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Anfänger Fragen

Beginner_Nik

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Hallo liebe Radsport-Community,

ich habe mich hauptsächlich hier angemeldet, da ich nach einem guten Forum gesucht habe, um über aktuelle Radrennen/Teams/Fahrer zu diskutieren. Da ich aber auch privat gerne Rad fahre und diese tolle Rubrik hier gesehen habe, dachte ich, ich nutze meinen ersten Beitrag gleich einmal, um mich kurz vorzustellen und einige Fragen zu stellen.

Wenn ihr das ganze bla bla nicht lesen wollt, springt bitte einfach ans Ende zu meinen Fragen, das wäre super :)

Ich bin Niklas, 21 Jahre alt und fahre schon seit ca. 3 Jahren Rennrad, also man könnte wohl eher sagen, ich besitze seit 3 Jahren eins :D

Ich bin am Anfang noch regelmäßig gefahren, leider aber fast nur kurze Strecken, da es mir einfach zu zeitaufwändig war 2 und mehr Stunden auf dem Rad zu sitzen und ich nebenbei noch andere Hobbies hatte. Ganz abgesehen davon, dass ich es immer schwer fand mich zu motivieren, bei gefühlten Sturmverhältnissen an der Küste lange alleine rumzudüsen.
Ab und an war ich auch mal längere Strecken mitgefahren, auch ne zeitlang bei nem Verein in Wesseln, vielleicht sagt ja irgendeinem hier die Kalle Bäcker RTF was?
Danach hatte ich ne Nasen-Op, musste 3 Monate komplett pausieren und dann kam auch wieder der Winter und die Form war irgendwie dahin.

Dieses Jahr hatte ich auf jeden Fall wieder richtig Lust mehr zu trainieren. Leider kam ich durch Umzug etc. wodurch ich mein Rad nicht hier hatte, erst ab Juni so wirklich dazu, es zu benutzen.
Ich hatte mir diesmal auch vorgenommen länger zu fahren und mehr Kilometer zu schaffen als früher und bin ab und an dann halt 50 km gefahren. Dann hab ich mir einen Verein in Lüneburg gesucht und bin dort zweimal mitgefahren, einmal 100 und einmal so um die 80 mit nem 30er Schnitt, was mich ehrlich gesagt, ganz schön an den Rand meiner Leistungsfähigkeit zu dem Zeitpunkt gebracht hat.

Das war mitte Juli, danach bin ich krank geworden, das erste Mal wieder seit langem, normalerweise bin ich 1-2 im Jahr kurz krank. Nachdem 2 Ärzte die ganze Zeit nicht so richtig ne Ahnung hatten was es sein soll, hab ich vor ca. 4 Wochen die Diagnose Keuchhusten bekommen. Na Super!

Jetzt, nach ca. 2 Monaten Pause fühle ich mich wieder einigermaßen fit und habe jetzt 3 mal ca. 25 km gefahren auf leicht hügeligen Terrain, immer so mit nem 25er Schnitt, ich weiß is nich doll, aber immerhin wieder etwas.
Ich würde gerne wieder mehr fahren und (wieder), bzw. überhaupt mal so richtig in Form kommen. Hab morgen frei und würde gerne eine lange Runde fahren, einfach mal so drauf los ein paar Stunden unterwegs sein. Und jetzt kommen meine Fragen =)

1. Kann ich einfach so drauf los öfters mal 80+ km bei gemäßigtem Tempo fahren, ohne das mein Körper gleich komplett überfordert ist? Oder muss ich mich da langsam rantrainieren?

2. Da jetzt ja der Herbst angefangen hat und auch der Winter sich nähert habe ich natürlich Angst, dass es so ist wie immer: Rennrad steht im Keller und ich fahre ein paar mal die Woche super langsam auf meinem Heimtrainer, da es einfach absolut keinen Spaß macht und man schwitzt wie Sau.
Kann ich im Winter, solange die Straßen nicht vereist oder voller Schnee sind, ohne Probleme mit meinem Rennrad größere Touren machen? Also auch bei Werten um die 0 Grad Celsius rum?
Ich hab halt n Kurzarmtrikot, ne kurze Hose mit Trägern, sowie n Hemd unter dem Trikot und ne Regen/Windjacke. Dazu dann halt das übliche, Socken, Handschuhe (aber halt die wo die Finger ungeschützt sind, stell ich mir bissle unangenehm vor, finde aber keine richtigen fürs Rennrad).
Kann man damit auch bei 3 Grad raus oder kühlen die Beine dann zu stark aus?

3. Ich würde auch gerne noch etwas abnehmen, wiege derzeit bei 1,83 80 Kilo und würde gerne so auf ca. 73 kommen. Ich esse halt morgens 4 Toast mit Geflügelwurst, dann über den Tag meistens erstmal nichts mehr und dann so gegen halb 7/7 mit meiner Freundin Mittag/Abendbrot. Im Schnitt so 200g Pasta mit Soße und meistens Fleisch drinne. Dazu trinke ich am Tag ca. 3-5 Liter Leitungswasser. Meint ihr ich sollte da irgendwas reduzieren oder anders verteilen? Oder reicht es, wenn ich einfach längere Strecken fahre?

4. Ne eher mechanische Frage. Wenn ich bei meinem Renrad in den Wiegetritt gehe, dann knackt es immer wenn ich mein Gewicht auf den rechten Fuß verlager. Also immer son leichtes/leises Knackgeräusch, nicht son Knirschen oder sowas. Habt ihr ne Ahnung was das sein kann und wie ich das beheben kann? Solangs nur stört kann ich damit leben, möchte aber ungern, dass da was kaputt geht.

Ich hab jetzt bestimmt etwas vergessen, aber ich denke das reicht auch erstmal. Danke an alle die, die sich hier durchgequält haben und/oder versuchen meine Fragen zu beantworten.
 

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Re: Anfänger Fragen
Hallo Niklas,

erst einmal herzlich Willkommen im Forum, du wirst gewisse Eigenheiten hier noch früh genug zu spüren bekommen ;)

Ist-Stand ist also, dass du 3 mal um die 25 km gefahren bist?
Wenn dem so ist, würde ich definitiv erst einmal kleine Brötchen backen. Ich bin kein Trainingsexperte, kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass man immer aufpassen sollte nicht zu überziehen. Ich halte es so: einerseits nicht zu viele Gedanken über Streckenlänge, -profil machen, damit man keine Ausreden sucht und auf der Stelle tritt. Andererseits darf man auch nicht alles überstürzen und von 0 (25km) auf 100 (sagen wir 85km) springen. Hier würde ich einfach Schritt für Schritt machen, wenn du dich bei den 25+ km wohl fühlst, steigere die Umfänge auf 50-60 km und schau, wie du damit klar kommst. Bei all den Geschichten der ambionierteren Hobbyradler vergisst man schnell seine Leistungsfähigkeit und wenn du lange nicht gefahren bist, taste dich erst langsam heran. Langsam muss ja nicht unendlich laaaaangsam bedeuten, aber zumindest nicht gleich mehr als 80 km.

2. Die Frage ist deinem Empfinden überlassen. Solang die Straße nicht gefroren ist kannst du fahren. Ob dir das Spaß macht, bei derartigen Temperaturen zu fahren, dann fahr halt, so ist das. Ganz wichtig ist aber die richtige Winterbekleidung! Einblicke, was du alles brauchst kriegst du hier, zusammengefasst ist das wichtigste: Langarmtrikot, lange Handschuhe (fingerbedeckt), lange Hose. Den Rest kannst du mit dem Zwiebelprinzip (mehrere Schichten übereinander) ganz gut "abdecken". Mit kurzer Hose kannst du da nicht raus!

Zu 3. und 4. möchte ich nix sagen, da hab ich keinerlei Ahnung bzw. möchte keine blinden Diagnosen treffen.

Viel Spaß mit diesem schönen Hobby wünscht,
Patrick
 
Danke Patrick schonmal für deine Antwort.

Also ich bin jetzt nach der etwas längeren Pause halt erst dreimal wieder gefahren.
Meinst du denn ich komm schnell wieder zumindest mal auf das Niveau, das ich vor der Pause hatte?
Hab ja quasi 2 Monate fast nur rumgesessen, da an Sport leider nicht zu denken war.

Das mit der höheren km Zahl kam mir halt in den Kopf, da ich das Gefühl hatte, dass ich mich recht schnell auch an größere Distanzen gewöhnen kann.
Denn bei der ersten Runde im Verein war ich noch völlig im Eimer, obwohl ich die ganze Zeit im Windschatten hing. Premisse war es irgendwie wieder nach Hause zu kommen. Beim zweiten Mal über die 80 km (da war der Schnitt auch 2 km/h langsamer, so um die 28) hatte ich schon ein deutlich besseres Gefühl und konnte auch mal vorne mitführen und am Berg war ich nicht der Schwächste (aber auch nicht der Stärkste haha).
Hatte mir nur gedacht, dass wenn ich jetzt paarmal wieder solange Distanzen fahre, dass ich mich recht schnell daran gewöhnen könnte, aber du hast wahrscheinlich recht, ich sollte es langsam angehen.
Ist es ja vielleicht auch besser nach der Zeit zu gehen, als nach den km? Also ähnlich wie beim joggen?
Denn wenn ich 80 km in knapp 3 Stunden mit ner Gruppe schaffe, dann brauche ich bestimmt knapp 4 alleine, dann vllt lieber einfach 2-3 Stunden fahren und gucken was man schafft?

Und sollte ich eigentlich relativ ruhig und entspannt fahren oder so Gas geben, dass mir schon auf der Hintour meine Beine wehtun?
So hab ich das zumindest bei den 25 km Ausflügen bisher gemacht, immer so dass ich am Ende ko bin.

Niklas
 
Hör auf deinen Körper.

Sagt der, "es ist Schluss", dann ist Schluss. Entwickle ein Gefühl dafür, wann dein Körper dir den Schluss mitteilt.
Fahr auf diesen Schluss hin oder ein klein wenig drüber hinaus, aber das nicht immer.
Was dann an Zeit oder Kilometern rauskommt, ist nur insofern relevant, als es dir Auskunft darüber gibt, welche Touren du fahren kannst.
Ob du auf Zeit oder auf Strecke gehst, ist eine Frage deiner Ambitionen. Du kannst auf Tempo fahren oder auf Strecke. Ersteres gibt Wumms inne Beine, letzteres gibt Ausdauer. Entscheide dich zumindest für eine gewisse Zeit für eins von beidem. Mal so, mal so, bringt nichts.

Zum Thema Kälte: man kann auch bei -10°C fahren, wenn die Klamotten stimmen. Deine derzeitigen stimmen nicht.

zum Thema Essen: Iss vernünftig, trink ordentlich, höre, was dein Körper braucht. Damit kommst du schon sehr weit. Um die Ernährung wird viel Brimborium gemacht. Willst du abnehmen, iss ein klein bisschen weniger und vor allem nicht mehr, als du brauchst. Dann wird sich mit der Zeit ein Kilo nach dem anderen verabschieden.
 
Ich denke ich möchte erstmal längere Strecken fahren und meine Ausdauer trainieren, hab relativ dicke Beine vom Kickboxen/Takewandoe, aber auch von den kurzen Strecken die ich über die Jahre immer gefahren bin und durch ein wenig Veranglagung. Würde die gerne ein wenig schmaler haben haha ;)

Ich werd heute einfach drauf los fahren und gucken was geht, ich schreib das nacher mal hier rein.
Saisonbeginng im September, super Timing!! Regnet auch sehr schön heute.
 
Wichtig ist, dass Du regelmäßig trainierst! Wenn Du nur alle zwei Wochen Dich über 80 km quälst, wird der Trainingseffekt verpuffen. Besser zwei-drei Mal in der Woche über 40 km. Wenn Du die Strecke gut beherrscht, Spaß an der Sache und Zeit hast, dann kannst du die Distanz ausbauen.
Motivationstechnisch wird es sicherlich nicht leicht in den nächsten Wochen (Dunkel, kalt, nass, ....)
Zum Essen: Statt Toastbrot zum Frühstück lieber ein vernünftiges Vollkornbrot - Toastbrot enthält nur leere Kalorien
 
Volkornbrot ist ne gute Idee, sollte ich wohl wirklich mal ausprobieren. Toastbroat ist halt einfach immer schön günstig und leicht angetostet, wenn die Magarine so verläuft einfach nur lecker :D Aber ich werds auf jeden Fall mal versuchen, an Wasser musste ich mich damals auch gewöhnen, nachdem ich jahrelang fast nur Cola getrunken habe. Und inzwischen sauf ich Leitungswasser mit n Pferd :D Und Cola etc. ist mir viel zu süß geworden.
 
Zur Garderobe:
mit der von dir beschriebenen Auswahl ist es schon ab 10°C zu kalt. Zwischen 10-15°C definitiv lieber mit 3/4 Hose fahren. Unter 10°C empfiehlt sich lange Hose und Langarmtrikot.
Blöd sind natürlich umfangreiche Investitionen in Wintergarderobe und man kommt wegen Dauerregens nicht raus.. Scheisse passiert. Aber dann besser passend angezogen sein bei den 4-5 Ausfahrten pro Monat als 2 Monate dauererkältet. Die Klamotten kann man dann im nächsten Jahr wieder benutzen.

Wenn man anfällig für Erkältungen ist, dann lieber bei Regen drinnen bleiben. Besser fürs Rad und die Gesundheit. Schwitzen auf dem Heimtrainer/ Rollentrainer ist der Gewichtsreduzierung durchaus zuträglich!
Bei Ausfahrten unter 5°C besser nie länger als 90- 120 min draußen bleiben. Auch da gilt es, zwischen geringerem Trainingseffekt und dauerhaften Infektionen abzuwägen. Bei 2 Stunden wird es auch mit besseren Klamotten schon kritisch, wenn man anfälliger ist.
Sofort danach heiss duschen und dann mit einem alkoholfreien Weizen und warmer Decke auf dem Sofa runterkommen. So ist fahren im Winter kein Problem.
Persönlich fahr ich auch viel lieber an den knackig kalten, trockenen Wintertagen dick eingepackt. Gerade an den Vormittagen am Wochenende hat man seine Ruhe und die Straßen auch schonmal ganz für sich allein. Das schafft auch psychisch einen Ausgleich, den man sonst fast nicht bekommen kann.
 
Und, wie liefs?

Bei Wetter wie jetzt gerade bei uns (nass, kalt) kann ich mich auch nur schwer motivieren und werde trotzdem morgen um die 50 km fahren. Da ist man zeitmäßig nicht so lang unterwegs und hat trotzdem was gemacht. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, lieber kurz und intensiv zu fahren, als laaaang und ruhig-langsam rum zu rollen.
 
Bin gestern ca. 57 km gefahren und war danach echt ganz schön erschöpft, obwohl ich langsam gefahren bin. Hatte grad mal n 21er Schnitt.
Vorallem das Sitzen tat die letzten 20 km echt weh, aber das kenn ich von früher, das vergeht mit der Zeit... heute wirds wahrscheinlich gleich von Anfang an ziemlich weh tun ^^
Denke mal ich werd nochmal in etwa die gleiche Distanz fahren.

MysterioP
Mir geht das genauso... es hatte auch zwischenzeitlich mal 15 min oder so geregnet und ich war natürlich klitschnass. Ich fahre auch lieber kurz und knackig, als 3 Stunden auf dem Rad zu sitzen, vorallem alleine finde ich das auch schon mal ein wenig langweilig. Aber da muss ich wohl durch, wenn ich fit werden will ;)

Ps. Heute morgen gabs Volkornbrot :)
 
Okay, durch die zweite Tour gestern sind bei mir nochmal ein paar Fragen aufgekommen.

1. Was nehmt ihr euch immer so zu Essen mit? bzw. ab welcher Distanz sollte man welches dabei haben? Bin immer nicht son großer Fan von Banane, da ich immer keine Ahnung hab wohin mit der Schale. Hatte bisher n Müsliriegel dabei oder 2 von diesen gekauften Waffeln.

2. Wieviel sollte man so trinken? Trinke irgendwie immer meine 2 Flaschen leer, egal wielang ich fahre, was dazu führt, dass ich immer während der Fahrt plötzlich den Drang verspüre pinkeln zu gehn :D die Frage ist nur, muss ich bei 50 km im langsamen Tempo wirklich 1,8 Liter trinken oder reicht da auch weniger?

3. Sollte ich jetzt eigentlich so oft wie möglich so um die 50 km fahren und Ausdauer trainieren oder das Training lieber ein bisschen mixen? Also 2-3 mal die Woche 50 km, 2 mal Tabata Sprints auf dem Heimtrainer und 2 Mal meine hügelige 25 km Runde?

4. Was macht man am besten gegen müde Beine und Sitzprobleme (Schmerzen im Oberschenkel/Hintern)? Ich habs gestern schon nach 10 km gemerkt, dieser unangenehme Schmerz beim Sitzen... was irgendwann dazu führt, dass man alle 2 km, später gefühlt alle 500 Meter, aufsteht und die Beine durchstreckt.. Hilft Selbstmassage oder sich in die heiße Wanne legen? Irgendeine Idee?

5. Soo letzte Frage: Irgendwann kommt ja auch der Winter und man muss das Rennrad dann doch leider zur Seite stellen. Welche Ersatzsportart könnt ihr empfehlen?
Bin Student, da gibt es einige Angebote im Wintersemester. Hallenfussball, Volleyball, eine Kampfsportart, Tischtennis... gibt sogar gemeinsames Training auf Heimtrainern. Oder sollte ich einfach zuhause aufem Heimtrainer fahren? Denn öde finde ich es gar nicht, da ich nebenbei einfach TV/DVD oder sowas in der Art schaue, das einzige nervige ist immer, dass es sich anfühlt wie bei 40 Grad in der Sonne und einem der Schweiß nur so runterläuft. Und Fenster kann man bei 5 Grad oder weniger auch nicht mehr so gut aufmachen ohne sich den Tod zu holen.

Danke schonmal für eure Antworten :)
 
Erstmal finde ich es Quatsch, dass du aus der absoluten Radfahrabstinenz von 25km-Runden sofort auf 2 aufeinanderfolgende 50km-Runden switchst. Dein Körper hat so absolut keine Regeneration, die Belastung ist m.E. viel zu viel, wenn man bisher nur so kurze Strecken fährt.

1. ernste Frage? Was machst du denn mit den Verpackungsmaterial der Müsliriegel? Entweder in nen Mülleimer (Pinkelpause), in die Rückentasche (suboptimal) oder einfach in die Landschaft, meines Wissens sollten Bananenschalen der Umwelt nicht zu sehr schaden. Ich nehm neben der Banane und gekauften Powerriegeln immer selbstgebackene Energieriegel (Reiskuchen) mit. Eine Anleitung und Erfahrungen mit den Riegeln habe ich hier (klick!) geschrieben.

2. Trink einfach so viel du willst. Du gehst da mit einer absolut falschen Einstellung rein, dir irgendwas zu verbieten. Fahr doch einfach, und stell nicht solche Fragen. Es ist auch egal, wenn man mal öfters pinkeln muss, ist dann halt so...

3. Du solltest dir keine Gedanken um Tabata-Intervalle und sonstiges Gedöns machen. Du fährst 21 kmh im Schnitt, das bedeutet für dich: fahren, fahren, fahren! Und zwar so, dass es dir Spaß macht und dich nicht überlastet. Fahr so, wie du willst, wenn du mal schneller fahren willst (nenn es meinetwegen Intervall), dann machs, aber fahr einfach!

4. Über Selbstmassage hab ich auch mal was auf meinem Blog geschrieben. Fands ganz angenehm, den wirklichen regenerativen Zweck kann ich nicht einschätzen. Ansonsten solltest du dir bei solchen Problemen einfach mal Ruhe gönnen und nicht am Anfang überziehen!

5. Mach was dir Spaß macht. Ich spiel Fußball und erhalte so meine Grundlagenausdauer auf erträglichem Niveau. Wenn du Lust auf Rolle bei dir zu Hause hast, dann mach das so...

Viele Grüße,
Patrick
 
Don't think, drive!

Nichts gegen hirnvolles Fahren, aber was passt, das sagt dir dein Körper. Lerne auf ihn zu hören.
Ich würde gerade am Anfang "Kondition bolzen", wenn ich gezielt etwas verbessern wollte. Also fahren, fahren, fahren. Nicht auf Tempo, sondern auf Strecke. Nicht zu lange Strecken, aber solche, die du immer wieder fahren magst. Meinetwegen suchst du dir drei, vier 25 km-Strecken und fährst die regelmäßig, bis du merkst, dass dir das eigentlich nicht mehr reicht. Das werden dir deine Beine mitteilen. Dann erweiterst du.

Wenn du zwischendurch Bock auf einen Sprint hast, mach halt! Kostet natürlich Kraft für die Konditionsstrecke, aber wenn du am Ende deiner Tour im Regelfall noch ein paar Kapazitäten hast, wird dich der Sprint nicht umbringen. Es macht ja auch keinen Spaß, sich Sprints zu verbieten, gerade beim RR.

Wenn du gezielt Tempo und Kraft trainieren willst, fährst du natürlich anders. Würde ich aber jetzt noch nicht so drauf schauen. Wichtiger ist, dass du dir zunächst mal eine Grundlage schaffst. Stressfrei und nachhaltig. Dazu hilft es nichts, heute zu sprinten und morgen 50 km Kondition zu üben. Bleib bei einem und schieb anderes gelegentlich mal dazwischen. Für den Spaß.

Und mach Pausen. Das Dümmste, das dir passieren kann, ist, dass du irgendwann den Spaß am RR verlierst, weil du dich zu sehr gequält hast.

Trinken, Essen: Tu, was dir gut tut.

Regeneration: Ich fahre, wenn's kühler wird mit komprimierenden Beinlingen (Sugoi), die sind erstaunlich gut. Nach der Fahrt die Beine kalt abduschen, empfinde ich als wohltuend in Sachen Regeneration.

Winter? Ich fahre durch. Im Winter mit 26-Zoll-Randonneur ggf. Spikereifen.
 
Zu 1.: ab 50km gibt es bei mir immer irgendwelche Riegel. Besser ohne Schoki, dann kann man die Verpackung einfach in die Trikottasche stopfen. Bananenschale einfach ab in die Büsche. Irgendwelche Bakterien mutieren schon in die Richtung, dass die abgebaut werden kann. ;) Besser als Folie in die Natur zu schmeissen ist es allemal.

Zu 2.: nicht krampfhaft trinken, sondern dann, wenn man Durst verspürt oder der Hals trocken ist. Der Bedarf ist zwar sehr individuell, tagesform- und witterungsabhängig, aber 750ml auf 50km würde ich als ausreichend ansetzen, wenn es nicht extrem heiss ist. Bei deiner Menge finde ich den Harndrang nicht überraschend. :D

Zu 3.: fahre nach Lust und Laune, bei 2-3mal 50 km pro Woche in Verbindung mit einer halbwegs guten Ernährung kannst du bestimmt ausschließen, dass du zunimmst. Du bist etwas zu forsch. Oder möchtest du wettkampftauglich trainieren?

Zu 4.: Sattelstellung, der Sattel selbst, Knielot.. In der aktuellen Ausgabe der Roadbike gibt es einen sehr ausführlichen Artikel zum Thema Sitzposition. Will für das Käseblatt eigentlich keine Werbung machen, aber hin und wieder findet sich auch darin etwas lesenswertes.
Nach intensiven Einheiten hilft kaltes Wasser sehr gut, aber da sprechen wir von professionelleren Maßnahmen. Dein "Problem" ist, dass du gerade übertreibst. Fahre erstmal ein paar Wochen 30 km Runden, alle zwei bis drei Tage. Reicht völlig und gewöhnt deine Muskulatur an die neue Arbeit.

Zu 5.: In geschlossenen Räumen schwitzt du immer wie die Sau, wenn du auf der Stelle trittst. Ich leg ein Handtuch drunter und finde es total geil, das ganze Gift rauszuhauen.
Und wenn es draußen trocken ist: vernünftig anziehen und rauf aufs Rad!

Wenn du es langweilig findest, alleine zu fahren, dann fährst du vielleicht auch die falschen Strecken. Da gibt es ein schönes Spiel: ab und zu mal irgendwo abbiegen und gucken, wo man raus kommt. Und wie man dann wieder zurückkommt. Aber bitte nicht auf den blau/weiss beschilderten Straßen. ;)
 
zu 1. Ja Müsliriegelverpackung stopf ich in meine Tasche rein, aber die Bananenschale schmiert dann mein Handy usw. voll :D aber habt wohl recht, ab in die Natur damit. Kann man sich auch Brot mitnehmen? Oder stopft das zu sehr?

2. Das mit dem Trinken is sone Sache, hab mir in letzter Zeit iwie angewöhnt alle paar Minuten was zu trinken, also auch außerhalb des Fahrradfahrens. Fühle mich dadurch irgendwie besser und hab auch weniger Hunger, aber is halt nervig wenn man grad mitten durch ne Stadt fährt und tierischen Druck auf der Blase hat, das is beim Radfahren echt unangenehm. Habs gestern dann nicht mehr ausgehalten und hab mein Rad son Gefälle runter in den Wald geschoben, bis dann plötzlich ne Kreuzspinne vor meinem Gesicht baumelte :D dann bin ich schnell wieder hoch und hab gewartet bis ich irgendwo in einen kleinen Seitenweg abbiegen konnte.

3. Also ich würde halt schon gerne dahin kommen, dass ich zumindest mal RTFs um die 100 km mitfahren kann, sagen wir mal mit nem 30er Schnitt in der Gruppe.
Und dass ich ohne Probleme beim Vereinstraining mitmachen kann (ich war ja vor meiner Erkrankung 2 mal da, musste mich da aber echt quälen), jetzt warte ich erstmal bis ich fitter bin. Ich werd einfach immer wenns geht längere Distanzen fahren. Mag sein dass 50 km auf einen Schlag etwas lang sind. Aber meint ihr nicht, dass sich der Körper da auch dran gewöhnt, wenn man ab und an mal n Tag Pause macht? Will mich ja auch nicht kaputt fahren, aber wenns darum geht, dass ich mich halt bissle quälen muss, dann is das okay.

4. Das mit der Massage werd ich mal ausprobieren und Beine kalt abduschen hört sich auch gut an.

5. Mir macht eigentlich alles Spaß, das ist es ja. Ich spiele gerne Fussball (Winter wäre halt Hallenfussball, also mehr Sprint - Pause - Sprint...), ich liebe Volleyball etc. deshalb wollte ich ja wissen, was am Besten ist, da ich mich nicht wirklich entscheiden kann ;)
Der Heimtrainer wird aber mit Sicherheit auch benutzt werden.

MysterioP
Das mit den Tabata-Sprints hab ich nur erwähnt, da man es in recht kurzer Zeit sehr gut auf dem Heimtrainer machen kann und ich sehr viel Positives darüber gelesen habe und es auch schon einige Male ausprobiert hab.
 
Nimm dir doch einen 1l Frischhaltebeutel mit. So Dinger wie man am Flughafen braucht. Darin kannst du dann alles verstauen was dir sonst das Trikot vollsaut und Zuhause entsorgen.
 
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