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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

Naja ich sehe die andere Seite der Medaille. Leica baut Kameras mit einem recht langen Lebenszyklus möchte ich behaupten. Inbesondere dann, wenn man eine Analoge anschafft. Was soll an dieser Kamera schon kaputt gehen? Welcher Hersteller bietet überhaupt noch analoge Kameras an? Dazu kommt, dass man für ein jetzt gekauftes Objektiv in 20 Jahren noch ganz gut Geld bekommt, ob das Gleiche für eine neue Sony Optik gilt weiß ich nicht. Ich habe keine Kristallkugel, aber ich würde behaupten das Leica Objektiv hat die Nase vorn.
Natürlich sind die Preise absurd hoch, wer kann und will sich das schon leisten. Aber dafür eine Kamera, die in Deutschland gefertigt wird und die wertig ist und technisch auch in Ordnung. Ich glaube die Zielgruppe von Leica sind weniger die Menschen, die schon Alles haben und sie als Statussymbol kaufen (die gibt es sicher auch) sondern Enthusiasten, vermutlich fast ausschließlich Privatleute, die ihre Fotografie entschleunigen wollen und das Kleingeld über haben. Der Preis schafft gleichzeitig auch Exklusivität und damit geringere Stückzahlen. Allein das ist denke ich nachhaltiger. Ich weiß da scheiden sich die Geister, aber für mich ist das kein Turbokapitalismus. Der würde in meinen Augen eher befürworten sich jedes Jahr den neusten Krempel zu kaufen das neue Gerät und drölf Objektive. Wie oft kommt eine neue M auf den Markt und wie oft ein neues Sony Flaggschiff?
Leica hat einen Zyklus für seine M's von ca. 5 Jahren. Das schafft kein anderer Hersteller. Es gibt gute Gründe die für Leica sprechen, es gibt auch viele die gegen die Marke sprechen, so bspw. der Preis. Im Leica Forum und in diversen Foren wurde hitzige Debatten über die Preispolitik von Leica geführt. Einige Blogger=Fotografen haben der neuen Leica M11 den Rücken gekehrt und nannten es Lexxit. Zu der aktuellen Preispolitik bei dem M11 will ich mich nicht äußern.
Beobachtet man die Leica Preise für analoge und digitale Leica Kameras ist festzustellen, dass die Preise deutlich angezogen haben und es bei vielen Modellen eine deutliche Wertsteigerung zu verzeichnen ist. Die unbeliebte M5 war lange ein Ladenhüter und konnte bis Ende 1999/Anfang 2000 für günstig Geld erwerben; 600 DM. 2010 lagen die Preise bei 600€ heute kostet die Kamera locker das doppelte, für eine gewartete M5 werden bis zu 1.600-1.800€ aufgerufen. Eine M3 im jahr 2020 für um die 800€. Aktuell liegen die Preise bei 1.400€ und mehr. Mach das mal mit einer Sony. Fast alle Modelle lassen sich bei Leica einem CLA unterziehen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Probier das mal mit Sony.

Leica fertigt schon lange keine Kameras mehr in Wetzlar. Die letzte Kamera die in Wetzlar/Solms gefertigt wurde, war die M5/Cl analog. Heute findet im Leitz Park nur noch die Feinabstimmung von Kamera und Objektiv in Wetzlar statt. Produziert wird im Werk in Portugal.
 

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Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Ob man Leica jetzt toll findet oder nicht, das ist am Ende Geschmacks- und Philosophiefrage. Für die rein technischen Spezifikationen bzw. die Praktikabilität hingegen kauft die glaube ich kaum Jemand.
Mit anderen Worten: Ich finde es toll und wenn es mal drin sitzen sollte einen Body samt Linse zu erwerben werde ich das mit Sicherheit auch tun:D
 
Wenn du es schaffst, in diesem Markt ale 5 Jahre ein neues Modell zu bringen, dann musst du entweder der Technik 5 Jahre voraus sein oder eine Kundschaft haben, der die Technikentwicklung egal ist.
Ersteres ist "schwierig" vorstellbar und bei zweiterem kann man auch noch längere Produktzyklen "schaffen".
Diese Argumentation ist also nur unter dem Punkt zu verstehen, dass sich der Nutzer länger am "aktuellen Modell" erfreuen darf als anderswo.
Was haben sie aber dabei wirklich "geschafft"?
 
Das sind so Diskussionen hier, die kann ich nicht nachvollziehen. Apple ist auch technologisch gesehen nicht immer "bleeding edge", aber schafft es halt Produkte zu kreieren, die sie zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht haben. Klar kann man jetzt wieder hinterfragen, ob man damit an das Thema Erfolg einen Haken machen kann oder ob vielleicht andere Faktoren betrachtet werden sollten. Fakt ist aber, dass es Unternehmen um Gewinne geht und unser kapitalistisches System eben so funktioniert. Daran richten sich viele Entscheidungen in Unternehmen aus, manchmal gute, manchmal schlechte. Der Markt sortiert das dann so halbwegs. Kann man alles mögen oder nicht, wegdiskutieren lässt es sich nicht.
 
Also da ich die Diskussion um Leica wohl losgetreten habe, wollte ich noch schnell zu Protokoll geben: Ich wollte nicht die Produktpolitik von Leica kritisieren. Die bedienen einen Markt, wenngleich einige Turbulenzen der letzten Jahre zeigen, dass sie selbigen auch nicht immer perfekt bespielen.

Ich habe mich lediglich daran gestört, die Innovationskraft anderer Marken mit "Turbokapitalismus" gleichzusetzen, wie mich überhaupt gegen derartige Kampfbegriffe auf die Palme bringen. Ohne diesen bösen "Turbokapitalismus" würden wir heute entweder wie vor Hundert Jahren unsere Wohnorte ein Leben lang nicht verlassen, oder wir würden das wie vor 50 Jahren mit Autos tun, die die Umwelt mit ganz anderen Mengen von Schadstoffen belasten, als die bösen aktuellen Turbodiesel das tun.

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Eine kurze Recherche zeigt mir, dass die M11 einen 60 MPixel-Sensor hat. Für ein Unternehmen, das sich angeblich dem turbokapitalistischen "Schneller, höher, weiter" konsequent verweigert, ist das ein beeindruckender Wert, über dessen Nutzen sich jeder seine eigenen Gedanken machen kann.
 
Apple mit lässt sich schlecht mit Leica vergleichen. Apple bietet, im Gegensatz zu anderen Herstellern wirklich lange Softwaresupport, und damit auch Sicherheit. Vergleiche ich ein Apple Iphone mit einem anderen Gerät gleicher Leistung, spare ich evtl. 30%, habe aber auch entsprechend kürzere Supportzeiten. Teilweise nur zwei, oder dre Jahre Sicherheitsupdates. Insofern ist hier das Apple-Komplettsystem überlegen, die Hardware macht nicht den großen Unterschied.

Bei Leica ist zwischen Analog- und Digitalkameras zu differenzieren. Analogkameras sind pure Mechanik, fast unbegerenzt reparierbar und somit wertstabil. Da kaum mehr neue Analogkameras nachkommen, die Nachfrage aber konstant bleibt, steigt der Preis.

Digitale Meßsucherleicas rutschen immer mehr in die Lifstyleecke, weil die Sensoren weitgehend ausgereift sind, und die Fortschritte eher bei Autofokus, Verwackelungsausgleich und inzwischen Motiverkennung zu verzeichnen sind. Da kann Leica zwangsläufig weniger Innovationen bieten. Ausser neuen Sensoren und etwas schnellerer Ausleseelektronik plus mehr Pufferspeicher lässt sich ja hier wenig verbessern. Funktionell bleibt alles beim Alten. Daher sind längere Produktzyklen möglich.
 
Apple mit lässt sich schlecht mit Leica vergleichen. Apple bietet, im Gegensatz zu anderen Herstellern wirklich lange Softwaresupport, und damit auch Sicherheit. Vergleiche ich ein Apple Iphone mit einem anderen Gerät gleicher Leistung, spare ich evtl. 30%, habe aber auch entsprechend kürzere Supportzeiten. Teilweise nur zwei, oder dre Jahre Sicherheitsupdates. Insofern ist hier das Apple-Komplettsystem überlegen, die Hardware macht nicht den großen Unterschied.
Das war auch nicht mein Punkt oder Vergleich, sondern nur der Fakt, dass es rein technisch gesehen, (oft) bessere Produkte gibt als die von Apple. Sozusagen auf dem Papier oder im Benchmark... aber ist auch nicht ganz so wichtig.
 
Jeder sollte sich doch eher fragen, wieviel Geld ist mir das eigene Bild wert egal ob digital oder analog. Der eine kauft sich ein Alu Sprick Rahmen für 250€ und andere geben für dieses Geld eine Leuchte aus den 1950 aus. Heute würde ich nicht mehr in das M-System hätte ich nicht schon ein paar Linsen. Und mit der L-Mount Allianz und den M-Linsen wird Leica erschwinglicher.
 
Da scrolle ich gerade durch Twitter und stolpere hier drüber. Konnte ich bei der letzten Diskussion jetzt einfach nicht lassen hier zu posten 😂

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Das war auch nicht mein Punkt oder Vergleich, sondern nur der Fakt, dass es rein technisch gesehen, (oft) bessere Produkte gibt als die von Apple. Sozusagen auf dem Papier oder im Benchmark... aber ist auch nicht ganz so wichtig.
Insgesamt gesehen, ist Apple im Smartphonebereich das etwas stimmigere, nachhaltigere und verlässlichere Produkt. Wenn man mit den Restriktionen von Apple klarkommt und man überhaupt ein Gerät in der Leistungsklasse benötigt.

Bei den Rechnern ist das eine andere Sache. Es gibt Märkte, da ist Apple stark, andere wo sie weniger performen. Apple hat da im Lauf der Jahre seine Strategie mehr auf die Consumer ausgerichtet. Ich hab es nur im Videoschnittbereich mitbekommen, dass es da mal Trouble mit Final Cut Pro gab.

Im Gegensatz zu Windows, wo das mit Win 11 erstmals exerziert wurde, haben hier die Geräte eine engebaute Obsoleszenz, weil irgendwann das OS die alte Hardware ablehnt. Windows 10 läuft hingegen problemlos auf 15 jahre alten Rechnern. Hier halte ich Windowsrechner für nachhaltiger, weil sich bei Bedarf einzelne Komponenten leichter ersetzen lassen.

Für den Wert, oder Aktienkurs eines Unternehmens, sind eine Vielzahl an Faktoren relevant. Apple gelang es vor allem, ein Markenimage zu schaffen, das höhere Margen erlaubt. Für die Firma ein Vorteil, für den Kosumenten eigentlich ein Nachteil. ;)
 
Wenn ich hier so lese, was man anscheinend alles haben muss komme ich mir mit meiner alten Ausrüstung vor wie ein Handy-Tourist. Dabei fühle ich mich immer wie ein Profi wenn ich unterwegs bin 😅

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EOS 60D
10-22 für Architektur und Landschaft
15-85 Immerdrauf, Familie und Urlaub
150-600 Tiere, Astro, Nachbarinnen 😉

Ich bin für fast alles gerüstet, nur nicht gegen familieninterne Störfeuer und Tage, an denen die Motivsuche nicht klappt. Ich muss auch feststellen, dass immer, wenn ich mir Zeit zum Knipsen nehme, ich eher die Ruhe und das Unterwegssein genieße als das Fotografieren. Ist wohl auch die falsche Einstellung zum Hobby 😅
 
😇
Drum wird das Sigma nur für Vögelchen, Mond und Bewohner von Wald und Flur herangezogen. 🙃
Um deine Vögelchen beneide ich dich ein wenig. Bei uns werden selbst die Spatzen jedes Jahr weniger. Wir haben nen Nistkasten im Garten, der wurde die letzten beiden Jahre einfach ingnoriert. :( Vielleicht ist es der Klimawandel und wir haben demnächst Wüstenfüchse und Kamele im Garten. 🙃
 
Zuletzt bearbeitet:
o_O:rolleyes:🤔, die scheinen ja eine ziemliche Fluchtdistanz zu haben, bei dir....😇

BTW, mein Standardsetup für die Nikon D7200 ist, 10-20, 16-85 und 70-300, wobei letzteres eher selten zum Einsatz kommmt.
Mein Standardsetup ist 35/50 und 85 oder 90. in den Meißen Fällen reicht mir 50 und 85/90 mm. Aber Tiere gehören nicht zu meinem Hauptfotogebiet
 
Um deine Vögelchen beneide ich dich ein wenig. Bei uns werden selbst die Spatzen jedes Jahr weniger. Wir haben nen Nistkasten im Garten, der wurde die letzten beiden Jahre einfach ingnoriert. :( Vielleicht ist es der Klimawandel und wir haben demnächst Wüstenfüchse und Kamele im Garten. 🙃
Vögel gibt's hier in der Gegend allgemein sehr viel. Der saß bei mir an der Terrasse hinter der Küche:

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