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Der kurze Trainingsfragen Thread

Aus meiner Sicht versuchst Du zuviel unterschiedliche Sachen zu machen und wechselst von einem WO zu nächsten. Somit ist es gerade am Anfang schwieriger zu sehen, ob das Training in die richtige Richtung läuft. Die ersten grösseren Veränderungen treten so nach 8 Wochen ein. Versuch doch in der Zeit den Fokus auf 4-5 „Key“-Workouts zu legen für SST/HIT und ziehe das mal 8 Wochen durch. Die TSS würde ich erstmal komplett ausser acht lassen.
Sehe es ähnlich. Wenn man deine Beiträge zum Thema verfolgt wirkt das teilweise etwas zu "verkopft".

Vlt ist das Blocktraining ja ab November auch was für dich, da kümmert sich @Hubschraubär ja jm Wesentlichen um die Belastungssteuerung👌🏻
 

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Re: Der kurze Trainingsfragen Thread
Warum eigentlich im Januar peaken? Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn man nicht professionell Radsport betreibt, kann es durchaus sinnvoll sein, über den Winter nicht zu verbissen zu trainieren. Motivation ist wie Muskelkraft: erschöpft sich, wenn man immer auf dem Gas steht. Ich hab jahrelang immer den Winter eisenhart durchgezogen und stand bei den ersten Rennen in sehr guter Form am Start. Ab Mitte April ging’s dann aber meist steil bergab, also krank, keine Lust oder Stagnation. Der größte Fehler war dann, weiter Intervalle draufzuladen.
Seitdem ich Kinder habe, sehne ich mich allerdings nach der schlechten Form vergangener Zeiten. Pro Kind ging es 10% nach unten😂
 
@Scar Ich kann mich den Vorredner nur anschließen. Du bist offensichtlich außerordentlich motiviert. Das ist schön zu sehen. Aber man kann Leistungsfortschritt nicht erzwingen, der braucht Zeit, viel Zeit. Die Leistungsentwicklung im Radsport muss man eher in Jahren als in Monaten planen. Den Vorschlag, das Training auf ein paar Schlüssel-Workouts zu beschränken, halte ich für sehr gut. Außerdem sollte man sich auch nicht überfordern, in dem man zu viele Intervalleinheiten plant. Es gibt eine Faustregel, nach der man in der Regel nicht mehr als zwei Intervalleinheiten in der Woche macht. Da muss man sich nicht dogmatisch dran halten, aber wenn Du zu weit davon abweichst, steigt mit der zusätzlichen Intervalleinheit das Risiko, dass das Training unproduktiv wird.
Die Over/Unders bin ich mit 105%/90% FTP gefahren jeweils 2min Intervalle.


Langsam bin ich soweit dass ich mir nen Trainer nehme. Je mehr man über die ganze Trainingsplanung liest desto komplizierter wird es.
Verstehe ich. Es gibt bei solchen Diskussionen leicht eine Tendenz, den Wald vor Bäumen nicht zu sehen. Wichtig ist daher, den Überblick zu behalten. Entscheidend für die Wirkung von Training ist nicht so sehr, welche Intervalle man macht und bei welcher Intensität, sondern dass grundlegende Prinzipien der Trainingsgestaltung beachtet werden. z.B. Reizwirksamkeit, Progression in der Belastung, Spezifität etc.

Nach Zeit kann man nicht planen weil die Intensität nicht berücksichtigt wird, dafür wurde ja der TSS entwickelt. Aber das Funktioniert auch nicht wirklich mit dem PMC Chart die Belastung zu steuern.
Man kann durchaus noch nach Zeit planen. Zahllose Ausdauersportler und Trainer machen das so. TSS ist durchaus ein hilfreicher Indikator, aber keineswegs der Goldstandard für die Trainingsplanung. Genau genommen ist TSS und die dahinter liegenden Konzepte und Berechnungen wissenschaftlich nicht validiert. D.h., wer sich auf TSS verlässt, steuert sein Training nach empirisch nicht überprüften Annahmen.
 
Warum eigentlich im Januar peaken?

Weil ich über die letzten Wochen viel Grundlage gefahren bin und jetzt mehr oder weniger an der Form arbeite. Dabei kam ich auf einen 20 Wochen Zyklus was etwa 5 Monaten entspricht. Danach eine kurze Regenerationsphase und den nächsten Aufbau. 40 Wochen durchgehender Aufbau schlaucht einen zu sehr da stimme ich zu.

Im Prinzip ist mir der Zeitpunkt vom Prak egal ich habe erstmal keine Rennen geplant da ich meiner Meinung die Form dafür nicht habe. Wie beim Laufen starte ich nur bei Rennen wenn eine Reale Chance auf eine gute Platzierung habe.

Verstehe ich. Es gibt bei solchen Diskussionen leicht eine Tendenz, den Wald vor Bäumen nicht zu sehen. Wichtig ist daher, den Überblick zu behalten. Entscheidend für die Wirkung von Training ist nicht so sehr, welche Intervalle man macht und bei welcher Intensität, sondern dass grundlegende Prinzipien der Trainingsgestaltung beachtet werden. z.B. Reizwirksamkeit, Progression in der Belastung, Spezifität etc.

Die Motivation ist sicher kein Problem, ich mache das (zumindest glaube ich das) was notwendig ist um mein Ziel zu erreichen. Klar es gibt schon mal Tage wo man keine Lust hat aber grundsätzlich habe ich Spaß am strukturieren Training und keine Probleme mich zu motivieren.

Es ist mehr oder weniger die Suche nach der Nadel im Heuhaufen was funktioniert. Eigentlich hat das Training mittels KI-Trainingsapp ganz gut begonnen und ich habe ordentlich rauf gepackt, bin aber dann über den Sommer „abgestürzt“ und habe verschiedene Sachen probiert um wieder aufzubauen.

Naja im Endeffekt stehe ich jetzt da wo ich zu Jahresbeginn war. Zum Ausdauersport bin ich erst vor 5 Jahren gekommen, aber das Plateau auf dem ich aktuell trete ist riesig. Mein Ziel sind eigentlich 5w/kg aber mittlerweile bezweifle ich ob das noch realistisch ist.
 
Aktuell stehe ich bei 4,18w/kg bei 74kg. Höchststand dieses Jahr waren 4,34w/kg.

Bin mitte 30.
Deinen bisherigen Ausführungen entnehme ich, dass Du bislang nicht sehr strukturiert trainiert hast, oder anders gesagt: Nicht so, dass da ein in diesem Bereich schon von Erfolg gekrönter Plan. Da kann schon noch was gehen. Garantien gibt es keine (jeder Körper reagiert anders), aber rausfinden kannst du es nur indem Du es versuchst. 😉
 
Es ist mehr oder weniger die Suche nach der Nadel im Heuhaufen was funktioniert. Eigentlich hat das Training mittels KI-Trainingsapp ganz gut begonnen und ich habe ordentlich rauf gepackt, bin aber dann über den Sommer „abgestürzt“ und habe verschiedene Sachen probiert um wieder aufzubauen.
Mit welcher App hast du denn trainiert und warum machst du damit nicht weiter, wenn du mit den Zuwächsen eigentlich zufrieden warst?
 
Im Prinzip ist mir der Zeitpunkt vom Prak egal ich habe erstmal keine Rennen geplant da ich meiner Meinung die Form dafür nicht habe. Wie beim Laufen starte ich nur bei Rennen wenn eine Reale Chance auf eine gute Platzierung habe.

Radfahren kannst du, in Bezug auf Wettkämpfe, schlecht mit Laufveranstaltungen vergleichen. (Ausnahme die mir spontan einfällt: TTs.) Neben deiner Leistungsfähigkeit ist Bikehandling und Rennerfahrung das A und O.

Warum damit warten Rennerfahrung zu sammeln.....
 
Mit welcher App hast du denn trainiert und warum machst du damit nicht weiter, wenn du mit den Zuwächsen eigentlich zufrieden warst?

Mit Join, es war grundsätzlich ok aber manche Workouts und die Struktur haben mich auf Dauer genervt.

Es gab keine Grundlagenfahrten im eigentlichen Sinn sondern immer Intervalleinheiten. z.b Fahren mit 60% FTP mit 5x10min 75% FTP oder 20x2min, 10x5 usw. Geht auf der Rolle im Winter aber draussen ist mir das zu umständlich.

Dann kamen öfter irgendwelche Kirmes Workouts mit Sprints, Schwelle, Tempo, vo2max alles durcheinander.

Am meisten haben mich die Kraft Intervalle gestört z.b 10x1min mit 130% FTP, meist gefolgt von Knieschmerzen.

Die Workouts kann man auch nicht wirklich überspringen sondern sie werden in den Folgetagen einfach wieder eingeplant.

Zu guter letzt hat es dann zu Problemen geführt weil einfach keine Regenerationswochen eingeplant werden. Somit war nach rund 4 Monaten die Luft raus.
 
Radfahren kannst du, in Bezug auf Wettkämpfe, schlecht mit Laufveranstaltungen vergleichen. (Ausnahme die mir spontan einfällt: TTs.) Neben deiner Leistungsfähigkeit ist Bikehandling und Rennerfahrung das A und O.

Warum damit warten Rennerfahrung zu sammeln.....

Das wäre auch meine Expertise wie auch Tests schon ergeben haben, im Bereich von Bergzeitfahren zu starten.

Bei Massenstartrennen möchte ich eigentlich nicht an den Start gehen.
 
Es ist mehr oder weniger die Suche nach der Nadel im Heuhaufen was funktioniert.
Aus meiner Erfahrung, hängt ein funktionierendes Training im Ausdauerbereich vor allem von einer gewissen Persistenz und Kontinuität ab. Sprich, ziehe mal einen strukturierten Trainingsplan dauerhaft durch und wechsle Einheiten, Ansätze und Trainingsformen nicht wie die Unterwäsche. Und mit Dauerhaft meine ich schon den Zeitraum eines Jahres.
 
Mit Join, es war grundsätzlich ok aber manche Workouts und die Struktur haben mich auf Dauer genervt.

Es gab keine Grundlagenfahrten im eigentlichen Sinn sondern immer Intervalleinheiten. z.b Fahren mit 60% FTP mit 5x10min 75% FTP oder 20x2min, 10x5 usw. Geht auf der Rolle im Winter aber draussen ist mir das zu umständlich.

Dann kamen öfter irgendwelche Kirmes Workouts mit Sprints, Schwelle, Tempo, vo2max alles durcheinander.

Am meisten haben mich die Kraft Intervalle gestört z.b 10x1min mit 130% FTP, meist gefolgt von Knieschmerzen.

Die Workouts kann man auch nicht wirklich überspringen sondern sie werden in den Folgetagen einfach wieder eingeplant.

Zu guter letzt hat es dann zu Problemen geführt weil einfach keine Regenerationswochen eingeplant werden. Somit war nach rund 4 Monaten die Luft raus.
Ich habe mit Join ordentliche Erfolge erzielt (FTP von 0 auf knapp 4wkg in 2 Jahren). Kirmes-Workouts und auch diese kurzen harten K3 Dinger kannst du "überspringen", in dem du dir selbst ein anderes Workout mit dem selben Fokus auswählst - also bspw. 4x8 K3 am Sweetspot statt 10x1' 130% oder bei den Kirmes Dingern irgendein anderes VO2max Workout. Regeneration fehlte mir persönlich nie. Zumal du ja auch Workouts überspringen kannst wenn du dich nicht fit genug fühlst.

Diese "intensive Endurance" Intervalle mit 75% (quasi LT1) halte ich für sehr effektiv und ich persönlich finde die auch Draußen gut fahrbar, ggf. ist das einfach Übungssache. Das ist ja immer noch Grundlage und "kein am Anschlag im Straßenverkehr" - so sollte es zumindest sein.

Vlt. Join doch nochmal eine Chance geben, du fandest es ja grundsätzlich ok und nicht voll daneben :)
 
Ich muss mich da selbst bei der Nase nehmen. Wenn ich mir das Training des Jahres so ansehe war wohl hauptsächlich zu wenig Intensität dabei aber zu viel Grundlage.

So sah das Jahr bisher auf Intervalls aus:

IMG_7751.jpeg



Auch jeden Fall werde ich erstmal mindestens 3 Qualitätseinheiten pro Woche einbauen, vielleicht auch die ein oder andere Empfehlung von Join. Bestimmt wäre es auch gut jetzt im Winter vielleicht alle 2 Wochen mal bei einem Zwift Rennen mitzufahren.

Das Blocktraining für den Winter schaue ich mir dann mal an wenn es so weit ist.
 
Ich muss mich da selbst bei der Nase nehmen. Wenn ich mir das Training des Jahres so ansehe war wohl hauptsächlich zu wenig Intensität dabei aber zu viel Grundlage.

So sah das Jahr bisher auf Intervalls aus:

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Auch jeden Fall werde ich erstmal mindestens 3 Qualitätseinheiten pro Woche einbauen, vielleicht auch die ein oder andere Empfehlung von Join. Bestimmt wäre es auch gut jetzt im Winter vielleicht alle 2 Wochen mal bei einem Zwift Rennen mitzufahren.

Das Blocktraining für den Winter schaue ich mir dann mal an wenn es so weit ist.

Also für ca. 50% des Jahres sieht das doch richtig gut aus. Ich würde einfach da weiter machen, wo du damit aufgehört hast 😅
 
Der erste Teil des Jahres sieht in der Tat gut aus. Dass eine solche Belastungssteigerung nicht unbegrenzt fortgesetzt werden kann, liegt aber auch auf der Hand.
 
Der erste Teil des Jahres sieht in der Tat gut aus. Dass eine solche Belastungssteigerung nicht unbegrenzt fortgesetzt werden kann, liegt aber auch auf der Hand.

Das ist in dem Fall das große Problem.

Bis kurz vor Spitze gibg es gut dann wurde die Belastung allmählich zu viel und ich musste zur Regeneration eine Pause einlegen.

Hier wäre sicher ein 3/1 Rhythmus besser gewesen, um für mehr Entlastung zu sorgen.

Aber wie kann man das langfristig fortsetzen? Ich kann ja nicht das ganze Jahr die Belastung steigern dann stehen irgendwann 200TSS pro Tag an. Der langfristige Aufbau erschließt sich mir nicht so ganz.

Wenn ich die Form dann wieder fallen lasse wie in meinem Fall und jetzt wieder Aufbaue wie komme ich dann über das Niveau das ich im Mai hatte ohne zu überlasten oder sollte das durch die Anpassung ans Training möglich sein?
 
Aber wie kann man das langfristig fortsetzen? Ich kann ja nicht das ganze Jahr die Belastung steigern dann stehen irgendwann 200TSS pro Tag an. Der langfristige Aufbau erschließt sich mir nicht so ganz.
Wäre das so schlimm? Ich habe mal Google gefragt wie viel TSS man so verkraften kann, die Antwort war 800-1000/Woche. Mit 5x200 läge man da zumindest noch nicht drüber, auch wenn man es natürlich nicht immer ausreizen muss/sollte 😅
 
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