• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Nee das ist "bloss" ein Giant. Dieses Rad ist viel schwerer, man merkt den Unterschied in einem Griff.
Ich bin ja inzwischen von der Verarbeitungsqualität bei GIANT ziemlich angetan, seit ich ein 1993er 'Terrago' zum Reiserad umbaue (die "Aktion" zieht sich leider ganz schön hin - so ein Umbau von 7fach auf 9fach mit größerem Kettenblatt zieht vielfältige "Konsequenzen" nach sich ...). Das mit dem Gewicht ist natürlich ein Punkt, aber ich würde wohl an Deiner Stelle im Zweifelsfall doch gerne 300 oder maximal 500 Gramm mehr Rahmengewicht gegenüber dem Philippe in Kauf nehmen, wenn ich dafür einen wesentlich steiferen und vor allem tourentauglich ausgestatteten Rahmen bekäme - das Mehrgewicht kann man ja dann lieber an den Anbauteilen wieder wegsparen, vor allem an Rädern und Reifen, da lohnt es sich.

Die Tour nach Blois ist ne fixe Idee von mir, zum Ort wo das PHILIPPE hergestellt wurde (und an die Loire), deswegen auch nur mit diesem Rad. Ausgiebig probefahren werde ich's vorher eh; was im Taunus aushält kann man "überall" fahren.
Ist 'ne schöne Idee, kein Zweifel, und was im Taunus geht, geht natürlich auch in Fronkreisch, klar. Ich würde aber wohl heute (auch wegen eines "angematschten" Knies) nicht mehr ohne Dreifach-Kurbel und sieben Ritzel hinten auf Tour gehen - mit unbeladenem Rennrad, "Heldenkurbel" und 6fach 'Uniglide'-Ritzelsatz bin ich schon hier im Münchner Umland (wer's kennt: vom "Bruck'nwirt" an der Isarbrücke die Serpentinen hoch nach Schäftlarn) an Grenzen gestoßen - es ging zwar gerade noch, war aber eine "Quälerei" für Mann und Rad ...

Ansonsten, mehr als 10kg will ich keineswegs mitnehmen. Zelt und Schlafsack damit man flexibel ist, gegessen wird in Gasthöfen.
So will ich's diesen Sommer auch machen, auf Touren durch Wein-Franken und Bier-Franken ;) - die Zelterei ist ja ganz hübsch, wenn man jung ist und das Wetter gut, aber es ist doch auch schön, mal mit wenig Gepäck unterwegs zu sein und Abends in annehmbaren Naßzellen duschen zu können, ohne Schlange zu stehen ... :)
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Gute Nachricht! Es gibt endlich einen Gebäckträger aufm europ. Kontinent (abgesehen von Berthoud) legal zu kaufen. Guxtu hier.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Naja, Bei Berthoud sind die Preise dreistellig, dazu kommen 15 EUR Versand. Wer auf Exclusivité Wert legt, ist hiermit ganz gut bedient, solche Teile werden selten bleiben.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Das war eine gebrauchte alte Tasche aus brauner Zeltplane, die ich dort aus der Lagune gezogen hab. Einfaches Modell, aber genau für diesen Halter passend. Ich glaube, die Berthouds sind da um einiges größer.
Hier ist das Bild aus der Auktion. Es zeigt die Hinteransicht, vorn ist nur noch der Verschluss für den Deckel.

Ach du hast die Tasche geschnappt ;)
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Um Ortlieb u.Ä. mach ich einen grossen Bogen. Bei mir ist es Bach oder Karrimor.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

KARRIMOR RULZ! Ich hab ein paar grüne Iberian gebraucht gekauft, 22,- mit Versand. Ein paar kleine Löcher aber insgesamt sehen sie sehr gut aus für die 20 Jahre, die sie sicher alt sind... und sie sind LEICHTER als all das Baumwoll- und auch Orltlieb-Zeug. Wie gesagt die Grenze ist 10kg. Es soll ja noch sportlich aussehen. Wenn ich Radler mit 2000€-Rädern sehe und da packen sie dann eine Riesenrolle mit BW-Schlafsack, Aldi-Billigzelt usw. drauf, da kommt mir immer das Kopfschütteln. Bei mir ist der Schlafsack teurer als das Rennrad, und ich bin trotzdem schneller.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Bei mir ist der Schlafsack teurer als das Rennrad, und ich bin trotzdem schneller.

Deswegen!
Billige Schlafsäcke sind lanxam, das können dir hier sicher alle bestätigen. Billige Rennräder sind zwar schnell, aber nicht so wie ein teurer Schlafsack.:)
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

und bei Platzregen stellt man sich eh unter.
Du warst noch nicht in der Bretagne oder Irland? Da müsstest Du Dich tagelang unterstellen.
Sobald man was nur wenig feuchtes reinpackt, ist bald alles klamm drin.
Das Geheimnis heißt Gepäcktrennung. Entweder in verschiedene Taschen packen. Bei zwei Frontrollern, zwei Backrollern und einer Ultimate Lenkertasche findet sich auch eine für Feuchtes, oder in dünne leichte PE-Beutel separieren. Dann bleibt Feuchtes feucht und Trockenes trocken.
Um Ortlieb u.Ä. mach ich einen grossen Bogen.
o. k., dann will ich mich auch mal outen: Bei mir kommt nur Ortlieb ans Rad.
Mit denen kann ich ggfs. Wasser von der Wasserstelle an den Lagerplatz transportieren. Nach Zugabe von etwas Waschpulver habe ich eine dichtschließende Waschtrommel.
Mach das mal mit einer Karrimor.
 

Anhänge

  • ortlieb.jpg
    ortlieb.jpg
    6,5 KB · Aufrufe: 174
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Tja, Karrimor hat zusätzlich noch eine Schleuder samt Trockner an Bord. :D
Nich schlecht, gell?
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Tja, Karrimor hat zusätzlich noch eine Schleuder samt Trockner an Bord. :D
Nich schlecht, gell?
Das war wohl zu viel des Guten. Darum sind sie wohl auch vom Markt verschwunden? Wegen des erhöhten Energiebedarfs für Schleudern und Trocknen, während mit Ortliebtaschen erst gar nichts unbeabsichtigt nass wird. :aetsch:

Ich räume aber gerne ein, dass Karrimor retromäßiger aussehen, und ich damals - Anfang der Neunziger -, als ich meine Ortliebausrüstung anschaffte, auch eine Zeit lang mit mir gerungen habe ob ich mich für Tradition oder für Innovation entscheiden soll.

Ach ja,- zum Gewicht: ich habe Alles als Light-Variante gekauft und damit keine schlechten Erfahrungen gemacht, obwohl das Mehrgewicht in der Classic-Variante für einen Reiserradler, der nicht dem Rennrad-Gewichtsfetisch nachjagt, auch eher verlässigbar ist.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Ich habe auch ne recht grosse Ortliebtasche.....relativ bequem, da kann ich alles reinpacken, benutze ich auch gerne für kleinere Montagen.....Nässe wäre da für Werkzeug wie auch Ersatzteile ziemlich nervig, aber das Teil ist absolut wasserdicht....:daumen:
Ich finde Ortlieb ganz okay.....aber ist natürlich nicht passend zu einem alten Retrorenner, aber wen kümmerts??

Gruss Horst
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Also ich bin zwar nicht wochenlang im schottischen Regen unterwegs gewesen (habe das auch für die Zukunft nicht vor) aber nass geworden ist mir mein Zeuch in den Karrimors auch nicht. Höchstens zu den Nähten kann es ja ein bisschen feucht werden; das Problem gibt's mit Zelten ja auch, da kann man Nahtdicht drauf schmieren und gut is.
Und zum waschen, geschirrspülen und Pferde tränken gibbet auch noch das hier
(Jo, von Ortleib):
Faltschussel_t.jpg


Ich hab ein Haufen Kram von denen, u.a. Kartentaschen, Kanusäcke in allen Farben und Größen, ne Classic-Lenkertasche - die Tasche ist ganz okay, nur der Plastehalter ne Katastrophe. In vielen Dingen gibt's ja quasi nix anderes mehr. Ortlieb hat sich über die Jahre zu sowas wie einem Quasimonopolisten entwickelt, schlimmer als Shimano. Ja, natürlich sind die Sachen praktisch und nahezu unstörbar -- wenn nicht fast alles von denen bloss so hässlich wäre.... ;)
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Ortlieb macht ordentliche wasserdichte Packtaschen. Die benütze ich gerne zur Gepäcktrennung in meine Karrimor Taschen. So kann ich auch feuchte Sachen transportieren ohne dass die nach einige Tage sehr faul riechen. Noch schlimmer ist es abends im noch feuchtem Schlafsack zu kriechen der den ganzen Tag in der Ortlieb Tasche feucht blieb.
Die Halterungen voN Ortliebs empfinde ich als sehr schwach. Wenn ich Gruppentouren führe nehme ich immer eine ordentliche Menge Spannriemen mit damit ich die Ortliebs der Ortliebbenüter sichern kann. Die sind mir schon zu oft vor dem Vorderrad geflogen.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Ein Rennrad ist nie "einfach nur praktisch".
Ich kann allerdings auch hässliche Reiseräder nicht ausstehen.
Bei Rennrädern ist das aber noch anders. Da gibt es sowas wie 'ne TRADITIONELLE Form. Jeder weiß wie ein Rennrad aussehen muß. Und die meisten die Stahlräder bevorzugen, können mit den neueren Formen nichts anfangen und finden vieles sogar hässlich.
Der "passende" Lenkervorbau, die "passenden" Bremsen, das "passende" Lenkerband... ja sogar das passende Trikot! STILFRAGEN halt! Etwas das nur lediglich funktioniert (vielleicht sogar gut), zu finden ist doch ganz selten ein Problem.
Das gilt natürlich auch für Taschen und andere "temporäre" Anbauteile.
Der moderne "rationale" Mythos glaubt, ein Gegenstand definiere sich allein über seine technischen Eigenschaften, beeindruckende (?) "tech specs", sein Äußeres sei unwesentlich. Dabei ist das Äußere, die Benutzeroberfläche, ein entscheidender Bestandteil, und hier entscheidet sich erst ob der Produktdesigner wirklich versteht was er da baut. Weil er es vielleicht sogar selbst benutzt oder seine Frau fragt ob sie auch damit umgehen kann. Wer schonmal aus einer Internetbeschreibung ein Autoradio für 150,- oder mehr gekauft hat, das nahezu unbedienbar war, wird verstehen was ich meine.
 
AW: Karrimor - Radtaschen aus den Achtzigern...

Warst du schon mit Baumwolltaschen unterwegs?
Jahrelang. U. a. hatten all meine Jeans BaumWoll-Taschen und bei der BundesWehr bestand angefangen vom Sturmgepäck übers Zelt bis zum Seesack alles aus Drillich. Bevor ich mit Ortlieb anfing und bis heute nicht mehr aufhörte, hatte ich also eine BW-Phase.

Was nützt Dir eine lebenslange Garantie gegenüber einer Firma, die Pleite ist?
und man wird nicht von Weiten als Deutscher erkannt.
Damit hatte ich als (West-)Deutscher noch nie ein Problem. :p
 
Zurück