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Jesus Manzano

Bella_Basso

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Jesus Manzano war am 29. Juli Gast im "aktuellen sportstudio" des ZDF.
Hat es jemand gesehen? Wenn ja, was sagt Ihr dazu?
Kann es wirklich sein, dass die Teams massenweise Arzneimittel/Dopingmittel bestellen und so wie er sagte, "an alle Fahrer" verabreichen, und kein Außenstehender bekommt etwas mit?? Wenn es stimmt was er sagt, dass wirklich jeder Fahrer dopt, warum hat es noch kein anderer Fahrer, der gestanden hat, so krass dargestellt wie er?

Gruß Svenja
 
Hi Svenja,

ich habe es auch geshen. Ist schon ein harter Vorwurf, den er da bringt.

Aber leider kann ich es mir schon irgendwie vorstellen, dass da jeder irgend "etwas" vom Team-Arzt bekommt.

Ist eine Tour wie die Tour de France ohne zu schaffen????


Ich glaube, da muss viel getan werden, damit der Radsport wieder "rund" läuft.


Steffen
 
Manzano lehnt sich mit Aussagen über Fahrer, die er nicht kennt ganz schön weit aus dem Fenster. Zuweit für meinen Geschmack. Tät mich interessieren, was ihm Jens Voigt, David Moncutie und Christophe Bassons zum Thema "Alle Fahrer bei der Tour de France sind gedopt" erzählen würden ...

Ich freu mich allerdings, daß Leute, die mittendrin waren richtig auspacken. Nur so kanns gehen. Die Doper müssen die Dealer benennen.

Grüsse, Josef


Hier vielleicht noch ein nützlicher Link:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/9/0,4070,3962153-5,00.html
 
Die einzige Lösung kann nur sein Doping völlig zu legalisieren. Amateur- und Jugendsport sollten knallhart kontrolliert, Sünder (Funktionäre und Athleten) bei Verstoß lebenslang gesperrt werden.
Die Profisportler würden dann nicht mehr kontrolliert, das Doping würde sich über Zuschauer, Medieninteresse etc. selber regeln. In Kauf nehmen müsste man einige tote Athleten, spätestens wenn aber sichtlich mutierte Rennfahrer sich die Berge hochquälen, oder eine große Rundfahrt durch übermäßig viele Todesfälle "gestört" wird würde das Doping, oder die Art zu dopen, sich selber regulieren (s.o.). Über Folgeschäden durch Doping könnte/sollte man den Athleten im Vorfeld unterrichten, sie müssten sie aber in bestimmten Maße billigen - auch hier würde es irgendwann dazu kommen (bei zu vielen dramatischen und veröffentlicheten Folgeschäden) das eine Mehrzahl der Athleten versuchen wird das Doping abzulehnen (mündige Athleten!).
Klingt hart, ich glaube aber das kaum ein anderer Weg möglich ist, oder hättet ihr nicht auch gerne Ullrich und Basso gegen Landis fahren sehen? Hat euch als TV Konsument das "Comeback" von Landis nicht auch in den Bann gezogen?
Gruß, Discoverer
 
Folgende unvollständige Beobachtungen:

- Jesus schließt von Praktiken, die bei Kelme Usus gewesen sein mögen auf alle anderen Profi-Teams obwohl er selber sagt, dass selbst innerhalb des Teams Kelme nicht Über die Dpoingpraktiken geredet wurde. Er stellt somit Mutmaßungen an, die er aber als Faktum formuliert.
- Jesus gibt ferner an, Epo bringe eine (wenn ich mich nicht total verhört haben sollte) zirka 70% Leistungssteigerung. Allgemein wird eine Leistungssteigerung von 5 bis knapp unter 10% bei Eigenblutdoping veranschlagt. Seriöse Schätzungen bleiben also eher im einstelligen Bereich.
- Im neuesten Wachturm (schwarze Ausgabe, lustich, lustich) steht ein nettes Rechenbeispiel bzgl. der Auswirkungen bei einer 5%igen Leistungssteigerung bezogen auf 3500km, ungefähr das Niveau der großen Schleife also, wobei individuelle Parameter nicht thematisiert werden, es geht nur um die Prozentangabe: 5% von 3500km macht 175km, die der Fahrer bei gleicher Zeit weiter fahren würde. Anders gedacht: Er spart eine (relativ kurze) Etappe. Oder: Er ist auf die Gesamtdistanz gemessen 4 Stunden schneller, läge man einen 40er Schnitt zugrunde. Das ist doch mal eine Ansage. Wenn man diese Leistungssteigerung auf die Zeitabstände der TdF-Teilnehmer bezieht, kann man nach Herzenslust spekulieren.
- Die Ausführungen Manzanos sind im Grunde Schnee von gestern, das Sportstudio wollte wohl unbedingt einen RRler im Studio haben und kein Aktiver hatte Bock, so dass sie auf Jesus zurückgegriffen haben? Diese Äußerung ist selbstredend hypothetisch und sei als ungeschickte Überleitung verstanden: Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir hier in einem Thema ein link zu den „Memoiren“ eines deutschen RRler, dessen Ausführungen mindestens genauso herbe ausfielen (Wer weiß, wie der Fahrer hieß, wer weiß, wo der link geblieben ist?). Bezüglich der Folgeschäden ist der bericht sogar deutlich schlimmer. Es gab zudem einen massiven Unterschied: Die Ausführungen stehen im Gegensatz zu Manzanos Aussagen was die Kommunikation unter den Fahrern angeht und auch, was die Verabreichung angeht: Kommunikation war vorhanden, Verabreichung in Eigenregie.
- Jesus hat sicherlich viel Mist erlebt, für seinen Soloritt gegen den Rest der Front hat er Mut bewiesen. Viele alte Freunde dürfte er nicht mehr haben.

viele Grüße von?????

Gott!:cool:

...who tha fuck is jesus?:eek:
 
Discoverer schrieb:
Die einzige Lösung kann nur sein Doping völlig zu legalisieren. Amateur- und Jugendsport sollten knallhart kontrolliert, Sünder (Funktionäre und Athleten) bei Verstoß lebenslang gesperrt werden.
Die Profisportler würden dann nicht mehr kontrolliert, das Doping würde sich über Zuschauer, Medieninteresse etc. selber regeln. In Kauf nehmen müsste man einige tote Athleten, spätestens wenn aber sichtlich mutierte Rennfahrer sich die Berge hochquälen, oder eine große Rundfahrt durch übermäßig viele Todesfälle "gestört" wird würde das Doping, oder die Art zu dopen, sich selber regulieren (s.o.). Über Folgeschäden durch Doping könnte/sollte man den Athleten im Vorfeld unterrichten, sie müssten sie aber in bestimmten Maße billigen - auch hier würde es irgendwann dazu kommen (bei zu vielen dramatischen und veröffentlicheten Folgeschäden) das eine Mehrzahl der Athleten versuchen wird das Doping abzulehnen (mündige Athleten!).
Klingt hart, ich glaube aber das kaum ein anderer Weg möglich ist, oder hättet ihr nicht auch gerne Ullrich und Basso gegen Landis fahren sehen? Hat euch als TV Konsument das "Comeback" von Landis nicht auch in den Bann gezogen?
Gruß, Discoverer


Moin,

ach ja so so!! Knallhart im Jugend- und Amateurbereich kontrollieren. Wieso sollte dort etwas funktionieren was im Profisport nicht funktioniert??
Ein paar Tote und Mutanten muss man halt in Kauf nehmen!! Wie pervers muss man sein um dies auch nur zu denken. Ich hoffe nur dass Personen die über Dein Leben mitentscheiden (Dein Chef oder die jeweilige Regierung) nicht die gleichen Denkansätze haben.
Doping legalisieren ist aus zwei Gründen Blödsinn:

1. Wenn alle dürfen, hat niemand einen Vorteil! Also wird die nächste Stufe der Rakete gezündet!! Frankenstein lässt grüßen!!

2. Ein Sport der legal dopt hat nur noch eine Generation Sportler zu verbrennen. Dannach ist Schluß (zumindest in demokratischen Staaten die kein staatliches Sportmonopol haben). Keine Eltern werden Kinder einen Sport betreiben lassen, der nur und ausschließlich mit Doping erfolgreich zu bestreiten ist.

Gruß k67
 
Jesus Manzano ist im Interview halt auch nicht nach seinen Quellen gefragt worden, wenn es um andere Sportler oder Sportarten ging. So bleiben auf Grund der lausigen journalistischen Arbeit des Interviewers (der wohl nur spektakuläre Antworten wollte ...) viele Fragezeichen.
Schade eigentlich.

Grüsse, Josef
 
naja gwisser masen wäre es ja gar nuich schlecht wenn 1-2 sterben würden (ich will es nicht) , aber es würde dafür sorgen, das die fahrer mal nachdenken und sich überlegen, ob das riochtig sein kann, denn anscheinend reicht es nicht,dass kerngesunde sportler nachts einfach so sterben, muss wohl einer auf der strecke sterben ;)
 
toby99 schrieb:
naja gwisser masen wäre es ja gar nuich schlecht wenn 1-2 sterben würden (ich will es nicht) , aber es würde dafür sorgen, das die fahrer mal nachdenken und sich überlegen, ob das riochtig sein kann, denn anscheinend reicht es nicht,dass kerngesunde sportler nachts einfach so sterben, muss wohl einer auf der strecke sterben ;)
Denk nochmal drüber nach, bitte.
 
toby99 schrieb:
naja gwisser masen wäre es ja gar nuich schlecht wenn 1-2 sterben würden (ich will es nicht) , aber es würde dafür sorgen, das die fahrer mal nachdenken und sich überlegen, ob das riochtig sein kann, denn anscheinend reicht es nicht,dass kerngesunde sportler nachts einfach so sterben, muss wohl einer auf der strecke sterben ;)
:confused: :confused: :confused:
 
Die Frage ist, inwieweit man Manzano glauben darf oder auch nicht.
1. ich kann auf Anhieb zig Hobbler (absolut keine Profis) anführen, die fähig und in der Lage sind über 10 oder 14 Tage täglich im Schnitt 180km zu trainieren, mit vielen hm ohne dass ihnen die Beine "wehtun" und ohne EPO
2. was war Manzano für Profi, dass er nicht mal das trainieren konnte ohne EPO, was locker ein trainierter Seniorenfahrer, Amateur oder Hobbler fahren kann.
3. ist Manzano bei Dr. Fuente ein- und ausgegangen. Wenn der hunderte von Klienten hatte, ist der sicher schon Fußballspielern, Leichtathleten dort begegnet.
4. die spanischen Ermittler spielen da ganz sicher ein krummes Spiel, vermutlich ist sonst die ganze spanische Olympiamannschaft und alle spanischen Fußballvereine total erledigt, also läßt man diese Namen einfach unter den Tisch fallen.
5. hat der dort natürlich übertrieben mit dem was er alles genommen haben will, denn er wurde ja für diese Aussagen fürstlich vom ZDF bezahlt, also lohnt sich Doping doch, wenn auch im nachhinein. Denn da läuft viel an den Ärzten des Teams vorbei. Die Krummstiefel sind die sogenannten Pfleger. Die schleppen das Zeugs ran und die Rennfahrer nehmen das dann ohne ärztliche Überwachung. :dope:
 
ICH WILL NICHT DAS DIE STERBEN, aber anscheinend muss sowas erst passieren damit da ma jemand drüber nachdenkt
 
toby99 schrieb:
ICH WILL NICHT DAS DIE STERBEN, aber anscheinend muss sowas erst passieren damit da ma jemand drüber nachdenkt


Formulier's anders rum:
"Vielleicht muß erst einer drauf gehen, bis die Sportler mal drüber nachdenken, wie gefährlich das ist!"
Das klingt nicht so, als ob Du den "in Kauf" nehmen würdest. ;)
 
die antworten von manzano schienen schon ein bisschen überdreht. zu jeder frage sofort ein "...si si si..."
 
Discoverer schrieb:
Die einzige Lösung kann nur sein Doping völlig zu legalisieren. Amateur- und Jugendsport sollten knallhart kontrolliert, Sünder (Funktionäre und Athleten) bei Verstoß lebenslang gesperrt werden.
Die Profisportler würden dann nicht mehr kontrolliert, das Doping würde sich über Zuschauer, Medieninteresse etc. selber regeln. In Kauf nehmen müsste man einige tote Athleten, spätestens wenn aber sichtlich mutierte Rennfahrer sich die Berge hochquälen, oder eine große Rundfahrt durch übermäßig viele Todesfälle "gestört" wird würde das Doping, oder die Art zu dopen, sich selber regulieren (s.o.). Über Folgeschäden durch Doping könnte/sollte man den Athleten im Vorfeld unterrichten, sie müssten sie aber in bestimmten Maße billigen - auch hier würde es irgendwann dazu kommen (bei zu vielen dramatischen und veröffentlicheten Folgeschäden) das eine Mehrzahl der Athleten versuchen wird das Doping abzulehnen (mündige Athleten!).
Klingt hart, ich glaube aber das kaum ein anderer Weg möglich ist, oder hättet ihr nicht auch gerne Ullrich und Basso gegen Landis fahren sehen? Hat euch als TV Konsument das "Comeback" von Landis nicht auch in den Bann gezogen?
Gruß, Discoverer

apokalyptisches Szenario.......
 
ManofStil schrieb:
Formulier's anders rum:
"Vielleicht muß erst einer drauf gehen, bis die Sportler mal drüber nachdenken, wie gefährlich das ist!"
Das klingt nicht so, als ob Du den "in Kauf" nehmen würdest. ;)

Seit ihr so gar nicht auf dem Laufenden? Seit Simpson in den 60ern sind immer wieder RR-Profis gestorben. Die Namen der jüngst verstorbenen z. T. recht jungen Fahrer ist schon oft aufgführt worden, selbstredend habe ich die Namen vergessen.
 
die sterbenden Profis bringen in dieser Hinsicht genau so viel wie die Todesopfer im Straßenverkehr... "Das passiert mir doch nicht, ich passe ja auf" ... "Inzwischen ist die Technik doch viel sicherer" ... "der war einfach nicht vorsichtig genug" ... "Das Bisschen wird schon nicht schaden" ... "Aber den anderen schadet es doch auch nicht" ... und so weiter und so weiter...
 
Was sagen zu diesem Thema die anderen Ex-Profi Radfahrer der Deutschen, denke da mal so an Wüst, Thurau, Aldag usw. wenn alle den "Doping-Sumpf" austrocknen wollen und müssen, müssten doch auch solche Leute über Ihre Erfahrungen berichten, bei allem anderen habe ich nur das Bildnis der 3 Affen vor mir, nichts Hören, nichts Sehen und nicht Sagen und froh sein das man nicht selber erwischt wurde bzw. nichts sehen wollte oder hat weil man reflexartig woanders hingeschaut hat wenn einem etwas nicht koscher vorkam.

Habe auch das Interview gesehen, machte auch auf mich den Eindruck, als wenn der Interviewte zum "Dank" an das ZDF mehr gesehen haben will als er tatsächlich gesehen hat oder weiß, aber 50 % davon ist dennoch immer noch ein handfester Skandal.
 
das weiß ich wohl das im jahr ca. 7 profis sterben , nur die sterben im bett, da merlen die anderen doch gar nix von .....
 
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