet die Klemmschraube auch immer die Lötverbindung zwischen Sitzstreben und Sattelmuffe.
Klar macht Herr Cinelli das handwerklich gut, aber an einer technisch schlechten Konstruktion kann auch der beste Handwerker nix ändern.
die Seitensteifigkeit müsste durch den zweiten, tiefer angesetzten Fixpunkt eher erhöht werden
die Lötverbindung würde nur belastet wenn die Streben Bögen machen würden.
da würde aber der Klemmeffekt nicht funktionieren :idee:
paar grämmer spart Meister Cinelli so jedenfalls :daumen:
 
Ich will dem Herrn keine Nachhilfe erteilen. Der kann das sicherlich gut. Ich meinte lediglich, dass das nicht die technisch beste Loesung ist für eine Hinterbauanbindung. Diese findet sich zB an Gazellen und alten Franzosen, wo die Strebe fast oder zT ganz um das Oberrohr gelötet wird.
Als ich mir vor paar Jahren bei Krautscheid Junior einen Rahmen habe löten lassen, stand mir auch der Sinn nach einer Stützenklemmung a la Cinelli, weil es so chick aussieht. Seine Reaktion darauf? Ich hätte mir einen neuen Rahmenbauer suchen müssen, hätte ich darauf bestanden...
 
die Lötverbindung würde nur belastet wenn die Streben Bögen machen würden.
IMG_9706.JPG
IMG_9707 - Kopie.JPG
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Cinelli SC
Und fragt mal @Flat Eric ....
 
Zuletzt bearbeitet:
die Seitensteifigkeit müsste durch den zweiten, tiefer angesetzten Fixpunkt eher erhöht werden
Wo ist der denn tiefer angestetzt?
Was es ausmacht ist der etwas breitere Abstand zwischen den Streben im Bereich der Anlegung.
Ich habe es jetzt hier nicht greifbar, aber auch Smolik geht auf das Thema ein...
 
ich meine die Schraube die die Streben zusätzlich stabilisiert. (?)
Ich denke nicht das das großartig Stabilität bringt. Im Gegenteil, wenn man da zu doll anknallt bewirkt das ja eben, dass
die Streben Bögen machen
und damit die Lötverbindungen leiden. Siehe hier
 
PS: Knut, tolles Rad! Aber zum Thema nicht angebrachte Kritik...da kannst du vllt auch mal etwas kritikfähiger sein :p Die Kritik die hier kommt ist doch in den meisten Fällen eher subjektiver Art. Solange nicht jemand die Bremsschuhe falschrum montiert ist doch eigtl alles nur "gefällt mir nicht" was an Kritik kommt. Und ums gefallen gehts doch hier in dem Thread eher als um technisch richtiges Zusammenbauen eines Fahrrads. Sonst würde auch öfter mal das Bahnhofsrad mit der 105er gewinnen, wenn es denn technisch korrekt aufgebaut wurde ;)

PPS: Mir gefallen die Hebel aber auch :p
 
ich meine die Schraube die die Streben zusätzlich stabilisiert. (?)
Nein, bei seitlicher Belastung kippt die Schraube in den Bohrungen und gibt zusätzliche Spannung auf die Klemmung.
Ein verlöteter Steg ist da was ganz anderes, der kippt nicht.
 
Ich denke nicht das das großartig Stabilität bringt. Im Gegenteil, wenn man da zu doll anknallt bewirkt das ja eben, dass

und damit die Lötverbindungen leiden. Siehe hier
schwer zu beurteilen was mit dem Rahmen passiert ist. Hat vllt wer die falsche Stütze gehabt(?)
 
Das sehe ich wie Axel. Diese Form der Strebenanlegung ist konstruktiv der häufigeren, seitlichen Anlegung an die Sattelmuffe unterlegen. 1. an Seitensteifigkeit ( was aber die wenigsten hier wirklich merken werden). 2. Belastet die Klemmschraube auch immer die Lötverbindung zwischen Sitzstreben und Sattelmuffe.
Klar macht Herr Cinelli das handwerklich gut, aber an einer technisch schlechten Konstruktion kann auch der beste Handwerker nix ändern.
Ein Damen Rahmen kann noch so gut gemacht sein, die Diamantform ist von der Statik überlegen.
Natürlich ist der SC Rahmen schön und eine Stilikone gerade durch die Strebenanlegung.


Ich glaube auch, dass es technisch bessere Lösungen gibt. Hat sich sicher nicht zufällig nicht durchgesetzt.

Aber zum Thema Steifigkeit möchte ich doch beitragen, dass von meinen mittlerweile doch zahlreichen Rennrädern mit Stahlrahmen, keines an den bocksteifen Hinterbau meines Centurion Professional mit eben so einer Klemmung rankommt. Vielleicht spielt diese bei der Steifigkeit des Hinterbaus auch gar keine so große Rolle. Und wenn, dann wirkt sich eine korrekt angezogene Schraube sicher nicht nachteilig darauf aus, denn sie ist ja im Vergleich zur normalen Klemmung ein zusätzliches Stützelement, oder?

Auch dass hier durch eine Scherbewegung seitlich Zug auf die Schraube kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Ist ja auch noch ein durchaus massiver Bremssteg vorhanden, der dem entgegenwirkt. Und verlötet ist die Strebe so oder so mit dem Sitzrohr.

Die größte Gefahr für die Konstruktion sehe ich in einer zu stark festgezogenen Klemmung. Einfach weil der anzurichtende Schaden größer ist. Und Bilder von dadurch verursachten Schäden finden sich für jede Form der Sattelklemmung.
 
Ich möchte das noch kurz mit zwei Fotos verdeutlichen. Ich könnte mir vorstellen, dass der oben schmälere Hinterbau was Scherkräfte angeht, also in sich, sogar stabiler ist (der lässt sich auch kaum aufweiten).

Die Verwindungssteifigkeit des ganzen Hinterbaus zum Rahmen hingegen müsste wegen der schmäleren Anlegung am Sitzrohr dagegen eher schlechter sein.

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War das in einem Tour Heft in einem Beitrag zu Columbus Max und MultiShape Rohrsätzen oder Cratoni Rennrädern oder zu Günter Sattler u. Technobull??? Dass für einen steiferen Hinterbau, ein größerer Durchmesser der Sitzstreben hinlaufend zu der Sattelstützenklemmung hilfreich ist, oder vonnöten - unabdinglich :D...
Ein Zeit lang hat das Pogliaghi auch gemacht auf anraten Francesco Freschi, auch renommierter Rahmenbauer Henri Depierre wendete diese Anlegung der Sitzstreben / Sattelstützenklemmung an.
Die Sitzstreben von hinten ans Sattelrohr anzulegen ergibt ohnehin einiges mehr an Steifigkeit, anstatt seitlich, je nach dem wie die Form der Sattelstützenklemmung realisiert wird.
Anders wie bei all den Rädern, die ich hier präsentiere, erfolgt die Klemmung bei Cinellis SC, einfach zu weit unten statt, welche verstärkt zur Destabilisierung der Lötverbindung führt, wenn ich das richtig sehen/beurteilen kann.

Depierre / Gemini
gemini-henri-depierre-columbus-slx-large.jpg gemini-henri-depierre-columbus-slx-large2.jpg gemini-henri-depierre-columbus-slx-large4.jpg gemini-henri-depierre-columbus-slx-large3.jpg aus Columbus SLX
Pogliaghi
Sante Pogliaghi frechi copy inspiration.jpg Pogliaghi_1977_5.jpg das rote 1977#

freschi
Freschi Super (3).jpg freschi img8837.jpg Freschi Supreme Pista Crono Pursuit 1981 (2).jpg <- crono pista
Freschi Supreme Super Criterium Pista 1984 (4).jpg pista
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Knut, tolles Rad! Aber zum Thema nicht angebrachte Kritik...da kannst du vllt auch mal etwas kritikfähiger sein :p Die Kritik die hier kommt ist doch in den meisten Fällen eher subjektiver Art. Solange nicht jemand die Bremsschuhe falschrum montiert ist doch eigtl alles nur "gefällt mir nicht" was an Kritik kommt. Und ums gefallen gehts doch hier in dem Thread eher als um technisch richtiges Zusammenbauen eines Fahrrads. Sonst würde auch öfter mal das Bahnhofsrad mit der 105er gewinnen, wenn es denn technisch korrekt aufgebaut wurde ;)

PPS: Mir gefallen die Hebel aber auch :p
Ich bin kritikfàhig..alles gut.es ging ja nicht um die hebel snsich sondern eher um persònlichen Geschmack...mir unterstellen zu wollen das Rad hàtte nicht meine geo ist son Dahingeplappere..wenn man gerade nix findet was es am Rad zu kritisieren gibt..wer mich persònlich und meine Aufbauten aus meiner Sammlung der Ràder kennt, auf denen ich mich auch ab und zu auf Klassikerveranstaltungen fortbewege weiss ja wie der Anzug auf Maß geschneidert ist..
Alles Andere belebt den Faden und ich hab das nicht nòtig bockig zu sein weil jemand ne andere Meinung hat..ganz im Gegenteil..es freut mich eher wenn sich Leute mit (meinen)Ràdern nàher beschàftigen...:);)
 
Ich bin kritikfàhig..alles gut.es ging ja nicht um die hebel snsich sondern eher um persònlichen Geschmack...mir unterstellen zu wollen das Rad hàtte nicht meine geo ist son Dahingeplappere..wenn man gerade nix findet was es am Rad zu kritisieren gibt..wer mich persònlich und meine Aufbauten aus meiner Sammlung der Ràder kennt, auf denen ich mich auch ab und zu auf Klassikerveranstaltungen fortbewege weiss ja wie der Anzug auf Maß geschneidert ist..
Alles Andere belebt den Faden und ich hab das nicht nòtig bockig zu sein weil jemand ne andere Meinung hat..ganz im Gegenteil..es freut mich eher wenn sich Leute mit (meinen)Ràdern nàher beschàftigen...:);)
Souveräne Einstellung!
 
Hm , die Erläuterungen von @byf sind durchaus einleuchtend.
Aber nur noch mal 2 Gedanken von einem der im Grunde keine Ahnung von der Materie hat.

1. Wenn eine Sattelstütze ordentlich passt, dann dürfte eigentlich keine große Belastung auf den Lötstellen sein. Bei etwas Untermaß der Stütze kommen die Streben bei der Cinelli-Anlegung wie auch bei der seitlichen Anlegung gleichermaßen unter Spannung. Bei der Cinelli-Anlegung wird aber eher Druck auf die Lötstelle gegeben, bei der herkömmlichen Anlegung Zug. Kann man, denke ich, auf diesem Bild des genialen Illustrators ganz gut sehen…

Schermata 2017-09-06 alle 09.56.07.png


2. Cinelli hat diese Sattelklemmung seit den 50er Jahren. Üblicherweise wurden auch bei hochwertigen Rahmen zu dieser Zeit noch Blechmuffen verwendet (ob die Cinelli Muffen gegossen waren weiß ich nicht; und bin auch grad zu faul das zu googlen).
Bei den Blechmuffen waren die "Augen" für die Sattelklemmschraube ebenfalls aus Blech. Wie diese Augen/Ösen aussehen können, wenn die Sattelstütze nicht ordentlich hält (auch wenn der Klemmschlitz noch ordentlich aussieht), hat hier sicher jeder schon gesehen.

Daher könnte ich mir vorstellen, dass zu der Zeit der Einführung der Cinelli-Klemmung das die bessere Lösung war. Aber kommt mir nun bitte nicht mit besseren Beispielen von den Franzosen… Die waren eh immer besser;)
 
Aber hoffentlich nicht mit den unsäglichen Modolos, die taugen so gar nix.
Stimmt schon. Aber was tut man nicht alles für einen zahnärztlichen Look.
Darum habe ich mir die hier auch noch gegönnt: :oops:
Modolo-Speedy-gold-brakes.jpg

Kommen vermutlich an einen gabbianometallicblauen Rahmen, der noch nicht existiert.
 
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