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Wieso gibt es keine 53-34 Kurbel?

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Re: Wieso gibt es keine 53-34 Kurbel?
Warum tut man sich denn den 53er Ring vorne an, wenn man was kleines zum Klettern braucht? - Bis wieviel Km/h wollt ihr denn effektiv mittreten?
Aus eigener Kraft ist doch bei uns Hobbyluschen eh bei 40km/h der Ofen aus.
 
Bei 50/34 und 11-28 hat man 14 unterschiedliche Gänge über die gesamte Bandbreite gesehen. Wobei ich das 11 als Hobbylusche nicht wirklich brauche.
Das kann man auch mit 1x12 abbilden, ohne dass die Gangsprünge unerträglich werden würden. Besser wäre noch 1 Gang mehr, oder 2.
 
Die Zahl der tatsächlichen Gänge hängt ja auch vom Schaltverhalten ab. Ich vermeide Über-Kreuz-schalten nur beim letzten Ritzel. Kleines Blatt und vorletztes Ritzel finde ich noch machbar, großes Blatt und zweitgrößtes Ritzel auch.
Dann komme ich bei kompakt auf 11/25, 11/27, 11/28 auf 17 Gänge. Das ist etwas ganz anderes als 1x12.

Das 11er-Ritzel brauche ich regelmäßig, aber das ist sicherlich auch eine Frage der Gegend, in der man unterwegs ist. Ich habe hier Schwarzwald und Schwäbische Alb in der Nähe, da geht's schon mal gut bergab und ich trete immer mit.
 
Nur mal eine Erklärung, warum selbst ein 53er Sinn machen kann. Ich habe ne DA9000-Kurbel, wohne im Flachen und bestücke sie dort normalerweise mit 53/42. Geht's mal in Wellige, wird das 42er gegen ein 39er getauscht, wird's noch hügeliger, kommt ein 36er drauf. Angeblich soll auch 34 klappen, habe ich aber noch nicht probiert. Die kleinen Kettenblätter kosten nur einen Bruchteil der Großen und sind ja schnell getauscht.

Problem ist aber (und deshalb liebe ich das 53er): Das 52er (und erst recht ein 50er) ist so aufgebaut, dass man damit kein 39er oder gar 42er fahren kann. Die Kette neigt dann zwischen den Blättern zum Verkanten. Und die angeblich zu großen Sprünge beim 36/34er.. wenn ich sowas fahre, sollten auch Berge vorhanden sein. Also entweder geht's entweder hoch oder runter, manchmal ist's eben. Hoch = kleines Blatt, ansonsten großes Blatt, is doch kein Problem?!
 
Die Zahl der tatsächlichen Gänge hängt ja auch vom Schaltverhalten ab. Ich vermeide Über-Kreuz-schalten nur beim letzten Ritzel. Kleines Blatt und vorletztes Ritzel finde ich noch machbar, großes Blatt und zweitgrößtes Ritzel auch.
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50/34 11-28 (10fach)

Bei 34/14 ist der nächst schwerere Gang 50/19. In der Praxis schaltet man das aber fast nie. Gleichzeitig vorne wechseln und hinten 3 springen ist ja nicht wirklich geschmeidig. Also lässt man vorne stehen, fährt schräg oder wartet solange, bis vorne schalten die TF wieder in den richtigen Bereich bringt oder nimmt den großen Schaltsprung vorne hin. Bei 1xX fällt diese Art zu schalten weg. Der nächste passende Gang ist immer nur 1 klick entfernt.

Aber ich bin hier auch im falschen Thread, ich habe nicht auf die Überschrift geachtet und bin gedanklich im "was bringt 12fach"-Thread.
Bei der eigentlichen Frage hier, wäre der nächste Gang von 34/14 der 53/21. Das ist ja schon fast unschaltbar.
 
Die Zahl der tatsächlichen Gänge hängt ja auch vom Schaltverhalten ab. Ich vermeide Über-Kreuz-schalten nur beim letzten Ritzel. Kleines Blatt und vorletztes Ritzel finde ich noch machbar, großes Blatt und zweitgrößtes Ritzel auch.
Dann komme ich bei kompakt auf 11/25, 11/27, 11/28 auf 17 Gänge. Das ist etwas ganz anderes als 1x12.

Das 11er-Ritzel brauche ich regelmäßig, aber das ist sicherlich auch eine Frage der Gegend, in der man unterwegs ist. Ich habe hier Schwarzwald und Schwäbische Alb in der Nähe, da geht's schon mal gut bergab und ich trete immer mit.

Ich komme selbst mit eher grosszügiger Zählweise - wenn ich ziemlich ähnliche Gänge nicht als doppelt zähle - eher auf 16 denn 17 nutzbare/sinnvolle Gänge.

Obenrum etwas grössere Sprünge, aber soweit weg ist 1x12 gar nicht:
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...=11,12,13,14,15,17,10,19,21,24,28,33&UF2=2125
 
Kommt natürlich drauf an, ab wie vielen Prozent Differenz man einen eigenständigen Gang sieht. Meine Beine sagen mir, dass bei 3 % irgendwas anders ist. Das ist für mich das Kriterium eines tatsächlich zählbaren Gangs.
 
Der Umwerfer hat bei 50/34 schon Probleme. Kein Mechaniker hat es bei meinem Rad je geschafft das so einzustellen das die Kette vorne beim schalten aufs kleine Blatt nie aufs Tretlagergehäuse fällt. Jetzt lass ich mir so nen Kettenfänger anbringen. Ich fahre Campa aber ein Freund von mir hatte mit Shimano die gleichen Probleme.
Habe dieses Problem auch ab und zu. Jedoch eigentlich ausschliesslich wenn ich "unaufmerksam" und in speziellen Situationen schalte. Klassiker: mit grossem Blatt und 100er Kadenz in die Steigung rein - auf das Kleine Blatt ohne zuvor anständig gegengeschaltet - Kette runter.
 
Habe dieses Problem auch ab und zu. Jedoch eigentlich ausschliesslich wenn ich "unaufmerksam" und in speziellen Situationen schalte. Klassiker: mit grossem Blatt und 100er Kadenz in die Steigung rein - auf das Kleine Blatt ohne zuvor anständig gegengeschaltet - Kette runter.
Genauso ist es, obwohl das bei mir schon lange keine 100er Kadenz mehr ist. Bei 53/39 hab ich das Problem aber noch nie gehabt.
 
Kanns sein, dass da die Kette mehr Spannung hat bei euren 53/39 Rädern?

Das runterfallen der Kette kommt ja in dem Moment von der praktisch nicht mehr vorhandenen Kettenspannung im Umschaltvorgang.
Vielleicht müsste die Kette auf den 50/34 Rädern 2 Glieder kürzer.
 
Kanns sein, dass da die Kette mehr Spannung hat bei euren 53/39 Rädern?

Das runterfallen der Kette kommt ja in dem Moment von der praktisch nicht mehr vorhandenen Kettenspannung im Umschaltvorgang.
Vielleicht müsste die Kette auf den 50/34 Rädern 2 Glieder kürzer.
Ein interessanter Gedanke. Bei mir kommt noch die grosse Kassette dazu, dann hat allenfalls der Läfig länger (weil mehr Weg).
 
Ich hab das Problem nämlich jetzt auch 3 mal gehabt auf die letzten 5 Fahrten - und zwar erst nachdem ich von 52/36 auf 50/34 runter bin ohne die Kette weiter einzukürzen.
Werde die Kette in den kommenden Tagen mal kürzen, wenn ich Lust hab mir die Finger schmutzig zu machen, dann schaue ich mal, ob das Abwerfverhalten wieder besser ist.
 
Ich habe mir aus den 46/36 und 50/34 Kurbeln eine 46/34 Kurbel machen lassen, die gut funktioniert und für mich zum Gegenschalten wunderbar ist: einfach beide Hebel gleichzeitig und es passt, egal ob rauf oder runter. Die Trittfrequenz ändert sich nur in einem geringen Maß, so dass die Belastung nahezu gleich bleibt und das obwohl ich eine große Kassette 11-40 (Shimano XT) hinten montiert habe mithilfe des Wolftooth-Adapter.
Absprünge in Richtung Tretlager hatte ich auch schon, aber nach erneuter Einstellung nicht mehr, dafür schaltet mir das Schaltwerk hinten in letzter Zeit bei den großen Gängen manchmal nur beim zweiten Anlauf oder schaltet wieder zurück: kommt das von einer zu dreckigen Kette oder zu hoher / zu niedriger Zugspannung?
 
Warum tut man sich denn den 53er Ring vorne an, wenn man was kleines zum Klettern braucht? - Bis wieviel Km/h wollt ihr denn effektiv mittreten?
Aus eigener Kraft ist doch bei uns Hobbyluschen eh bei 40km/h der Ofen aus.

Man hat ja auch des öfteren mal eine gut gelegene Abfahrt mit ordentlich Anlauf, da wird es mitunter selbst mit 52/11 schon etwas hektisch, für 80km/h braucht es dann auch schon über 135 U/min. Am Hausberg habe ich jetzt gemerkt, dass es mit dem 36er doch nix wird, mit 52/21 bin ich deutlich zügiger unterwegs, das heißt einige Minuten schneller bis zur ersten Kuppe ( im Mittel etwa 6% Steigung), wo es wahlweise wieder runtergeht, oder weiter bis zum Gipfel. Am Erstrad kommt ein 53er drauf, das 36er dient dann wirklich nur zur Knieentlastung , wenn es wirklich steil wird.
 
Wer bei 80km/h noch mittritt zur Vortriebsgewinnung, hat eh nichts mehr mit dem gemeinen Hobbyradler zu tun, meines Erachtens.
Dass du das 52er dann brauchst, glaube ich gerne.
 
Kommt natürlich drauf an, ab wie vielen Prozent Differenz man einen eigenständigen Gang sieht. Meine Beine sagen mir, dass bei 3 % irgendwas anders ist. Das ist für mich das Kriterium eines tatsächlich zählbaren Gangs.

Diese Gänge kann man zählen, aber in der Praxis sind sie meist nicht sinnvoll nutzbare Gänge.
 
Man hat ja auch des öfteren mal eine gut gelegene Abfahrt mit ordentlich Anlauf, da wird es mitunter selbst mit 52/11 schon etwas hektisch, für 80km/h braucht es dann auch schon über 135 U/min. Am Hausberg habe ich jetzt gemerkt, dass es mit dem 36er doch nix wird, mit 52/21 bin ich deutlich zügiger unterwegs, das heißt einige Minuten schneller bis zur ersten Kuppe ( im Mittel etwa 6% Steigung), wo es wahlweise wieder runtergeht, oder weiter bis zum Gipfel. Am Erstrad kommt ein 53er drauf, das 36er dient dann wirklich nur zur Knieentlastung , wenn es wirklich steil wird.

Naja, ein Profi wie du sollte schneller treten können als nur 135 Umdrehungen, das kann selbst eine Hobbylusche wie ich...
 
In meiner Praxis sind das ständig genutzte Gänge.

Die Gänge staffeln sich über die Bandbreite gesehen so:
.....
34/17
50/24
34/15
50/21
34/14
50/19
....

Kommt man vom Berg auf die Hochebene, wird man das ja in dieser Reihenfolge nicht schalten, sondern erst mal hinten und im passenden Moment wechselt man vorne auf den "schnellen" Bereich des Übersetzungsspektrum. (mit Gegenschalten hinten)
Andersrum genau so.
So werden natürlich alle Gänge genutzt.

 
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