Ui, das wird wieder klasse! Eine richtig schöne Arbeit, und endlich wieder Bilder von der legendären Holzwerkbank!
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Goderian, ich hab mir das auch nur selbst beigebracht, mit ein klein wenig Hilfestellung von meinem Vater, als ich noch jung war. Hartlöten und (sehr) altmodische Metallbearbeitung fand ich vergleichsweise einfach, das lief (fast) immer genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Schweißen habe ich allerdings bis heute nicht gelernt; das sieht immer noch überwiegend pfuschig aus, obwohl ich fleißig übe (Autoreparatur usw.). Und ich kann mit Holz nicht gut umgehen, auch so was, das mir immer verschlossen bleiben wird. Genau, wie Fußball. Im normalen Leben bin ich übrigens Werbefritze.
Die Idee hinter meinen ganzen Basteleien ist tatsächlich genau, was Du beschrieben hast: Was alt ist, muss deshalb noch lange nicht kaputt sein, nicht auf dem Schrott landen und vor allem nicht zwangsweise schlecht sein, nur, weil es alt ist. Was kaputt ist, kann man meistens reparieren und bei der Gelegenheit vielleicht sogar ein wenig besser oder schöner machen. Es gibt meiner Meinung nach zwar eine ganze Menge Fahrradteile aller Preisklassen und Jahrgänge, die neu schon der allerletzte Mist waren und bei denen wir froh sein können, dass sie irgendwann endlich endgültig kaputt gehen - aber auf der anderen Seite gibt es auch eine Menge alte Stahlrahmen, die viele gute Eigenschaften haben und eigentlich für die Ewigkeit gebaut sind. Und die gehören einfach nicht auf den Schrott. Alt ist nicht automatisch schlecht und neu ist nicht zwangsweise gut.
Solche Beispiele können wir auch in allen anderen Bereichen finden, wenn wir die Augen nur ab und zu ein wenig offenhalten.
Vielleicht ist das etwas, das ich meinen Zeitgenossen vermitteln möchte (oder einigen jüngeren unter ihnen ab und zu recht kräftig auf die Nase drücken muss). Harhar.