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[Biete] Alte Räder/Rahmen/Teile

Das, gepaart mit einer ängstlichen Vollkasko-Mentalität, könnte der Grund sein. Mir haben auf ebay KA schon Leute geschrieben à la "heey, die und die Macke sieht nach Riss aus".

Niemals gebraucht, und Carbon schon 3x nicht. Höchstens mit Gutachter. Dessen Honorar den Rahmenpreis übersteigt.

Altes Carbon=Böse
Alter Stahl=Zuverlässig
Vielleicht unterstützt es den Verkauf hier und in den KA, wenns zur Macke in der linken Kettenstrebe ein Bild gibt von oben, um erkennen zu können, wie tief das ist, eine Großaufnahme von der Stelle rechts und den Bereich ums Tretlager rechts abwischen mit neuem Bild. So könnten es auch diverse kleine Risse sein.
Auch mit Zoom kann ich es nicht sauber erkennen. Der Skepsis sollte man mit entsprechenden Bildern zuvor kommen.
 

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Re: [Biete] Alte Räder/Rahmen/Teile
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@SirFaust da räumt aber jemand auf. Das Bauer Bahnrad ist den Teilen eI. Schnapper. Das Rickert gefällt mir auch sehr gut. Ich müsste nur bis etwa 100 warten und anfangen jedes Jahr ein paar mm zu schrumpfen das es dann auch passt.
Die Gabel im Bauer... ist das eine Diamant-Gabel? Sieht auf den Fotos danach aus. :idee:
 
Ich würde ja, aber "darf" nicht.
(zuviel zuviel zuviel...im moment)
Da kommst du auch noch drüber weg.... :D

schlechtester post ever.. ;)
sag miemals Nie...
Einen Carbon-Rahmen könnte man mir als Geschenk anbieten, ich würde ihn nicht wollen (egal welcher Name drauf steht).
:D

Auch ein Carbon kann ein Klassiker sein/werden. Es gab zu jeder Epoche seine eigenen speziellen Räder.
Ich mag auch viele sog. Klassiker gar nicht (Alan z.B.), aber deswegen vorneweg eine ganz Gattung ablehnen?!

Selbst für die 6400-Ultegra hat sich hier mittlerweile eine richtige Hardcore-Sammlergruppe gefunden :rolleyes:
 
Das, gepaart mit einer ängstlichen Vollkasko-Mentalität, könnte der Grund sein. Mir haben auf ebay KA schon Leute geschrieben à la "heey, die und die Macke sieht nach Riss aus".

Niemals gebraucht, und Carbon schon 3x nicht. Höchstens mit Gutachter. Dessen Honorar den Rahmenpreis übersteigt.

Altes Carbon=Böse
Alter Stahl=Zuverlässig
Das ist es bei mir gar nicht, sondern mir sagt der Werkstoff Carbon einfach nicht zu.
 
WECH!
Montageständer für lau.
Ein Kunststoffschoner an der Rahmen Halterung fehlt.
Hat mich nie gestört, funktioniert auch so.
Nur Abholung im Kölner Süden oder in Bickendorf.
 

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Was soll ich darauf antworten?
Vielleicht: "Ich bin eben Kostverächter."
Oder: "Jedem seinen eigenen Geschmack."

Das hat m.E. auch mit den "Sehgewohnheiten" zu tun. Alurahmen der frühen Jahre haben sich weitgehend an den Stahlrahmen orientiert. Ob das ingenieurtechnisch schlau war, ist eine andere Frage, jedoch haben sich die Rohre später nur marginal vergrößert und andere Innovationen sind eingeflossen, aber hat sich die Geo im Vergleich zu den Stahlrahmen weitgehend identisch verhalten, also ist "alten Sehgewohnheiten" gegenüber unscheinbar geblieben.

Inzwischen haben wir andere, moderne Rahmen und insbes. die Carbon- aber auch andere Rahmen orientieren sich an den neuen Geometrien und Möglichkeiten. Ferner fallen inbes. Carbon-Rahmen voluminöser aus, was den Sehgewohnheiten hier, oder dem mehr oder weniger allgemeinen Konsens von "Ästhetik" im Subforum "vor 1990" nicht treffen mag.

Einem GIANT Cadex (Carbon) werden vermutlich wenige ablehnend gegenüber stehen oder als ästhetisch blöd empfinden. Es gibt hier im Forum einige, die so ein Rad fahren und ich war auch einmal selber auf der Suche nach so einem Rahmen.

Der angebotene Rahmen fällt vermutlich in eine Zeit, die weder klassische, also das hier oder minder verortete, noch das moderne, nach Sloping-Rahmen suchende Publikum anspricht.

Mir gefällt er.
 
Das hat m.E. auch mit den "Sehgewohnheiten" zu tun. Alurahmen der frühen Jahre haben sich weitgehend an den Stahlrahmen orientiert. Ob das ingenieurtechnisch schlau war, ist eine andere Frage, jedoch haben sich die Rohre später nur marginal vergrößert und andere Innovationen sind eingeflossen, aber hat sich die Geo im Vergleich zu den Stahlrahmen weitgehend identisch verhalten, also ist "alten Sehgewohnheiten" gegenüber unscheinbar geblieben.

Inzwischen haben wir andere, moderne Rahmen und insbes. die Carbon- aber auch andere Rahmen orientieren sich an den neuen Geometrien und Möglichkeiten. Ferner fallen inbes. Carbon-Rahmen voluminöser aus, was den Sehgewohnheiten hier, oder dem mehr oder weniger allgemeinen Konsens von "Ästhetik" im Subforum "vor 1990" nicht treffen mag.

Wie Du richtig schreibst, denke ich es hat mit den gestalterischen Freiheiten des Material zu tun. Carbon bietet halt Freiheiten, die Stahl und Alu bis vor ein paar Jahren nicht hatten.
Heute mit CNC 5-Achs Bearbeitung und 3D Druck können auch diese Materialen nachziehen.
Vor ein paar Jahren wäre ein solcher Stahlrahmen noch unmöglich gewesen (oder zu teuer, wenn man alles bearbeiten müsste ..)
urwahn_fair.jpg

Denke diesen Rahmen wird hier auch keiner wirklich schön finden ... und ich finde ihn richtig schön ...
 
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Das hat m.E. auch mit den "Sehgewohnheiten" zu tun.
Für mich hat es mehr mit den Eigenschaften des Werkstoffs "Carbon" (... also nicht eigentlich den Carbonfasern, sondern dem Kunstharz als entscheidendem Bindemittel ...) zu tun, die ja doch sehr anders sind als bei Metallen, vor allem mit dem für mich nicht prüf- und einschätzbaren Alterungs- und Schadverhalten.

Wir haben alle die Bilder von Rahmen und Teilen im Kopf, die (scheinbar) einfach so, mitten im Rohr (... und häufig auch mitten im Rennen ...) zerbrochen sind, mit entsprechenden Folgen.
Natürlich können Stahl- und Aluminium-Rahmen und -Komponenten ebenfalls brechen, und tun das auch, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, aber - und das spielt für meine (... natürlich subjektive ...) Einschätzung der Sicherheit und der Verwendbarkeit auch älterer Rahmen eine entscheidende Rolle - sie tun das selten ohne Vorwarnung, und meistens auch nicht schlagartig, unter völligem Verlust der Material- und Formintegrität.

Dazu kommt, dass es (... jedenfalls für uns "Endverbraucher" ...) sehr schwierig ist, den tatsächlichen Zustand von Carbonrahmen und -teilen einzuschätzen, geschweige denn, irgendwie sinnvoll zu prüfen. Was an der Oberfläche gut aussieht, kann im Innern fatale Delaminierungsschäden haben; was an der Oberfläche ruppig und mitgenommen aussieht, kann strukturell völlig intakt und voll einsetzbar sein.

Nur als Beispiel: ich habe bei dieser Reynolds Ouzo Pro-Gabel (mit langem Schaft) aus meinem 2001er Litespeed (... aus dem sonnigen Kalifornien importiert ...) überlegt, ob ich sie hier im Forum verschenken soll. Das war zu ihrer Zeit offenbar eine gute Gabel, leicht, robust, ohne bekannte Schwächen oder Versagensneigungen. Aber sie sah optisch definitiv nicht gut aus, was auf ein hartes Leben und schlechte Behandlung schließen lässt:

2020-03-22 46a Reynolds Ouzo Pro Gabel.jpg


2020-03-22 49a Reynolds Ouzo Pro Gabel.jpg


2020-03-22 50a Reynolds Ouzo Pro Gabel.jpg


Ich vermute, dass das letztlich wahrscheinlich alles nur Schäden am/im Gelcoat waren, und dass diese Gabel strukturell noch völlig gesund war. Aber weiß man es ? Und vor allem: Möchte man Schuld daran sein, wenn so eine gebrauchte, 20 Jahre alte Carbon-Gabel mit unbekannter Vorgeschichte dann bei einem Forumskollegen bricht ? Ich wollte das jedenfalls definitiv nicht und habe sie daher entsorgt ...
Diese Carbongabel habe ich durch eine (neue) Titangabel ersetzt, zu deren struktureller Integrität ich uneingeschränktes Vertrauen habe. Ja, sie ist deutlich schwerer, also in dieser Hinsicht kein 1:1-Ersatz für die Carbongabel, aber andererseits ist sie immer noch vergleichsweise leicht, und ich habe das Vertrauen, dass sie nicht ohne Vorwarnung brechen wird, was für mich an einem Rad, das wirklich gefahren (und nicht geschont) wird, der entscheidende Punkt ist.
Und der Titanrahmen, in dem diese Gabel original verbaut war, der also prinzipiell die selbe "Lebensgeschichte" hatte wie die Carbongabel, hat sich mit Schleifvlies ohne großen Aufwand wieder in einen annähernd neuwertigen Zustand versetzen lassen. Nur einmal Staub wischen, und schon ist alles wieder gut - so gefällt mir das ... :)

Und noch eine Beobachtung: als ich letztens die Carbonscheiben für unser Trophée Lancome-Forums-Staffelrad mit Folie beklebt habe, lag das Laufrad auch mal kurz in der Morgensonne (bei verschleiertem Himmel), und das schwarze Carbon hat sich in diesen wenigen Minuten so stark aufgeheizt, dass man beim Berühren zurückgezuckt ist. Daher habe ich es dann sofort mit einem Tuch abgedeckt (hier hinten im Bild; das Rad hat zu diesem Zeitpunkt keine direkte Sonne mehr abbekommen):

2021-08-11 03a Trophée Lancome Scheiben bekleben.jpg


Es ist in diesem Fall sicherlich nichts passiert (... und diese Scheiben haben ja an unserem Schaufffensterrad auch nur eine dekorative Funktion ... ;)), aber ich fand es wirklich erschreckend, zu sehen, wie schnell, und vor allem wie stark sich dieses Material (in unlackiertem Zustand) bei Sonneneinstrahlung aufheizt.
Man sollte wohl Carbon an Sommertagen besser nicht ungeschützt in der Sonne stehen lassen, und einige Hersteller weisen ja auch darauf hin, dass Carbon-Fahrräder durch wärmebedingte Delaminierung unsichtbare strukturellen Schäden erleiden können, wenn sie an sonnigen Tagen länger im aufgeheizten Auto gelagert werden.
Carbon - ein Material, das an Fahrrädern für tragende und sicherheitsrelevante Bauteile verwendet wird, aber keine volle Sonneneinstrahlung verträgt ? O.k., kann man meinetwegen gerne machen, aber ich will so etwas definitiv nicht am Fahrrad haben (... auch, wenn ich natürlich immer versuche, meine Räder möglichst jeweils im Schatten zu "parken" ... ;)).

Da ja heutzutage Carbonräder in Massen produziert werden, es aber bisher keine Testverfahren gibt, mit denen man die strukturelle Integrität von Bauteilen auf wirtschaftliche Weise prüfen kann, wird das Thema der Haltbarkeit und der Verlässlichkeit älterer Carbon-Bauteile sicherlich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf verschiedenen Ebenen eine wichtige Rolle spielen ...
 
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Für mich hat es mehr mit den Eigenschaften des Werkstoffs "Carbon" (... also nicht eigentlich den Carbonfasern, sondern dem Kunstharz als entscheidendem Bindemittel ...) zu tun, die ja doch sehr anders sind als bei Metallen, vor allem mit dem für mich nicht prüf- und einschätzbaren Alterungs- und Schadverhalten.

M.E. eine gute Beschreibung aus technischer Sicht. Ich möchte auch keinen Carbon-Rahmen haben, genauso möchte ich kein altes Alu-Alan mehr mehr fahren.

Ich wollte nur eine (Carbon?) Lanze für den Rahmen aus ästhetischer Sicht brechen. ☺️

Eigentlich wollte ich meinen Beitrag auch in den OT-Faden posten, aber hatte das schon hier formuliert und war zu faul, mir den herauszusuchen.
 
Für mich hat es mehr mit den Eigenschaften des Werkstoffs "Carbon" (... also nicht eigentlich den Carbonfasern, sondern dem Kunstharz als entscheidendem Bindemittel ...) zu tun, die ja doch sehr anders sind als bei Metallen, vor allem mit dem für mich nicht prüf- und einschätzbaren Alterungs- und Schadverhalten.

Wir haben alle die Bilder von Rahmen und Teilen im Kopf, die (scheinbar) einfach so, mitten im Rohr (... und häufig auch mitten im Rennen ...) zerbrochen sind, mit entsprechenden Folgen.
Natürlich können Stahl- und Aluminium-Rahmen und -Komponenten ebenfalls brechen, und tun das auch, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, aber - und das spielt für meine (... natürlich subjektive ...) Einschätzung der Sicherheit und der Verwendbarkeit auch älterer Rahmen eine entscheidende Rolle - sie tun das selten ohne Vorwarnung, und meistens auch nicht schlagartig, unter völligem Verlust der Material- und Formintegrität.

Dazu kommt, dass es (... jedenfalls für uns "Endverbraucher" ...) sehr schwierig ist, den tatsächlichen Zustand von Carbonrahmen und -teilen einzuschätzen, geschweige denn, irgendwie sinnvoll zu prüfen. Was an der Oberfläche gut aussieht, kann im Innern fatale Delaminierungsschäden haben; was an der Oberfläche ruppig und mitgenommen aussieht, kann strukturell völlig intakt und voll einsetzbar sein.

Nur als Beispiel: ich habe bei dieser Reynolds Ouzo Pro-Gabel (mit langem Schaft) aus meinem 2001er Litespeed überlegt, ob ich sie hier im Forum verschenken soll. Das war zu ihrer Zeit offenbar eine gute Gabel, leicht, robust, ohne bekannte Schwächen oder Versagensneigungen. Aber sie sah optisch definitiv nicht gut aus, was auf ein hartes Leben und schlechte Behandlung schließen läßt:

Anhang anzeigen 976245

Anhang anzeigen 976247

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Ich vermute, dass das letztlich wahrscheinlich alles nur Schäden am/im Gelcoat waren, und dass diese Gabel strukturell noch völlig gesund war. Aber weiß man es ? Und vor allem: Möchte man Schuld daran sein, wenn so eine gebrauchte, 20 Jahre alte Carbon-Gabel mit unbekannter Vorgeschichte dann bei einem Forumskollegen bricht ? Ich wollte das jedenfalls definitiv nicht und habe sie daher entsorgt ...
Die Carbongabel habe ich durch eine (neue) Titangabel ersetzt, zu deren struktureller Integrität ich uneingeschränktes Vertrauen habe. :) Ja, sie ist deutlich schwerer, also in dieser Hinsicht kein 1:1-Ersatz für die Carbongabel, aber andererseits ist sie immer noch vergleichsweise leicht, und ich habe das Vertrauen, dass sie nicht ohne Vorwarnung brechen wird, was für mich an einem Rad, das wirklich gefahren (und nicht geschont) wird, der entscheidende Punkt ist.
Und der Titanrahmen, in dem diese Gabel original verbaut war, und der also dieselbe "Lebensgeschichte" hatte wie die Carbongabel, hat sich mit Schleifvlies ohne großen Aufwand wieder in einen annähernd neuwertigen Zustand versetzen lassen. Nur einmal Staub wischen, und schon ist alles wieder gut - so gefällt mir das ... :)

Und noch eine Beobachtung: als ich letztens die Carbonscheiben für unser Trophée Lancome-Forums-Staffelrad mit Folie beklebt habe, lag das Laufrad auch mal kurz in der Morgensonne (bei verschleiertem Himmel), und das schwarze Carbon hat sich in diesen wenigen Minuten so stark aufgeheizt, dass man beim Berühren zurückgezuckt ist. Daher habe ich es dann sofort mit einem Tuch bedeckt (hier hinten im Bild; das Rad hat zu diesem Zeitpunkt keine direkte Sonne mehr abbekommen):

Anhang anzeigen 976254

Es ist in diesem Fall sicherlich nichts passiert (... und diese Scheiben haben ja an unserem Schaufffensterrad auch nur eine dekorative Funktion ... ;)), aber ich fand es wirklich erschreckend, zu sehen, wie schnell, und vor allem wie stark sich dieses Material (in unlackiertem Zustand) bei Sonneneinstrahlung aufheizt.
Man sollte wohl Carbon an Sommertagen besser nicht ungeschützt in der Sonne stehen lassen, und einige Hersteller weisen ja auch darauf hin, dass Carbon-Fahrräder durch wärmebedingte Delaminierung unsichtbare strukturellen Schäden erleiden können, wenn sie an sonnigen Tagen länger im aufgeheizten Auto gelagert werden.
Carbon - ein Material, das an Fahrrädern für tragende und sicherheitsrelevante Bauteile verwendet wird, aber keine volle Sonneneinstrahlung verträgt ? O.k., kann man meinetwegen gerne machen, aber ich will so etwas definitiv nicht am Fahrrad haben (... auch, wenn ich natürlich immer versuche, meine Räder möglichst jeweils im Schatten zu "parken" ... ;)).

Da ja heutzutage Carbonräder in Massen produziert werden, es aber bisher keine Testverfahren gibt, mit denen man die strukturelle Integrität von Bauteilen auf wirtschaftliche Weise prüfen kann, wird das Thema der Haltbarkeit und der Verlässlichkeit älterer Carbon-Bauteile sicherlich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf verschiedenen Ebenen eine wichtige Rolle spielen ...

Deine Gedanken zum Werkstoff Carbon am Fahrrad decken sich weitgehend mit meinen eigenen, weshalb auch ich darauf verzichte, wo es nur geht.

Zusätzlich stört mich, dass es sich dabei um einen quasi nicht wieder verwertbaren Stoff handelt, was sich einfach schlecht mit der ansonsten so nachhaltigen Bewegungsform des Radfahrens verträgt.

Langfristig glaube ich, dass Carbon in der Breite wieder weniger für Fahrradrahmen eingesetzt werden wird. Es ist in der Spitze zwar überlegen, aber unter Preis-/Leistungsgesichtspunkten gegen einen modernen Alu-Rahmen (mit Carbongabel) sogar unterlegen. Ich glaube einfach, dass der momentane Trend zu immer teureren Rädern in diesem Maße nicht anhalten kann, zumindest wenn es um das Fortbewegungsmittel Fahrrad geht.

Ich bleibe sowieso beim guten alten Stahl, auch wenn ich mir noch mal ein neues Rad bauen lassen werde 😉
 
Ich sehe den großen Vorteil bei Carbon daß man durch den Faserverlauf Steifigkeit und Flexibilität besser beinflussen kann als durch abenteuerliche Profile , bei denen es häufig mehr um Marketig geht als um wirklich technische Vorteile. Als Beispiele seien hier die Spiralverstärkungen im SLX Rohr genannt ( das Material der Spiralverstärkungen gleichmäßig verteilt hätte viel mehr gebracht) oder mächtige Bananenrahmen bei den MTB´s.
Aber die Delaminierung bei Carbon ist halt das Problem, das kann man halt nicht so einfach beurteilen wie bei Metall.
Carbon gebraucht kaufen ist halt eine Vertrauenssache. Sehe ich mit Schraubendreher verriefte Bremsflanken und bestoßene Bremsschalthebel, Schaltwerk usw. , trau ich dem Vorbesitzer ähnlich rustikalen Umgang mit dem Faserwerkstoff zu.
 
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