• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Brevet Anfänger

Wieviel Verpflegung und Getränke schleppt ihr auf 200/300 mit ?
Hab mir noch eine Oberrohrtasche zugelegt zu meiner 0,3 Satteltasche?
 
Kommt auf Wochentag, Tageszeit und Strecke an. Wenn ich die Möglichkeit habe regelmäßig einzukaufen, reichen 10-15 Liter Volumen locker. Fahre ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag durch die Pampa, dann muss die Verpflegung gesichert sein.
 
Ich kalkuliere immer pro 25km/1h je ein "Verpflegungsstück" - darunter sind immer:
  • je 1x deftiges und süßes Brötchen
  • 1x Banane
  • die restlichen Teile sind verschiedene (Power-)Riegel/Gels (bei 200km also noch 5, bei 300km noch 9 zusätzliche ...)
  • 1x Koffein-Gel (als Reserve)
  • 2x Getränkepulver zum Nachfüllen.

Getränke fahre ich bei 200 und 300 fast immer autark. Entweder Kombi aus Trink-Rucksack und 1l-Flaschen oder Zusatzflaschenhalter hinterm Sattel. So brauche ich bloß Wasser (ggf. Cola) nachkaufen.

Meist isst/trinkt man ja unterwegs an der Kontrolle noch ein Brötchen/Kaffee, sodass ich mit o.g. immer locker ausgekommen bin. Oberrohrtasche fand ich immer hinderlich. Lieber eine im Rahmendreieeck, was bei den heutigen Sloopingrahmen schwierig geworden ist.
 
Ich nehme eigentlich immer 2 Trinkflaschen (nur Wasser) und 5 Riegel mit. Der Rest findet sich in der Regel. Hatte aber auch schon Mitfahrer mit 1kg Kartoffelsalat in der Tupperbox im Gepäck.... da gab es wohl mal traumatische Verpflegungserlebnisse.....;) In der Regel findet sich in D doch immer ein Supermarkt, Tanke, Bäcker etc....Wasser gibt es bei netter Anfrage über den Gartenzaun eigentlich auch überall.
 
Wieviele Kontrollpunkte gibt es ?
Was ist wenn man einen verpasst???‍♂️
So zwischen 1 und 10, je nach Veranstalter :).
Und da gibt es entweder Vollverpflegung oder gut ausgestattete Tanken oder nur eine Kontrollzange im einsamen Walde. Und alles dazwischen.
Wenn du einen Kontrollpunkt verpasst, fährste zurück und suchst den.
Ansonsten gibts halt keine Bestanden-Karte am Ende der Saison.

Die klassischen Phrasen sind
100 geht immer
200 fährste ausm Trikot

Und wie du hier liest, gibt es Leute die 15 Liter Gepäck auf 200-300km mitnehmen. Andere nehmen auf einen 600er nix ausser einer Oberrohrtasche mit.

Je mehr du dabei hast, desto schwerer ist das Fahrrad. Das macht weniger Spaß.
Massiv am Verhungern sein macht auch weniger Spaß als gut verpflegt zu sein.

Am besten du probierst das einfach mal aus und steigerst dich in der Länge dann...
 
Wieviele Kontrollpunkte gibt es ?
Was ist wenn man einen verpasst???‍♂️
Hängt auch etwas von der Länge der Brevets ab.
Mal als Beispiele aus meiner Erfahrung
Sehr kurze Etappen beim 200km HH:
60-81-109-129-156-204-216
In Ostfalen, je länger die Strecke, desto weiter die einzelnen Anschnitte
200km : 44-99-??-184-207
600km Ostfalen : 105-177-290-394-479-569-628

So 100kmam Stück sollte man schon über die Bühne bringen können, ohne zu verhungern
 
Wieviele Kontrollpunkte gibt es?
Was ist wenn man einen verpasst???‍♂️

Mike macht egtl. immer eine schön gleichmäßige Einteilung; heißt alle 60-80km. Bei 200km demnach K2, bei 300km K3-4.
Halten aber fast alle so, bei denen ich gefahren bin (z.B. Christian im Emsland).

Wie bei der RTF: keine Punkte = ohne alle Kontrollen kein homologiertes (= anerkanntes) Brevet.
Verpassen ist schwierig - wird man in Roadbook und Track drauf hingewiesen.
 
Mike macht egtl. immer eine schön gleichmäßige Einteilung; heißt alle 60-80km. Bei 200km demnach K2, bei 300km K3-4.
Halten aber fast alle so, bei denen ich gefahren bin (z.B. Christian im Emsland).

Wie bei der RTF: keine Punkte = ohne alle Kontrollen kein homologiertes (= anerkanntes) Brevet.
Verpassen ist schwierig - wird man in Roadbook und Track drauf hingewiesen.

Naja, so lange du nicht den modernen Unfung treibtst und die Waypoints als Überflüssig aus dem Track entfernst und kein Roadbook mitnimmst.
 
Kannst du mir die auch schicken?
Na gut, bevor noch mehr anfragen... dann eben doch hier ?

----------------------------------------------------
250 g kernige Haferflocken
250 g zarte Haferflocken
100 g Sonnenblumenkerne
150 g Dextropur plus
75 g Sesam
75 g Haselnüsse gehackt
250 g Butter
300 g Honig
1 Prise Salz
----------------------------------------------------
Schritt 1:
Butter, Honig und Salz in einen großen Topf geben und bei schwacher Hitze zergehen lassen, dabei gelegentlich umrühren.

Schritt 2:
Die restlichen Zutaten dazugeben und mit einem Löffel alles gut miteinander verquirlen.
Bei schwacher Hitze noch etwas im Topf gehen lassen, damit der Honig und die Butter einziehen.

Schritt 3:
Backblech mit Backpapier auslegen, Masse darauf verteilen und zu einer gleichmäßigen, 1 cm dicken Platte festdrücken.
Mit dem Teigschaber die Müsliriegel leicht vorstanzen.

Schritt 4:
Blech in die Mitte des kalten Ofens schieben und mit Ober/Unterhitze bei 150°C 20 Minuten und dann nochmal bei 200°C 10 Minuten backen.
Koennen auch ein paar Minuten mehr sein, dann wird der Teig am Rand knusprig und die Riegel insgesamt fester.

Schritt 5:
Masse erst nach dem Abkühlen in Riegel schneiden.
 
Bei meinem 1000er in Ungarn ist mir das passiert. Der Track war in einem Format speziell für den Edge auf der Webseite zum runterladen, und beim umwandeln in das GPX Format waren prompt die Kontrollpunkte weg. Bin dann prompt an der kleinen Pizzaria vorbei gerauscht. War zum Glück nur ein kleiner Ort.
 
In der Regel findet sich in D doch immer ein Supermarkt, Tanke, Bäcker etc....

Das wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Wer nach dem Motto "da wird schon was kommen" losfährt, kann sich erheblich vertun. Abgeklärtere Fahrer mag die ein oder andere Versorgungslücke nicht gleich schocken, (nicht nur) für Anfänger kann das aber gerade in Kombination mit anderen Überraschungen (Technikprobleme, Wetter, Erschöpfung, ...) schnell blöd werden. Etwas Kartenstudium vorher schadet also nicht.
 
Ich bin zwar kein Brevet-Profi, meine längste Strecke hatte gerade mal 170 km, aber den Senfhaufen will ich trotzdem vergrößern :) Dabei habe ich...

  • zwei Flaschen mit Wasser+Malto+Salz
  • eine etwas größere Satteltasche mit
  • ein paar Riegel und Gels
  • kleine Pulvertütchen für Getränke (Magnesium/Johannisbeere o.ä., eigentlich nur für den Geschmack)
  • CO2-Pumpe und 3 Kartuschen
  • 2 Schläuche
  • selbstklebendes Flickzeug
  • 50 Euro (man weiß nie) und Plastegeld
  • kleines Kombiwerkzeug
  • "Israel-Verband" (jeder hat seine Schrulle, das ist eben meine, und nicht komplett grundlos)
  • Zettel mit Namen, Adresse, Telefonnummer

Dann noch weitere Gels, Quetschfruchttüten und Handy in den Trikottaschen. Die Route ist auf Handy und Radcomputer gespeichert. Das unterscheidet sich also kaum von einer normalen 100km-Fahrt, außer dass mehr Futter mit kommt.

Um Getränke würde ich mir keine Sorgen machen, außer es geht 50 km durch die Pampa und kleine, wie ausgestorben wirkende Orte (hatte ich mal in Dänemark). Ich habe es noch nie erlebt, dass auf nette Nachfrage nicht mit Freuden Flaschen aufgefüllt wurden. Ich habe sogar von einem Wildfremden die Genehmigung bekommen, den Wasserhahn in seinem Garten nach Belieben dafür zu nutzen, auch wenn er nicht da ist. Notfalls geht es eben an eine Tanke oder auch ein Eiscafe :) Supermärkte können problematisch werden, von wegen Rad mit reinnehmen. Trotzdem sollte man die Tipps oben beherzigen und lieber eine Stunde früher auffüllen als eine Sekunde zu spät.

Solange man absolut sicher im Hellen und nettem Wetter fährt braucht es meiner Meinung auch nicht mehr. Alles andere ist für mich ein zu großes Abenteuer :)
 
Um Getränke würde ich mir keine Sorgen machen, außer es geht 50 km durch die Pampa und kleine, wie ausgestorben wirkende Orte (hatte ich mal in Dänemark). Ich habe es noch nie erlebt, dass auf nette Nachfrage nicht mit Freuden Flaschen aufgefüllt wurden.
Sorry, aber da fehlt Dir etwas Erfahrung (wie Du es ja auch schon erwähnt hattest).

Wenn du Nachts eine 125km Etappe durch den Ostharz fährst, dann ist für 5 Stunden keine Tanke offen, geschweige denn ein Supermarkt oder ähnliches. Und in den paar Orten, die man durchquert, ist alles "tot".
Maximal nen Friedhof irgendwo in der Nähe der Route, um Wasser nachzufüllen.
Also, vorher die Karte studieren kann hilfreich sein.
 
Ich merke, so richtig vorbereitet bin ich noch nicht?? . Aber ich will ja auch "nur" erst mal 200 versuchen.
Ich hatte eigentlich vor, so ziemlich ähnlich wie letztes Jahr beim Rostocker Radmarathon( 200 km) zu fahren ( außer Schutzbleche habe ich gerade noch dran- und die bleiben auch noch!), halt noch so eine kleine 5 l Ortlieb Ultimate Lenkertasche, da würde ich hauptsächlich Essen und eine Regenjacke einpacken, und evtl. noch die Ortlieb Saddle Bag 1 Liter oder sowas für was zum Wechseln, Ersatzsocken.... wenn überhaupt. Ich bin normalerweise eine Vielzeugsschlepperin, aber ich dachte, das muss reichen.
Mir fehlt gerade die Zeit zum super viel vorbereiten. ..kann nicht mal wirklich ordentlich trainieren. Aber irgendwie muss ja auch ein Rest Hauch von Abenteuer bleiben. Wenn ich das vorher alles minutiös durchplane, dann wird es doch - irgendwie- langweilig, oder? Und mehr Zeit bekomme ich halt gerade eh nicht zusammen mit all den beruflichen und familiären Verpflichtungen.
Klar nehme ich Essen mit, Regenklamotten...
Eine der wichtigsten Sachen war das Bikefitting, das habe ich mir gerade gegönnt, um Nackenschmerzen zu reduzieren. Dann will ich noch versuchen, von 23mm Reifen auf 25 zu wechseln, mehr geht da glaube ich nicht.
Beim Thema Essen bin ich gerade ratlos, ich habe einen Workshop zur MSR besucht ( die will ich in diesem Jahr auch fahren) , dort wurde gesagt, man sollte unbedingt diese Energy Getränke mit Maltodextrin, Gels, Riegel etc. zu sich nehmen- und damit tue ich mich total schwer, ich mag das alles gar nicht. Am liebsten nur Wasser, Kanne mit gezuckerten warmem schwarzen Tee, Rosinenbrötchen, Bananen, unterwegs Cola und die einzigen Riegel, die ich mag, sind die von Raw Bite. Kann mir ja Kartoffelsuppe in die kleen kanteen packen.....? Ich bin ein Fan von warmem Essen. Wobei kalte Salz-Pellkartoffeln das beste RTF Essen waren im letzten Jahr..
Ein Problem wäre für mich noch die Navigation. Ich habe zwar den Garmin Edge 820, bin damit aber nur halb zufrieden ( technisch, der muss bei jedem mm Streckenabweichung ewig neu berechnen, und dazu hat meine Radbrille hat keine Gleitsichtgläser, kann den so schlecht ablesen) und gucke immer zusätzlich noch aufs Smartphone, da ist halt nur der Akku super schnell leer, da brauche ich dann gleich mehrere Powerbanks, vielleicht hole ich mir noch die kleinere Version vom Notstrom Akku...... Ich bin eine Navigationsniete- Abenteuer immer inklusive. Da ich seeehr langsam fahre, werde ich mich auch nicht drauf verlassen können, mich irgendwo dran zu hängen und plane mal lieber für mich alleine ( mache ich sonst ja i.d.R. auch so). Ich fühle mich immer total unwohl, wenn ich mich von anderen so abhängig mache und das macht dann irgendwie auch so einen Druck, den ich in meiner Freizeit nicht möchte. Wenn sich unterwegs trotzdem MFG ergeben, gerne, aber verlassen tue ich mich darauf lieber mal nicht.
 

Anhänge

  • 20190915_170047.jpg
    20190915_170047.jpg
    353 KB · Aufrufe: 247
  • 20200225_215147.jpg
    20200225_215147.jpg
    539,1 KB · Aufrufe: 251
Macht euch doch bitte nicht verrückt.
Ihr seid alle wahrscheinlich mindestens 100km schon einmal gefahren, dann schafft jedeR einen 200er im Brevet Modus. Wer unsicher ist, nimmt ein wenig mehr mit, und ob das Navi taugt, weiß du hinterher. Ich hatte bisher immer auch ein Papier Backup, meist gab es eh nur das, damit kommst du sicher ans Ziel. Ach ja, alleine ist mensch auch nicht unbedingt. Dafür sind die "kürzeren" Brevets da, Erfahrungen sammeln, damit man längere Strecken sicher angehen kann.
Wenn einem das alles zusammen zu viel ist, dann testet doch die Streckenlänge bei einem Marathon. Da fallen Navigation (parallel zur Ausschilderung Navi nutzen) und Verpflegung als Stressoren weg, es geht nur noch um die Streckenlänge. So war das bei uns, viele Marathons, Rad am Ring solo, Alpenbrevet, . . . unser erstes Brevet war ein 400er und das war aufregend und anders - aber absolut machbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten