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Anfänger möchte mit Training starten

Hi Jache

zu dieser deiner Frage:
Was mache ich wenn ich GA1 trainieren möchte nach Watt und soll (laut einer Seite) bei 60-70% meiner FTP bleiben jedoch meine HF über den Bereich im GA1 für den Puls geht? Gehe ich dann nach Puls und verringere die Watt oder bleibe ich konstant im GA1 Bereich (Watt)?

hab ich hier etwas sehr aufschlußreiches, nützliches, wie ich finde, zum Thema FTP-Test. Kurz: auch dieser scheint nicht der Weisheit letzter Schluß zu sein.
https://www.diagnose-berlin.de/ftp-test/
Ich weiß ja natürlich nicht, inwieweit du im Thema ganz allgemein drin bist. Soll heißen, was du über die Ernährung bezüglich Ausdauersport und all dem, was im Körper wann und warum passiert (KH und Fettstoffwechsel, aerob/anaerob, warum ist die Leistung bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich, na das ganze theoretische Gedöns` halt.
Sollte dein Wissen hier, ich sag mal, ausbaufähig sein: Hier besteht zunächst das weitaus größte Verbesserungspotential., ganz fernab irgendwelcher Praxis/Aufzeichnung von Daten. Einfach deshalb, weil du diese Theorie mit deinen körperlichen Reaktionen abzugleichen lernst. Ist viel wichtiger,( eigentlich auch notwendig), als sofort mit der Auswertung von Daten (die du ja auch korrekt interpretieren können mußt) zu beginnen.
Aber da du ja selbst von dir als Datenjunkie schreibst: Setze die Prioritäten richtig: Daten zuletzt, als Ergänzung bzw Feinschliff- wenn alles andere an Verbesserungspotential soweit ausgeschöpft ist
 
Ich stehe und stand vor dem gleichen Problem. Ich liebe Daten und wollte am Anfang auch immer weiter und das muss doch gehen. Komme aus dem MTB Bereich und bin da auch durchaus längere Touren schon gefahren. Was ich am Anfang aber extrem unterschätzt habe, ist die andere Art der Belastung. Beim RR Versuche ich ja möglichst gleichmäßig meine Belastung zu halten. Beim MTB wechselt das ständig, man muss Mal schieben, Mal absteigen weil man den Trail nicht kennt oder muss Mal einen sehr steilen Berg hoch. Auf was ich hinaus möchte, meine RR Hausstrecke ist 37 km lang, bzw gibt es auch noch eine 47km Variation mit 250 hm und trotzdem schlaucht die mich mehr als eine MTB Tour mit 40km und deutlich mehr Höhenmeter - allerdings ballere ich die auch nicht in 1:40 Stunde durch ;)

Ich war am Anfang enttäuscht das ich auf dem RR nur so wenige KM schaffe, da ich dachte ich wäre einfach besser in Form. Mittlerweile Pfeife ich auf die Daten (ich zeichne schon noch auf), aber wenn es halt Mal nicht läuft, dann ist das so und dann gebe ich mich auch mit einer Tour zufrieden die nur 20km hatte. Hauptsache der Spaß geht nicht verloren. Ich denke gerade als Anfänger sollte man seine Erwartungen runterschrauben. Klar ist es etwas frustrierend wenn dein Strava Feed dir zeigt das gefühlt jeder locker auf einer Arschbacke 100km+ und 1500hm 5x die Woche fährt, aber da darf man sich nicht verrückt machen. Ich fahre jetzt seit gut 2 Monaten Rennrad und bin bei knapp 500km Laufleistung, dass ist jetzt nicht gigantisch viel, aber jeder fängt Mal an. Also einfach Mal fahren, denn jeder gefahrene KM ist besser als jeder nicht gefahrene KM. ;)
 
Wenn man seine Rennradumgebung kennt, weiß man was geht und was nicht. Auf einer 80 -120 km Tour fährt man nicht nach Stravasegmenten, sondern nach seiner Dauerleistungsgrenze. Bei uns im Dachauer Hinterland fährt der ein oder andere Exprofi und einige sehr ambitionierte Rennradfahrer. Völliger Unsinn sich daran zu messen. Wenn, dann Golden Cheetah, um sein Training zu steuern. Aber was sagen einem die Zahlen, wenn man sie nicht mit der Selbsteinschätzung in Einklang bringen kann. Gar nix ?
 
Ganz vergessen: wenn man anfängt, stimmen die ganzen modellbasierten Leistungsberechnungen für den Anfänger nicht. Die gehen nämlich von Grundlagen aus, die noch nicht vorhanden sind. Gesundheitlich tut man sich so nichts Gutes und landet im Übertraining. Alle guten Tips waren schon da, jeder muss für sich selber schauen
 
Es gibt Menschen (wie auch mich ;-) ), die Daten schon zusätzlich motivieren. Das sollte man akzeptieren und nicht immer schreiben „ist egal, achte nicht drauf“. Ich liebe es auch, hinterher Geschwindigkeit, Puls, Höhenmeter, Segmente etc anzuschauen. Ist natürlich reine Spielerei. Aber, wenn es hilft! ?

Bei Sementen war ich am Anfang halt im letzten Fünftel, jetzt im ersten Drittel. Geht ja nicht nur um KOMs, und wenn man nur mit den eigenen Zeiten vergleicht.
 
Es gibt Menschen (wie auch mich ;-) ), die Daten schon zusätzlich motivieren. Das sollte man akzeptieren und nicht immer schreiben „ist egal, achte nicht drauf“. Ich liebe es auch, hinterher Geschwindigkeit, Puls, Höhenmeter, Segmente etc anzuschauen. Ist natürlich reine Spielerei. Aber, wenn es hilft! ?

Bei Sementen war ich am Anfang halt im letzten Fünftel, jetzt im ersten Drittel. Geht ja nicht nur um KOMs, und wenn man nur mit den eigenen Zeiten vergleicht.

Klar, wenn man Motivation daraus schöpft- soweit ok,- aber nur auf den ersten Blick.
Man läuft aber Gefahr, sich jedesmal selbst übertreffen zu wollen, was dann ruckzuck (wie schon geschrieben wurde) im Übertraining endet einschl. der Gefahr von Verletzungen. Wirkliche Formsteigerungen kann man so kaum erreichen
Aber, wenn man denn will kann man natürlich die schönste Dachterasse gestalten und sich dran erfreuen, ohne bedacht zu haben, dass das Fundament das Obendrauf nicht dauerhaft tragen kann. Aus diesem Grund sollte man dann aber zumindest hin und wieder, bzw regelmäßig in einem gewissen Turnus den ganzen Aufzeichnungskram daheim lassen und nur nach Körpergefühl fahren. Solcherlei zumindest im Hinterkopf zu haben ist die Sache wert.
Die entsprechende Einsicht wird kommen- früher oder später?
 
Ist der Ersteller dieses Themas nun eigentlich schon gefahren, oder wird immer noch der Trainingsplan berechnet?
 
Klar, wenn man Motivation daraus schöpft- soweit ok,- aber nur auf den ersten Blick.
Man läuft aber Gefahr, sich jedesmal selbst übertreffen zu wollen, was dann ruckzuck (wie schon geschrieben wurde) im Übertraining endet einschl. der Gefahr von Verletzungen. Wirkliche Formsteigerungen kann man so kaum erreichen

Also bitte! Wir reden hier nicht vom Profirennsport, sondern von Einsteigern/Freizeitsportlern.
Wer da regelmäßig radelt,
Und den Ehrgeiz hat, immer mal weiter,
Schneller oder höher zu radeln, wird natürlich sehr schnell und auch über einen längeren Zeitraum Formsteigerungen sehen. :)
 
Hallo,

Ich bin natürlich gefahren. Aktuell fahre ich 3-4 mal die Woche 30-50km. Und ja mir macht es Spaß und ja, trotzdem schaue ich mir anschließend die Daten an. Das reizt mich und macht mir Spaß (ist wohl beruflich bedingt - Data Scientist)

Das ich kein Profi werde ist mir klar und auch nicht mein Ziel. Mein Ziel ist es mal 200km am Stück zu fahren, egal in welcher Zeit.
Ich möchte aber diese ganzen Themen kennen(lernen) und es verstehen. Das macht mir Spaß. Ich finde es schade, dass hier immer recht schnell „negativ“ geschrieben wird, obwohl ich doch nur gefragt hatte.
 
Hallo,

Ich bin natürlich gefahren. Aktuell fahre ich 3-4 mal die Woche 30-50km. Und ja mir macht es Spaß und ja, trotzdem schaue ich mir anschließend die Daten an. Das reizt mich und macht mir Spaß (ist wohl beruflich bedingt - Data Scientist)

Das ich kein Profi werde ist mir klar und auch nicht mein Ziel. Mein Ziel ist es mal 200km am Stück zu fahren, egal in welcher Zeit.
Ich möchte aber diese ganzen Themen kennen(lernen) und es verstehen. Das macht mir Spaß. Ich finde es schade, dass hier immer recht schnell „negativ“ geschrieben wird, obwohl ich doch nur gefragt hatte.

Einfach machen. Klappt schon. Hast ja keinen Stress.
 
Hallo,

Ich bin natürlich gefahren. Aktuell fahre ich 3-4 mal die Woche 30-50km. Und ja mir macht es Spaß und ja, trotzdem schaue ich mir anschließend die Daten an. Das reizt mich und macht mir Spaß (ist wohl beruflich bedingt - Data Scientist)

Das ich kein Profi werde ist mir klar und auch nicht mein Ziel. Mein Ziel ist es mal 200km am Stück zu fahren, egal in welcher Zeit.
Ich möchte aber diese ganzen Themen kennen(lernen) und es verstehen. Das macht mir Spaß. Ich finde es schade, dass hier immer recht schnell „negativ“ geschrieben wird, obwohl ich doch nur gefragt hatte.
Hattest du eigentlich schon mal die Rahmendaten über dich und deinen Zustand gepostet?

Es ist ja schon maßgeblich, ob du eine 55 jährige Couchpotato mit 120 kg bist, der den letzten sinnlosen Versuch startet dem frühen Herztod zu entrinnen, oder ein ambitionierter 25 jähriger mit 75 kg, der noch alles vor sich hat.
 
Hallo

Ich bin 35 Jahre. 81 kg. Habe früher ordentlich sport gemacht aber seit Kind (5 Jahre) nicht mehr wirklich
 
Immer geduldig an der Kurbel drehen, das wird, bist ja noch ein junger Hüpfer.
Suche dir eine Lieblingsrunde als Referenzstrecke, welche du öfter mal fährst. Dann kannst du über Strava z. B. deine Entwicklung beobachten.
Viel Spaß
 
Also ich kann dazu eigentlich nur einige allgemeine Floskeln abgeben, die ich aber für wirkungsvoll halte, weil ich sie auch seit Jahren befolge und sie meine Grundlage aller sportlicher Aktivitäten sind.

1. nicht zu viel zu schnell wollen
2. Unabhängigkeit von vermeintlichen Mitstreitern. Wenn die mal ausfallen, muss man auch Spaß daran haben alleine zu fahren.
3. Das Wetter muss man nehmen wie es ist. Es gibt immer einen Grund nicht zu fahren, sei es dass es etwas zu warm oder zu kalt ist, die Vorhersage Regen prognostiziert.
4. auch mal eine Auszeit gönnen. Mitunter ist es besser nicht zu fahren. Vor gut 12 Jahren bin ich mal regelrecht in ein Radburnout gefahren. Ich wollte meine Jahreskilometer von Jahr zu Jahr steigern. Das Kartenhaus bricht natürlich irgendwann zusammen. Ich bin dann 6 Monate überhaupt nicht mehr gefahren.

Achso, ich bin auch mit 35 Jahren wieder eingestiegen. Genau wie du wegen Kinderpause.
Und bedenke! Egal wie sehr du dich anstrengst, zum Profi reicht es nicht mehr. Du wirst immer eine Hobbylette bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut zusammengefasst. Nur 3. und Regen klammere ich mal aus. Da es ein Hobby ist, muss man/ich sich das nicht antun ;)
 
war nicht negativ gemeint :), nur am Anfang hilft halt nur eines -> Fahren. Wenn Du Spass an Datenanalyse hast, dann schau Dir "Golden Cheetah" an, da hast Du ein mächtiges Programm zur Trainingsdatenanlyse, ist for free und läuft auf allen Plattformen. Macht dann noch mehr Spass.
 
Ich war am Anfang enttäuscht das ich auf dem RR nur so wenige KM schaffe, da ich dachte ich wäre einfach besser in Form. Mittlerweile Pfeife ich auf die Daten ...

So ist es. Wenn es "nur" darum geht, 200 km durch hügeliges Gelände egal in welcher Zeit zu schaffen, braucht man keinen Leistungsmesser und keine Daten. Einfach viele km fahren, die Streckenlänge allmählich steigern und bei den kürzeren Ausfahrten auch mal ein paar Mal in den roten Bereich drehen. Der Rest ist dann Kopfsache, wenn du erst 150 km schaffst, schaffst du auch 200.

Würde ich mir aber nicht unbedingt im Herbst vornehmen, falls unter der Woche dann keine Ausfahrten mehr möglich sind (du also nicht auf Zwift ausweichen oder bei Dunkelheit fahren kannst).
 
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