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Übersetzung für Berge

AW: Übersetzung für Berge

Mag zwar richtig sein, aber kann ich leider nicht viel mit anfangen...
geht das auch mit einfacheren Worten, bin (noch) nicht so drin in der Materie wie ihr...
 
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Mag zwar richtig sein, aber kann ich leider nicht viel mit anfangen...
geht das auch mit einfacheren Worten, bin (noch) nicht so drin in der Materie wie ihr...

Ist ganz einfach die Leistung, die Du auf die Raeder krichst geteilt durch Dein Koerpergewicht. Warum ist das sinnvol? Je schwerer du bist, desto mehr musst du den Berg raufstemmen. Andererseits haste bei mehr Gewicht hoffentlich/wahrscheinlich/vermutlich auch mehr Muggies, die dich raufbefoerdern koennen. Du gleichst damit also dein Mehrgewicht aus. Wenn dein Mehrgewicht allerdings ausschliesslich von "Brennstoffvorraeten" herruehrt, die nichts zum Vortrieb (sprich: zu den Watts) beitragen, nun, dann gehen deine W/kg in den Keller...
 
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Mag zwar richtig sein, aber kann ich leider nicht viel mit anfangen...geht das auch mit einfacheren Worten, bin (noch) nicht so drin in der Materie wie ihr...
Du = Motor; Motor = Power = Watt

Du + Rad = Gewicht; Gewicht nach oben transportieren = anstrengend

Die Power treibt an, das Gewicht bremst. Bei Konstanz aus Power geteilt durch Gewicht herrscht auch halbwegs Konstanz der Geschwindigkeit beim Rampenfahren ab ca. 10% Steigung.

Je mehr Watt desto schneller, je mehr Gewicht desto langsamer geht es den Berg hoch. Wiegt der eine mit Rad 90 kg und schafft es, eine Antriebsleistung von 450 Watt zu entwickeln, so wird er ziemlich genau gleich schnell den Berg emporklettern können, wie ein Bergfloh, der mit Rad 60 kg wiegt, dafür aber nur 300 Watt an Dauerleistung bringt. In beiden Fällen hätten wir es mit sehr respektablen 5 W/kg (450W/90kg oder 300W/60kg) zu tun.

BTW: in diesen einfachen Gesetzmässigkeiten benötigt man noch nicht einmal die Kenntnis von Trittfrequenzen oder genauen Steigungsprozenten (im zweistelligen Bereich).
 
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Mag zwar richtig sein, aber kann ich leider nicht viel mit anfangen...
geht das auch mit einfacheren Worten, bin (noch) nicht so drin in der Materie wie ihr...

Viel einfacher wird schwierig - trotzdem versuch ich es mal:

Seh grade, dass der Pedalierer es schon beschrieben hat - drum nur noch einen Vergleich aus der Automobolwelt:

Du hast einen 1 Tonne schweren Golf mit 60PS. Baust Du jetzt einen 100PS Motor ein, kommst Du schneller den Berg hoch.

Du hast einen 1 Tonne schweren Golf mit 60PS. Baust Du jetzt 300kg an gewicht aus (falls das geht) - kommst Du schnellder den Berg hoch.

Viel einfacher bekommen wir das hier nicht mehr hin!
 
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Nur mal so am Rande. Da hier sicherlich nicht nur "Profis" am Werk sind, verstehe ich die Aussage alá Compact oder 3-fach ist was für "Luftpumpen". Um es anders auszudrücken, hätte ich keine Lust mit 30-40 Kurbelumdrehung mich das Timmelsjoch beim Ötzi hochzuschaukeln. Nach meiner Ansicht, ist das falscher Stolz. Selbst Profis montieren Compact im HOCHGebirge. Aber es ist immer wieder lustig wie manche sich mit Krämpfen in den Bein bei 39-25 oder noch schlimmer den Berg hinauf quälen / schieben :(
 
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Aber es ist immer wieder lustig wie manche sich mit Krämpfen in den Bein bei 39-25 oder noch schlimmer den Berg hinauf quälen / schieben :(

Genau darum geht es den hier eifrig Diskutierenden aber schon nicht mehr. Dass 3-fach und Kompakt absolut Ihre Berechtigung haben und es definitv falsch ist, sich (regelmäßig) mit 42-23 einen Alpenpass hochzuquälen, das wird hier schon längst nicht mehr diskutiert - jedenfalls nciht in meiner Wahrnehmung.

Worum es hier noch geht und wo hier noch Meinungsbildung betrieben wird, sind die Fragen: Wann 3-fach? Wann Compact? Wann "klassisch" 39 als kleine Kurbel? und vielleicht noch: wann Heldenkrubel?

Und dabei geht es für mich als bekennenden 39-Fahrer hier manchmal etwas zu einseitig in die Richtung, dass - jetzt sehr überspitzt - auch Leute unter 2 Watt pro Kilo mit angemessener TF 3 Alpenpässe am Tag fahren können sollten. Um hier gleich Mißverständnissen vorzubeugen: Wer das will, soll das machen und sich ne MTB-Untersetzung ans Carbonrädchen basteln lassen. Ich verbiete das niemandem! Aber ich muss es nicht "gut" finden.

Am Beispiel Mi67: So ne Aktion mit 38 Alpenpässen an 9 Tagen ohne Pause (oder so ähnlich) geht natürlich nur mit entsprechend kleinen Gängen. Ich fahr im Herbst auch wieder ne Bergtour mit langen steilen Steigungen und nehem dazu ein Mietrad mit 3-fach 30-27. Und wenn ich mal die Transalp fahren sollte, werde ich wohl auch Kompakt fahren...Man kann sich aber trotzdem mal fragen, ob man solche Aktionen wie Mi67 unbedingt machen "muss", nur weil man sie mit 3-fach machen kann....Ist also nicht nur eine Frage der akzeptierten Mittel (3-fach/Hedlenkurbel) sondern auch eine Diskussion über die "sinnvollen" Ziele...

Trotzdem bleibe ich für meine Fahr-, Trainings- und Rennziele im Kölner Umland dabei, dass 39-26 absolut ausreicht und für mich die passende Übersetzung ist (auch wenn ich grad mal 11-28 ausprobiere). Natürlich gibt es auch hier ein paar Rampen, wo man noch kleiner fahren sollte - aber die fahre ich dann eben als Krafttraining. Und natürlich brauche ich die 53-11 (normnal 12) im Prinzip nicht und mit entsprechendem TF-Training wäre ich wohl auch mit 50-11 nicht wesentlich langsamer auf langen Abfahrten...:D
Aber auf meinen normalen Touren - und ich hatte letztes Jahr über 50.000HM im Mittelgebirge/bergischen Land - bin ich letztes Jahr nur ganz selten (5. und 6. Runde Rad am Ring an der hohen Acht) dazu gekommen, dass ich überhaupt etwas kleineres als 39-26 gewollt hätte. Und ich fahr mit TF-Anzeige und achte schon auf nicht zu "dickes Treten". Deshalb hole ich mir hier auch gerne wieder Schläge ab, wenn ich abschließend sage:
Auch unter 4Watt/kg kann man mit 39er-Kurbel und entsprechender Form durchaus Spaß im Mittelgebirghe haben.

Schönen Feierabend!
 
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Jetzt mal ganz Ehrlich Ihr Kraftbolzen! Wer von Euch hat nicht schon mal am Berg gestanden und das Pedal nicht mehr runterbekommen . Mir ist es schon passiert und ich bin ein paar Meter gelaufen bis ich weiter fahren konnte.
 
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Man kann sich aber trotzdem mal fragen, ob man solche Aktionen wie Mi67 unbedingt machen "muss", nur weil man sie mit 3-fach machen kann....Ist also nicht nur eine Frage der akzeptierten Mittel (3-fach/Hedlenkurbel) sondern auch eine Diskussion über die "sinnvollen" Ziele...
Sehr richtig! Nur zu meiner "Entschuldigung": für mich als Flachlandverdonnerter musste ich wegen der mittelprächtigen Erreichbarkeit des fernen Spassreviers in den frz. Hochalpen halt die Touren bündeln, was ja am Ende auch zu meiner Zufriedenstellung gelang. Die Dreifachgarnitur hatte ich schlicht noch vom Vorjahr, als ich tatsächlich das Sakrileg beging, nach 10 Jahren der Radfahrabstinenz - nein der nahezu kompletten Sportabstinenz! - mit gerade mal 250 Trainingskilometern in den Beinen und noch einigem Übergewicht auf den Rippen zu einer Pässetour nach Graubünden zu fahren. Damals *brauchte* ich die 30/27, um mich an Flüela, Albula, Julier, nach Arosa, Juf oder auf den Splügenpass nicht komplett hart zu fahren. Heute würde ich sie nur noch für Extremsteigungen wirklich brauchen und käme auch bestens mit Compact zurecht. Wäre ich aber ein Jahr zuvor durch die technische Erleichterung nicht so effektiv angefixt worden sein, dann hinge das RR schon seit 1,5 Jahren wieder ungenutzt im Keller und ich sässe faul auf der Couch.

Ergo: von meiner Seite ein Plädoyer für 3-fach zumindest als Einstiegsdroge. Wer sonst noch "Probleme" mit der Optik anderer hat, der möge doch bitte einfach überholen.

BTW: eine meiner besten Freundschaften entstand 1991 über einen Disput über Sinnhaftigkeit versus Sinnlosigkeit von Dreifachkurbeln in den Bergen. Ich hatte mein erstes Rennrad, ein Basso-Selbstaufbau mit T&A-Triple aus Brügelmann-Einzelkomponenten, er eine ältere Gazelle mit relativ modernem 52/39-Kurbelsatz. Ich schlug ein Ausfahren des Disputs auf einer Zentralschweiz-Tour vor, was der Beginn der Freundschaft wurde. Mein damaliger "Kontrahent" war auch jetzt - 18 Jahre später - wieder der Gefährte auf meinen Alpentouren (mit welchen Übersetzungen verrate ich nicht ;) ). Es kann also am Ende alles gut werden! :D
 
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@Mi67

Du hast irgendwo geschrieben, dass du immer wieder umbaust zwischen 2fach und 3fach - warum eigentlich läßt du die 3fach nicht einfach dran?

Vom Umbauen wird ja das Material auch nicht besser.
 
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(...) ist der "Trittfrequenzwahn" nicht etwas übertrieben? Nach Kreuzotter müßte ich, selbst wenn ich denn in der 4W/kg-Klasse unterwegs wäre, von der ich weit weg bin, eine Untersetzung von 30-32 ketten, würde ich auch eine 10% Steigung unbedingt mit einer Trittfrequenz von 100 U/min hochfahren wollen!? :confused:

Man muss das differenziert betrachten. Am Berg braucht man keine 100er TF, da sind 70, 80 Umdrehungen gut. Eine 100er TF und mehr kann man geradeaus und abwärts treten.

Verpulvert man denn soviel mehr "Körner", die man am nächsten Berg gebrauchen könnte, wenn man so eine Steigung "nur" mit einer Trittfrequenz von 70 -80 U/min hochgondelte? (...)

Nein, siehe oben. Man verpulftert aber diese Körner, wenn man mit 40er oder 50er TF raufwürgen muss.
 
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@Mi67
Du hast irgendwo geschrieben, dass du immer wieder umbaust zwischen 2fach und 3fach - warum eigentlich läßt du die 3fach nicht einfach dran?
Vom Umbauen wird ja das Material auch nicht besser.
V.a. wegen Kostenfaktor: um die teuren Kettenblätter des Dura Ace Triple (sind nicht mit jenen des 2-fach kompatibel) zu schonen! Wenn ich im Flachen 80% großes Blatt fahre, dann ist dies am Triple wenig sinnvoll. Ausserdem liegt mir meine 175er-Kurbel und die etwas engere Pedallinie des 2-fach eigentlich besser als die 172,5er Dreifachkurbel.

Umbau ist bei mir leider oder zum Glück nur 1 Mal / Jahr sinnvoll. Andernfalls würde mir jetzt sicher Compact ins Haus kommen - wegen des deutlich weniger aufwändigen Umbaus.

Materialverschleiss durch Umbau ist bei Hollowtech II mit seinen 2-/3-fach kompatiblen Lagerschalen zum Glück vernachlässigbar. Zu Zeiten von 4-Kantlagern musste man im Grunde auch nur vorsichtig arbeiten - war aber schon deutlich nerviger.
 
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Ich mache es mir da nicht so kompliziert. Ich habe zwei identische Rennräder, eins mit 53/39er Kurbel, fürs normale Sommertraining, und eins mit 50/34er Kurbel fürs Wintertraining und für "Kaffeefahrten" im Sommer. Gelände hügelig bis bergig.
 
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bezogen auf ein Leistungsmittel über ca. 1 Stunde beziffert sich dies z.B. als:

Couchpotatoe: < 3 W/kg
typischer Hobbyrennradfahrer: 3-3,5 W/kg
gut trainierter Hobbyradler oder C-Wanze: 3,5-4 W/kg
extrem gut trainierter Hobbyradler oder B/A-Klasse: 4-5 W/kg
KT/Pro: 5-6 W/kg
"Ausnahmekünstler" am Berg: 6-6,5 W/kg
Dopingbergwiesel: > 6,5 W/kg

siehe Cyclingpeakssoftware.com

Hier wird man aber nur bis 2,5 als "untrainiert" abgestempelt, denke auch das ist etwas fairer. :D

Im Übrigen: W/kg ist interessant, aber dennoch nicht alles. Für den Schnitt in der Ebene ist das Gewicht weniger wichtig als am Berg.
 
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Extremanstiege die haben 18 oder24 %.Ich bin an genug Pro Rennen dabei, du offenbar kennst den Zirkus nur aus dem TV.
Leistungsgewicht? Jeder Dicksack sollte halt nicht in die Berge.
Ach ja ich bin 185 und 69 kg.

So herrlich lustig hier zu lesen. Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt.
Nach deiner Definition bin ich ein Dicksack. D.h. bei 177 wiege ich 73kg. Der Unterschied ist dann halt, dass bei mir in der Ebene im Wind noch was kommt ... Es ist einfach affig solche Aussagen zu treffen. Du kannst bspw. nicht einen schweren Bergfahrer (bspw. Ullrich oder Armstrong) mit einem Sastre, Rasmussen oder Pantani vergleichen. Am Berg vielleicht gleich schnell - in der Ebene welten.
 
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Wieso polemisieren? Gut, um die Zeit kann es mal passieren dass man uebersieht, dass die Naeherung Ankathete ungefaehr gleich Hypthenuse nicht mehr gilt. Berichtigung hiermit: Sind nach der Definition, dass die Steigung gegen die Horizontalen berechnet wird, nicht 33% (HM/Strecke) sondern "nur" 28%. Okay, vielleicht ist auch das Kartenmaterial von google maps falsch, kann ja auch sein... :rolleyes:

So richtig habe ich deinen Ansatz nicht verstanden, aber die Steigung in Prozent berechnet sich folgendermaßen:

Höhenmeter / Wurzel aus (Länge²-Höhenmeter²) * 100%
 
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Klar ist man in den Bergen mit 65er bis 75er Kadenz schon halbwegs angenehm unterwegs (Pros fahren am Berg typischerweise um die 75er TF). ...

Okay,

das hört sich "gesund" an... ;)

Da korreliert ganz gut mit meinen Erfahrungen, die ich letzten Spätsommer in den Vogesen gesammelt habe. Bei einer guten 70er-Kadenz lief es sozusagen rund, gen einer 60er wurde es mühselig und bei einer deutlich über 80 trat der von Pedalierer recht treffend beschriebene "Zappeleffekt" auf.

Hieße aber auch, daß man für Alpenpässe tunlichst eine Kompaktkurbel mit einem 34er Kettenblatt und am besten ein Ritzelpaket mit 29 am Rad haben sollte, will man nicht unnötig in die Bredouille kommen. Schließlich sind die Vogesen quasi "nur Alpen light", vor allem was die Länge der Anstiege angeht. Oder man trainiert sich in die +4Watt-Klasse; dann funzt auch Heldenkurbel mit einem 39 Kettenblatt in den Alpen... :D :p ;)

Was bedeutet jetzt aber eine 75er TF für die Knie? Nach dem, was man hier so u.a. lesen kann, würde eine solche Kadenz überspitzt formuliert bedeuten, daß man sich auf Dauer in die Sportinvalidität führe, wenn man nicht allzeit mit ü80 pedaliert. Bin kein Biomechaniker aber der Meinung, daß es für die Knie belastender ist, wenn sagen wir mal ein 100kg-Recke mit fünf km/h einen Anstieg hochläuft, als wenn er dies mit 9 km/h und einem Rad tut. Immerhin müssen die Knie beim Radfahren ja kein Körpergewicht mittragen... :confused:

Bin bisher davon ausgegangen, daß hohe Kadenzen hauptsächlich zur Optimierung der zur Leistungsabgabe notwendigen Stoffwechselprozesse herangezogen wird. Der Effekt der Knieschonung scheint mir ein willkommener Nebeneffekt zu sein. Absolut betrachtet, ist doch die Belastung für das Knie in jedem Fall höher, weil ein gut Trainierter "dickere" Übersetzungen zwar durchaus mit eine adäquaten TF bewegt, aber halt immer noch dicker... :ka:

mechanische grüße

Martin
 
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So richtig habe ich deinen Ansatz nicht verstanden, aber die Steigung in Prozent berechnet sich folgendermaßen:

Höhenmeter / Wurzel aus (Länge²-Höhenmeter²) * 100%

Ja, ist doch richtig..... Und was hab ich jetzt falsch gemacht...?

Oooops, sehe grade... Männno.... wenn man mal ne Nacht nicht schläft.... und das dann noch ohne Kaffee... ich werde alt... :eek:

"28" kommt bei raus, wenn du

Wurzel aus (Länge²-Höhenmeter²) / Höhenmeter * 10%

rechnest... :rolleyes:
 
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