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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Auch die Aussage "jährlich 10.000 Km" etc. sagt erstmal noch nichts darüber aus, wie hart derjenige es sich stets selbst gegeben hat.

So ist es. Gibt auch viele, denen die Leistung eher nicht so wichtig ist und seit Jahren mit gleichbleibenden Watt ihre 10-20k im Jahr abspulen. Im Gespräch hört man dann, dass sie schon gern was schneller wären, aber das dafür notwendige Training will man dann doch nicht durchführen.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Je dichter man an sein Limit kommt, umso schwieriger wird es, da noch was draufzupacken.
Wenn man mit jedem erdenklichen allout innerhalb 3-60 min immer wieder an der CP-Kurve stecken bleibt, dann ist das so ein Moment, wo man sein Limit erreicht haben könnte.

Talent ist dann das andere Ding, für's Talentscouting sind ja eher die Rohdiamanten interessant, die mit unstrukturiertem Ansatz und "ein paar Flausen im Kopf" schon recht weit gekommen sind. Statt dem U19er, der zwar >5 Watt/Kg hat, aber schon 25k im Jahr fährt.
Ich hatte die Ehre, zwei Rohdiamanten in den letzten 10 Jahren kennenzulernen und mit ihnen zu fahren. Die steigen auf einem Level ein, den ich mit keinem Training der Welt je erreichen könnte. 😍
 
Ich hatte die Ehre, zwei Rohdiamanten in den letzten 10 Jahren kennenzulernen und mit ihnen zu fahren. Die steigen auf einem Level ein, den ich mit keinem Training der Welt je erreichen könnte. 😍
Ein ehemaliger Arbeitskollege ist einfach nur nach Lust und Laune mit einem günstigen Rennrad gefahren und hat reihenweise die Strava-KOMs in seiner Gegend rasiert. Fährt leider seit knapp zehn Jahren kein Rad mehr, aber eine Menge seiner KOMs sind immer noch unangetastet. Bei ihm frage ich mich ernsthaft, was mit richtigem Training wohl möglich gewesen wäre.
 
Ein ehemaliger Arbeitskollege ist einfach nur nach Lust und Laune mit einem günstigen Rennrad gefahren und hat reihenweise die Strava-KOMs in seiner Gegend rasiert. Fährt leider seit knapp zehn Jahren kein Rad mehr, aber eine Menge seiner KOMs sind immer noch unangetastet. Bei ihm frage ich mich ernsthaft, was mit richtigem Training wohl möglich gewesen wäre.
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Ein ehemaliger Arbeitskollege ist einfach nur nach Lust und Laune mit einem günstigen Rennrad gefahren und hat reihenweise die Strava-KOMs in seiner Gegend rasiert. Fährt leider seit knapp zehn Jahren kein Rad mehr, aber eine Menge seiner KOMs sind immer noch unangetastet. Bei ihm frage ich mich ernsthaft, was mit richtigem Training wohl möglich ngewesen wäre.
Ich habe den Eindruck, dass gerade Leute, denen dank ihres Talentes hohen Leistungen mehr oder weniger zufallen, oft die sind, denen schnell wieder der Spaß vergeht.
 
Ich bin erst seit 4 Jahren im Radsport, seit 2,5-3 mit Struktur und ich bin noch nicht bei 4 w/kg. Ob ich die 4 überhaupt noch schaffe bedarf vermutlich einfach noch mehr Umfang und Fokus. Ich bin 33 und mit ~10h/ Woche zumindest aktuell nicht bereit mehr Zeit zu investieren, nur um vielleicht die 4wkg zu knacken. Vielleicht kommt das in den nächsten Jahren noch ganz natürlich, aber wenn nicht, dann ist das bei dem aktuellen Pensum auch einfach okay.
Ich bin seit 5 Jahren beim Radsport, seit 1,5 Jahren mit Struktur.
Ausgangssituation von vor Beginn des strukturierten Trainings waren ca. 80kg bei ~200W FTP, jetzt bin ich bei 71kg und 290W.
Das ganze bei einem wöchentlichen Pensum von 10-15h.

Das nächste Ziel ist es den Formverlust über den Winter zu verhindern und dann im nächsten Jahr die 4,5 W/kg Schwelle in Angriff zu nehmen.
 
Ok, ich nehme mit, dass Einstiegslevel, Steigerung und Stagnation alle hochindividuell sind und die "genetische Lotterie" da stark reinspielt. Genau das macht auch seriöse Vorhersagen zur weiteren Steigerung so schwierig. Wenn man aber noch nicht lange Rad fährt, noch nicht lange strukturiert trainiert und/oder die Umfänge noch relativ gering sind, stehen die Chancen auf weitere Steigerung tendenziell besser.

Dann hilft nur beten, dass es erstmal weiter aufwärts geht. :D Ich mache ich mir leise Hoffnungen und hoffe das beste bei 7 Monaten strukturiertem Training und bisher "nur" 7-10 h die Woche.

Weil dazu Rückfragen kamen: sportliche Vergangenheit ist vorhanden seit Kindheit und Jugend. FTP wurde mit ca. 40 Min all out effort berechnet (hab den Durchschnittswert davon einfach mal x 0,97 genommen, hoffe das passt grob)
 
Ok, ich nehme mit, dass Einstiegslevel, Steigerung und Stagnation alle hochindividuell sind und die "genetische Lotterie" da stark reinspielt. Genau das macht auch seriöse Vorhersagen zur weiteren Steigerung so schwierig. Wenn man aber noch nicht lange Rad fährt, noch nicht lange strukturiert trainiert und/oder die Umfänge noch relativ gering sind, stehen die Chancen auf weitere Steigerung tendenziell besser.

Dann hilft nur beten, dass es erstmal weiter aufwärts geht. :D Ich mache ich mir leise Hoffnungen und hoffe das beste bei 7 Monaten strukturiertem Training und bisher "nur" 7-10 h die Woche.

Weil dazu Rückfragen kamen: sportliche Vergangenheit ist vorhanden seit Kindheit und Jugend. FTP wurde mit ca. 40 Min all out effort berechnet (hab den Durchschnittswert davon einfach mal x 0,97 genommen, hoffe das passt grob)
Ein 40' Test ist auf jeden Fall besser als ein 20' Test. :)

Ja, genetische Lotterie aber auch clever strukturiertes Training und Umfang spielen eine wichtige Rolle. Man kann aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen. ;) Andererseits gibt es nicht wenige, die einen großen Sprung machen nachdem ihr Training umgestellt wurde. Eine der ersten Prinzipien ist hierbei, dass an lockeren Tagen wirklich locker gefahren wird und dass die intensiven Tagen reduziert werden.
 
FTP wurde mit ca. 40 Min all out effort berechnet (hab den Durchschnittswert davon einfach mal x 0,97 genommen, hoffe das passt grob).
Das Ergebnis eines 20-Minuten-Tests kann zwischen 35 und 50 Minuten gefahren werden, von daher brauchst Du bei 40 Minuten eher nichts mehr abziehen oder kleinrechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin seit 5 Jahren beim Radsport, seit 1,5 Jahren mit Struktur.
Ausgangssituation von vor Beginn des strukturierten Trainings waren ca. 80kg bei ~200W FTP, jetzt bin ich bei 71kg und 290W.
Das ganze bei einem wöchentlichen Pensum von 10-15h.

Das nächste Ziel ist es den Formverlust über den Winter zu verhindern und dann im nächsten Jahr die 4,5 W/kg Schwelle in Angriff zu nehmen.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man einen Formverlust im Winter völlig verhindern kann, allenfalls begrenzen. Um die Form vom Sommer zu halten, müsste man mit der Intensität und dem Umfang von Sommer weitertrainieren - beides eher sogar noch etwas steigern. Das dürfte aus praktischen Gründen - trotz der guten Möglichkeiten zum Indoortraining, die es mittlerweile gibt - sehr, sehr schwierig sein.

Meiner Meinung nach ist je nach sportlichem Ziel auch gar nicht sinnvoll, den Formverlust völlig zu verhindern. Dafür gibt mehrere Gründe. Viele Leute (wenn auch nicht alle) brauchen nach einer Saison erstmal einen Break vom strukturieren Training, um sich zu erholen und neue Motivation zu schöpfen, sonst verlieren sie im Verlauf der neuen Saison irgendwann die Motivation.

Eine gewünschte Formsteigerung setzt außerdem immer eine progressive Belastungssteigerung voraus. Wer jetzt wie im Sommer trainiert, wird im nächsten Frühjahr kaum noch Möglichkeiten haben, den Trainingsreiz zu steigern, weil Umfang und Intensität bereits im Winter so hoch waren. Man würde dann im Frühjahr zwangsläufig ähnlich trainieren müssen wie jetzt. Ergebnis wäre sehr wahrscheinlich eine Stagnation der Form - was sich dann wiederum auf die Motivation auswirken kann. Es könnte trotz über Monate sehr hoher Trainingsaufwände durch die Gleichförmigkeit des Trainings sogar zu Formverlust kommen, denn der Körper reagiert auf das Wiederholen der immer gleichen Trainingsreize irgendwann nicht mehr mit weiteren Formsteigerungen, sondern mit Form-Abbau. Daraus folgt, dass man sich jetzt schon bei der Gestaltung des Trainings die Frage stellen muss, was kann ich in drei Monaten anders machen oder auf mein Training draufsetzten.

Natürlich kann man sich auch bewusst dafür entscheiden, das ganze Jahr ähnlich zu trainieren. Dann ist man immer in guter Form, schöpft aber das maximal Mögliche (z.B. bei der FTP) sehr wahrscheinlich nicht aus.
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man einen Formverlust im Winter völlig verhindern kann, allenfalls begrenzen. Um die Form vom Sommer zu halten, müsste man mit der Intensität und dem Umfang von Sommer weitertrainieren - beides eher sogar noch etwas steigern. Das dürfte aus praktischen Gründen - trotz der guten Möglichkeiten zum Indoortraining, die es mittlerweile gibt - sehr, sehr schwierig sein.

Die Praxis hier im Forum zeigt allerdings genau das Gegenteil:
Es wird - für einige auch erstmals - ein Workout-Programm gestartet für strukturiertes Training. Der Umfang wird dabei klar reduziert, ATL/CTL gehen nach unten und es kommt aufgrund des strukturierten Trainings zu Leistungssteigerungen.
 
Die Praxis hier im Forum zeigt allerdings genau das Gegenteil:
Es wird - für einige auch erstmals - ein Workout-Programm gestartet für strukturiertes Training. Der Umfang wird dabei klar reduziert, ATL/CTL gehen nach unten und es kommt aufgrund des strukturierten Trainings zu Leistungssteigerungen.
Stimmt aber nur für die die im Frühjahr/Sommer/Herbst nicht trainieren sondern einfach Radfahren.
Wer da strukturiert trainiert, für den ist das strukturelle Wintertraining nichts neues und dadurch auch kein neuer Reiz. Was sich ändert ist das Volumen, womit wir wieder bei Leistungsverlust als Folge sind.
 
Genau darauf bezog ich mich ja, das genau das nicht eintritt. Obwohl sich das Volumen verändert/verringert, treten Leistungsgewinne ein. Ich gehe allerdings davon aus, dass man im Sommer zwar auch mit Struktur trainiert, aber halt reduzierter, da man doch öfter größere Touren vor allem am WE macht. Wer im Sommer eher so trainiert wie im Winter, dann sieht das anders aus.
 
Aufgrund der Effektivität bei indoor, müßten weniger Stunden drinnen geichzusetzen sein mit mehr Stunden draußen. Wie ist das geschätzte Verhältnis? 10h drinnen = 15h draußen?
 
Wo auch immer du das her hast?
Das Verhältnis kommt mir auch ein bisschen arg hoch vor. Aber: Ich habe seit Mitte September eine Rollzeit ohne Leistung von 19 Minuten auf ca. 100h Rad fahren. Das schaffe ich im Sommer im Leben nicht. Zwischen April und September bin ich 18h einfach nur rumgerollt auf 280h und habe deutlich mehr Zeit in Z1 verbracht.
 
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