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Fahrradhelm und Haarzopf ?

deren Schutzwirkung seit > 15 Jahren nicht nachzuweisen ist

Mal ne Frage am Rande...

Lieber NUeB,

Hast Du Dich bei ner MTB-Abfahrt auf nem Trail im wald mal so richtig hingelegt ? Oder bist Du der alleskönner, der ein schlagloch sieht und mir nichts dir nichts darüber schwebt ?

Hatte letztens kurz vorm Winter nen mittleren Abflug, bei dem sich meine Hose von Knie is Hüfte und mein rechter Ärmel in Wohlgefallen auflösten.
Der Kopf kam dabei mit dem harten Waldboden, durchsetzt mit Steinen und Wurzeln, in solcher Weise in Kontakt, daß der PU-Schaum-Innenteil an mehreren Stellen gebrochen war.

Ich selbst hatte nichtmal Kopfschmerzen, Kratzer oder gar ne Gehirnerschütterung. Gar nichts. :jumping:

Und jetzt kommt da einer, und will erzählen, daß ein Helm nur Show ist. Da lach ich doch. :eek:

Kommen jetzt auch so Argumente ala "Wozu denn bei Kindern nen Helm ? Da die noch kleiner sind fällt der Kopf eh nicht so weit runter wie bei nem Erwachsenen" ??? :mad:
 
@enasnI: Sag mal, was für ein Zeug rauchst Du eigentlich? Die Augen vor Tatsachen zu verschliessen, damit das (mühsam konstruierte?) Weltbild -resp. Glaubensgerüst- nicht ins Wanken kommt ist eine Sache. Aber wenn derjenige, dessen Verhalten auf Glauben basiert, dem nach Fakten fragenden Skeptiker religiösen Eifer vorhält ... das ist einfach nur bizarr. Wenn von einer Seite her missioniert wird, dann von den Helmpredigern: Du kannst ja z. B. gerne mal das Experiment machen, ohne Styropordeckel zu einer RTF zu fahren. Oder mache doch einmal die Augen auf, wie oft und in welcher Weise in den Medien dem Styropor gehuldigt wird. Ich empfehle Dir dringend, bei nächster Gelegenheit einen Relitätsabgleich vorzunehmen.

Die Helmpflicht bei Profirennen basiert btw. auf einem Willkürbeschluß der UCI, welcher anhand von Einzelfällen getroffen wurde. Aber das möchtest Du bestimmt auch nicht glauben.


@Das Schwarze Gelb: Deinen Strohmann (MTB Downhill) kannst Du gleich selbst wieder verbrennen. Anekdoten sind nett, sagen aber überhaupt nichts aus. So könnte ich einige Geschichten von Unfällen erzählen, bei denen eine Styroporkappe genau garnichts gebracht hätte; und sogar eine, wo sie möglicherweise zu schlimmeren Symptomen geführt hätte.(1) Ein akzeptabler Nachweis wäre in offiziellen Unfallstatistiken zu finden, würde sich in einem Rückgang der Häufigkeit oder der Schwere von Verletzungen wiederspiegeln, wie seinerzeit nach Einführung der Gurtpflicht. Genau das fehlt aber, in AU und NZ konnte man nach der Helmpflichtg sogar gegenteilige Effekte beobachten.

Vielleicht magst Du mir ja mal die Frage "wie schützen Fahhradhelmträger ihren Kopf bei der Hausarbeit?" beantworten, bisher haben sich hier dazu alle in kollektives Schweigen gehüllt.


- Marcus

(1) WIMRE gibt's in diesem Forum sogar jmd. der erzählt, sich trotz Helm schon zwei Schädelbrüche eingehandelt zu haben
 
NUeB schrieb:
Ein akzeptabler Nachweis wäre in offiziellen Unfallstatistiken zu finden, würde sich in einem Rückgang der Häufigkeit oder der Schwere von Verletzungen wiederspiegeln, wie seinerzeit nach Einführung der Gurtpflicht. Genau das fehlt aber, in AU und NZ konnte man nach der Helmpflichtg sogar gegenteilige Effekte beobachten.
Die Kunst besteht im Weglassen, gelle?
Das Problem Deines schwammigen Verweises auf die Unfallstatistik in Australien ist die Tatsache, daß die Anzahl der Radfahrer nach Einführung der Helmpflicht zurückgegangen ist.
Quelle: http://www.adfc-bw.de/texte/helm/helm.htm

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
bofh schrieb:
Die Kunst besteht im Weglassen, gelle?

Nein, die Kunst besteht darin, Statistiken richtig zu interpretieren. Es ist korrekt, daß seit Einführung der Helmpfllicht in AU weniger Leute Fahrrad fahren als vorher -- davon fällt aber ein größerer Anteil auf den Kopf, als das bei den Helmverweigerern der Fall war ... so wie in deutschen Notaufnahmen anteilig mehr Helmträger (mit Kopfverletzungen) anzutreffen sind als im Straßenverkehr.

- Marcus
 
b-r-m schrieb:
Ich habe mich - für meinen Fall (he, das passte ja!) - fürs Helmtragen entschieden, obwohl aus wissenschaftlicher Sicht und statistisch nicht viel Signifikantes dafür spricht, dass er was nützt. Aber ich fühle mich sicherer damit, was leider auch meine Risikobereitschaft erhöht!

BINGO! Keine weiteren Fragen, Danke.

btw: Helmträger, die behaupten gegen die Helmpflicht zu sein, sind so glaubwürdig wie ein Säufer mit "Keine Macht den Drogen"-T-Shirt.


- Marcus
 
NUeB schrieb:
Schreib doch einfach, was Du zu meiner Behauptung zu sagen hast ... ich habe weder Zeit noch Lust, jeden x-beliebigen Artikel im Netz daraufhin zu analysieren, solche vom ADFC schon gar nicht.

Aber der ist doch ganz hübsch, man könnte fast meinen, bofh hätte ihn selbst nicht gelesen, z.B. steht darin:
"Bei den Gehirnerschütterungen ist kein zusätzlicher Effekt der Helmpflicht erkennbar. Für andere Kopfverletzungen ist der Effekt schwierig festzustellen. Die Anteile unterschieden sich 1992-93 bei vorgeschriebenem Helm nicht von denen in 1988-89, als die Zahl der Helmträger beschränkt war. Wir können daher schließen, daß der Anstieg der Helmtragequote von 40% auf 90% aller Radfahrer einen relativ kleinen Effekt hatte, verglichen mit anderen Faktoren, die das Risiko einer Kopfverletzung beeinflussen. Ein ähnlicher Schluß wurde aus Daten zu Kopfverletzungen in Neuseeland gezogen."

Atalante
 
NUeB schrieb:
... ich habe weder Zeit noch Lust, jeden x-beliebigen Artikel im Netz daraufhin zu analysieren, solche vom ADFC schon gar nicht.
Ich habe weder Zeit noch Lust, Deine Faulheit und wissentliche Beschränktheit zu unterstützen.
Atalante schrieb:
Aber der ist doch ganz hübsch, man könnte fast meinen, bofh hätte ihn selbst nicht gelesen
Fehlschluß.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
@bofh: Du hast eine etwas eigenwillige Art uns mitzuteilen, daß Du zum Thema inhaltlich nichts beitragen kannst oder willst. Wenn Du so schlau wärst wie Du hier vorzutäuschen versuchst, sollte es für Dich kein Problem darstellen, den Zusammenhang zwischen dem von Dir verwiesenen ADFC-Artikel und meinem Satz
<Helmträger, die behaupten gegen die Helmpflicht zu sein, sind so
glaubwürdig wie ein Säufer mit "Keine Macht den Drogen"-T-Shirt.>
in zwei oder drei Sätzen zu erläutern. Ich konnte beim Überfliegen des Artikels jedenfalls keinen Bezug dazu entdecken.

- Marcus
 
NUeB schrieb:
@bofh: Du hast eine etwas eigenwillige Art uns mitzuteilen, daß Du zum Thema inhaltlich nichts beitragen kannst oder willst. Wenn Du so schlau wärst wie Du hier vorzutäuschen versuchst, sollte es für Dich kein Problem darstellen,
Ich konnte beim Überfliegen des Artikels jedenfalls keinen Bezug dazu entdecken.
Q.e.d.
den Zusammenhang zwischen dem von Dir verwiesenen ADFC-Artikel und meinem Satz
<Helmträger, die behaupten gegen die Helmpflicht zu sein, sind so
glaubwürdig wie ein Säufer mit "Keine Macht den Drogen"-T-Shirt.>
in zwei oder drei Sätzen zu erläutern.
Nach der Einführung der Helmpflicht ist in den von der Statistik beschriebenen Gegenden die Anzahl der Radfahrer zurückgegangen. Ich zitiere:
Meinungsumfragen bestätigen, daß Radhelmpflichten das Potential besitzen, vom Radfahren abzuschrecken. [...] Bei denen, die in der letzten Woche nicht Fahrrad gefahren waren, war der Zwang zum Helm der dafür am häufigsten genannte Grund (33,9 %) [...] Eine Straßenumfrage unter mehr als 800 Menschen im Northern Territory ergab, daß 20% wegen der Radhelmpflicht das Radfahren ganz aufgegeben und insgesamt 42% die Häufigkeit des Radfahrens reduziert hatten.
Eine geringere Anzahl Radfahrer bedeutet zB. für Deutschland eine Schwächung der Lobby (zB. ADFC), noch weniger Rücksichtnahme bei Verkehrsplanungen auf Radfahrer. Daraus folgend natürlich auch potentiell weniger Leute, denen das Radfahren so viel Spaß macht, daß sie das ganze auch als Sport betreiben. Das als Ergebnis einer Helmpflicht ist nicht in meinem Sinn. Und ja, ich trage einen Helm.

Damit ist Deine Glaubwürdigkeitsargumentation ad absurdum geführt.

H.a.n.d.,
E.:wq​
Edit: sprachlich entschärft.
 
NUeB schrieb:
Nein, die Kunst besteht darin, Statistiken richtig zu interpretieren. Es ist korrekt, daß seit Einführung der Helmpfllicht in AU weniger Leute Fahrrad fahren als vorher -- davon fällt aber ein größerer Anteil auf den Kopf, als das bei den Helmverweigerern der Fall war ... so wie in deutschen Notaufnahmen anteilig mehr Helmträger (mit Kopfverletzungen) anzutreffen sind als im Straßenverkehr.

- Marcus

Läßt sich daraus die Ableitung ziehen das Helmträger häufiger stürzen als nichthelmträger? Nein.
 
NUeB schrieb:
Ach so -- aber klar, wenn's um "die lieben Kleinen"(TM) geht, setzt bei vielen gerne mal der Verstand aus ... das habe ich auch in meiner Familie schon erleben müssen. Anders läßt sich jedenfalls nicht erklären, warum die Leute solch eine Angst vorm Fahrradfahren haben (und dann auf Kappen vertrauen, deren Schutzwirkung wenigstens fraglich ist), bei wesentlich gefährlicheren Tätigkeiten (s. Abb.) Ihre Schädel aber völlig ungeschützt lassen.

"Safety first" wie Du es nennst beginnt beim eigenen Verhalten im Straßenverkehr und bei der vernünftigen Verkehrserziehung der Kinder. Fehlverhalten läßt sich nicht mit Technik / Ausrüstung kompensieren.

Daß die Helm genannten Styroporkappenkappen übrigens keine "Lebensversicherung" sind, wurde erst Ende April wieder einmal demonstriert:

http://radsportnews.net/2006/aldag.shtml
[...]Tod eines Seniorenfahrers. Im Finale des Seniorenrennens kamen
an der Verkehrsinsel drei Rennfahrer zu Fall. Mit schweren
Kopfverletzungen wurde ein 40-Jähriger in die Barbara-Klinik nach
Hamm-Heessen eingeliefert. Dort erlag er wenig später seinen
Verletzungen.[...]


- Marcus

Meine eigene Erfahrung und meine Erlebnisse sagen mir, dass ich besser nicht ohne Helm fahren sollte. Auch wenn ich vorausschauenden und umsichtig Auto und Rad fahre (und das auch meinem Sohn beigebracht habe), heißt das nicht, dass andere Verkehrsteilnehmer das auch tun. Insofern KANN die Ausrüstung vor dem Fehlverhalten anderer schützen. Wenn Dir Deine Statistiken und deren Interpretation etwas anderes sagen, dann ist das eben so. Jeder muss für sich (und für seine Schutzbefohlenen) tun und entscheiden, was er für richtig hält.



An alle anderen:
Danke für die Tipps! (Die Helm-Zopf-Fotos sind klasse... :D )
Mittlerweile habe ich einen Helm gefunden und eine dazu passende Frisur. *gnigger*
Jetzt drückt nichts mehr! Auch nicht, wenn ich den Deckel länger auf habe!
Gruß!
Das Weib
 
DigicaptainsWife schrieb:
Insofern KANN die Ausrüstung vor dem Fehlverhalten anderer schützen.

Dir ist bekannt, was es bedeutet, dass ein Radhelm die Prüfnorm erfüllt, d.h. Du kennst die Anforderungen, die er erfüllen muss?

Ich meine, von einem Bungeeseil, dass für einen 60-Kilo-Menschen taugt, würdest Du auch nicht erwarten, dass ein 100-Kilo-Mensch daran heil bleibt, oder?
Hast Du mal einen Gedanken daran verschwendet, warum nicht ein einziger Hersteller damit wirbt, dass diese Dinger schützen (Stichwort "Produkthaftung")?

Jeder muss für sich (und für seine Schutzbefohlenen) tun und entscheiden, was er für richtig hält.

Schreib das doch bitte auch, wenn es mal wieder heißt: "Helm ist ein Muss" oder weise darauf hin, wenn einer aus deiner Gruppe mal wieder einen Unbehelmten anpöbelt.

Atalante
 
bofh schrieb:

Flachs, Du zeigst nur ein ums andere Mal, daß Du den Kern meiner Aussage nicht begriffen hast.

Nach der Einführung der Helmpflicht ist in den von der Statistik beschriebenen Gegenden die Anzahl der Radfahrer zurückgegangen. Ich zitiere:

[....]

Eine geringere Anzahl Radfahrer bedeutet zB. für Deutschland eine Schwächung der Lobby (zB. ADFC), noch weniger Rücksichtnahme bei Verkehrsplanungen auf Radfahrer. Daraus folgend natürlich auch potentiell weniger Leute, denen das Radfahren so viel Spaß macht, daß sie das ganze auch als Sport betreiben. Das als Ergebnis einer Helmpflicht ist nicht in meinem Sinn. Und ja, ich trage einen Helm.

Damit ist Deine Glaubwürdigkeitsargumentation ad absurdum geführt.

Schon wieder falhcs, aber immerhin scheinst Du erkannt zu haben, daß eine Helmplficht weitere negative Folgen für den Fahrradverkehr als solchen nach sich ziehen würde. btw, was genau erhoffst Du Dir denn als Ergebnis einer Helmpflicht (welcher ggü. Du ja nicht wirklich abgeneigst zu sein scheinst)?

Also mal gaaanz langsaaaaam zum mitschreiben:
Helmträger zeigen, daß sie Fahrradfahren für besonders gefährlich halten, sonst würden sie auf das Styropor verzichten. Da im Kontext von Fahrradhelmen in der Öffentlichkeit immer der Vorbildcharakter hervorgehoben wird, leistet jeder Helmträger denen Vortrieb, die für die Helmpflicht plädieren. Denn diese "Gutmenschen" wollen ja das Wohl eines jeden einzelnen -- ob dieser will oder nicht.
Wer also Fahrradhelme trägt und damit (täglich) pro Helmpflicht demonstriert kann nicht glaubwürdig versichern, gegen eine Helmpflicht zu sein.

Sehr schön hat genau das nun ein Helmträger im NutzNetz erkannt.

Ich finde es im Grunde ja OK, daß Leute ihren Kopf als schützenswerten Körperteil betrachten. Wer aber statt sein Verhalten entsprechend anzupassen lieber auf Schutzkleidung vertraut, sollte dann bitte so konsequent sein, bei allen "gefährlichen" Tätigkeiten (Hausarbeit, Outofahren, etc. pp) solche zu tragen. Und beim Fahrradfahren (bzw. sonstwo) bitte nicht auf diese lächerlichen Styroporkappen verlassen, die man aus Sicherheitsgründen austauschen sollte, wenn sie einem einmal vom Tisch fallen ... wenn schon dann vernünftige Integralhelme aus dem Mottorad-Zubehörbereich.

Edit: sprachlich entschärft.

Das wäre jetzt die passende Stelle für ein "Biff Tannen"-Zitat ... ;) (SCNR)


- Marcus
 
Amnesia schrieb:
Läßt sich daraus die Ableitung ziehen das Helmträger häufiger stürzen als nichthelmträger? Nein.

Nein, nur daß sie zielsicher auf dem Kopf landen. :D

- Marcus
 
DigicaptainsWife schrieb:
Meine eigene Erfahrung und meine Erlebnisse sagen mir, dass ich besser nicht ohne Helm fahren sollte.

Neugierdehalber: die da wären ...?

Auch wenn ich vorausschauenden und umsichtig Auto und Rad fahre (und das auch meinem Sohn beigebracht habe), heißt das nicht, dass andere Verkehrsteilnehmer das auch tun. Insofern KANN die Ausrüstung vor dem Fehlverhalten anderer schützen.

Genaus kann ein Sturzhelm schlimmeres verhindern, wenn Du im Haus von der Leiter fällst, auf nassen Bodenfliesen ausrutsch etc ... und bei solchen Tätigkeiten verletzen sich hierzulande mehr Menschen den Kopf als beim Fahrradfahren.

Wenn Dir Deine Statistiken und deren Interpretation etwas anderes sagen, dann ist das eben so. Jeder muss für sich (und für seine Schutzbefohlenen) tun und entscheiden, was er für richtig hält.

Wäre da nicht die Sache mit der vielbeschworenen Vorbildwirkung bei Fahrradhelmen, s. meine Antwort an "bofh". Und gäbe es nicht weitaus gefährlichere Dinge als Fahrradfahren, bei denen Ihr allesamt ohne Kopfschutz herumlauft.

btw sind das nicht "meine" Statistiken, sondern die vom statistischen Bundesamt und anderen anti-Helm-Verschwörern erstellen. ;)


- Marcus
 
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