Lieblingsleguan
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@WilliW Vielen vielen Dank. Dieser Thread ist ein wenig wie ein Autounfall...
Ein paar Sachen kann man aber durchaus noch anmerken:
Das einzige aber, was die Newtonsche Mechanik ein wenig ins Schleudern bringt, ist die Quantenmechanik. Die ist aber bei unserem Beispiel erstens nicht wirklich relevant und zweitens übersteigt sie meinen Horizont - und ich wage zu sagen, deinen auch.
Newton hat übrigens, um seine Beobachtungen mathematisch darlegen zu können, mal eben die Differentialrechnung erfunden (Leibniz hat das zeitgleich und unabhängig von ihm auch getan). Also den Teil der Mathematik, der heute Millionen von Menschen dazu bringt, nach ihrer Schullaufbahn damit zu kokettieren "in Mathe immer schlecht gewesen zu sein". Die Principia Mathematica darf ohne weiteres als ein Jahrtausendwerk bezeichnet werden und das, bewaffnet mit einigen grundlegenden Denkfehlern, widerlegen zu wollen, ist entweder nur ignorant, oder wenn das nicht zutrifft, arrogant.
Natürlich muss ich jedoch inkompetent sein, den ICH HABE JA NICHT MAL EIN PROFILBILD! NEEEEIIIIIIN!!!!!


Ein paar Sachen kann man aber durchaus noch anmerken:
Das ist ein Denkfehler. Es handelt sich viel mehr um ein Kräftegleichgewicht. Der Kraftübertrag zwischen dem System Fahrrad+Fahrer und der Umgebung erfolgt im Radaufstandspunkt. Das bedeutet, wenn wir ein masseloses Laufrad hätten, dass die Antriebskräfte übertragen kann, würden wir immer noch vorwärts fahren, obwohl der Drehimpuls des Rads (bzw. dessen kinetische Energie) null ist. Das Verhältnis aus der translatorischen kinetischen Energie des Gesamtsystems und der rotatorischen kinetischen Energie der rotierenden Teile ist durch die Massen und Trägheitsmomente gegeben.Wenn das System Radfahrer/Fahrrad einen Impuls in Fahrtrichtung erfährt, dann kann das ja nur durch die Umwandlung der mit dem Drehimpuls erzielbaren Winkelgeschwindigkeit w erfolgen.
Das hat Newton auch gemacht, aber er hat die Versuchsergebnisse besser verstanden als du. Ein Versuchsergebnis richtig zu interpretieren, sich über Messfehler im Klaren zu sein und die richtigen Schlüsse zu ziehen ist viel viel schwerer, als das die meisten Leute denken. Deshalb gab es vor Newton ja die einhellige Meinung, dass ein Körper danach strebt, in Ruhe zu sein. Newton hat herausgefunden, dass ein Körper danach strebt, seinen Bewegungszustand beizubehalten, wenn nicht durch äußere Kräfte daran etwas geändert wird. Deshalb heißt es ja "Trägheitsmoment" und nicht "Widerstandsmoment gegen Bewegung".sondern haben gelernt Formeln selbst aus Versuchsergebnissen herzuleiten
Darüber solltest du dir bei deinem Rad auch mal Gedanken machen. Hast Du den Abrollumfang, bzw. den dynamischen Reifenhalbmesser bei beiden Laufradsätzen gemessen? Wie stellst Du den ein am Tacho? Reifen gleichen Nennmaßes sind oft dramatisch unterschiedlich groß (Conti GP 4000sII 25mm hat gut einen cm mehr Durchmesser als Veloflex Master 25 auf identischer Felge) und der dynamische Reifenhalbmesser, der für den Abrollumfang entscheidend ist, wird zusätzlich durch Reifenkonstruktion und Druck beeinflusst. Die Lösung an meinem Garmin, dass der Abrollumfang nach einer ausreichend langen Strecke aufgrund der GPS Daten eingestellt wird (mehrere km, lang genug, dass Fehler aus der Positionsbestimmung klein werden), ist sinnvoll.auch wenn es wahrscheinlich die Tacho Differenz wegen unterschiedlicher Reifengrößen ist
Denk da mal drüber nach... Es ist ja nicht so, dass Newtons Aussagen seit 1687 nie mehr überprüft wurden. Ganz im Gegenteil.immerhin sind das alles Denkansätze, die vor gut 300 Jahren erarbeitet wurden und aus den Beobachtungen der damaligen Zeit entwickelt wurden;
Das einzige aber, was die Newtonsche Mechanik ein wenig ins Schleudern bringt, ist die Quantenmechanik. Die ist aber bei unserem Beispiel erstens nicht wirklich relevant und zweitens übersteigt sie meinen Horizont - und ich wage zu sagen, deinen auch.
Newton hat übrigens, um seine Beobachtungen mathematisch darlegen zu können, mal eben die Differentialrechnung erfunden (Leibniz hat das zeitgleich und unabhängig von ihm auch getan). Also den Teil der Mathematik, der heute Millionen von Menschen dazu bringt, nach ihrer Schullaufbahn damit zu kokettieren "in Mathe immer schlecht gewesen zu sein". Die Principia Mathematica darf ohne weiteres als ein Jahrtausendwerk bezeichnet werden und das, bewaffnet mit einigen grundlegenden Denkfehlern, widerlegen zu wollen, ist entweder nur ignorant, oder wenn das nicht zutrifft, arrogant.
Haben viele gemacht. Bin gespannt, ob dich das tangiert.Man soll doch dann bitte nen Gegenentwurf präsentieren
Natürlich muss ich jedoch inkompetent sein, den ICH HABE JA NICHT MAL EIN PROFILBILD! NEEEEIIIIIIN!!!!!


