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Aufbauthread – Mein Allerallerletzter

Wenn das allerdings mein eigener Rahmen wäre, könnte ich mich davon nicht so leicht verabschieden und würde weitermachen. Einmal natürlich zu Übungszwecken (muffenloser Hinterbau!), aber auch zum Fahren und Ausprobieren.

Wie man auf dem folgenden Bild unschwer erkennen kann, sind Knobi und ich glücklicherweise exakt gleich groß:


Und neeeee, ich kann mich ebenfalls auf keinen Fall von dem jetzigen Rahmen verabschieden. Und habe sehr großes Vertrauen in die Lösung mit den aufgesetzten Ringen. Aber gut, das Ding wird es also nun zweimal geben.

Das macht den Threadtitel gleich noch ein wenig lustiger... Vielleicht sollte ich den noch editieren. Mein
Allerallerletzter x 2
 
Nach einer Pause des stillen Gedenkens habe ich also einfach weitergemacht.

Jetzt konnte ja endlich das erste Rörchen für die Zugführung zurechtgebogen und eingelötet werden - und weil das Eintrittsloch relativ lang ist und an der Grenze des endverstärkten Bereichs liegen dürfte, bekommt es natürlich eine kleine Verstärkungshaube. Die wird aber später komplett mit Lot "versabbert" und verschliffen, weil hier nun wirklich garnichts nach Muffenrahmen aussehen soll.





Vom Biegen und Einfädeln habe ich keine Fotos gemacht, weil ich da ständig irgendwie alle Hände und Füße mit irgendwas voll hatte. Aber ja, das hat oben so grob hingehauen.



Beim Löten steckt ein richtig böse durchgeglühtes, verzundertes Rohrstück im Gehäuse und hält das Röhrchen in Position. Leider wieder keine Fotos davon, aber an so einer Oberfläche lötet garantiert nichts fest:



Und natürlich bleibt so ein Röhrchen erstmal lang genug, um damit genau auf sein Ziel zu, ähm - zielen:



Außen sieht das dann so aus; die vorstehenden Bereiche verschwinden später komplett unter Kettenstreben, Quersteg und Spoiler:







Und innen passt es auch. Die größte Tretlagerpatrone, die ich hatte, geht noch gut daran vorbei.

 
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Vorbereitungen für den Hinterbau:
Warum sind die runden Enden der Streben plötzlich nicht mehr rund?







Naja - weil ich die Ausfallenden gern relativ weit in die Streben schieben wollte und dabei auf den Abstand zum kleinsten Ritzel achten muss. Und weil ich es bei anderen Rahmen immer seltsam finde, dass das nur auf der rechten Seite so ist.



Also sitzt der Schlitz dieses Mal nicht genau in der Mitte und die Innenseite liegt beinahe flach am Ausfallende an, das noch einen Zentimeter weiter in der Strebe steckt.









Damit ist nun Schluss für heute - geht bald weiter.
 
Ich vergesse immer, bei diesen ganzen toll dokumentierten Beiträgen auf "Gefällt mir" zu klicken, weil ich so gierig nach dem nächsten bebilderten Beitrag weitersolle ;-)

Deshalb an dieser Stelle mal ein großes Kompliment für dieses aufwändige, mit Bedacht durchgeführte Projekt. Noch dazu toll und ausführlich dokumentiert, das kann man ja fast mal als Vorlage verwenden... irgendwann... :rolleyes:
 
Stellt sich irgendwann die Frage, wann der erste Versuch...frei...wird:rolleyes:Ein Hauen&Stechen aller über 1,85 wird einsetzen, ein Toben&Intrigieren, ein ...&...
Fazit: wir müssen @ignatz und @Knobi aus dem Forum schmeißen, sonst zerschmeißts sich:D
PS: die Sache mit dem Verstärken des Tretlagergehäuses mit einem Ring... unfassbar genial! Da greift der Handwerker wieder in seine universelle Sprüchekiste und meint: wer sich nicht zu helfen weiß, ist es nicht wert, in eine Verlegenheit zu kommen.
 
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Ich vergesse immer, bei diesen ganzen toll dokumentierten Beiträgen auf "Gefällt mir" zu klicken, weil ich so gierig nach dem nächsten bebilderten Beitrag weitersolle ;-)
Deshalb an dieser Stelle mal ein großes Kompliment für dieses aufwändige, mit Bedacht durchgeführte Projekt. Noch dazu toll und ausführlich dokumentiert, das kann man ja fast mal als Vorlage verwenden... irgendwann... :rolleyes:

Danke für das Kompliment - und genau so ist das auch gedacht, weil ich immer davon ausgehe: Wenn ich irgendwas ausprobiere und mit einfachen Mitteln hinbekomme, kann das vermutlich auch jeder andere. Natürlich wird es dabei Abweichungen in der persönlichen Arbeitsweise und Ausstattung geben, aber ich wäre für so etwas früher dankbar gewesen: Eine Dokumentation aus dem echten Leben mit diversen Knackpunkten, Fehlerquellen und improvisierten Hilfsmitteln statt eines Buchs vom Profi, in dem immer alles glatt läuft.

Stellt sich irgendwann die Frage, wann der erste Versuch...frei...wird:rolleyes:Ein Hauen&Stechen aller über 1,85 wird einsetzen, ein Toben&Intrigieren, ein ...&...
Fazit: wir müssen @ignatz und @Knobi aus dem Forum schmeißen, sonst zerschmeißts sich:D
PS: die Sache mit dem Verstärken des Tretlagergehäuses mit einem Ring... unfassbar genial! Da greift der Handwerker wieder in seine universelle Sprüchekiste und meint: wer sich nicht zu helfen weiß, ist es nicht wert, in eine Verlegenheit zu kommen.

Welche Rahmenhöhe ist das denn? :D

Puhh. Warten wir erstmal ab, ob das Ergebnis wirklich hält und funktioniert wie es soll oder doch eher eine Wanddekoration wird, würde ich sagen.
 
Weiter geht es mit den hinteren Ausfallenden.
Die sind im Gegensatz zu den vorderen aus der gleichen Modellreihe nicht rostfrei, sollen aber natürlich an den Klemmflächen auch nicht gammeln und ich wollte sowieso noch etwas mehr Abstand zu den Streben haben. Also mussten die originalen Klemmflächen außen erstmal weg. Das hätte ich zwar auch feilen können, aber ich wollte schon immer mal ausprobieren, vollkommen unfachmännisch mit der Standbohrmaschine zu fräsen...



... und dabei am besten gleich den Radius hier zu treffen:



Das Fräsen hat funktioniert, aber arg langsam. Immer nur ganz wenig wegnehmen usw. Gähn...



Und den Radius? Hab ich natürlich trotzdem nicht ganz getroffen. Das ist aber im Grunde genommen egal.




Ohne erhabene Dinger lassen sich die Ausfallenden auch viel besser biegen, weil man sie einfach ordentlich einspannen kann.



Das Ergebnis muss nicht hundertprozentig passen, weil die Schlitze in den Streben sowieso fast immer geringfügig abweichen werden, aber eine Kontrolle über der Zeichnung finde ich sinnvoll.



 
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Mit aufgelöteten und zurechtgefeilten, rostfreien Unterlegscheiben und etwas Feinarbeit sieht das dann so aus (hab zufällig welche entdeckt, die exakt passen). Leider wieder keine Fotos vom Löten selbst, wegen "alle Hände voll". Das ist irgendwie schade, wäre aber arge Fummelei.



Die Kanten wollte ich gern ein wenig anspitzen, wegen Aero und so. Außerden einfach, um es halt mal zu machen. Ich finde, das steht den Teilen nicht schlecht, wird aber später vermutlich nie wieder jemandem auffallen. :rolleyes:








Kleine Abweichung im ersten Durchgang: Der Grat ist noch nicht genau in der Mitte.



Beim zweiten klappte das besser:





... und beim ersten dann auch.



Das hier hatten wir eigentlich auch mit dem Schaltsockel vor:



Weil:



Ich gebe aber zu, dass ich mich nicht getraut habe, Radius und Winkel dabei perfekt zu treffen. Und da hätte wirklich jede Abweichung doof ausgesehen, während es bei den Ausfallenden ja überhaupt keinen Maßstab dafür gibt.

Noch eine kleine Aussparung vor dem Einlöten:

 
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Eingelötet sieht's dann so aus. Wieder keine Lötfotos, weil... :rolleyes:



An den Max-Steben wirken die Teile jetzt wirklich winzig:



Die Streben klemmen beim Löten senkrecht im Schraubstock und die Ausfallenden stecken oben drin. Denkbar und besser zu steuern wäre es vielleicht sogar andersrum: Ausfallende unten, Strebe oben und in der Strebe ein paar abgeschnittene Lotstückchen. Dann wäre fertig = Austreten des Lots an der Unterseite.
Das muss ich mal ausprobieren, aber dabei würde der Schraubstock natürlich auch viel Wärme vom ohnehin schon dickeren Teil abziehen.

Und hier sieht man schon etwas, das mir heute noch viel Arbeit machen wird: Leichtes Untermaß der Ausfallenden in den Streben, deshalb ein Lotklecks am Übergang. Bei dieser Paarung kann man die Streben nicht am hinteren Ende kürzen - oder müsste die Ausfallenden dann ohne Schlitze in die Streben stecken und mit viel Lot vollaufen lassen. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, ergibt dann aber keinen gerundeten Übergang.



Dafür konnte ich so aber die Grate noch hübsch verlängern:





Interessante Farben nach einer Nacht im Säurebad:



Das hätte ich mir an dieser Stelle zwar auch sparen können, wollte aber unbedingt alles Flussmittel loswerden und mal von innen nachschauen.
Hier ist etwas zu viel Lot drin, aber das würde eher nur den Profi ärgern, wegen der Verschwendung:



Und so soll es eigentlich aussehen, die "Spitze" des Ausfallendes schaut gerade noch aus dem Lot:

 
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Tolle Arbeit
Tipp
Beim Löten mit zur Hilfe nahme des Schraubstocks hab ich immer Schamottesteine
Zwischen den Backen gelegt
 
Hat bei meinem Vogel auch geklappt :). Früher oder später läuft es darauf hinaus, ja.
 
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