• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wo sind die Einfach-Kettenblatt-Fahrer?

wo ist das Problem? Beide sind lagernd und sofort versandbereit.
Es geht aber auch nicht, daß man eine Bandbreite von >400% bei gleichzeitig 7% Schaltschritten haben kann, ohne große Gegenschalterei. (Okay, das geht schon, nennt sich halfstep und das Konzept stammt aus einer anderen Zeit).
Versucht doch mal
49-46 : 11-13-15-17-19-22-25-28-32-37-42
Die Frage ist halt, welche Gangsprünge man noch ok findet. 7% halte ich für recht wenig. Die meisten kommen auch mit größeren Sprüngen noch gut klar.
Eigentlich müsste man experimentell ermitteln, in welchem Drehzahlband TF liegt, mit welcher man sich wohl fühlt. Die Breite des Bandes definiert am Ende die maximalen Sprünge.
Dafür wäre die Darstellung der TF aufsummiert nach Zeit interessant, so wie oben für die Gänge zu sehen ist. Üblich ist die Darstellung nicht, kenne die nur von HF und Leistung.
 
daß das Übersetzungsverhältnis nunmal nicht über die gesamte Bandbreite von 400% 3:1 sein
Moinsen

Hast du dich da vertippt? Die 400% kommen von mir aber was soll in diesem Zusammenhang 3:1 sein?

Es bleibt aber eigentlich wie es ist. Es gibt Leute, die mit ihrem Rennrad Dinge machen, die eigentlich nicht Rennradfahren sind. Dazu gehöre ich als Reisender mit Gepäck in den Bergen, Anfänger oder andere deren Leistungsspektrum aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend für ihr Terrain sind, und scheinbar auch die Schlammfraktion (habe ich nie einen Draht zu gehabt, aber lese ich heraus). Die brauchen einen möglichst breiten Übersetzungsbereich. Ich als Reisender eben, weil ich mir gerne Berge aussuche. Lange flache Passagen mit Wind aus unterschiedlichen Richtungen habe ich höchst selten, brauche also keine kleinen Stufen.
Falls sich Corona mal wieder erledigt und man wieder in Gruppen fährt, werde ich sicherlich nicht mit dieser Übersetzung unterwegs sein. Üblicherweise reicht mir dann auch eine Bandbreite von 260%, die mir dann auch feine Abstufungen ermöglicht. In meinem 3×8-Fall dann (wieder) 15-16-17-18-19-21-23-26 mit 52-42-30. Die großen Blätter je nach eigener TF anpassen (meine ist 105).
Ich will hier niemandem 3-fach aufquatschen. Aber jeder, der der Meinung ist, daß er feine Abstufungen mit 1×11 kombinieren könnte, sollte sich von einer großen Bandbreite verabschieden (und umgekehrt).
Bei 11-fach und 10% Schaltschritt gibt's genau 10 Schritte. Das macht 1,1¹⁰≈2,6 also knapp 260% Bandbreite. Mehr geht nicht. Mit den üblichen Zähnezahlen ist man auch mehr oder weniger weit von 10% entfernt. Mit Rennradler-freundlichen 7% dann 1,07¹⁰≈2. Wer kommt denn außerhalb von Brandenburg mit 13-26 bei einfach klar?
Roloff hat angeblich mal untersucht, daß Menschen einen Gangunterschied von 14% gut finden. Das wäre bei 1×11 dann 1,14¹⁰≈3,7 also 370%. (Das empfinde ich in den Bergen mit 20kg Gepäck auch als okay, also die 14% nicht die 370%).

So, viel geschrieben mit der Essenz: jeder möge doch bitte seine eigenen Vorlieben katalogisieren und dann den Rechner zur Hand nehmen.
Anfängern rate ich zumindest ein Rad mit der Möglichkeit eines Umwerfers zu kaufen. Sehr wahrscheinlich ändert sich nämlich die bevorzugte Übersetzung relativ schnell.

Gruß
dasulf
 
Moinsen

Hast du dich da vertippt? Die 400% kommen von mir aber was soll in diesem Zusammenhang 3:1 sein?
Kann ich dir erklären: Lassen wir die 400% mal erstmal weg. Wie komme ich auf die 3:1. Du hast eine KB-Kombi von 49/46 genannt. Das bedeutet, daß in dem Bereich, wo die Übersetzungen annähernd 3:1 sind, die Gänge vom Kleinen Blatt am besten zwischen die vom großen passen, nehmen wir dazu mal besser 51/48, dann wird es besonders gut deutlich: 51/17 ist exakt dasselbe wie 48/16, nämlich genau 3:1. So kann man bei Stufenkranz z.B. 14-16-18- usw. von 51/16 das KB wechseln und ist genau bei 51/17, obwohl kein 17er vorhanden. Nach oben und nach unten geht das dann nicht mehr, weil das Übersetzungsverhältnis von Ritzel zu Ritzel einmal in Richtung 4:1, in die andere 2:1 geht. Mit 400% Spreizung geht es dann natürlich überhaupt nicht mehr.
Es bleibt aber eigentlich wie es ist. ...

So, viel geschrieben mit der Essenz: jeder möge doch bitte seine eigenen Vorlieben katalogisieren und dann den Rechner zur Hand nehmen.
So izzes. Problem: Die Leute sind entweder zu faul dazu oder/und können gar nicht rechnen, auch mit dem TR nicht!
Anfängern rate ich zumindest ein Rad mit der Möglichkeit eines Umwerfers zu kaufen. Sehr wahrscheinlich ändert sich nämlich die bevorzugte Übersetzung relativ schnell.
...
Jo.
 
Kann ich dir erklären: Lassen wir die 400% mal erstmal weg. Wie komme ich auf die 3:1. Du hast eine KB-Kombi von 49/46 genannt. Das bedeutet, daß in dem Bereich, wo die Übersetzungen annähernd 3:1 sind, die Gänge vom Kleinen Blatt am besten zwischen die vom großen passen, nehmen wir dazu mal besser 51/48, dann wird es besonders gut deutlich: 51/17 ist exakt dasselbe wie 48/16, nämlich genau 3:1. So kann man bei Stufenkranz z.B. 14-16-18- usw. von 51/16 das KB wechseln und ist genau bei 51/17, obwohl kein 17er vorhanden. Nach oben und nach unten geht das dann nicht mehr, weil das Übersetzungsverhältnis von Ritzel zu Ritzel einmal in Richtung 4:1, in die andere 2:1 geht. Mit 400% Spreizung geht es dann natürlich überhaupt nicht mehr.So izzes. Problem: Die Leute sind entweder zu faul dazu oder/und können gar nicht rechnen, auch mit dem TR nicht!Jo.
Ah, daher kommt die 3:1. Ich habe sicherlich eine andere Leistung und TF als du, bei mir liegt der bevorzugte Bereich je nach Saison zwischen 2,2 und 2,4:1. Darauf ist mein Kram auch optimiert. Sprich: meine Kassette fängt bei 15 an und da passt es dann ganz gut mit 19-22-25-28 und 49-46. Selbst die 15-17-19 passt da hervorragend. Für die 400% Bandbreite gibt's dann noch eine 30 als vorderen Anker dazu.
Umgesetzt habe ich das leider noch nicht, andere Prioritäten. Aber mit dem Gepäck am Rad reicht es eben auch ohne den Zwischenschritt. Da ich ja weit weg von den Neuerungen der Branche bin: könnte man DI2 und Konsorten dahingehend umprogrammieren, daß sie einfach selbst mitdenken, ob man jetzt nur vorne, nur hinten oder beide schalten muß?

Gruß
dasulf

Edith: Klammern entfernt, weil da sicherlich kein Smiley bei 2,4:1 hingehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich müsste man experimentell ermitteln, in welchem Drehzahlband TF liegt, mit welcher man sich wohl fühlt. Die Breite des Bandes definiert am Ende die maximalen Sprünge.
Die Breite des akzeptablen Drehzahlbandes ist abhängig von der Dauer, zumindest bei mir. Sprich: dauerhaft am Ende des Bandes ist blöd, bei abwechslungsreichem Terrain ist man aber nie lange im selben Bereich. Wahrscheinlich finde ich gerade deshalb auch 14% Gangunterschied in den Bergen akzeptabel, während ich es in der Heimat als qualvoll empfinde.

Gruß
dasulf
 
Ah, daher kommt die 3:1. Ich habe sicherlich eine andere Leistung und TF als du, bei mir liegt der bevorzugte Bereich je nach Saison zwischen 2,2 und 2,4(:1).
Das wäre mir dann doch ein bissle zu happig, das wäre ja praktisch ca. 39/17 oder 39/18. Und ich trete schon ziemlich hochfrequent. Natürlich, im Training fährt man dann eher das große Blatt, weil man das im Rennen auch fährt. Aber jetzt im Winter/Frühjahr werden erstmal 2000 km mit 39/15 abgespult. Du fährst glaube ich eher Radreisen, das ist natürlich was anderes.
Darauf ist mein Kram auch optimiert. Sprich: meine Kassette fängt bei 15 an und da passt es dann ganz gut mit 19-22-25-28 und 49-46. Selbst die 15-17-19 passt da hervorragend. Für die 400% Bandbreite gibt's dann noch eine 30 als vorderen Anker dazu.
Umgesetzt habe ich das leider noch nicht, andere Prioritäten. Aber mit dem Gepäck am Rad reicht es eben auch ohne den Zwischenschritt. Da ich ja weit weg von den Neuerungen der Branche bin: könnte man DI2 und Konsorten dahingehend umprogrammieren, daß sie einfach selbst mitdenken, ob man jetzt nur vorne, nur hinten oder beide schalten muß?

Gruß
dasulf
Mit dem DI2 kenne ich mich nicht aus, aber wenn das was taugt und alle Welt labert von "Künstliche Intelligenz" würde ich sagen: das muß! Ansonsten wäre es Schrott.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist: Bin ich bereit, 219 Euro für ein Verschleißteil zu zahlen, wenn's auch das für 21,90 Euro tut?
Weil man kann. Man bekommt zum verschiedenen Preis verschieden Leistung. Das sollte für niemanden eine Überraschung darstellen.
Die Breite des akzeptablen Drehzahlbandes ist abhängig von der Dauer, zumindest bei mir. Sprich: dauerhaft am Ende des Bandes ist blöd, bei abwechslungsreichem Terrain ist man aber nie lange im selben Bereich. Wahrscheinlich finde ich gerade deshalb auch 14% Gangunterschied in den Bergen akzeptabel, während ich es in der Heimat als qualvoll empfinde.

Gruß
dasulf
Ich frage mich, wie so ein Terrain aussehen muss, wo man wirklich länger konstante Verhältnisse hat. Vielleicht gibt es das irgendwo. In so einer Gegend war ich dann aber nie unterwegs.
 
Weil man kann. Man bekommt zum verschiedenen Preis verschieden Leistung. Das sollte für niemanden eine Überraschung darstellen.

Ich frage mich, wie so ein Terrain aussehen muss, wo man wirklich länger konstante Verhältnisse hat. Vielleicht gibt es das irgendwo. In so einer Gegend war ich dann aber nie unterwegs.
Fahr mal Hamburg Berlin, am besten im Team. Der Wind kommt quasi immer aus derselben Richtung. Prinzipiell könnte man morgens mal den Windstärke und Richtung messen und dann mit Dreigang hinten zB 20-21-22 und vorne eben so, daß es für die passende TF passt. Bei 3:1 dann eben mit dem 63er Blatt. Bei mir dann eher irgendwo zwischen 46 und 50.

Gruß
dasulf
 
Mit dem Mengenrabatt wird es unschlagbar günstig.
Du willst die Kassetten nicht wirklich vergleichen.

wenn der Argument gegen 1-fach heißt: ist teuerer. Ok, passt ist ein Argument. Im Eingangsport ging es um 1x11, da dürfte der preisliche Distanzvektor zu 8-fach erheblich geringer sein.
 
Hab doch erst letztens ein Video gesehen von einem test mit der campa ekar mit 1x13 und ab dem 10er ritzel .
Vielleicht ist das die Zukunft? Ich denke eher nicht im Profi Bereich
 
Als Prinzessin auf der Erbse bleibt ein Schmerz bei 1-fach. Kleine Ritzel treten sich schlecht. Also entweder langsame Prinzessin oder Prinzessin mit großem Kettenblatt und strammen Beinen.
 
Sehe den thread erst jetzt. Fahre am RR 52/36 cassette 11-28.
Am Trekkingbike 48/36/26 cassette 11-34, lohnt aber hier in der Ebene nicht. Trekkingbike wird demnächst verkauft für ein Transportfiets wegen Einkäufe und so. Rennrad werde ich noch ein weilchen behalten.
 
Weil man kann. Man bekommt zum verschiedenen Preis verschieden Leistung. Das sollte für niemanden eine Überraschung darstellen.
Darum fährt man mit einer 10mal teureren Kassette auch 10mal schneller oder 10mal so lang.
Oder was verstehst du unter "verschiedene Leistung"?
Wo liegt der Mehrwert, der diesen Preisunterschied rechtfertigt? (unabhängig von der Zahl der Ritzel)
 
Darum fährt man mit einer 10mal teureren Kassette auch 10mal schneller oder 10mal so lang.
Oder was verstehst du unter "verschiedene Leistung"?
Wo liegt der Mehrwert, der diesen Preisunterschied rechtfertigt? (unabhängig von der Zahl der Ritzel)
Ich bekomme eine Kassette mit welcher ich einen einfach Antrieb umsetzen kann, wobei ich beides bekomme Spreizung und Abstufung.
Ich bekomme besseres Schaltverhalten.
Und aus Erfahrung mit den verlinkten Kassetten. (ich meine 8-fach Teil): auch mit Sicherheit längere Haltbarkeit.

Das sind Preisunterschiede, die durchaus 200€ rechtfertigen können.
 
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