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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Ganz davon ab: Ein großer Teil der Zwift-Workouts wird von vielen Leuten mit Ahnung (z.B. Dylan Johnson auf Youtube) ziemlich kritisch betrachtet. Die endlosen Wechsel zwischen verschiedenen Intensitäten sorgen zwar dafür dass das ganze kurzweilig ist, erzeugen dafür aber auch ein totales Wirrwarr aus Belastungszonen. Das mag auf den ersten Blick total durchdacht aussehen, ist aber an sich eigentlich Unsinn.
Die Kritik ist absolut nachvollziehbar. Aber der Hauptfokus der Zwift-WOs ist nicht, ein unter physiologischen Gesichtspunkten optimales Training anzubieten, sondern die Kunden auf der Plattform zu halten und so die Zahl der Abonnenten zu sichern. Da geh es also nicht in erster Linie um trainingsmethodische, sondern um betriebswirtschaftliche Ziele. Das muss viele Kunden aber keinesfalls negativ sein, wenn die durch die abwechslungsreichen WOs "bei der Stange" gehalten werden. Wie ich schon mehrfach schrieb: Ein nicht optimales Training, was von Sportlern umgesetzt wird, ist besser, als ein optimales Training, dass nicht absolviert wird. Wem die Zwift WO nicht zusagen oder physiologisch zu wenig fokussiert erscheinen, der kann sich leicht selber auf der Plattform bauen.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Da Laktatwerte u.a. von der Muskelfaserzusammensetzung abhängen, kann man nicht beides haben, hohe Laktatwerte im Sprint und ansonsten die Werte niedrig halten wollen. Das wäre so, als wollte Chris Hoy plötzlich mit Tony Martin im Zeitfahren konkurrieren.
Jein, ich sag ja, idealerweise kommst Du ausdauernd über die Berge, kannst am Ende aber noch einen halbwegs guten Sprint hinlegen, so wie ein van Aert. Und auch Pogi kann von den GC-Fahrern ja mit am besten Sprinten. Erinnere mich an einen Insta(?)-Post von van Vleuten, wo sie beim Intervalltraining in den Bergen mit verdrehten Augen ihren kleinen Lactatscout ins Bild hielt, glaub das stand was mit 18,x.

Will auch nur sagen, wenn man sagt, „ich hab bei 250 Watt 3 mmol“, das klingt öde. Cooler isses, wenn man wie Ruderer Adamski sagen kann, „ich war bei 27,3 und hab mich anschließend 90 Minuten am Stück übergeben und brauchte Infusionen“. So geht Heldentum.
 
Jein, ich sag ja, idealerweise kommst Du ausdauernd über die Berge, kannst am Ende aber noch einen halbwegs guten Sprint hinlegen, so wie ein van Aert. Und auch Pogi kann von den GC-Fahrern ja mit am besten Sprinten. Erinnere mich an einen Insta(?)-Post von van Vleuten, wo sie beim Intervalltraining in den Bergen mit verdrehten Augen ihren kleinen Lactatscout ins Bild hielt, glaub das stand was mit 18,x.

Will auch nur sagen, wenn man sagt, „ich hab bei 250 Watt 3 mmol“, das klingt öde. Cooler isses, wenn man wie Ruderer Adamski sagen kann, „ich war bei 27,3 und hab mich anschließend 90 Minuten am Stück übergeben und brauchte Infusionen“. So geht Heldentum.
Komische Vorstellung von Heldentum, aber wer es braucht ... :rolleyes:
 
Da es - wie so oft - aber auch (oder vor allem?) um “wer hat den Längsten?“ geht, lässt sich dafür natürlich herrlich der maximale Laktatwert beim AllOut hernehmen: „Wer schafft die 20 mmol?“.
Tatsächlich geht es mir um das Gegenteil. Möglichst viel Watt bei möglichst wenig Laktat (+ Intensitätskontrolle, also nicht zu intensiv zu trainieren), hohe Laktatwerte überlasse ich den Sprintern und Posern.
 
Konkret nicht, ich weiß nur, dass es auch bei einigen schweren Krankheiten hohe Laktatwerte geben kann. Ich glaube bei schweren Herzerkrankungen, Sepsis und Krebs. Ich hoffe, damit hattest Du nix zu tun?
Ne, das war was zu hinsehen. 40 mg/dl sind 4 mmol/l.
War allerdings der Hornissen Stich mit dem a Koma.
 
Tatsächlich geht es mir um das Gegenteil. Möglichst viel Watt bei möglichst wenig Laktat (+ Intensitätskontrolle, also nicht zu intensiv zu trainieren), hohe Laktatwerte überlasse ich den Sprintern und Posern.
Ja, das wäre dann die Laktatbildungsrate VLamax, die man dann möglichst gering halten will.. Sprinter haben da so 0,8 bis 1, GC-Fahrer öfters so um 0,25, LD-Profitriathleten vielleicht noch nen Tick weniger. Ein Kumpel von mir, der Brevets, PBP und sowas fährt, hatte mit gut unter 0,2 wohl mal die Geringste, die sie bei Staps bis dato getestet hatten.. hatte quasi nur (seehr) lang und locker trainiert, aber halt auch noch nie ein Ortsschild gewonnen. Hängt halt alles vom Einsatzzweck ab.
 
Ja, das wäre dann die Laktatbildungsrate VLamax, die man dann möglichst gering halten will.. Sprinter haben da so 0,8 bis 1, GC-Fahrer öfters so um 0,25, LD-Profitriathleten vielleicht noch nen Tick weniger. Ein Kumpel von mir, der Brevets, PBP und sowas fährt, hatte mit gut unter 0,2 wohl mal die Geringste, die sie bei Staps bis dato getestet hatten.. hatte quasi nur (seehr) lang und locker trainiert, aber halt auch noch nie ein Ortsschild gewonnen. Hängt halt alles vom Einsatzzweck ab.
Vlt. habe ich es überlesen, aber auf welche Schwelle beziehen sich die o.g. VLamax Raten?
 
Vlt. habe ich es überlesen, aber auf welche Schwelle beziehen sich die o.g. VLamax Raten?

Wie meinen? Die VLamax ist ja FTP/Schwellen-Unabhängig, gemessen in mmol/l/s. Jemand mit 0,2 kann also sowohl ne 250er als auch ne 400er FTP haben. Ein Sprinter mit 1 sowohl 800 als auch 1.800 Watt Peak oder 200 oder 400 Watt FTP.
 
Konkret kann ich aber sagen, dass der mit <0,20 je nach Form so bei 260-280 FTP (4,5-5 W/Kg) liegt, die 0,25 und 0,8-1 äußerte Mal ein Bora-Trainer bezogen auf deren GC-Fahrer und Sprinter (Deren FTP kann sich jeder überlegen). Allerdings, wie gesagt, das sind einfach übliche Werte, die man eher auf die Kategorie des Fahrertyps, nicht auf die nominale Leistung beziehen kann.

Man arbeitet eigentlich auch nicht direkt daran, dass man den Wert steigert oder senkt, es ergibt sich eher aus der Art des Trainings, welches man forciert. Wenn ich nur harte Intervalle und Sprints fahre, wird die VLamax steigen, wenn ich viel Grundlage fahre, sinken.
 
wie gesagt ich habe damit meine besten fortschritte bisher gemacht ... indoor 3h+ einfach nur rumpimmeln schadet mir mental viel mehr :D

grundlage kann ich ueber die saison draussen noch mehr als genug fahren ... ziel sind fuer mich "nur" 5w/kg

Was bringen dir 5W/kg, wenn du danach vollkommen durch bist und sie nicht mehr anwenden kannst? Hatte 2021 bei einem Rundkurs Rennen 387W NP (ca. 5,4 -5,5Wkg) auf knapp 1.45h... Werte die ich so nie mehr erreicht habe. 1 Woche später oder 2 war ich vollkommen hinüber. Wurde schwer krank. Ich gehe davon aus, dass das mit dem OT zusammengehangen hat.

Würde halt auf Tipps aus eigenen anderen Erfahrungen und den trainingswissenschaftlichen Basics hören... aber am Ende ist jeder sein eigenes Glückes Schmied...

Seitdem ich einen Trainer habe, der ein top individuelles Training für mich zuschneidet (aber einfach die Basics auch mit drin hat), erreiche ich evtl nicht mehr diese Werte, bin aber in Summe ein wesentlich besserer Radfahrer geworden...

Btw: am Di beim ZRL TTT technische Probleme am Start. Hab das Team verloren bzw nicht gesehen. Spontanen CP20 Test ohne richtiges Warm Up und mit 90min MTB davor gemacht. 385W obwohl ich mal rausnehmen musste wegen Überholung. Taugt mir... aber was ich krass finde: als Bergfahrer ist selbst ein flacher CP Test schwierig, auch wenn Trainerschwierigkeit 0 ist also keinen Unterschied zur Alpe macht... allein vom Kopf her gehen da sicher noch einige Watt.

Ziel 2023: müssen endlich die 400W fallen - ich rede bewusst nicht von FTP sondern von CP20... ;)
 
Wie meinen? Die VLamax ist ja FTP/Schwellen-Unabhängig, gemessen in mmol/l/s. Jemand mit 0,2 kann also sowohl ne 250er als auch ne 400er FTP haben. Ein Sprinter mit 1 sowohl 800 als auch 1.800 Watt Peak oder 200 oder 400 Watt FTP.
das meinte ich nicht. Ich hatte mir die Frage gestellt, ob es nicht in den jeweils unterschiedlichen Leistungsbereichen (beispielsweise GA1,GA2,EB,SB) Sinn macht, die jeweilige maximale glykolytische Flußrate zu messen.

Aus deiner Antwort entnehme ich, dass es nur eine maximale Flußrate gibt und zwar die, welche maximal über alle Leistungsbereiche hinweg gemessen wird. Typischerweise wohl bei den meisten im oberen Spitzenbereich (SB)?
 
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Was bringen dir 5W/kg, wenn du danach vollkommen durch bist und sie nicht mehr anwenden kannst? Hatte 2021 bei einem Rundkurs Rennen 387W NP (ca. 5,4 -5,5Wkg) auf knapp 1.45h... Werte die ich so nie mehr erreicht habe. 1 Woche später oder 2 war ich vollkommen hinüber. Wurde schwer krank. Ich gehe davon aus, dass das mit dem OT zusammengehangen hat.

Würde halt auf Tipps aus eigenen anderen Erfahrungen und den trainingswissenschaftlichen Basics hören... aber am Ende ist jeder sein eigenes Glückes Schmied...

Seitdem ich einen Trainer habe, der ein top individuelles Training für mich zuschneidet (aber einfach die Basics auch mit drin hat), erreiche ich evtl nicht mehr diese Werte, bin aber in Summe ein wesentlich besserer Radfahrer geworden...

Btw: am Di beim ZRL TTT technische Probleme am Start. Hab das Team verloren bzw nicht gesehen. Spontanen CP20 Test ohne richtiges Warm Up und mit 90min MTB davor gemacht. 385W obwohl ich mal rausnehmen musste wegen Überholung. Taugt mir... aber was ich krass finde: als Bergfahrer ist selbst ein flacher CP Test schwierig, auch wenn Trainerschwierigkeit 0 ist also keinen Unterschied zur Alpe macht... allein vom Kopf her gehen da sicher noch einige Watt.

Ziel 2023: müssen endlich die 400W fallen - ich rede bewusst nicht von FTP sondern von CP20... ;)
du bist aktiver fahrer ich nicht und fahre nir zum Spaß 😅 … wenns mir kein Spaß macht, lasse ichs und so 3h+ ga indoor macht mir halt kein Spaß
 
Aus deiner Antwort entnehme ich, dass es nur eine maximale Flußrate gibt und zwar die, welche maximal über alle Leistungsbereiche hinweg gemessen wird. Typischerweise wohl bei den meisten im oberen Spitzenbereich (SB)?
VLamax ist die Menge Laktat, die Du maximal produzieren kannst. Das ist natürlich bei einer sehr kurzen Belastung. Nicht mehr und nicht weniger. Eine VLamax kann man daher natürlich nicht im GA-Bereich ermitteln. Ergibt auch keinen Sinn, da ein Widerspruch in sich. Den Maximalverbrauch eines Autos ermitelt man ja auch nicht bei konstant 50 Km/h.
 
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Nach 8 Wochen Training von 245W auf 280W steigern können.
Das ist eine Leistungsfähigkeit bei der ich schon öfter mal war, daher ging es recht leicht und schnell. Mein Ziel für den Winter ist auf 300w zu kommen.
 
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Ich bin heute das Rennen Stage1: Race like a Pro gefahren und habe mir auf zwiftpower die Ergebnisliste angesehen. Hier sah ich auch die Auswertung von 15s bis 20min. Kann man diese Zahlen ernst nehmen was hier ausgewertet werden? Hoffe ich bleibe gesund und fange mir keinen Infekt ein weil dann zeigt die Kurve schön nach oben
 

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Ich bin heute das Rennen Stage1: Race like a Pro gefahren und habe mir auf zwiftpower die Ergebnisliste angesehen. Hier sah ich auch die Auswertung von 15s bis 20min. Kann man diese Zahlen ernst nehmen was hier ausgewertet werden? Hoffe ich bleibe gesund und fange mir keinen Infekt ein weil dann zeigt die Kurve schön nach oben

immer 24h warten, ZP braucht manchmal um alles genau anzuzeigen.

Gestern war ich bei einem TT (CP5) lange bei 6,1Wkg am Ende (heute morgen) neuer PB mit 6.5Wkg. Da ich fast immer DR mache, war es mir eh klar :)

Btw Gewicht ändern geht nur, wenn Zwift noch ned läuft hahaha^^
 
immer 24h warten, ZP braucht manchmal um alles genau anzuzeigen.

Gestern war ich bei einem TT (CP5) lange bei 6,1Wkg am Ende (heute morgen) neuer PB mit 6.5Wkg. Da ich fast immer DR mache, war es mir eh klar :)

Btw Gewicht ändern geht nur, wenn Zwift noch ned läuft hahaha^^
Ok 👍 Gewicht brauche ich nicht viel ändern da ich schwanke 67-68kg gut so
 
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Ja, das kommt schon ganz gut hin. Man muss aber halt nur beachten, dass die Werte auch wieder nach unten gehen, wenn man länger nicht gefahren ist bzw. länger nicht mehr an diese Leistung rangekommen ist.
 
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