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Farbigkeit am Fahrrad - die goldene Mitte

Achso, Vorteil von Cantisockeln an der Gabel: Die Anbindung eines Gepäckträgers ist damit einfacher und seine Abstützung stabiler, wenn man nicht extra eigene Gewinde für den Träger einplanen will (was man am selbstgebauten Rahmen natürlich kann und sollte).

Bei Mittelzugbremsen wird so eine Direktverschraubung des Trägers auch dadurch schwieriger (bis unmöglich), weil deren Bandbreite verschiedener Verschraubungen eben höher ist: Wo mit der Bremsarmschraube auch die Federspannung eingestellt wird (Paul, viele BMX-Bremsen), die Schraube im Bremsarm versenkt sitzt (z.B. Dia Compe 450) oder überhaupt keine Schraube durch den Arm geht (CLB 2), da lässt sich halt auch schlecht ein Träger davorschrauben.

Randnotiz: Cantisockel für V-Brakes würde ich nie mehr vor, sondern immer nur noch hinter der Gabel anbringen. Dann muss man bei der Trägergestaltung und Lampenhalterung nämlich überhaupt nichts mehr beachten und die Gedanken sind frei.
Danke!
 
Die haben die gleichen Bauraumeinschränkungen wie MZB.
Als ich am Inferno die Reifen tauschen musste und als Ersatz für die guten alten Conti Speed Kinx fette Onzas in 2.25" montieren wollte, haben die nicht mehr durch die hintere Bremse (Dia Compe) gepasst.
Zum Glück hatte ich noch eine Deore XT von einem andern Rad, dessen Rahmen ich schon verschrottet hatte. Hier hats gepasst.
Solche Einschränkungen kann man seltenst vorher in Erfahrung bringen. Bei Cantis ist das alles kein Problem. Bei V-Bremsen könnte der Schwenkwinkel beim Öffnen problematisch sein, weil die idR nicht so weit aufgehen und dann ggf. der Reifen nicht durchpasst.
 
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Die haben die gleichen Bauraumeinschränkungen wie MZB.
Als ich am Inferno die Reifen tauschen musste und als Ersatz für die guten alten Conti Speed Kinx fette Onzas in 2.25" montieren wollte, haben die nicht mehr durch die hintere Bremse (Dia Compe) gepasst.
Zum Glück hatte ich noch eine Deore XT von einem andern Rad, dessen Rahmen ich schon verschrittet hatte. Hier hats gepasst.
Solche Einschränkungen kann man seltenst vorher in Erfahrung bringen. Bei Cantis ist das alles kein Problem. Bei V-Bremsen könnte der Schwenkwinkel beim Öffnen problematisch sein, weil die idR nicht so weit aufgehen und dann ggf. der Reifen nicht durchpasst.
Ich fahre U Brakes am Hinterrad meines Stadtrades. Muss jedes mal die Luft auslassen, um den Reifen auszubauen. Bremsleistung ist so la la.
 
Auch ein wenig OT, aber ich schließe mich hier mal in Bremsfragen an:

Wenn beide Anlötsockelvarianten möglich sind: gibts eine klare Meinung für oder wider Mittelzug bzw. Cantis? Oder sagen wir es vereinfacht: Paul Racer oder Canti Touring? 42mm mit Blech sollten halt schon reinpassen...(notfalls 38mm).

Bei Reifen mit Blech bis 42 würde ich immer zur MZB greifen. Für mein Gefühl ein deutlich definierterer Druckpunkt und auch eine etwas höhere Bremskraft, als die Cantis.
Bei Paul sehe ich, wie Knobi, das Problem der Trägerbefestigung. => lässt sich lösen mit den Herse oder Mafac Raid.
Eine sehr genaue Ausrichtung der Sockel bei den oben genannten Modellen ist Pflicht, da Herse und Mafac keinen großen Spielraum zur Justage bieten (es sei denn man ist gewillt die Arme zu verbiegen).
Ps: Schlecht eingestellte MZB können "pfeifen" wie Sau. Spart jede Klingel ... :D
 
Bei Reifen mit Blech bis 42 würde ich immer zur MZB greifen. Für mein Gefühl ein deutlich definierterer Druckpunkt und auch eine etwas höhere Bremskraft, als die Cantis.
Bei Paul sehe ich, wie Knobi, das Problem der Trägerbefestigung. => lässt sich lösen mit den Herse oder Mafac Raid.
Eine sehr genaue Ausrichtung der Sockel bei den oben genannten Modellen ist Pflicht, da Herse und Mafac keinen großen Spielraum zur Justage bieten (es sei denn man ist gewillt die Arme zu verbiegen).
Ps: Schlecht eingestellte MZB können "pfeifen" wie Sau. Spart jede Klingel ... :D
Danke euch beiden. Fragt sich nur, warum das alles immer so kompliziert sein muss :)

Träger vorne wäre schon fein - schade, dass damit die Paul Racer wegfallen, die finde ich optisch recht witzig. RH und Mafac sind mir dann doch etwas zu klassisch.
 
Fragt sich nur, warum das alles immer so kompliziert sein muss
Nunja, Du könntest Scheibenbremsen nehmen und Dir einfach keine Sorgen mehr um Rad- und Reifengrößen, Schutzbleche und Bremszangen machen.
Und damit auch nicht um Hersteller und Gangzahl beim Schalten.

Die maximal noch ca. 300 g Übergewicht heutiger Rennradgruppen mit Scheibenbremsen kannst Du dann durch eine fertig käufliche Kohlefasergabel für Gravel/Adventure kompensieren, die wiederum schon passende Gewinde für so ziemlich alles mitbringt.
Um diese Gabel herum wird dann der Rahmen entworfen - Tip aus Erfahrung: Damit lieber warten, bis die Gabel angekommen ist und persönlich nachgemessen werden kann.
 
Wenn du sowieso einen Rahmen samt Gabel bauen lassen willst und einen Träger vorne haben willst, dann kannst du dir auch gleich einen festen anlöten lassen.
Hab ich so machen lassen beim Ulti (das war eine der ursprünglichen Vorgaben in meinem Lastenheft) und das war auch gut so. Denn somit läuft das Lichtkabel komplett intern durch die Gabelscheide und den GT bis zur Lampe.
20181106_094133.jpg


Abgesehen davon brauchst du dir keine Gedanken zu machen wegen der Bremsen und deren GT-Kompatibilität.

Scheibenbremsen waren in der Konzeptphase auch eine Option, ich habe mich dann aber bewusst dagegen entschieden.
 
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Danke euch beiden. Fragt sich nur, warum das alles immer so kompliziert sein muss :)

Träger vorne wäre schon fein - schade, dass damit die Paul Racer wegfallen, die finde ich optisch recht witzig. RH und Mafac sind mir dann doch etwas zu klassisch.

So absolut würde ich den Wegfall der Pauls nicht formulieren.
Es ist nur eine weitere Herausforderung.
Lösen lässt sich das mit einem individuellen Gepäckträger. Je nach Last auf dem Träger sind da mehrere Lösungen vorstellbar.
Das eben ist Last und Freude eines individuellen Randonneurs oder Tourenrad. (Nicht umsonst nennt man Menschen die alle Aspekte eines solchen Rades mit einbeziehen Constructeur.)
 
Um den Kreis zur ursprünglichen Fragestellung zu schließen, komme ich mal auf diesen Apparat zurück:

SV21_Brad_Rando_OR_Fenders_173.jpg


Der gefällt mir, der gehört so mit zum Besten, was ich an modernen Rädern in letzter Zeit so gesehen habe.
Nur die Stahlgabel für Scheibenbremsen und Ahead wird halt arg schwer, das sollte man ohne Not und Sendungsbewusstsein nicht so machen.

Tip für Plastegabeln an Randos: Mal genau hinschauen, ob eine Kabelführung durch den Gabelschaft vorgesehen oder möglich ist. Columbus rechnet damit offenbar bei einigen Modellen und legt extra einen Expander mit Kabeldurchlass bei, nur den Ahead-Deckel müsste man dann noch durchbohren.
Eine Lampe am Vorbau bietet meiner Meinung nach die bestmögliche Ausleuchtung, wäre aber natürlich dem Zugang zur klassischen Lenkertasche im Weg. Und schon wird es wieder kompliziert.
 
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So absolut würde ich den Wegfall der Pauls nicht formulieren.
Es ist nur eine weitere Herausforderung.
Ganz genau!
Einen Frontträger, der auch wirklich was tragen soll, würde ich sowieso nicht an den Sockeln einer Mittelzugbremse festmachen wollen, sondern "g'scheit" weiter unten.
 
Auch ein wenig OT, aber ich schließe mich hier mal in Bremsfragen an:

Wenn beide Anlötsockelvarianten möglich sind: gibts eine klare Meinung für oder wider Mittelzug bzw. Cantis? Oder sagen wir es vereinfacht: Paul Racer oder Canti Touring? 42mm mit Blech sollten halt schon reinpassen...(notfalls 38mm).

Mittelzug- und Cantileverbremsen halte ich für technisch überholte Produkte.

Es ist immer eine Abstützung an Rahmen oder Gabel erforderlich, die an sich auch meist ein Schwachpunkt ist.
Abgeknickte Züge vorne, Bohrungen im Vorbau, neue Bremsjustage nach Höhenverstellung des Vorbaus, sinnlos teure Widerlager ... Ein Sammelsurium von Fehlerquellen die in den 90ern noch von seltsamen Konstruktionen (z.B. Booster) getoppt wurden, die stundenlange Einstellsitzungen mit mäßigem Erfolg erforderten, damit der "Dreck" halbwegs bremst.

Danke euch beiden. Fragt sich nur, warum das alles immer so kompliziert sein muss

Weil Mittelzug und Cantileverbremsen unnötig kompliziert sind.

Das erkennt man auch daran, dass mit teuren, technisch aufwändigen Produkten der Versuch unternommen wird, den Missstand durch Präzision in den Griff zu bekommen. Ist jetzt vielleicht ein bisschen böse, aber eben genau die Spielwiese, um viel Geld für schlechte Konstruktionsprinzipe los zu werden und dann einen Kult drauf auszubauen.

Seitenzugbremsen, Mini-V und V-Brakes können das alles prinzipbedingt besser, für viel weniger Geld.
Mit direkter Verbindung vom Bremshebel zum Bremskörper und gut is.

Die BR-R-451 kostet als Paar unter dreißig Euro, die Bremsleistung ist gut, für bis zu 32er Reifen ausreichend.
Für breitere Reifen gibts Mini-V und V-Brakes für kleines Geld.

Wer dann über 50 mm Breite möchte sollte auf Scheibenbremsen setzen.


Achso, Vorteil von Cantisockeln an der Gabel: Die Anbindung eines Gepäckträgers ist damit einfacher und seine Abstützung stabiler, wenn man nicht extra eigene Gewinde für den Träger einplanen will (was man am selbstgebauten Rahmen natürlich kann und sollte).

Gepäckträger auf ein 8-mm-Röhrchen mit 6er Gewinde zu schrauben, das eigentlich für ein lebenswichtiges Bauteil vorgesehen ist, halte ich für fragwürdig. 1 mm Wandstärke mit Kerbwirkung durch Gewinde werden da undefiniert auf Zug, Druck und Biegung belastet. Nimms mir nicht übel, aber bei solchen Lösungen krieg ich Puls ... ;-)

Ganz genau!
Einen Frontträger, der auch wirklich was tragen soll, würde ich sowieso nicht an den Sockeln einer Mittelzugbremse festmachen wollen, sondern "g'scheit" weiter unten.

Ja.
 
Gepäckträger auf ein 8-mm-Röhrchen mit 6er Gewinde zu schrauben, das eigentlich für ein lebenswichtiges Bauteil vorgesehen ist, halte ich für fragwürdig.

Och menno. Das einzige Rad, wo ich das jemals so gebaut habe, hat gerade erst eine selbstgebügelte Tasche bekommen, die auf dem rekordverdächtigen 135-g-Träger mit etwas Glück sogar 2-3 Kilo aushalten würde, bevor der Träger selbst einfach abbricht. :eek:
Aber gerade denke ich so: Der Träger sitzt doch vor dem Bremssockel und die Schraube geht weiterhin fast bis hinten durchs komplette Gewinde, das dürfte die üblicherweise eher geringen Lasten auf Frontträgern doch aushalten?
Bei einem echten Lastenrad oder einer Lowrider-Halterung sollte man das natürlich nicht so machen.

Zu
möchte ich aber unbedingt noch die Flaschenzugbremse mit Nockenbetätigung von Singer ins Gespräch bringen. Das könnte mal einen Versuch wert sein.
 
Ein Hinter-GT sitzt an 2x M5-Schrauben und darf je nach Erzeugnis bis zu 35 kg tragen.
Warum soll also ein Vorder-Träger, der normalerweise nicht über 5 kg trägt, nicht an M6-Schraubenhalten?
Wichtig ist, dass die Schrauben ordentlich vorgespannt sind. Für einen solchen Zweck sind Dehnschrauben optimal.
 
Gepäckträger auf ein 8-mm-Röhrchen mit 6er Gewinde zu schrauben, das eigentlich für ein lebenswichtiges Bauteil vorgesehen ist, halte ich für fragwürdig. 1 mm Wandstärke mit Kerbwirkung durch Gewinde werden da undefiniert auf Zug, Druck und Biegung belastet. Nimms mir nicht übel, aber bei solchen Lösungen krieg ich Puls ... ;-)

Lass deinen Puls unten. Jeder macht wie er will und es ist x-tausendfach ausprobiert und hält.
Aber es gibt nichts, was man nicht noch komplizierter und überdimensionierter bauen kann... Wann werden endlich Lenker mit Mindestdurchmesser über 60 mm verpflichtend eingeführt? :rolleyes:
 
Nächste Möglichkeit für wirklich ordentliche Zuladung, fast ohne Einfluss aufs Fahrverhalten:
Frontträger am Rahmen fest, nicht an der Gabel.
Ist den Bremsen dann auch egal.
 
Och menno. Das einzige Rad, wo ich das jemals so gebaut habe, hat gerade erst eine selbstgebügelte Tasche bekommen, die auf dem rekordverdächtigen 135-g-Träger mit etwas Glück sogar 2-3 Kilo aushalten würde, bevor der Träger selbst einfach abbricht. :eek:
Aber gerade denke ich so: Der Träger sitzt doch vor dem Bremssockel und die Schraube geht weiterhin fast bis hinten durchs komplette Gewinde, das dürfte die üblicherweise eher geringen Lasten auf Frontträgern doch aushalten?
Bei einem echten Lastenrad oder einer Lowrider-Halterung sollte man das natürlich nicht so machen.

Wenn Du das machst hält das auch.

In den meisten Fällen wird das auch halten, ich finde die Befestigung eines Lastenträgers an der Bremsanlage einfach statisch unschön gelöst.
Stell Dir mal vor an Auto oder Motorrad würde man einen Gepäckträger an den Bremssattel schrauben, nur weil da Schrauben sind.
Hm ...
Wahrscheinlich kommt gleich ein Bild an dem sowas gemacht wurde.
 
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