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Der Radsport und öffentliche Meinung

AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

Ob ein System wie in der DDR vom Sportler als angenehm empfunden wird, darf natürlich bezweifelt werden.

Vor etwa einem Jahr gab's dazu in der Procycling ein Interview mit Jens Voigt.



...
Wer im Osten keine herausragende Superleuchte, eine Koriphäe in einem speziellen Gebiet war, dessen spezifische Fähigkeiten interessierten nicht die Bohne.
...

Na, nun bleib mal auf dem Teppich.
Ich hatte (und habe ;-) auch spezifische Fähigkeiten. Die habe damals niemanden im größeren Rahmen interessiert, genauso wenig wie sie heute tun.(Ausser dem ein- oder der anderen in meinem Bekanntenkreis.)
Und das ist ja wohl auch normal so, oder?

Grüße
matto
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

Ich hatte (und habe ;-) auch spezifische Fähigkeiten. Die habe damals niemanden im größeren Rahmen interessiert, genauso wenig wie sie heute tun.(Ausser dem ein- oder der anderen in meinem Bekanntenkreis.)
Und das ist ja wohl auch normal so, oder?

Grüße
matto

Keine Bange, das ist voll normal. Wo war nochmal der große Unterschied zu dem von mir gesagten? Also ich meine das, was mich über den Teppich erhebt?
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

Das ist richtig.

Und auch Du könntest, öfter als Du es tust, wissen, was die anderen meinen. Wenn der Adler von blutenden Fingern schreibt und Du gleich auf Folter und totalitäre Systeme schließt oder gleich einen seiner Beiträge als dummes Zeug bezeichnest...

Ich mache jetzt keine Liste mit Beispielen. Und es geht hier nicht darum, Adlers Geschreibsel zu verteidigen. Nur darum*, daß Du erwartest, andere sollen versuchen, Dich so zu verstehen, wie Du es meinen könntest, obwohl Du Dir nicht die Mühe zu geben scheinst, andere so zu verstehen, wie sie es meinen könnten, sondern recht häufig den anderen negativste Standpunkte unterstellst.

Ich hoffe, dies war verständlich. Wünsche noch einen angenehmen Tag. :)

*Edit: Dies darzulegen war übrigens der einzige Zweck meiner letzten 3 Beiträge, einschl. diesem.


Wo mir der Kamm hochgeht, ist diese Haltung Menschen gegenüber. Worum geht es eigentlich?
Wer eigene Kinder hat und genau hinschaut, dazu eine humane Grundeinstellung sein eigen nennt, der hat Freude daran zu erleben, wie ein Mensch sich entwickelt, wenn man ihn dabei unterstützt was er kann. Es geht also um den Menschen und nicht um ein gesellschaftliches oder politisches Ziel, welches sich in einer Statistik wiederspiegelt.
Jeder, der sich ein bißchen damit befasst, erkennt oft hinter diesen Wunderleistungen Einzelner, die aus solchen Staaten wie Rußland kommen, das politische System.
Da lösen die Statistiken(Medaillenspiegel) von jeder Menge erfolgreicher "Supertalente" bei mir jedenfalls alles andere als Hochachtung aus. Sie sind kein Grund es genauso zu machen.

L.
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

In unserer Gesellschaft kann man auch als mittelmäßiges Individuum ganz gut leben. Nur ganz wenige nehmen die Entbehrungen auf sich, die nötig sind um zu den besten der Welt zu gehören....
Der fehlende Leistungswille ist eine große Gefahr für unsere ganze Gesellschaft, nicht nur für den Sport.

Getretener Quark wird breit , nicht stark....

Ich finde das auch sehr beunruhigend, dass unsere europäische Gesellschaft den "Mittelmäßigen" und Schwachen ein gutes Leben ermöglicht, statt nur die Besten sich durch stete physische und psychische Herausforderung sich im Sinne des Nietzschen Ubermenschen permanent weiterentwickeln im Sinne eines Willens zur Macht zu lassen. Leistungswille, Kameradschaft, Disziplin , teutsche Treue und der freudig geübte Verzicht auf schädlichen Unfug wie Individualismus, Gleichmacherei, soziale Verantwortung und Geschlechtsverkehr in der Wettkampfvorbereitung sind unabdingbar in der biologsichen Veredelung des Männschengeschlechtes, speziell des Radsportlers , wenn er für Teutschland den Berg der Winde im Frankenreich erobern soll!!
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

Keine Bange, das ist voll normal. Wo war nochmal der große Unterschied zu dem von mir gesagten? Also ich meine das, was mich über den Teppich erhebt?

Die Mehrheit der Kinder/Jugendlichen in den KJs hatte mit Sicherheit eher durchschnittliche Fähigkeiten. Selbst ich als lausiger Torwart, war mal 'ne Saison lang in einem Trainingszentrum. Daher haut das mit dem "nicht die Bohne interessieren." nicht hin.
Dein Beitrag war mir zu pauschal. Daher der Satz mit dem Teppich. Aber vielleicht sind wir gar nicht soweit auseinander.

MsG
matto
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

@Balai

Ich hätte es nicht besser schreiben können. :D

Wie sagte schon der große Friedrich Schiller:

Millionen behmühen sich darum, daß die Welt nicht ausstirbt,
aber nur durch ganz wenige pflanzt sich die Menschheit fort.


Bitte nicht falsch verstehen, ich unterscheide ganz genau zwischen Theorie und Praxis.

In der Theorie ist der Sozial-Darwinismus ein durchaus interessantes Modell. Aber auch nur in der Theorie.
 
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Es ist immer ein Fehler, wenn der Mensch hinter großen imaginären Zielen zurücktritt und sich in den Dienst der Sache stellt. Ein Grund für zwei Weltkriege.

Ich bewundere die Skandinavier für ihre humane Weltanschauung. Da stellt sich die Gemeinschaft in den Dienst des einzelnen, was der Gemeinschaft wieder zugute kommt. Die Skandinavier zahlen bereitwillig sehr viel Steuern, um für alle eine größtmögliche persönliche Entwicklung und Entfaltung zu ermöglichen.

L.
 
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@Balai

Ich hätte es nicht besser schreiben können. :D
Ja, das habe ich befürchtet.

@Wie sagte schon der große Friedrich Schiller:

Millionen behmühen sich darum, daß die Welt nicht ausstirbt,
aber nur durch ganz wenige pflanzt sich die Menschheit fort.


Bitte nicht falsch verstehen, ich unterscheide ganz genau zwischen Theorie und Praxis.

In der Theorie ist der Sozial-Darwinismus ein durchaus interessantes Modell. Aber auch nur in der Theorie.
sorry, nicht mal dort. Sozialdarwinismus ist theoretisch bullshit (weil von und praktisch ein höchst widerwärtiger Ansatz, wie sich in den letzten 120 Jahren vielerorts gezeigt hat.
 
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@Balai (zum Thema Sozialdarwinismus)

Ich begebe mich mit meinen folgenden Sätzen auf extrem dünnes Eis. Bitte verstehe das jetzt nur als theoretischen Denkansatz, der keinesfalls praxistauglich ist.

Jeder, der sich schon einmal mit leistungsbezogener Tierzucht (Rennpferde, Windhunde, Brieftauben, Rassehunde) befaßt hat, kann bestätigen, daß nur durch härteste Auslese ein züchterischer Fortschritt erreichbar. Sobald sich auch ungeeignete Individuen fortpflanzen können, sinkt automatisch der Zuchtstand.

Im Klartext heißt das, wer sich nicht durchsetzen konnte ist selber schuld, denn wäre er besser gewesen, dann hätte er sich durchgesetzt. Wenn die guten Individuen den schlechten Individuen gestatten, sich ebenfalls zu entfalten, leidet die ganze Gesellschaft darunter.

Ich weiß, daß dieses Prinzip jeder Menschlichkeit entbehrt und wie gesagt, praxistauglich ist das sicher nicht, aber in der Theorie funktioniert der Denkansatz.
 
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Das hat man ja ganz besonders gut beobachten können als zwischen 1933-1945 die von dir glorifizierten "Herrenmenschen" sich durchsetzen konnten um ihre wahnhaften Ideologien in die Tat umzusetzen.Bei deinem Geschmiere könnte man kotzen.Vor Allem immer der zaghafte Versuch dem ganzen noch ein humanes Mäntelchen umzuhängen...
 
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@karo70

Ich habe doch ganz klar gesagt, daß es ein theoretischer Denkansatz ist, der zwar funktionieren würde, aufgrund seiner unmenschlichen Art aber nicht praxistauglich ist.
 
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@Balai (zum Thema Sozialdarwinismus)

Ich begebe mich mit meinen folgenden Sätzen auf extrem dünnes Eis. Bitte verstehe das jetzt nur als theoretischen Denkansatz, der keinesfalls praxistauglich ist.

Jeder, der sich schon einmal mit leistungsbezogener Tierzucht (Rennpferde, Windhunde, Brieftauben, Rassehunde) befaßt hat, kann bestätigen, daß nur durch härteste Auslese ein züchterischer Fortschritt erreichbar. Sobald sich auch ungeeignete Individuen fortpflanzen können, sinkt automatisch der Zuchtstand.

Im Klartext heißt das, wer sich nicht durchsetzen konnte ist selber schuld, denn wäre er besser gewesen, dann hätte er sich durchgesetzt. Wenn die guten Individuen den schlechten Individuen gestatten, sich ebenfalls zu entfalten, leidet die ganze Gesellschaft darunter.

Ich weiß, daß dieses Prinzip jeder Menschlichkeit entbehrt und wie gesagt, praxistauglich ist das sicher nicht, aber in der Theorie funktioniert der Denkansatz.

Wenn man den Begriff "Zuchtstand" in Zuammenhang mit menschlicher Gesellschaft verwendet, begibt man sich allerdings nicht auf dünnes Eis, sondern hat das kalte schwarze Wasser - schon mindestens - bis zum Halse stehen. Dir jetzt hier aber zu erklären, warum schon die biologischen Grundannahmen, auf die sich der sozialdarwinistische Ansatz gern stützen würde, Humbug sind, wäre ultra-offtopic. Mache ich die Tage gern mal per PN, wenn Du magst.
 
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@Balai

In Deinen Augen bin ich jetzt sicher eine unglaublich finstere Gestalt. Ich kann dir aber versichern, daß ich ein sehr friedfertiger und komplett harmloser Geselle bin.

Meine geistigen Ergüsse zu derart heiklen Themen sind oftmals einfache Gedankenspiele, deren Umsetzung mir fern liegen würde.
 
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@Laktat

Ich sage nicht, daß der Nachwuchs im Training oder Wettkampf über Gebühr strapaziert werden muß. Es geht mehr um die allgemeine Einstellung zum Sport und zur Leistung.

Wie gesagt, ich habe einige gute Bekannte, die ihre Jungend am Olympia-Stützpunkt Oberstdorf verbracht haben. Diese Jungs haben sicher hart trainiert und sich auf ihre Wettkämpfe gefreut. Anderereseits waren sie aber auch jeden Samstagabend "auf der Piste".

Wenn ich als junger Sportler die Ambitionen habe, eines Tages ein Weltklasse-Athlet zu sein, dann darf ich nicht am Samstag-Abend in die Disco rennen, 8 halbe Bier und 5 Schnaps trinken und um 6:00 Uhr morgens sturzbesoffen ins Bett fallen. Oder noch schlimmer, an jedem Wochenende ein neues Mädel abschleppen.
Ich wiederhole es gerne nochmals, Disziplin ist alles.


Wieso zur Hölle darf ein ambitionierter Sportler nicht feiern gehen???
Wieso darf er keine Mädels abschleppen???
Das ist schwachsinn hoch 3.
Dass ihm das beim Training nicht weiterhilft, ist mir klar, aber du kannst von keinem Teenager verlangen strikt irgendwelchen Anweisungen zu folgen!
Wenn er Lust hat zu feiern, soll er's doch tun.
Wenn er Lust hat zu trainieren, soll er's doch tun.
Der Junge ist frei wie jeder andere und wenn er nur noch auf training aus ist und nichts anderes mitbekommt, kann es passieren, dass er verzweifelt, weil er in 5 jahren plötzlich doch nicht in der weltspitze ist oder sogar vereinsamt, weil er keine leute mehr trifft.
Wenn er freiwillig Trainingsplänen folgt und auf seine Ernährung achtet ist das schön, aber zwingen kann man ihn dazu nicht.




aber so leicht ist es nicht. der vergleich mit der ddr und dessen systhem schreit zum himmel. zu behaupten es wäre toll gewesen und dadurch kamen echte sportler ans licht, bei sowas könnte ich kotzen. die leute haben sich manipulieren, kaufen und zum schluss verheizen lassen. DOPING wurde dort schon ganz groß geschrieben. das der "einfache" bürger versucht hat durch zb Sport ein wenig mehr freiheit zu bekommen ist ganz normal. da wären wir nicht anderst. die zeit, wünsche ich dennoch niemanden mehr.
coffee

Was das angeht, hast du es erfasst!
Ich hab zwar keine einzige sekunde des geteilten deutschlands mitgekriegt, aber schön kann es ja nun wirklich nicht gewesen sein.



Und was die speziellen Fähigkeiten des einzelnen angeht, muss ich Laktat recht geben!
Es fängt tatsächlich schon in der Schule an.
Jeden Tag sitze ich da und passe in ca 1/3 der Fächer nicht auf.
Warum? Ich habe 12 verschiedene fächer:
Mathe, Deutsch, Latein, Englisch, Informatik, Biologie, Kunst, Physik, Chemie, Sport, Erdkunde und Geschichte.
Es gibt wahrscheinlichen niemanden, der sich für jeden dieser Bereich interessiert oder damit im Beruf zu tun hat.
Was ich damit sagen will, ist das jeder individuelle Interessen und Fähigkeiten hat, die gefördert werden sollten.
Wenn man von allem ein bisschen weiß hilft einem das wenig weiter.
Aber wenn du irgendetwas besonders gut kannst, dann kannst du weit kommen!
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

@LanceII

1. zum Thema feiern:
Es ist natürlich die Sache eines jeden einzelnen, wie er seine Freizeit gestaltet. Mir kann aber keiner glaubhaft machen, daß es nicht leistungshemmend wäre, wenn jemand jedes Wochenende einen Vollrausch hat. Von einem angehenden Profi-Sportler, der noch dazu von der deutschen Sporthilfe profitiert, muß ich verlangen können, daß er sich diszipliniert verhält und nicht jeden Samstag-Abend an einem Sauf-Gelage teilnimmt.

2. zum Thema Schule:
Das deutsche Schulsystem ist darauf bedacht, dem Schüler ein breitgefächertes Allgemeinwissen zu vermitteln. Es hilft einem Staat nichts, wenn "Fachidioten" großgezogen werden, die nur eine einzige Sache können. Ich kann nur den Rat geben, möglichst aufmerksam dem Unterricht zu folgen. Vielleicht wirst du eines Tages für manche Information dankbar sein.
Im übrigen verwundert es mich, daß mit Musik und Religion zwei elementare Fächer in Deiner Aufzählung fehlen.
 
AW: Der Radsport und öffentliche Meinung

Ääähhh... bin gerade verwirrt. Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen? Heißt das jetzt

Zuchtbulle

oder

Zuchtulle?
 
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