Dann werfe ich auch mal meine Erfahrungen in die Runde...
Vor ca. 4 Jahren habe ich angefangen noch mal über ein Rennrad nachzudenken. Auf MTB hatte ich keine Lust mehr weil mir da die ewige Suche nach nicht mehr erhältlichen Teilen auf den Nerv ging. Viel Geld für ein neues MTB wollte ich nicht raus werfen weil es praktisch nur noch 1-fach gab. Und das funktioniert wohnortbedingt bei mir nicht. Und dann hatte ich noch das Aha-Erlebnis, dass es überhaupt kein Problem war an meinem +30 Jahre altem Rennrad aktuelle Teile zu bauen...
Wie auch immer... Beim Rennrad habe ich dann das gemacht, was ich beim MTB nicht machen will: 1-fach.
Die Überlegung dahinter war ähnlich wie bei vielen hier auch: Ich fahre nur im Bergischen Land, also keine Alpen. Die Berge sind also eher Hügel und die kann ich mich auch noch im Stehen hochquälen. Zudem fahre ich alleine, d.h. ich muss keiner Gruppe bergab hinterher.
Also habe ich eine 11-fach Campa Chorus verbaut (ohne Umwerfer): Kassette 32-11, Kettenblatt erstmal 46er Absolut Black. Nachdem ich gemerkt habe, dass Biopace o.ä. auch nach 35 Jahren nichts für mich ist wurde das KB in ein rundes 44er gewechselt.
Erstes Fazit: Funktioniert für mich und meinen Einsatzzweck, aber einen Vorteil bringt das nicht in meinen Augen (außer die Kosten für den Umwerfer und 200 g (?) Gewicht).
Was ich "unschön" finde ist, dass die Kette beim 32er schon sehr schräg läuft. Auch ein 11er Ritzel fährt sich nicht so schön leise. Macht aus 11-fach nur noch 9-fach.
Dummerweise ändern sich ja die Umstände, d.h. man möchte vielleicht doch mal in die Berge und man fährt auch schon mal in einer Gruppe. Der olle Klassiker hat 2x8 und die Schaltung funktioniert besser als 11-fach. AdZ will ich auch nicht mit 44/32 hoch (bei
100% Road Feel).
Zweites Fazit: Momentan überlege ich auf 2-fach umzubauen. Ein neues Rad würde ich auch nicht mehr 1-fach ausrüsten.