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Ötztaler Radmarathon 2012

Was braucht man bei dem Wetter mehr und das verkürzt die Wartezeit auf die Auslosung zum Ötzi doch ungemein, oder?
 
Mein tägliches Training bei zweistelligen Minusgraden fordert seinen Tribut. Ich liege heftig erkältet flach! Das macht mich nachdenklich. Muss man wirklich im August in aller Frühe in eisiger Kälte aufs Rad steigen? Warum tun wir das?
 
Der Hype hat bestimmt mit der erstklassigen Organisation zu tun, die sich besonders an der Ausstattung der Laben und am Pannen- und Reparaturdienst zeigt. Wer das mit anderen, ähnlich legendären Veranstaltungen vergleicht (etwa T-O, wo die Laben längst nicht so gut ausgestattet sind und keine Möglichkeit besteht, bei Aufgabe einen kostenlosen Besenwagen zu besteigen), wird das sofort hochschätzen. Ein weiterer Hypefaktor ist allerdings der Mythos vom "härtesten Radmarathon Europas" oder gar "der WElt" - und diese Sprüche, mit denen der Ötzi gern umworben wird, sind wirklich masslos übertrieben. Was soll dann die PLatinrunde vom Alpenbrevet sein? Oder der Radmarathon Tannheimer Tal, der in eine 230km Runde das Hahntennjoch einbindet, das kontinuierlich so steil ist wie das Kühtai über einen kurzen Abschnitt an seiner steilsten Stelle? Vom Mythos der Härte darf sich gern jeder locken, aber niemand abschrecken lassen. Ich für meinen Teil bin jedenfalls Ötzi-Fan und bewerbe mich nach drei gefinishten Teilnahmen zum dritten Mal und freue mich, wenn ich das Los bekomme.
 
Den Alpenbrevet gibt es seit 2003, den Ötztaler schon seit 1982, sonst noch Fragen zu Ruf, Nimbus und Hype bezüglich ÖRM?
 
Das hat folgenden Grund: Jedem Nichtradsportler, dem Du erzählst dass Du daran teilnimmst und dem Du das Höhenprofil zeigst wird unweigerlich fragen: "wie viele Tage fahrt ihr da"?

Und wenn man dann sagt, dass man den an einem Tag und am besten noch unter 9h fährt...
... dann kommt als nächstes die Frage, ob man auch was einwirft :D
 
Die Einwerf-Frage kommt doch ständig, wenn man einem von etwas längeren Trainingseinheiten erzählt, oder nicht?
Ich antworte immer "...klar werfe ich was ein. Hab ich mir grade von deinem Dealer aus dem Fitness-Studio geholt. Wirkt aber nix, wie man an Dir gut sehen kann..." ;)
 
Der Hype hat bestimmt mit der erstklassigen Organisation zu tun, die sich besonders an der Ausstattung der Laben und am Pannen- und Reparaturdienst zeigt. Wer das mit anderen, ähnlich legendären Veranstaltungen vergleicht (etwa T-O, wo die Laben längst nicht so gut ausgestattet sind und keine Möglichkeit besteht, bei Aufgabe einen kostenlosen Besenwagen zu besteigen), wird das sofort hochschätzen. Ein weiterer Hypefaktor ist allerdings der Mythos vom "härtesten Radmarathon Europas" oder gar "der WElt" - und diese Sprüche, mit denen der Ötzi gern umworben wird, sind wirklich masslos übertrieben. Was soll dann die PLatinrunde vom Alpenbrevet sein?
Bis hierhin geb ich dir ja Recht
Oder der Radmarathon Tannheimer Tal, der in eine 230km Runde das Hahntennjoch einbindet, das kontinuierlich so steil ist wie das Kühtai über einen kurzen Abschnitt an seiner steilsten Stelle?
Aber da übertreibst du glaube ich ein wenig. Bin weder das Hahntenjoch noch den Marathon schonmal gefahren. Aber ne Runde die auf 230 km gerade mal knapp 3000 hm zusammenbringt und als Highlight ein Anstieg mit knapp 8% Durchschnittsteigung hat, kann mit dem Ötzi nicht wirklich konkurrieren.
 
Bei mir im Ort gibt es eine Gasse, die ist über die gesamte Länge steiler, als das Kühtai an seiner steilsten Stelle, die fahr ich ab und zu, die kann aber ebenfalls nicht mit dem Ötzi konkurieren! ;)
 
@duke7: Der Ötzi ist sicher eine größere Herausforderung als der Tannheimer (den ich auch nicht gefahren bin). Aber das Hantennjoch bin ich schon von beiden Seiten gefahren - von Imst aus richtig gute Rampen mit wenig Kehren. Von der anderen Seite her, vom Lechtal, nicht viel besser. Das hat mich mehr geschlaucht als alle Ötzi-Aufstiege. Und die Steigung liegt im zweistelligen Bereich - ganz sicher nicht bei 8%. Das Hahntennjoch ist eben "nur" knapp 2000m hoch. Dadurch kommen trotz der kernigen Anstiege nicht die gleichen Höhenmeter zusammen. Ich komme aber besser mit vielen Höhenmetern über viele Kehren klar als mit etwas weniger, die dafür über Rampen erkämft werden müssen.
 
Der Mythos beim ÖRM kommt auch aus der Do-or-Die Bedingung. Man kann sich unterwegs nicht mehr entscheiden eine kleinere Runde zu fahren. Jeder muss dieselbe Strecke bewältigen.
 
@duke7: Der Ötzi ist sicher eine größere Herausforderung als der Tannheimer (den ich auch nicht gefahren bin). Aber das Hantennjoch bin ich schon von beiden Seiten gefahren - von Imst aus richtig gute Rampen mit wenig Kehren. Von der anderen Seite her, vom Lechtal, nicht viel besser. Das hat mich mehr geschlaucht als alle Ötzi-Aufstiege. Und die Steigung liegt im zweistelligen Bereich - ganz sicher nicht bei 8%. Das Hahntennjoch ist eben "nur" knapp 2000m hoch. Dadurch kommen trotz der kernigen Anstiege nicht die gleichen Höhenmeter zusammen. Ich komme aber besser mit vielen Höhenmetern über viele Kehren klar als mit etwas weniger, die dafür über Rampen erkämft werden müssen.
Die Zahlen sprechen halt ne andere Sprache. Von Imst aus sinds knapp 1100 hm auf 14,1 km und von Elmen aus 950 auf 14,8 (lt. Quäldich). Wobei beides sehr unrhythmisch ausschaut. Von Elmen aus dürften die letzten 5 km dann in der Tat mehr als 10% haben. Einigen wir uns einfach darauf, dass das Joch lang und steil genug ist, um sich richtig platt zu fahren :) Wird im übrigen mal Zeit, dass ich das Ding fahre :D

Registrierung beim Ötzi ist jetzt erfolgt. Wie angekündigt mit nur einem Los. Wünsche allen anderen die sich nur einmal registriert haben viel Glück :D
 
Kriegen wir eigentlich jetzt alle neue Urkunden, die wir hinter Ullrich ins Ziel kamen? Seine ganzen Ergebnisse seit 2005 müssen doch gelöscht werden, dann rücke ich ja z.B. um einen Platz beim 2011er hoch!
 
... es ging dabei um Ergebnisse im Profisport als aktiver Fahrer und nicht um irgendwelche Jedermann-Ergebnisse ;) Es wäre was anderes, wenn die Organisatoren jetzt sagen, sie möchten keine Doping gesperrten Fahrer dabei haben. Aber prinzipiell dürfen doch alle an einem Jedermannrennen teilnehmen. Deswegen heißt es doch "Jedermann".

Oder sehe ich da was falsch?
 
Ich glaube, ich hatte irgendwo gelesen, dass die Veranstalter Negrini zur unerwünschten Person beim Ötztaler erklärt hatten, nachdem sein Doping (bei einem anderen Rennen) aktenkundig geworden ist. Im Prinzip müsste also Ullrich, der ja jetzt "offiziell" wegen Dopingvergehen verurteilt worden ist, genauso behandelt werden.

Natürlich ist nicht dran zu denken, dass die Söldener Ullrich, mit dem sie ja sogar werben irgendwie an den Karren fahren würden. Und natürlich wäre das auch absurd. Aber moralisch kann ich mich einen Platz besser fühlen, als ich war! Und wenn ich diejenigen, die vor mir ins Ziel kamen, und im Radsport unerlaubte Mittel eingenommen hatten, in Gedanken noch wegrechne, ja dann stehe ich schon ziemlich weit vorne, davon bin ich überzeugt, so lange, bis mir jemand das Gegenteil bewiesen hat!
 
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